• Bahn siegt im Urheberrechtsstreit

    "Der 4. Zivilsenat erkannte in der Berufungsverhandlung zwar den überragenden baugeschichtlichen Rang des von Bonatz erbauten Bahnhofs an; er befand das Interesse der Eigentümerin Bahn an der Modernisierung des Bahnhofs und der damit verbundenen Verkehrsinfrastruktur jedoch als wichtiger. Der Entwurf des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven für den geplanten Tiefbahnhof sei nur mit einem Abbruch der Seitenflügel realisierbar. Diese verlören mit dem neuen Konzept einer unterirdischen Durchgangsstation ihre Funktion als Einfassung der Gleise des bisherigen Kopfbahnhofes. Es sei nicht Aufgabe der Gerichts, Alternativentwürfe zum Erhalt der Flügel zu prüfen"


    http://www.suedkurier.de/news/baden-wuerttemberg/badenwuerttemberg/Verkehr-Bahn-Stuttgart-21;art330342,4515064\r
    http://www.suedkurier.de/news/baden-wue ... 42,4515064

  • Gestern fand wieder eine Großdemo in Stuttgart statt mit weit über 100000 Teilnehmern!!!
    Ein luftballongrüner, von einfallsreichen Plakaten betupfter und von allerlei bunten Leuten lärmender, musikalisch tönender, rhythmisch angefeuerter, friedlicher, schier unendlich scheinender Demo-Lindwurm zog bei goldenem Oktoberwetter durch die Innenstadt.

    Im Schloßgarten sprach ua. Prof. Bodack, Bahnexperte und berichtete von einem Alternativkonzept, an dem er arbeite und deutete Informationen aus dem Frankfurter Bahntower an, nach denen es fifty-fifty steht, daß S21 gekippt wird. Damit machte er uns Mut mit unserer Bewegung den Druck weiter zu halten und friedlich, kreativ und lebendig für einen Baustopp und die Verwirklichung des K21 Projektes uns einzusetzen.
    Ich kann nur alle Forumsmitglieder und alle Mitlesenden wärmstens dazu einladen auf die Großdemos zu kommen und sich für eine bürgerbestimmte, direkte, demokratische Mitbestimmung und menschenwürdige Gestaltung unserer urbanen Umwelt zu engagieren, einfach durch leidenschaftliche Präsenz!

    Die nächste Gelegenheit dazu: Samstag, den 16.Oktober 2010 auf dem Stuttgarter Schloßplatz, ua. mit Matthias Deutschmann und Konstantin Wecker, es wird auch immer mehr zum Kulturevent, eben kreativ künstlerisch, eine neue Bürgerbewegunggskultur entsteht. Wollt Ihr dabei sein!??

    Hier eine Reihe informationsrelevanter links, bevorzugt kritischer Einstellung:

    http://www.leben-in-stuttgart.de/\r
    http://www.leben-in-stuttgart.de/
    Seite des Aktionsbündnisses gegen S21

    http://www.kopfbahnhof-21.de/\r
    http://www.kopfbahnhof-21.de/
    weitere Seite des Aktionsbündisses für K21

    http://www.parkschuetzer.de/\r
    http://www.parkschuetzer.de/
    Informations- und Einschreibungsportal der Parkschützer

    http://www.die-anstifter.de/\r
    http://www.die-anstifter.de/
    Plakate, buttons etc.
    http://www.bei-abriss-aufstand.de/\r
    http://www.bei-abriss-aufstand.de/
    Seite der Mahnwächter
    http://www.der-fahrgast.de/\r
    http://www.der-fahrgast.de/
    Spezialinfo über Schwächen von s21

    http://www.fluegel.tv/\r
    http://www.fluegel.tv/
    Live-Cam zum (abgerissenen) Nordflügel ua.

    http://www.hauptbahnhof-stuttgart.eu/\r
    http://www.hauptbahnhof-stuttgart.eu/
    Dokumentation des Bonatzbaus

    http://stuttgart-21-kartell.org/\r
    stuttgart-21-kartell.org/
    Aufklärung über Verflechtungen und Vetternwirtschaft

    http://stuttgarterappell.de/\r
    stuttgarterappell.de/
    Unterschriften für Baustopp und Bürgerbefragung

    http://www.stuttgart21-bilder.de/\r
    http://www.stuttgart21-bilder.de/
    Fotodoku der baulichen Veränderungen, eher seitens der Befürworter

    http://www.21einundzwanzig.de/\r
    http://www.21einundzwanzig.de/
    Seite kritischer Medienmenschen

    http://www.das-neue-herz-europas.de/default.aspx\r
    http://www.das-neue-herz-europas.de/default.aspx
    Offizielle Adresse der Projektpartner S21

  • Womit bei Bohrungen, Tunnelbauten etc. zu rechnen ist, können wir in Staufen im Breisgau beobachten:

    Zitat von "Stefan ( http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?p=114615#p114615">viewtopic.php?p=114615#p114615)"

    Neue Gebäude-Risse und Schäden in Staufen

    Die Altstadt von Staufen bleibt in Bewegung und bringt die Hausbesitzer in Probleme. In den vergangenen vier Wochen sind in zahlreichen Gebäuden neue Risse und Schäden aufgetreten.

    http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/breisgau-hochschwarzwald/Neue-Gebaeude-Risse-und-Schaeden-in-Staufen;art372503,4528231\r
    http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 03,4528231

    "Der Boden unter der denkmalgeschützten Altstadt ist nach umstrittenen Geothermiebohrungen im Sommer 2007 in Unruhe geraten. Durch die Sonden gelangte Grundwasser in Erdschichten, die sich mit Wasser in Gips verwandelten. Dadurch habe sich in der Nähe des Bohrlochs die Erde in den vergangenen drei Jahren um mehr als 30 Zentimeter angehoben, sagte Benitz."

    Anmerkung: Die Brisanz dieser Thematik sollte vielleicht auch bei der Faktensammlung im Falle S21 auf dem Tisch landen und nicht unter selbigen fallen gelassen werden...

  • Zitat von "SchortschiBähr"

    ...Ich kann nur alle Forumsmitglieder und alle Mitlesenden wärmstens dazu einladen auf die Großdemos zu kommen und sich für eine bürgerbestimmte, direkte, demokratische Mitbestimmung und menschenwürdige Gestaltung unserer urbanen Umwelt zu engagieren, einfach durch leidenschaftliche Präsenz!
    ...

    Den Eingangsbeitrag zu diesem Thema habe ich bereits 2004 geschrieben, also lange bevor irgendwelche Abrißbirnen am Hbf aufgezogen sind. Warum hat sich denn damals in der demokratischen Planungsphase keiner von den heutigen Demonstranten dagegen ausgesprochen ? Damals hätte man die Planungen überarbeiten können, um ein noch besseres Konzept zu erhalten. Aber offenbar hat diese Möglichkeit der Einflußnahme keiner von den heutigen Demonstranten genutzt und hat lieber Däumchen gedreht. Es ist einfach nur lächerlich, nun die Demonstrationszüge als "bürgerbestimmte, direkte, demokratische Mitbestimmung" zu beschönigen, denn in Wahrheit haben sie mit einer demokratischen Findungsphase nichts gemein.
    Das Projekt selbst finde ich gut, denn gigantische Gleisflächen können nun endlich für einen urbanen Städtebau genutzt werden und laut dem Zitat von 2004 soll sogar noch der Park um 20 ha größer werden ! Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen.

  • Ich auch nicht, zumal die Zukunft doch eindeutig dem Bahnverkehr gehört (gehören sollte) - neben der Schiffahrt natürlich.
    Ich würde es viel besser nachvollziehen können, wenn sich die Stuttgarter in solchen Zahlen vehement gegen die miserabele Altstadtbebauung aufbegehrten. Dabei dürfte meinetwegen das eine oder andere fiese Nachkriegsgebäude in der Hitze des Kampfes schon gleich gefällt werden :D

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Hallo, Ihr Unbachvollziehbaren: Bitte Informiert Euch, damit Ihr nachvollziehen könnt, was sich da in Stuttgart tut (siehe links oben).
    Hey, Oliver, willst Du die Bürgerbewegung in Stuttgart diffamieren!? Was da entsteht ist in der Tat eine neue direkte demokratische Bürgerbeteiligung! Die Bürger zeigen (demos) ihr Grundrecht auf freie Meinungsäußerung massenhaft auf, kreativ, mit guten Argumenten fundiert, geistreich, offenlegend, schamlos direkt und deutlich, alle Fakten ansprechend und die Riege der wirtschaftlich dominierten Politiker zur Rede stellend, uns so fort. Es ist eine Suche nach neuen Formen der politischen Äußerung aus dem Volk, die sich durch das Tun findet.
    Zeno, das Problem mit dem Gipskeuper ist bekannt. Dazu haben schon Geologen auf den Demos gesprochen. Dieser Fakt kommt sicher auf den Tisch!
    Am Samstag waren es trotz Regen wieder rund 25000 auf dem Schloßplatz und gestern im Schloßpark bei grimmiger Kälte wieder knapp 23000 Demonstranten.
    Informiert Euch bitte, bevor Ihr Stellung nehmt. Kein vernünftiger Mensch kann dieses Projekt in der jetzigen Form (wenn man die Alternativen K21 dazu in Vergleich setzt) mit diesen Milliardenkosten, den geringen Nutzen, was die Bahnfahrzeiten angeht, ganz zu schweigen von dem Gefahrenpotential in den Tunnelstrecken und den kulturbarbarischen Verlusten, die es mit sich bringt gut heißen :!:
    Ein Gutachten eines Zürcher Büros kam neulich zu dem Schluß, daß S21 so nicht funktionieren kann! Dennoch sollen Milliarden in die Erde versenkt werden... !

  • PS: ... man führt gehäuft die Frage an, weshalb sich der Widerstand erst jetzt regt!? ... und ignoriert dabei (oder weiß es nicht besser), daß dieser Widerstand dieses Projekt schon von Anfang an begleitet: seit 15 Jahren argumentieren die Grünen dagegen. In 2007 gab es ein Bürgerbegehren mit 67000 Unterschriften. OB Schuster hatte versprochen (vor der Wiederwahl) dieses zu unterstützen , um einen Volksentscheid einzuleiten. Was geschah nach der Wahl: die 67000 Unterschriften wurden ignoriert und aus formalen Gründen abgelehnt. In den neunziger Jahren gab es Bürgeranhörungen mit Protesten: ignoriert!
    Die Leute haben jetzt einfach massenhaft die Schnauze voll sich von korrupten Politikern und mit diesen verbandelten Wirtschaftbossen und Hochfinanzkönigen ignoriert zu fühlen und wollen diesen Machenschaften, die demokratische Instanzen benutzen, um eigene Ziele durchzudrücken mit ihrem Widerstand ein Ende setzen. Stuttgart steht für die Gesamtsituation im Lande!!!

    Siehe zum Beispiel die Ausführungen zum Stuttgart21-Kartell:
    http://www.leben-in-stuttgart.de/divers/Stuttgart21-Kartell.doc\r
    http://www.leben-in-stuttgart.de/divers ... artell.doc

  • Zitat von "SchortschiBähr"

    Die Leute haben jetzt einfach massenhaft die Schnauze voll sich von korrupten Politikern und mit diesen verbandelten Wirtschaftbossen und Hochfinanzkönigen ignoriert zu fühlen und wollen diesen Machenschaften, die demokratische Instanzen benutzen, um eigene Ziele durchzudrücken mit ihrem Widerstand ein Ende setzen. Stuttgart steht für die Gesamtsituation im Lande!!!


    Genau so ist es!

  • Für die interessierten User und Mitleser ist es mir nun ein Anliegen einige geomantische Einblicke zu den Geschehnissen und Veränderungen um Stuttgart21 hier mitzuteilen.
    Ich bin mir bewußt, daß ich mit diesen Mitteilungen für einige von Euch an die Grenzen ihrers Weltbildes gerate. Aber bitte, es gilt die Einladung Eure Grenzen zu verschieben und mit unvoreingenommenem Bewußtsein die Informationen zu lesen , zu sehen und dabei innerlich nachzuspüren, ob da was dran sein könnte. Und bedenkt: es ist nur ein selbst zusammengefügtes Weltbild und nicht die Realität... .
    Auf den geistigen Ebenen haben sich schon bedeutende Veränderungen für den Stadtraum Stuttgarts vollzogen, längst bevor die eigentlichen Bauarbeiten begonnen haben. Man könnte sagen es ziehen sich Lebenskräfte zurück und Todeskräfte halten Einzug. Die Erkenntnisse, gewonnen durch eine sensibilisierte und geschulte innere Wahrnehmung einer damit erfahrenen Gruppe von Menschen, wurden in einem Seminar der Geomantiegruppe Stuttgart zu S21 im Juni gewonnen und daraus stelle ich einige scans hier zur Anschauung ein.
    Ich führe nur die zusammenfassenden Texte auf. Die Beschreibung der einzelnen Kraftorte und ihrer Qualitäten ist dem Heftchen zu entnehmen. Die Bezugsquelle könnt ihr per PN gerne über mich erfahren. Ich leite Euch dann die Adresse eines Mitgliedes der Geomantiegruppe Stuttgart weiter.
    Jetzt kurz noch einige Definitionen von Geomantie:
    ... bedeutet die Wahrnehmung der Erde. Sie sucht diese energetischen Phänomene zu beschreiben. Die hier vertretene Art von Geomantie geht von einer beseelten Natur aus und fasst die Erde selbst als Weseneinheit auf und sieht die Entwicklung von Erde und Mensch miteinander verbunden. Das besondere Interesse der Geomantie heute richtet sich auf die weitere Entfaltung neuer Energien der Erde, die vom menschlichen Bewußtsein abhängen. Diese Schritte der Bewußtseinsentwicklung lassen sich an Kraftorten erfahren und erleben.

    Ätherkräfte beleben den Stadtraum mit Lebenskraft oder Vitalenergie. Sie lassen sich nach den vier Elementen in Erde-, Wasser,- Feuer,- und Luft-Ätherkräfte gliedern. Neu hinzugekommen ist das umfassende fünfte Element, das man nach Aristoteles, als Quintessenz bezeichnet, d.h. als fünftes Element, das gleichzeitig alle anderen beinhaltet.
    Elementarwesen spiegeln die seelische Qualität des Ortes wieder und drücken die Gefühlsebene der Natur aus. Es werden entsprechend den vier Elementen auch vier verschiedene Gruppen von Naturwesen unterschieden. Abgesehen von ihrem Element sind Naturwesen in verscheidenen Entfaltungsebenen präsent. Große dirigierende Elementarwesen leiten die Ätherkräfte des Stadtraumes und drücken die seelische Qualität einzelner Lebensbereiche aus. Ihr Wirkungsbereich nähert sich dem Geistigen.
    Mütterliche Energie des Stadtraumes und der Landschaft entsprechen den archetypischen Energien des Weiblichen. Es sind die Aspekte - der großen Mutter - wie sie in allen Kulturen seit dem Neolithikum bekannt sind. Sie verkörpern das Landschaftsbewußtsein, wahrnehmbar als Mutter Erde Gaia, als barmherzige Marienkraft der christlichen Kirche, oder als göttliche Weisheit Sophia.

    Hier nun Auszüge aus der Broschüre zu Stuttgart21:
    "Stuttgart 21" Der energetische Stadtraum zwischen Materialismus und menschlichem Bewusstsein
    Bezugsquelle: http://ggs.twoday.net/\r
    ggs.twoday.net/
    (Auf der Eingangsseite weiter unten diverse Bezugsquellen. Kann man sich auch gegen Überweisung von 4 Euro zuschicken lassen)

    Zunächst eine Zusammenfassung der Vorgänge auf den ätherischen Ebenen der Stadtlandschaft und der Inhalt der kleinen Broschüre auf der Coverrückseite:

    Es folgt eine Einführung zu den Auswirkungen von "Stuttgart21" auf den ätherischen, seelischen und geistigen Stadtraum:

    Zitat


    Die 10 Kraftorte über ein Luftbild projiziert. Die Beschreibung der einzelnen Kraftorte und ihrer Qualitäten ist der Broschüre zu entnehmen. Eine Lemniskate verbindet die paarig zueinander in Beziehung stehenden Kraftorte. Der Schnittpunkt der Lemniskate liegt im mittleren Schloßgarten:

    Ausführungen zum Fazit der geomantischen Untersuchungen:

    Zitat


    Der mittlere Schloßgarten

    Quelle: Geomantiegruppe Stuttgart, http://ggs.twoday.net/\r
    ggs.twoday.net/

    Bemerkenswert in unserem Architekturforumszusammenhang finde ich die Sicht der Geomanten, in der kantigen Kubusarchitektur einen Ausdruck des Materialismus und der Todeskräfte zu erkennen. Bedenkt, wie wir uns hier über den grassierenden Bauhausverschnitt allerorten "beschweren". Somit bestätigt uns diese Sicht in unserem Empfinden gegenüber den Betonkuben. Aus dieser Sicht bekommt diese Architekturströmung eine weitere Bedeutung und jeder kann sich entscheiden, wie er sich zu diesen baulichen Erscheinungen und "damit zum Leben" positioniert. Für Bewegung, Entwicklung und Leben, oder für Erstarrung, reinen Materialismus und damit für die Todeskräfte!?

  • Dennoch sehe ich mehr in Stadtreparatur/Rekonstruktion der Altstadt und Ausbau der Zugverbindungen - weg vom Flug- und Autoverkehr - obwohl die eine oder andere Anpassung an S 21 zu machen wäre. Außer am Bahnhof und im direkten Umfeld gehen dabei doch fast nur ein paar Schrottbuden zu Bruch. Und in Zeiten größten "Verdampfens" von Vermögen scheint mir die Anlage von Geldern in Immobilien und zukunftträchtige Infrastruktur sinnvoll- hat man halt was Handfestes.
    Vernünftig an der obigen Esotherik scheint mir nur das Heidegger-Zitat (aber wie steht es um den Kontext?)

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Für alle, die sich schnell informieren wollen, was die Verwirklichung von S21 bedeuten würde, hier einige Argumente, die das Projekt schnell ad absurdum führen:
    OBEN BLEIBEN! FÜR K21

    Stuttgart 21 ist ein Milliardengrab

    — inkl. Neubaustrecke nach Ulm (NBS). Es ...
    • ist ein Projekt mit 8 m hohem, 100 m breitem Wall im Schlossgarten
    mit 27 öden Lichtkuppeln statt 282 alter Bäume ! (siehe: http://www.parkschuetzer.de\r
    http://www.parkschuetzer.de)
    • durchtrennt die Hauptachse Karlshöhe – Mineralquellen
    • zerstört mit dem Gleisvorfeld eine sehr wichtige Fläche zur Produktion
    von Kaltluft
    • amputiert den zum Weltkulturerbe vorgeschlagenen Bahnhof mit dem
    leistungsfähigsten Gleisvorfeld, d.h. wird seiner beiden Seitenflügel beraubt (Nordflügel bereits abgerissen, Südflügel teilweise entkernt)
    • erlaubt keinen Integrierten Taktfahrplan mit optimierten Anschlüssen
    ! (siehe: http://www.kopfbahnhof-21.de\r
    http://www.kopfbahnhof-21.de)
    • gefährdet das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas (es ist
    nur möglich, weil der Quellenschutz von 2002 S21 einfach ausspart)
    - das sogenannte Grundwassermanagement muß nicht nur für die Bauzeit durchgeführt werden, sondern auf alle "Ewigkeit", also dauerhafte Grundwasserabsenkung, damit die Betonwanne des Tiefbahnhofes nicht aufschwimmt,... mit unabsehbaren Folgen für den Schloßpark und seinen Bäumen und den umliegenden Gebäuden. Der Bahnhofsturm ist auf Eichenpfählen gegründet. Eine Abesenkung des Grundwassers kann die Standfestigkeit gefährden!
    • kostet 7-18 Milliarden ! (die Kosten-Nutzen-Analyse wird geheim
    gehalten)
    • müsste zur demokratischen Legitimation neu abgestimmt werden,
    gravierende Tatsachen waren nicht bekannt. (So gibt es heute
    Wendezüge!)
    • ist ein unausgereiftes, aberwitziges Konzept:
    • Regional- und Fernverkehre kreuzen sich
    • ICE fährt hinter S-Bahn her
    • Bahnsteige neben Rolltreppen sehr eng
    • Bahnsteige mit 1,5% Gefälle (Kinderwagen, Behinderte, kein
    Abkoppeln von Wagen möglich)
    • bestehende Tunnel zu eng
    • neue riskante Tunnel in feuchtem Karstgestein und Gipskeuper (quillt
    mit Wasser; Stadt Staufen!) werden auch noch dünner und mit weniger
    Stahl gebaut, um 900 Mio. ! Kosten einzusparen
    • schon kleine Störungen führen zum Kollaps (S-Bahn; SMA-Gutachten
    des Landes 2008)
    • es wird schon gebaut, obwohl Planung und Genehmigung noch gar
    nicht abgeschlossen sind
    • größere Steigung der NBS als heute ! ungeeignet für ICE 1, ICE 2,
    ICE-T und Güterzüge (begründet wird die NBS mit leichten
    Güterzügen, die es gar nicht gibt!). Usw., usw...
    München und Frankfurt – und 22 andere Städte mit Kopfbahnhöfen –
    haben 21-Projekte abgelehnt. Nur Stuttgart nicht – koste es, was es
    wolle!!!

  • Für alle, die in Stuttgart nicht dabei sein können, hier gibt es Fotostrecken mit berührenden Aufnahmen von den Geschehnissen um den alten Bahnhof und im Schloßpark. Am Ende jeder Fotostrecke sind kurze aufklärende Texte angefügt!

    http://www.gegenlicht21.de/\r
    http://www.gegenlicht21.de/


    Hier: http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=283\r
    http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=283

    gibt's die Videonachlese aller bisherigen Demos mit allen Ansprachen!

  • Der Schlichter Heiner Geißler hat im Konflikt um das Bahnprojekt "Stuttgart 21" am Dienstag, 30.11. seinen Schlichterspruch nach insgesamt 8 Schlichungstagen verkündet!
    Hier ist der volle Wortlaut nachzulesen:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2727262_0_9223_-heiner-geissler-der-schlichterspruch-im-wortlaut.html?_skip=0\r
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... ml?_skip=0

    Zwar wurde keine Empfehlung für einen direkten Volksentscheid ausgesprochen und die Fortführung des Projektes empfohlen, doch nur mit umfangreichen Nachbesserungen und Bedingungen. Geißler sprach von S21+.
    Meiner Meinung nach sehr geschickt: Er ist den Projektbefürwortern entgegen gekommen und hat sie in die Pflicht genommen maßgebliche Verbesserungen einzuplanen. Die Nachbesserungen entstammen der kompetenten sachorientierten Kritik der Projektgegner und K21-Befürworter, die damit einige ihrer wesentlichen Ziele erreicht haben: Offenlegung der Fakten und Bürgerbeteiligung an den Planungen.
    Meine Hoffnung: die Nachbesserungen und deren finanzielle Berechnung werden das Projekt nochmals verteuern und es letztlich verunmöglichen, was die Verwirklichungschancen für das Alternativprojekt K21 stärken könnte!

  • Fragt sich nur, für welche Seite es "geschickt" war: Ich denke eher, es war für die Befürworter-Seite geschickt, denn der worst case (=Projektstop) wurde abgewendet. Änderungswünsche lassen sich immer so oder so umsetzen. Letztlich wird man (wie bei Großprojekten immer- ich spreche aus eigener unmittelbarer Erfahrung) klitzekleine Änderungen einfließen lassen und den Rest unter den Tisch fallen lassen. Dazu passt auch der "weiche" Schreibstil des Schlichtungsergebnisses. Darüber hinaus wird mir dort zu sehr die offizielle Meinung (der Befürworter) nachgekaut.
    Wird nun von den Gegnern weiter "gemeckert", stellen sich die Politik und die Befürworter hin und sagen: Wieso, wir haben doch dieses und jenes Detail geändert, wir haben mit Opa Geißler Demokratie gelebt, was wollt ihr eigentlich? Dass es freilich heißen müsste, wir haben eine pseudo-demokratische Debatte geführt, quasi Demokratie inszeniert, zum Nutzen der Befürworter, wird niemand ernsthaft erwähnen, weil dies zu sehr an unser aller Grundwerten rütteln würde. Sollte es zukünftig weitere solcher Pseudo-Schlichtungs-Aktionen geben, wird unsere Demokratie immer unglaubwürdiger.

  • @ Leipziger, diese von Dir beschriebene Sichtweise ist durchaus nachvollziehbar und stellt berechtigte Kritik an dem Verfahren dar. Letztlich hat man sich nur minimal bewegt und es war offensichtlich, wie die Projektbefürworter in den Schlichtungsgesprächen immer wieder dieselben gleichgeschalteten "statements" wiedergegeben haben (die Projektgegner allerdings genauso). Wenn man aber den Schlichterspruch genau durchliest, entnimmt man ua., daß Geißler sehr wohl auf die eingeschränkte Wirksamkeit hingewiesen hat. Laut Parteibeschluß seien die beiden Konzepte S21 für die CDU und K21 für die Grünen festgeschrieben worden. Wie soll da ein Kompromiß möglich sein? Wie soll da ein ergebnisoffener Diskurs geführt werden? Diesen hatte allerdings das Aktionsbündnis K21 seit langem gefordert.

  • Hier ein sehr kritischer und sehr lesenswerter aktueller Beitrag:


    Schwere Niederlage für die Stuttgart 21-Gegner ...

    ... die besonders schwer wiegt, wenn diese sie nicht erkennen.

    von Winfried Wolf

    http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=684\r
    http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=684


    Und hier aus dem Spiegel:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,732042,00.html\r
    http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 42,00.html

  • Zitat

    Nach dem Schlichterspruch zu Stuttgart 21 hat ein Politologe Heiner Geißler vorgeworfen, einen möglichen Volksentscheid schon im Voraus ausgeschlossen zu haben. "Herr Geißler hatte im Vorfeld abgelehnt, alternative Lösungswege in Betracht zu ziehen, also beispielsweise die Frage eines Bürgerbegehrens, eines Volksentscheides", sagte Thomas König von der Universität Mannheim am Mittwoch im Deutschlandfunk. Schon zu Beginn der Schlichtung sei klar gewesen, dass es keinen Kompromiss geben könne. "Es ging ja um die Frage, Stuttgart oben oder unten."

    Ein Volksentscheid hätte für die Landesregierung - und für Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) - Schwierigkeiten bedeutet. Und dies war nach Ansicht Königs für Geißler bei seinem Schlichterspruch "doch auch ausschlaggebend". Dabei wäre ein Volksentscheid möglich gewesen, sagte König und nahm damit Bezug auf das Gutachten eines Verfassungsrechtlers. Auch die Möglichkeit eines Moratoriums, bei dem eine neue Regierung nach der Landtagswahl noch einmal die Entscheidung hätte aufnehmen können, habe Geißler nicht erwogen.

    Ganzer Text hier:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2728113_0_1576_-stuttgart-21-ticker-oezdemir-weiter-fuer-baustopp.html?_skip=1\r
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... ml?_skip=1

  • Meine Auffassung ist mit diesem Artikel (siehe oben) quasi Deckungsgleich:
    "Schwere Niederlage für die Stuttgart 21-Gegner ... die besonders schwer wiegt, wenn diese sie nicht erkennen. Von Winfried Wolf"
    Das Entgegenkommen der Politik war m.E. zu gering. Daher kann in dieser Sache gar nicht von Demokratie gesprochen werden. Den Entscheidern (=Befürwortern) war es lediglich wichtig, das eigene (persönliche) Ansehen zu retten.