Neue Blüte aus den Untiefen des "Denkmalschutzes". Die Lokführergewerkschaft will in Frankfurt an der Oder ein Denkmal für im 1. Weltkrieg gefallene Eisenbahner sanieren und dabei auch die Inschrift erneuern, die wohl ob des Bezugs zu Gebieten östlich der Neiße nach 1945 entfernt wurde....
Zitat von Denkmalschutz[...]Der Frankfurter Stadthistoriker Joachim Schneider hat den genauen Wortlaut der ausradierten Zeilen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rekonstruiert (siehe Foto). Doch dem Denkmalschutz reicht dies nicht. Die Behörde sieht die Gefahr, dass eine hypothetische Annahme zur ursprünglichen Realität erhoben wird, ließ sie Michael Hofmann bei einem Gesprächstermin im Mai 2017 wissen. Darüber hinaus sei auch die politisch motivierte Beseitigung der Inschrift nach 1945 Teil der Geschichte des Denkmals. Dies zu übergehen, käme einer historischen Verfälschung gleich, argumentieren die Denkmalschützer. Ihr Vorschlag: Eine Informationstafel zur gesamten Geschichte des Bauwerks. "Ich finde die ganzheitliche Betrachtung einen durchaus bemerkenswerten Ansatz", meint auch Martin Wilke und bot an, dazu kurzfristig einen neuen Gesprächstermin mit allen Beteiligten zu arrangieren.[...]