Würzburg - Marktplatz 13

  • Schlechte Nachrichten:

    Das hier soll direkt am oberen Markt entstehen:

    Würzburg: Weniger bedeutende Bauprojekte - Seite 4 - Deutsches Architektur-Forum

    Was Heute da steht ist zwar auch schlecht - hat aber zumindest ein richtiges Dach (Eckbau in Bildmitte):

    Der Link funktioniert nicht?

    Bing Maps - Wegbeschreibungen, Routen, Verkehr

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Nein, der Link verweist nach einem anderen Projekt, und auch der Maps-Link funktioniert nicht.

    Wenn es was Schlechtes ist, aber schlimm. Man scheint in dieser Stadt zu denken, dass man eben genug rekonstruiert hat, um jetzt klotzen zu koennen. Und dabei ist mit den Rekonstruktionen und Spolien dort gerade erst der Anfang gemacht..

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  • Einfach runterscrollen, dann sieht man das Projekt. Die Maps-live Adresse kann man einfach ins Browser kopieren.

    Viel "Spass" :weinen:

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Hier nochmal der Link:

    Zitat

    Das hier soll direkt am oberen Markt entstehen (Beitrag nr. 49):

    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=4996&page=4\r
    http://www.deutsches-architektur-forum. ... 996&page=4

    Was Heute da steht ist zwar auch schlecht - hat aber zumindest ein richtiges Dach (Eckbau in Bildmitte):

    http://maps.live.com/default.aspx?v…01026&encType=1

    Wie gut der Wiederaufbau gelungen ist, zeigt dieses Bild (Denkt an Dresden!): http://maps.live.com/default.aspx?v…01026&encType=1

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Der anstehende Neubau am Obermarkt ist in der Tat eine weitere Bombe auf einen im uebrigen recht gelungenen Wiederaufbau. Der heutige Bau passt noch einigermassen ins Bild, nicht nur durch das richtige Schraegdach, sondern auch durch die vertikale Gliederung, die mit den Fenstern und Pilastern der wiederhergestellten Barockbauten korrespondiert. So gesehen war noch was intelligentes dran.
    Der geplante neubau ist eine einzige Disharmonie aus nicht zueinander korrespondierenden horizontal ausgerichteten Rechtecken und Riegeln. Es isoliert sich damit vollkommen und narzisstisch von seiner Umgebung und wuerde ebensogut in einem Bueropark am Stadtrand passen, wenn es dann nicht so chaotisch waere, dann so moegen es die Herren dort auch nicht.

    Nach diesen Beobachtungen lassen wir noch kurz den Herr Oliver zu Wort:

    Zitat

    Der Look des neuen s.Oliver Stores der am jetzigen Standort des VR Bank Gebäudes soll sich harmonisch in den Kontext des Bereiches Schönbornstraße/Oberer Markt einfügen und dabei die modernen Lifestylewerte der Marke s.Oliver widerspiegeln, so s.Oliver.

    Und auch das noch:

    Zitat

    Das Unternehmen möchte mit dem Megastore ein Zeichen zur Standortbekennung setzen und seine Verbundenheit zur Stadt Würzburg unterstreichen. "Die Eröffnung dieses Stores in Toplage in der Würzburger Innenstadt ist Priorität für uns", so Thomas Steinhart, Geschäftsführung s.Oliver.

    :kopfschuetteln:

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  • Kann man da nichts machen um den Bau zu verhindern? Ich habe an die Stadtverwaltung geschrieben, mal sehen ob ich eine Antwort bekomme...

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Zurück zu den Petrini- und Oliverbauten an den Marktplätzen Würzburgs:

    Zitat

    Kann man da nichts machen um den Bau zu verhindern? Ich habe an die Stadtverwaltung geschrieben, mal sehen ob ich eine Antwort bekomme...

    Schrieb Däne. Ich glaube nicht, dass man da eine Antwort bekommen wird. Gibt es in und um Würzburg keine APH'ler, die sich gegen den Oliverbau in seiner heutigen Gestalt einsetzen wollen? Ich glaube solche Sachen muss man immer regional angehen, und dann ganz energisch, wie die Frankfurter es machen mit den Rekos auf dem TR-Areal.

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  • Quelle: imageshack.us

    Dieses Haus, auch keine Schoenheit, wird in diesem Jahr abgerissen und spaeter durch ein noch unpassenderes ersetzt werden.

    Echt unvorstellbar, dass man dort an empfindlichster Stelle gleich neben dem Falkenhaus und der Marienkapelle nicht etwas traditionelles hinkriegt.

    Ich kann hier wieder zur Widerstand aufrufen, aber dazu braucht man eine Organisation. Kann Stadtbild-Deutschland sich nicht dagegen erheben?

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  • Was soll man da noch sagen, wenn selbst Betonbrutalismus noch unterboten wird? Der Neubau hält ja nicht mal mehr die Traufhöhe ein. Dass sowas überhaupt ein Planungsstadium erreichen kann, ist nicht nur beschämend für die ganze Architektenzunft, sondern beschreibt auch den Zustand der Bauverwaltung dieser Stadt.

  • Wo kein Wille ist, ist eben einfach kein Weg. Was soll man dazu noch sagen? 6, setzen!

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Das heutzutage bei doch sehr viel bessere moderne Architektur (wenigstens in der Niederlanden) so einer veralteten Betonmonstrum wieder presentiert wird. Ob es gar kein Alternativen gibt!!!!

    Ich finde diese Lösung ungefähr das schlechteste was ich die letzte Jahern gesehen habe. Die Stadtverwaltung hat doch gar kein Gesmack.

    Und das in das schon so scher angeschlagen Würzburg.......

    Deutschland bewegt sich sehr mühsam auf der Weg eine schönere moderne Architektur.

  • :kinnlade: ich bin auch sprachlos, so schlecht ist er. Wirklich echt geschmacklos, am unpassendsten, unverschaemt. Und dennoch nicht mehr zu verhindern, so scheint es.

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  • Zitat

    Ich finde diese Lösung ungefähr das schlechteste was ich die letzte Jahern gesehen habe.

    Also, ganz so dogmatisch sehe ich das nicht. Ich habe in den letzten Jahren bei weitem schlechtere Entwürfe gesehen. Es hätte viel schlimmer kommen können. Und zudem ist der Würzburger Flachdach-Vorgängerbau ja nun auch überhaupt kein Bringer.

    Die Situation verbessert sich meiner Einschätzung nach sogar ein wenig. Das neue Gebäude orientiert sich etwa hinsichtlich der Dachform durchaus an der Umgebung. Zur traditionellen Seite wird das Dach schräg mit Gauben, zur Nachkriegsseite hin flach. Die Fassade wird horizontal gegliedert und könnte bei guter Natursteinverkleidung eine elegante Monumentalität ausstrahlen. Ob der Turm notwendig ist, darüber kann man streiten. Leben allerdings könnte ich mit diesem Neubau allemal. (Wahrscheinlich, weil ich in meiner Umgebung um Längen schlechteres gewohnt bin.)

  • Ich finds jetzt auch nicht sooo fürchterlich...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "Heimdall"

    Das neue Gebäude orientiert sich etwa hinsichtlich der Dachform durchaus an der Umgebung. Zur traditionellen Seite wird das Dach schräg mit Gauben, zur Nachkriegsseite hin flach.

    Aber alles in Allem zeigt es mal wieder, wie Architekten bemüht sind Gestaltungsstzungen zu umgehen respektive die größtmögliche Gestaltungsfreiheit auszureizen! Das was Du als positiv darstellst, war bestimmt die Minimalvorgabe seitens der Stadt. Nur fehlte wahrscheinlich der Zusatz "Mansarddach mit Dachschindeln bedeckt"... Und da man ein Ecktürmchen (ich nenn es mal so) nicht verbieten kann, hat der A. diesen Würfelklotz drangeklatscht, was dann aus unserer Sicht den Bau völlig negativ beeinflusst!

  • Also ich weiss ja nicht. Aber irgendwie habe ich so langsam den Eindruck, als kämen die heutigen Architekturvorschläge alle aus der selben Richtung. Alles sieht gleich aus. Und wenn irgendwo ein Architekturwettbewerb bestritten wird, ist schon klar wie die Entwürfe aussehen. Glatte Betonflächen oder riesige Fenster. Oder beides gemischt.
    Selbst in meinem kleinen Heimatort, Kaarst, wird gerade ein Haus hochgezogen, welches wieder überall in Deutschland hätte stehen können. Hier mal einige Links dazu:

    http://www.friedenstr.de/library/images/ansicht3.jpg

    http://www.friedenstr.de/library/images/ansicht1.jpg

    http://www.friedenstr.de/library/images/ansicht4.jpg

    Ideenreichtum gleich Null. :kopfschuetteln:


  • Quelle: http://www.bildindex.de

    Zu Philon:

    Zitat

    Was stand denn da vor dem 16. März 1945?

    Auf dem Luftbild sieht man am oberen Rand in der Mitte die Marienkapelle, dahinter das Falkenhaus. Dann kommt das Haus, wovon wir sprechen. Der linke Teil steht noch, er ist vereinfacht wiederaufgebaut worden.
    Man sieht, dass das Eckhaus zur Schoenbornstrasse sogar schon ein Ecktuermchen hatte! Es scheint ein neobarocker Gruenderzeitbau gewesen zu sein.
    Es geht aber wirklich weit, das Guckloch am Neubau als Zitat des Ecktuermchens zu sehen.

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