Dresden - Nahversorgungszentrum Straßburger Platz (realisiert)

  • Das sind ja 4 ziemlich große Brocken.

    Die Auswirkungen auf die Innenstadt müssten allerdings relativ begrenzt sein, da es sich ja hierbei eher um Objekte zur Nahversorgung handelt. Ob diese massive Vergrößerung von Geschäftsflächen jedoch jeweils für die Stadtteile zu verkraften ist, steht in den Sternen. Gerade an der Zwinglistraße bündelt sich schon jetzt ein großes Stadtteilzentrum, das eigentlich als "gesättigt" anzusehen ist.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Na, ich denke, der Investor-Erbauer aus Weimar wird sich das ausgerechnet haben und zu einem positiven Ergebnis gekommen sein. Begeistert bin ich von keinem dieser Projekte, aber sie sind auch nicht das fuerchterlichste, was ich je gesehen habe.

  • Die Einkaufsmöglichkeiten in der Pirnaischen Vorstadt sind bislang außerordentlich mies.

    Allerdings muß für die Sarrasani-Show ein gleichwertiger oder besserer Standort gefunden werden! Nicht auszudenken, wenn diese durch mangelne Sensibilität für Dresden verloren ginge.

  • Zitat von "Florana-KG"

    Cannaletto-Passage

    :schreckgrau:

    Obwohl es in der Internetadresse selbst und auch sonst meist richtig geschrieben ist kriegen diese Leute es doch in der Tat fertig, Canaletto falsch zu buchstabieren! :daumenunten: Verstand oder nicht, man schmueckt sich gern mit fremden Federn. :aetschzunge:

  • http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?I…showNews=467973

  • Zitat


    Wenn unten ein Café mit original italienischen Spezialitäten (Cappuccino, Latte macchiato) reinkommt, werde ich ständig zwischen Stübelplatz und Straßburger Platz hin- und herpendeln, wenn ich mal wieder in Dresden bin.

  • Am Straßburger stand mal der Ausstellungspalast und ein schöner Brunnen mit Grün... Und nun sowas... Ich würde viel lieber an einem Café am Brunnen sitzen, mir gegenüber dieser Palast und nicht zwischen "Glasgrundformen".

  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2213556

    Was aus dem Sarrasani wird ist nun die Frage. Der Ferdinandplatz wäre sicherlich der günstigste Standort, zumal wenn man dazu noch fähig wäre, an dieser Stelle statt der Parplätze etwas Aufenthaltsqualität zu schaffen (zumindest bis einmal eine abschließende Babaaunf folgt).
    Ein festes Gebäude für den Zirkus wäre allerdings illusorisch. Schon vor dem Krieg hat sich der alte Sarrasani am Carolaplatz nur unter schweren Problemen gehalten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die berüchtigte Florana-KG plant jetzt neben der Canaletto-Passage am Straßburger Platz scheinbar kein Gesundheitszentrum mehr, sondern will ab Herbst 2010 stattdessen ein Zirkus-Variete für Sarrasani errichten.

    Florana - Grundstcksverwaltungs- und Immobilienverwertungs KG

    Ob sich ein festes Gebäude für das in der Herbst- und Winterzeit in Dresden gastierende Dinner-Zirkus-Variete wirklich lohnt, scheint in meinen Augen fraglich. Wenn es allerdings gelingen sollte, wäre eine solche Einrichtung für Dresden sicherlich nicht schlecht.
    Zu befürchten bleibt nur, dass die Florana an dieser Stelle einen ebenso grausamen Klotz errichtet wie in der Kesselsdorfer Straße im Stadtteil Löbtau.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat

    Streit um geplante Höhe der neuen Canaletto-Passage am Straßburger Platz in Dresden

    Zitat

    Doch dann entzündete sich eine Debatte an der geplanten Höhe von 17,20 Meter.

    Zum Vergleich: Die Gläserne Manufaktur hat 24,80 Meter Traufhöhe, die Schulen in der Nachbarschaft sind zwischen 15 und 18 Metern hoch, einige Hochhäuser kommen auf 32 oder 43 Meter. Die CDU-Fraktion plädierte nun vehement für 20 Meter! Die Größe macht's, hieß es. Nur mit dieser Höhe könne sich das künftige Nahversorgungszentrum Straßburger Platz gegen die umliegenden Gebäude behaupten und den Platz markant räumlich und optisch einfassen, argumentierte CDU-Stadtrat Hans-Joachim Brauns.

    Stadtplanung und Architekten hielten dagegen, dass sich der Bau an die weiter umliegenden Gebäude orientieren solle, um sich insgesamt besser einzufügen. Auch weiter geplante neue Gebäude an der Stübelallee würden nicht höher als 17,20 Meter werden, hieß es. Außerdem sei die Kubatur mit großen gläsernen Flächen in den ersten beiden Etagen und hohen Stockwerken wuchtig genug, um bestehen zu können. Und die Gläserne Manufaktur sei ein „Ausreißer" gewesen, der zudem ein Stück weiter von der Straße entfernt stehe.

    Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) sprang dem Investor bei, lobte die klare Formsprache sowie den vermittelnden und eigenständigen Entwurf. Stadtrat Franz-Josef Fischer (Bürgerfraktion) war fasziniert von dem Charme der vorgestellten 17,20 Meter. Kris Kaufmann (Linke) hingegen blieb ebenso skeptisch wie die CDU. Letztlich brachte der Ausschuss mit sieben Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und einer Gegenstimme die Aufstellung des Bebauungsplanes auf den Weg. Im Zuge dessen, so die Verwaltung, würden die Wünsche der Räte berücksichtigt. Bevor es dann wirklich losgehe, komme der Plan sowieso noch einmal in den Bauausschuss.

    http://www.dnn-online.de/dresden/cityne…ws-a-12282.html

    Wenn Bauhäusler sich streiten...

    Der Herr Marx lobt ja ständig klare Formen (wie z.B. beim NH Hotel am Altmarkt). Ja - nee. Is klar, ne? Wenn man andere Formen nicht kann... :lachen:

  • Als ob an dieser Stelle durch Gebäudehöhen eine urbane Dichte erzeugt werden könnte...
    Am Strassburger Platz wie auch im Bereich der Grunaer Str. herrscht trotzt der 15 Geschosser und der Gläsernen Manufaktur eine völlige weite Ödnis vor. Mit einem derart lieblosen und kahlen Baukörper wie dem geplanten Shopping-Center wird daran garantiert nichts geändert. Im Gegenteil würde Kleinteiligkeit an dieser Stelle wahrscheinlich wesentlich besser wirken.

    Warum überhaupt eine solche fadenscheinige Diskussion aufkommt erschließt sich mir nicht, denn an der Pillnitzer Str. entsteht doch auch ein relativ niedriges Einkaufszentrum http://home.immobilienscout24.de/575780/expose/49083487/pictures
    Dort an dieser zentrumsnahen Stelle (5 Minuten Fußweg vom Neumarkt) würde eine bauliche Verdichtung wirklich wohltuend wirken. Leider wurde jedoch durch den Neubau mit großflächigen Parkplätzen die Aufweitung der Dresdner Innenstadt zementiert. Letztlich wird damit genau die Planungsstrategie der "Auflockerung" aus der DDR Zeit konsequent weitergeführt. Urbanität und das Leitbild der Europäischen Stadt welche eigentlich Planungsziele heutiger Stadtplanung darstellen sollten, werden damit eigentlich ad absurdum geführt.

  • Zitat

    Spätestens im April will der Weimarer Bauträger Florana KG mit dem Bau beginnen, wie Geschäftsführer Heinz Nettekoven erklärte. Rund 25 Millionen Euro kostet das 15000 Quadratmeter große Geschäftszentrum. Dort werden ein Rewe-Markt, ein Fitness-Studio, mehrere kleinere Läden und ein Gesundheitszentrum mit Apotheke und Arztpraxen entstehen. Nach etwa zwölf Monaten Bauzeit könnte es bereits fertig sein.

    In der Ausschusssitzung hatte es eine hitzige Debatte um die Bauhöhe gegeben. Der Investor wollte das neue Geschäftshaus nur 17,20 Meter hoch bauen. Dagegen kam Widerstand aus der CDU-Fraktion, die eine Höhe von 20 Metern forderte.

    „Der Straßburger Platz ist so groß, dass er gefasst werden muss“, erläutert CDU-Stadtrat Hans-Jürgen Brauns. „Ohne die entsprechende Bauhöhe bekommen wir angesichts der benachbarten Gebäude keine optische Begrenzung des Platzes.“ So ist die Gläserne Manufaktur knapp 25 Meter und die umliegenden Hochhäuser jeweils über 30 oder über 40 Meter hoch.

    Die Forderung nach 20 Meter Bauhöhe bedeutet ein ganzes Stockwerk mehr, für das zunächst Nutzer gefunden werden müssen. „Die von der CDU geforderte Traufhöhe haben wir als Zielvorgabe in den Beschluss übernommen“, sagt SPD-Stadtrat Axel Bergmann. „Weil inzwischen schon Gespräche mit möglichen weiteren Mietern laufen, könnte sich das zusätzliche Stockwerk auf ganz natürliche Weise ergeben.“

    Florana-Geschäftsführer Heinz Nettekoven nimmt es gelassen. „Ob es nun 17 oder 20 Meter hoch wird, ist nicht entscheidend“, sagt er. Die Anwohner können es kaum erwarten, dass die Wiese am Straßburger Platz endlich bebaut wird. „Es wird Zeit, dass der hässliche Fleck verschwindet“, sagt Monika Walter aus der Marschnerstraße. „Mir wäre lieber, das Einkaufszentrum würde schon jetzt stehen“, sagt Jochen Reuschel aus dem Nachbarhaus. „Wer kein Auto hat, ist hier sonst echt aufgeschmissen.“


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2588492

  • Zitat von "Hein Nettekoven"

    Ob es nun 17 oder 20 Meter hoch wird, ist nicht entscheidend.

    ...und was der Nettekoven Heinz sagt, ist vollkommen richtig! Bei einer solchen Unarchitektur spielt ein Stockwerk mehr oder weniger gar keine Rolle. Da kann man auch mal auf eine Forderung des CDU-Menschen Brauns eingehen, denn schließlich hat nun der Ortsbeirat Neustadt, welch Überraschung, beschlossen, dass eben der Nettekoven Heinz 980.000€ Förderung aus der Parkraumumlage für den Bau seiner Hochgarage in der Bautzner Straße bekommt. Da verschwindet also noch ein weiterer Schandfleck!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat von "bilderbuch"

    ...dass eben der Nettekoven Heinz 980.000€ Förderung aus der Parkraumumlage für den Bau seiner Hochgarage in der Bautzner Straße bekommt.

    ein Skandal...damit wird das Anlitz der Bautzner Straße zerstört...vielen Dank :klaresnein:

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die DNN beglücken uns heute (08.04.2011) mit der Nachricht, dass der Bau der sogenannte Canaletto-Passage nicht wie geplant schon im April, sondern erst im Herbst starten wird.
    Grund für die Verzögerung ist die Forderung des Bauausschusses, die Höhe des Einkaufszentrums der Gläsernen Fabrik von Volkswagen anzupassen. Statt der noch vom Stadtplanungsamt geforderten 17,2 Meter soll der Gebäudekomplex nunmehr eine Höhe von 20 Metern erreichen, was enorme Umplanungen seitens der Architekten und die anschließende altbekannte Ochsentour durch die verschiedenen Gremien (Ortsbeirat Altstadt, Bauausschuss) nötig macht.
    Somit erhält der Bau nunmehr ein Vollgeschoss mehr, was allerdings nicht zu einem Flächenzugewinn führen soll, da man im Gegenzug die Gebäudetiefe reduziert hat. Trotzdem scheint die Vermarktung der Gewerbeflächen gut anzulaufen, ist doch nach Angaben des Investors schon ein Großteil des Einkaufszentrums vermietet.

    http://www.florana.info/dresden/--canaletto-passage---23.htm

    http://www.sgp-architekten.de/index_1.html

    Übrigens findet man leider keine aktuellen und aussagekräftigen Renderings des Projekts, was wohl schon Bände spricht. Die Architektur wird aber wohl der sogenannten Friedrichstadt-Passage entsprechen, die vom gleichen Büro geplant und ebenfalls durch die Florana realisiert wird.

    http://www.florana.info/dresden/-fried…passage--27.htm

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe