Memmingen (Galerie)

  • Inhaltsverzeichnis


    Beiträge von "Markus"
    Am Einlaß
    An der Hohen Wacht
    Antonierhaus mit Antoniter- und Strigelmuseum
    Eichhaus, ehem.
    Einlaß
    Frauenkirche
    Fuggerbau
    Hallhof
    Haus zum Storchennest (Kalchstr. 4)
    Hermansbau
    Herrenstraße
    Hirschgasse
    Kalchstraße
    Kalchvorstadt
    Kempter Vorstadt
    Kempter Straße
    Kramerstraße
    Kramerzunfthaus, ehem.
    Kreuzherrenkloster, ehem.
    Kreuzherrensaal
    Lindauer Straße
    Lindauer Tor
    Lindentorstraße
    Marktplatz
    Martin-Luther-Platz
    Obere Bachgasse
    Parishaus (Ulmer Str. 9)
    Rathaus
    Ratzengraben
    Rossmarkt
    Salzstadel
    Schrannenplatz
    Schrannenplatz
    Schweizerberg
    Siebendächerhaus
    Stadthalle
    Stadtpfarrkirche Sankt Martin
    Steuerhaus
    Theaterplatz
    Ulmer Tor
    Ulmer Straße
    Ulmer Vorstadt
    Untere Bachgasse
    Weberstraße
    Weberzunfthaus, ehem.
    Weinmarkt
    Westertor
    Zangmeisterstraße


    Beiträge von "Zeno"
    Die östliche Kalchvorstadt - ein gegenwärtig zum Verfall tendierender Bereich
    Gute, angepasste Neubauten in der Altstadt von Memmingen
    Maximilianstraße
    Schanzmeister
    Schlecht gestaltete Neubauten in der Altstadt von Memmingen
    Von Verfall und Abbruch bedrohte Häuser in Memmingens Altstadt


    Sonstiges
    Luftbilder
    Panoramabilder
    Stadtmodelle


    Beiträge nach Einstellungsdatum
    Marktplatz
    Rathaus
    Steuerhaus
    Untere Bachgasse
    Zangmeisterstraße
    Hermansbau
    Herrenstraße
    Martin-Luther-Platz
    Fuggerbau
    Antonierhaus mit Antoniter- und Strigelmuseum
    Schweizerberg
    Lindauer Straße
    Rossmarkt
    Obere Bachgasse
    Schrannenplatz
    Kempter Vorstadt
    Kempter Straße
    An der Hohen Wacht
    Weberstraße
    Lindauer Tor
    Westertor
    Stadthalle
    Stadtpfarrkirche St. Martin
    Gute, angepasste Neubauten in der Altstadt von Memmingen
    Schlecht gestaltete Neubauten in der Altstadt von Memmingen
    Parishaus (Ulmer Str. 9)
    Ulmer Vorstadt
    Ulmer Tor
    Ulmer Straße
    Von Verfall und Abbruch bedrohte Häuser in Memmingens Altstadt
    Am Einlaß
    Einlaß
    Ratzengraben
    Kalchstraße
    Haus zum Storchennest (Kalchstr. 4)
    Kreuzherrensaal
    Kreuzherrenkloster, ehem.
    Maximilianstraße
    Die östliche Kalchvorstadt - ein gegenwärtig zum Verfall tendierender Bereich
    Hallhof
    Kalchvorstadt
    Salzstadel
    Siebendächerhaus
    Panoramabilder
    Schanzmeister
    Frauenkirche
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    Kramerstraße
    Weberzunfthaus, ehem.
    Stadtmodelle
    Luftbilder
    Weinmarkt
    Eichhaus, ehem.
    Kramerzunfthaus, ehem.


    Moderationshinweis (Zeno): Beitrag nachträglich erzeugt

    5 Mal editiert, zuletzt von Markus (24. November 2014 um 15:27)

  • Memmingen – das Tor zum Allgäu und "mittelschwäbisches Rothenburg"

    Zum schwäbischen Memmingen möchte ich in der nächsten Zeit einen ausführlicheren Rundgang mit vielen Bildern einstellen. Eine Kleinstadt, die zu den weniger bekannten und besuchten Zielen in Bayern gehört, aber nichts desto trotz sehr viel zu bieten hat. Die nachfolgende ausführlichere Betrachtung der Memminger Altstadt soll einerseits den unverwechselbaren Charakter und Reiz vermitteln, den herausgeputzten Marktplatz, den prächtigen Kreuzherrensaal, die bedeutenden gotischen Kirchen und viele anderen Zeugnisse einer großen Vergangenheit, andererseits aber auch die aktuellen Schattenseiten zeigen, v.a. die leider nicht wenigen heruntergekommenen und derzeit leer stehenden Bürgerhäuser.
    Kleine topographische Einordnung für die Nicht-Memmingen-Kenner: Rtg. N liegt Ulm, im NO Augsburg, im O folgt auf Mindelheim und Landsberg/Lech in gut 130km Entfernung München, südlich geht es nach Kempten und im W liegt das baden-württembergische Oberschwaben mit Biberach und Ravensburg.

    Zur aktuellen Bausituation in MM, u.a. zur Großbaustelle beim Schrannenplatz und weitere Links zu Memmingen siehe auch hier:
    http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=40&t=2814">viewtopic.php?f=40&t=2814


    Die kreisfreie Stadt Memmingen hat aktuell etwa 41000 Einwohner und liegt bayernweit laut unterer Quelle an 26. Stelle, im bayerischen Reg.bez. Schwaben hinter Augsburg, Kempten, Neu-Ulm und Kaufbeuren an 5. Stelle.
    Bayern (Deutschland): Regierungsbezirke, Stdte & Gemeinden - Einwohnerzahlen & Karten


    Sehr ausführlich zur reichen und interessanten Geschichte der Stadt:
    Geschichte der Stadt Memmingen – Wikipedia

    ein paar Eckdaten:
    1158 durch Herzog Welf VI. zur Stadt erhoben
    1286 durch Rudolf I. von Habsburg zur Freien Reichsstadt erklärt
    14.-16. Blütezeit, rege Bautätigkeit, Handelsstadt
    Kaiser Maximilian I. war öfters in der Stadt
    1513 Einführung der Reformation
    1525 die 12 Artikel der Bauern im dt. Bauernkrieg
    siehe Zwölf Artikel – Wikipedia
    1630 zog Wallenstein in die Stadt ein
    1803 an Bayern
    1945 Zerstörungen im östlichen und südlichen Teil der Altstadt
    seit den 1970er Jahren Abriss etlicher älterer Bürgerhäuser

    Die offizielle Seite der Stadt:
    Stadt Memmingen: Home

    Zwei hübsch gemachte Stadtrundgänge auf der offiziellen Seite der Stadt:
    Der rote Weg:
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s\r
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s ... tplatz.htm

    Der grüne Weg:
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s\r
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s ... garten.htm

    Übersichtskarte der Altstadt auf Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?ti…=20090406083744


    Startpunkt für den nachfolgenden wohl sehr ausführlich werdenden Rundgang durch die relativ große Memminger Altstadt ist der Marktplatz (einschl. dem Rathaus und Steuerhaus). Memmingen zählt deutschlandweit zu meinen Lieblings-Kleinstädten, wie Zeno es treffend formulierte "ein mittelschwäbisches Rothenburg". Leider wurde das tolle Stadtbild durch zahlreiche Abrisse historischer Bürgerhäuser in den letzten 40 Jahren stark beeinträchtigt, diese Abrisswelle ist leider nachwievor nicht gestoppt und beim aktuellen Zustand etlicher z.t. Jahrhunderte alter Häuser wird das wohl auch noch in den nächsten Jahzehnten so weiter gehen...

  • Marktplatz mit Rathaus und Steuerhaus

    zuerst der Marktplatz, das Zentrum der Stadt, im NW der Altstadt gelegen, wie ich finde einer der schönsten und geschlossensten Plätze Süddeutschlands und nach den grausamen Verunstaltungen des Augsburger Rathausplatzes im Schwäbischen heute einzigartig.
    Noch 1982 als Autostellplatz genutzt, im darauffolgenden Jahrzehnt verkehrsberuhigt.

    Nachfolgende Aufnahmen des Marktplatzes +/- im Uhrzeigersinn beim Rathaus beginnend:

    Nordseite des Marktplatzes mit Rathaus, links angeschnitten das Steuerhaus

    Der Marktplatz liegt im Bereich der welfischen Gründungsstadt. Memmingen wurde um 1160 von Herzog Welf VI wie auch in etwa zur selben Zeit München an der Salzstraße gegründet, diese führte von Salzburg kommend über Wasserburg, München und Landsberg nach Memmingen und weiter ins Oberschwäbische.
    Der Platz, nach und nach aus mehreren kleineren Platzbildungen hervorgegangen, weist im Grundriss keinen rechten Winkel auf!


    auf das Rathaus mit dem weniger schönen Anbau von 1960/61 folgen zwei altertümliche, ins 15. Jh. zurückreichende Bürgerhäuser und die Großzunft. Das zweite Haus von rechts ein verputzter Fachwerkbau mit stark vorkragendem 2. Obergeschoß.


    die Südostecke des Marktplatzes, hier einst am Übergang zur Kalchstraße der Kräutermarkt. Links die Großzunft von 1718/19, das Versammlungshaus des Stadtadels, ein hübscher, typisch schwäbischer Barockbau mit Volutengiebeln.


    zum Vergleich 1999 vor der Renovierung der Kreuzherrenkirche


    Turm der Kreuzherrenkirche, davor die Elefantenapotheke mit Eckerker


    die Kaufmannshäuser rechts Marktplatz 5 (Zum Tiefen Laden) und 6 (Zum Hirsch, mit Blendbogen gegliederter Giebel), ganz rechts der Miller am Markt


    links das Steildach vom Haus Zum Storchennest mit dem namengebenden Kamin (Kalchstr. 4)


    rechts das Eckhaus zur Kramerstraße, der Miller am Markt von 1589 mit Erdgeschossarkaden und Zwerchhaus an der Traufseite


    der Stadtbach im W-Teil des Marktplatzes, das dreiseitig frei stehende Giebelhaus Kramerstraße 2 westseitig zum Stadtbach auf Konsolen vorkragend (typisch für Memminger Häuser des 16. Jh.)


    Südwestseite des Marktplatzes mit dem erneuerten Zollerhaus von 1467, die Arkaden zur Zangmeisterstraße, die Martinskirche und dem Haus „Zur blauen Saul“, im Kern 15./16. Jh. (mit spätgotischem Giebelfragment). Die namensgebende Ecksäule ist eines der sieben Wahrzeichen Memmingens.


    rechts die Erdgeschossarkaden vom Steuerhaus


    Marktplatz von W


    Stadtbach und Steuerhaus


    Blick vom Marktplatz auf die Untere Bachgasse, den viele Brücken querenden Stadtbach hatte man im Mittelalter zu gewerblichen Zwecken (Mühlen, Gerber- und Weberhandwerk) und zur Kanalisation künstlich durch die Altstadt umgeleitet.


    Westseite des Marktplatzes, auf das Haus mit der blauen Säule folgen mit Marktplatz 9-11 drei stark modernisierte Traufseithäuser (evtl. infolge von Kriegsbeschädigungen nach 1945?), Nr. 10 die Mohrenapotheke, rechts ein Neubau von 1895.
    Rechts folgt die Ulmer Straße nach N, an der Ausweitung ehemals der Fischmarkt.


    Steigerhaus (Marktplatz 13), rückwärtige Teile mit Treppenturm von 1612 zum Hof


    Blick von der Zangmeisterstraße zum Markt

    und noch zwei abendliche Stimmungen:

  • Nun noch Rathaus und Steuerhaus im einzelnen:

    zu Rathaus und Steuerhaus siehe auch: http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_…_marktplatz.htm

    Ausführlich zum Rathaus (400 Jahrfeier):
    http://stadtarchiv.memmingen.de/900.html

    Das heutige Rathaus ab 1589 entstanden, die Fassade bei der Renovierung 1765 in Rokokoformen verändert. 1906ff innen umfassend umgestaltet, moderner Anbau 1960/61, die Fassade zuletzt 1984 renoviert.

    Rathaus


    Hauptfassade zum Marktplatz


    zweischiffige Halle im Erdgeschoß


    die nördliche Giebelseite zum Zollergarten erinnert an das Fuggerhaus in Donauwörth.


    rechts angeschnitten die ehem. Augustinerklosterkirche, innen leider völlig verändert


    Steuerhaus

    1495 errichtet als Kombination von Finanzamt, reichstädt. Warenkontrollhaus und öffentlicher Verkaufsstelle, mehrfach verändert, die tollen Fassadenmalereien von 1906/09.
    Ein langgestrecktes, den Marktplatz optisch vergrößerndes, Gebäude mit 17 Achsen (ursprünglich 20) und zwei Volutengiebeln an den Schmalseiten, im Erdgeschoß durchgehend Arkaden.


  • Untere Bachgasse

    zum die Altstadt reizvoll durchfließenden Stadtbach siehe auch:
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_scripts/Rundwege/Deutsch/R5_schrannenplatz.htm\r
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s ... nplatz.htm


    vom Marktplatz geht es den Stadtbach entlang südwärts


    Blick zurück, im Hintergrund das Steuerhaus


    der Weber am Bach (Untere Bachgasse 2)


    Furtgasse (diese beiden Häuser sind z.B. auch nicht denkmalgeschützt, wenn es auch eh wenig nützt)


    über den Stadtbach gebaut das ehem. Eichhaus (Hauptfront zum Weinmarkt), rechts davon das Haus Untere Bachgasse 1 mit stark vorkragendem 2. OG, rechts ein auch recht altertümlich wirkendes, offenbar auch nicht auf der Denkmalliste stehendes Gebäude


    Zangmeisterstraße

    Zählt zu den Straßen, deren ältere Bebauung beiderseits fast vollständig erhalten ist. Im Bereich der welfischen Gründungsstadt gelegen, die Hauptverkehrsachse in W-O-Richtung, hier verlief auch einst die Salzstraße.


    Vom Marktplatz aus zweigt die Zangmeisterstraße nach W leicht ansteigend zur Martinskirche ab, hier nochmals der Blick zurück zum Marktplatz


    Gemälde am Eckhaus zur blauen Saul


    Zangmeisterstr. 1-5 auf der Südseite (die Nr. 1 neueren Datums); rechts gut erkennbar eines der 7 Memminger Wahrzeichen, die Blaue Saul. In Wikipedia steht dazu:
    „Die blaue Saul ist eine Säule am Marktplatz, welcher wohl der erste Richtplatz des Gerichtsbezirks Memmingen war. Allerdings kann niemand mit Bestimmtheit sagen, warum die Säule blau ist. Es ist allerdings eine Geschichte überliefert: Eines Nachts nach der Sperrstunde ging ein Ratsherr recht betrunken aus einer der unzähligen Weinstuben nach Hause. Seine Begleitung, die er benötigte, um überhaupt nach Hause zu finden, hörte am Marktplatz den Nachtwächter. Er lehnte den betrunkenen Ratsherrn an die Säule, um den Nachtwächter abzulenken. Als dies geschafft war, holte er den Ratsherrn wieder ab. Allerdings hatte sein blauer Zustand die Säule blau eingefärbt. Seit diesem Zeitpunkt soll die blaue Saul existieren.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Memminger_Wahrzeichen#Die_blaue_Saul\r
    de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Mem ... blaue_Saul

    Link zu den 7 Memminger Wahrzeichen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Memminger_Wahrzeichen\r
    de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Mem ... ahrzeichen



    zwischen Marktplatz und Martinskirche bestimmen viergeschossige, traufseitige Kaufmannshäuser aus dem 16./17. Jh. das Straßenbild, südseitig mit Laubengängen.


    Nordseite der Zangmeisterstraße, die Häuser 2-6, Nr. 2 mit dem für Memminger Bürgerhäuser charakteristischen Rundbogenfries, links das ehem. Schmiedezunfthaus aus dem 17. Jh. (Nr. 6), ganz links angeschnitten der Hermansbau


    Passage von der Zangmeisterstr. zur Zwinggasse, offenbar die zum Steigerhaus (Marktpl. 13) gehörigen Gebäude der ehem. Schöllhornschen Kattunfabrik von 1797


    das altertümliche Eckgebäude Zangmeisterstraße 7 / Ecke Herrenstraße


    die äußere Zangmeisterstraße wird vornehmlich von zwei- bis dreigeschossigen etwas einfacheren Wohn- und Handwerkernhäusern geprägt, hier westlich der Martinskirche die Häuser 9, 11 und 13 (16./17. Jh.)


    Rückseite vom Haus Zangmeisterstr. 9 vom Martin-Luther-Platz aus

    westlicher Abschluß der Zangmeisterstraße ist das Westertor, 1648 wiederhergestellt, in Anlehnung an die Augsburger Torbauten, daran anschließend ein auch rückseitig gut erhaltenes fünfgeschossiges ehem. Färberhaus, rechts das Bessererhaus (Nr. 24), eines der in letzter Zeit vorbildlich sanierten Memminger Patrizierhäuser (Sanierung 1991/95), siehe Haustafel unten.


    rückwärtige Bereiche des Bessererhauses mit Treppenturm (1609 von Conrad Hölderlin)


    Hermansbau

    1766 für den Freiherren von Herman auf Wain errichtetes Stadtpalais, Vierflügelanlage um einen Arkadenhof, hervorragend erhalten und heute als Stadtmuseum genutzt, daher, was sehr erfreulich und vorbildlich ist, auch innen zu besichtigen (wie auch das Antonierhaus oder das Parishaus).

    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_scripts/Rundwege/Deutsch/R2_herrenstrasse.htm\r
    http://www.memmingen.de/fileadmin/ext_s ... trasse.htm

    zum sehr lohnenden Stadtmuseum: http://www.memmingen.de/569.html\r
    http://www.memmingen.de/569.html



    Hauptfassade zur Zangmeisterstraße


    Treppenhaus aus der Erbauungszeit


    original erhaltene Wohnräume mit Stukkaturen


    besonders interessant das Memminger Stadtmodell, hier der bereich der welfischen Gründungsstadt Blickrichtung W, unten der im 2. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogene Bereich des Gerberviertels bei der Frauenkirche im SO der Altstadt (Blickrichtung NW)


    Westseite vom Hermansbau


    Hermansgasse mit St. Martin

  • Nun das ist wirklich eine wunderschöne Stadt! Ich wußte bisher nicht, wie schön. Danke für die Bilder.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Deine Bilderreihe überrascht mich jetzt echt positiv. Ich mag die Orte in Schwaben und tlw. Bayern generell nicht so sehr, aber das hier wirkt auf mich sehr sympathisch. Das Zeughaus ist ja genial (erinnert mich ein bißchen ans alte Dresdner Gewandhaus) und die Passagen mit dem Wasserlauf erinnern mich gar an meine Wahlheimat. Nur der Modernismus im Rathausumfeld verdirbt mir ein bißchen die Stimmung.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "Zeno"


    Zeughaus? Meinst Du das Steuerhaus?


    Tschuldigung. :peinlich:

    Zitat

    Das ist natürlich extrem subjektiv.

    Natürlich ist das subjektiv!

    Zitat

    Selbst an Donau und Lech zuhause, sehe ich das natürlich genau andersrum.


    So natürlich finde ich das gar nicht. Ich bin Wahlfreiburger, geboren bin ich in Würzburg - und dort gefällt es mir längst nicht so gut wie hier im Südwesten.

    Zitat

    aber noch nie auch nur in der Nähe von Dresden oder Freiburg


    Dann solltest Du da aber ganz dringend mal was dran ändern! Ich war bereits in fast jeder deutschen Stadt über 50000 Einwohner und kann mir daher schon in etwa ein Urteil darüber bilden, wo ich mich zu Hause fühle und wo weniger. :zwinkern:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • habe mal Einführung und Marktplatz kommentiert, Rest folgt...

    @ Zeno
    MM begeistert mich wie wenige andere süddeutsche Städte. Auf einen Marktplatz gehören aber keine Autos, diese Beruhigung ist schon ein großer Gewinn, würde ich auch für den Weinmarkt gut finden (auf der Maximilianstraße, die W-O-Durchgangsstraße, herrscht nachwievor viel Verkehr, wenn auch, da Spielstraße, tempomäßig eingeschränkt).

    @ youngwoerth
    Freut mich, wenn es auf dich sehr sympathisch wirkt. Der die Altstadt von S nach N durchfließende, erfreulicherweise noch offene Stadtbach bringt ungemein was für das Stadtbild, aktuell vergleichbar sind das Handwerkerviertel am Vorderen, Mittleren und Hinteren Lech in Augsburg, ansonsten fällt mir dazu noch Landsberg/Lech, Nördlingen oder Amberg in Bayern ein, das Fischerviertel in Ulm oder auch Freiburg, ehemals M (Tal, Vorstadt Au).

    Ansonsten habe ich mal vor einiger Zeit die Ausdehnungen der Altstädte (ummauerte Bereiche) bayernweit ausgemessen,
    danach käme MM etwa auf den 12. Platz...

    hier mein Ergebnis:
    1) Augsburg etwa 200ha
    2) Würzburg etwa 190ha (mit Marienberg)
    3) Nürnberg etwa 150ha
    4) Bamberg etwa 140ha (Abgrenzung schwierig)
    5) Regensburg etwa 115ha
    6) München etwa 100ha
    7) Ingolstadt etwa 75ha
    8 ) Landshut etwa 65ha
    9) Nördlingen etwa 52ha
    10) Amberg etwa 44ha
    11) Rothenburg etwa 43ha
    12) Memmingen etwa 42ha
    13) Kempten etwa 41ha (Abgrenzung schwierig)
    14) Dinkelsbühl etwa 34ha
    15) Straubing (Neustadt) etwa 33ha
    16) Landsberg etwa 32ha
    17) Freising etwa 32ha
    18) Schweinfurt etwa 31ha
    19) Coburg etwa 30ha (wohl ohne Hofgarten)
    20) Lindau etwa 25ha
    nur mal so, sicher nicht so ganz korrekt und vollständig...

  • Herrenstraße - Martin-Luther-Platz - Fuggerbau

    Die Herrenstraße zweigt von der Zangmeisterstraße nach Süden ab und trennte einst den bürgerlichen Bereich um den Marktplatz vom feudalen Hoheitsbereich um die ehem. Burg (später an selber Stelle das Antoniterkloster entstanden). Ursprünglich wichtigste N-S-Verbindung innerhalb der Altstadt Rtg. Italien von Ulm über den Fernpass. Im 16./17. Jh. bevorzugter Wohnbereich der Patrizier, aus dieser Zeit stammt auch noch ein größerer Teil der Bürgerhausbebauung.


    Giebelständige Bürgerhäuser auf der Ostseite der Herrenstraße


    Herrenstraße Ecke Fuggergasse mit dem Eckhaus Fuggergasse 1, wohl auch ein verputztes Fachwerkhaus mit stark vorkragenden Obergeschossen


    Am Martin-Luther-Platz südlich der Martinskirche die ehem. Ordenskirche St. Antonius, jetzt Evang. Kinderlehrkirche (bei meinen bisherigen MM-Besuchen immer zu gewesen)


    über dem Nordportal außen Bernhard Strigel zugeschriebene Wandmalereien (um 1520)


    auf der Westseite des Martin-Luther-Platzes das ehem. Pfründhaus und das Buxheimer Haus (zur ein paar km nordwestlich von MM gelegenen Kartause Buxheim gibt es demnächst vstl. auch noch einen eigenen Strang, das Kloster Ottobeuren ein paar km südöstlich wäre auch mal noch fällig...)


    Gasthaus zum Bauerntanz mit typischem Memminger Rundbogenfries


    Herrenstraße 7, das ehem. Kaufhaus (um 1570) mit Erker, Rundbogenfries, Krangaube und Dachreiter (sog. Senitürmle)


    dreischiffige, kreuzgratgewölbte Halle im EG


    Senitürmle (Herrenstr. 7) und Turm von St. Martin


    der Fuggerbau Ecke Herrenstraße / Schweizerberg, 1581-91 für Jakob Fugger als Wohn- und Filiallagerhaus errichtet, eine mehrfach umgebaute Vierflügelanlage


    Herrenstraße 4 mit besonders stark vorkragenden Obergeschossen, ein ins 15. Jh. zurückreichender verputzter Fachwerkbau

  • Antonierhaus mit Antoniter- und Strigelmuseum

    ausführlich dazu siehe auch hier die offizielle Seite: Museen im Antonierhaus

    Zeno hatte hier im Forum auch schon einiges zum Antonierhaus zusammengetragen, das ich hier auch nochmals reinkopiert habe:


    der unvollständig erhaltene, aber auch alleine aufgrund der Malerei der Seitenflügel von Bernhard Strigel (um 1500) immer noch hochbedeutende Dreikönigsaltar

  • In Bayern wurden - aus welchen Gründen auch immer - innerstädtische Straßen und Plätze vergleichsweise spät und sparsam vom Verkehr befreit. Besonders in Landshut war die fehlende Fußgängerzone für mich immer unerklärlich. Schön, dass sich da inzwischen etwas tut. In Freiburg sind Autos so ziemlich bis in den letzten und unbedeutendsten Winkel der Innenstadt tabu, und der riesige Fußgängerbereich wird fleißig erweitert: Als nächstes muß der südliche Innenstadtring dran glauben.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Sehr schöne Bilder. Offenbar ein ziemlich wertvoller Bestand mit wohl noch recht zahlreichen Häusern aus dem 16. Jahrhundert. Hoffentlich zieht die Stadt jedoch bei den Abrissen von Altbauten die Notbremse und setzt in Zukunft konsequent auf Sanierungen.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Es gibt übrigens auch Beispiele, wo ein Autoverbot an bestimmten Plätzen zum Sterben ebendieser geführt hat. So ein Schritt will gut geplant sein!

    Vielen Dank jedenfalls für die Bilder, sehr sehr nette Aufnahmen. Das moderne Haus hinter dem Rathaus (unglaublich, diese imposanten Rathäuser in Bayern) zitiert sogar die Formensprache der Nachbargebäude, insofern könnte man hier mit wenigen Änderungen ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen!

    lg

    "Ich denke an Wien, so wie Sie an Brüder, an Freunde denken, die jetzt an der Front sind. Nun sind sie fern von Ihnen und Sie wissen sie in Gefahr, ohne ihnen beistehen, ohne diese Gefahr teilen zu können" - Stefan Zweig 1940

  • Zitat von "Zeno"


    Bambergs Altstadt ist in der Tat schwer zu begrenzen. Ich komme aber dennoch nur auf ca. 50 ha.
    Bei Kempten (Allgäu) komme ich auch auf eine kleinere Fläche: 27 ha. Hauptteil der Altstadt 19 ha

    bei Bamberg hatte ich wohl alles miteingerechnet, inkl. Michaelsberg, Kaulberg bis ganz oben, Jakobsberg usw., evtl. auch Bereich der Gärtner- und Häckerstadt jenseits des Main-Donau-Kanals, bei Kempten inkl. die gesamte Stiftsstadt. Erstaunlich fand ich v.a. die Größe der Würzburger Altstadt (auch ohne Festung Marienberg). Der Bereich der Sebalder Steppe in N ist nur unwesentlich kleiner als z.B. Dinkelsbühl (etwa 25 ha).

    @ Zeno
    zu den von dir aufgeführten inzwischen abgerissenen Häuser habe ich leider auch keine älteren Aufnahmen (mit Ausnahme des Bildes von 1999, auf dem Im Klösterle 12 noch zu erkennen ist). Die wenigen Aufnahmen von 1982 und 1988 zeigen übliche Motive (Marktplatz noch mit Autos, Frauenkirche mit Stadtbach, 7-dächerhaus usw.)

  • Zitat von "youngwoerth"

    Besonders in Landshut war die fehlende Fußgängerzone für mich immer unerklärlich. Schön, dass sich da inzwischen etwas tut. In Freiburg sind Autos so ziemlich bis in den letzten und unbedeutendsten Winkel der Innenstadt tabu, und der riesige Fußgängerbereich wird fleißig erweitert: Als nächstes muß der südliche Innenstadtring dran glauben.

    Freiburg habe ich diesbezüglich auch besonders vorbildlich in Erinnerung. Wie der Autoverkehr in Landshut in den 80erJahren noch über die Altstadt brauste, daran kann ich mich auch noch gut erinnern, war grauenvoll, fast wie am Hauptplatz von Landsberg/Lech.

    Zitat von "Georg Friedrich"

    Hoffentlich zieht die Stadt jedoch bei den Abrissen von Altbauten die Notbremse und setzt in Zukunft konsequent auf Sanierungen.

    das hoffe ich auch sooooo sehr! Die Hoffnung stirbt zumindest zuletzt. Ansonsten gibt es zukünftig viele vorher-nachher-Vergleiche...

    Bin mit dem Beschriften im Übrigen wieder etwas nachgekommen (Untere Bachgasse, Zangmeisterstraße), Rest folgt beizeiten. Weitere Bilder gibt es evtl. heute auch noch (Lindauer Str., Obere Bachgasse, Kemptervorstadt)...

  • ein paar weitere Bilder voraus - Beschriftung im Dezember 2009 ergänzt

    Schweizerberg - Lindauer Straße – Rossmarkt - Obere Bachgasse


    der Roßmarkt mit den Rückseiten der altertümlichen Häusergruppe Lindauer Str. 2-6


    Lindauer Str. 4 und 6, Rückseiten


    Die Lindauer Straße 6, ein Kaufmannshaus aus dem 16./17. Jh., an der Straßengabelung mit der Hofgasse


    der weitere Verlauf der Lindauer Straße


    Lindauer Str. 1 (Goldenes Rößle) und 3


    rechts im Hintergrund das Haus Hofgasse 1


    die Hofgasse, 1x mehr mit Fassadenrücksprüngen


    Lindauer Straße 1 und 4


    das Goldene Rößle, eines der originellsten Häuser Memmingens


    das Dreischweizerhaus am Schweizerberg


    rechts das um 1570 entstandene Furtenbachsche Haus, unmittelbar am Stadtbach gelegen


    das Lindauer Tor von der Stadtseite aus


    neben dem Tor das malerische Häuschen Lindauer Str. 28

  • Obere Bachgasse – Schrannenplatz

    01img_6070f6sr.jpg
    Hier sitzt es sich ganz besonders...

    02img_1199_obere_bachga86l.jpg
    Stadtbach und Rückseite vom Kramerzunfthaus, ganz rechts das ehem. Bäckerzunfthaus (Obere Bachgasse 1)

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    Rotergasse 2, das rote Roter Haus, neben dem Buxheimer und dem Roggenburger Haus eine weitere Klosterniederlassung in der Stadt, nämlich vom Kloster Rot an der Rot, ehem. mit Hauskapelle

    04img_1200810g.jpg

    Kreuzstraße 11, Rückseite

    05img_6068k2xf.jpg
    Ziemlich heruntergekommenes Gebäude an der Oberen Bachgasse (Nr. 10) nahe dem Schrannenplatz

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    Der Gasthof zum goldenen Hasen am Schrannenplatz.

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    Stadtbach Richtung Schrannenplatz


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    Neubauten an der Straße Im Klösterle

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    Eine ältere Aufnahme von 1999 auf der links noch das inzwischen abgerissene Haus Im Klösterle 12 zu sehen ist. Rechts Kramerstraße 46 mit gebrochener Giebelseite, genannt Kornhausmetzeler.

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    Das Weinhaus zum Goldenen Löwen am Schrannenplatz (Nr. 2), ein gut erhaltenes Giebelhaus aus dem 16. Jh.

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    Weitere sich in die Altstadt relativ gut einfügende Neubauten in der Rabenstraße

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    Baumstraße 1, Ecke Kempter Straße, rechts davon der Nachfolgebau des in den 1990er Jahren abgebrochenen Gasthof zum Grünen Baum.

  • Kempter Vorstadt (Oberstadt) mit Kempter Straße, An der Hohen Wacht und Weberstraße

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    Kempter Straße und Kempter Tor

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    Kempter Straße 31, das sogenannte Versunkene Rathaus

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    März 2009

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    Links an der Ecke zur Hohen Wacht die Nr. 30/32, das Knollhaus.

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    Frisch renoviert 2009

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    Kempter Tor, Feldseite


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    Stadtmauer und Kempter Tor an der Hohen Wacht

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    An der Hohen Wacht 2, ein ehem. Stadtbauernhaus, ziemlich heruntergekommen im März 2009 (ein Jahr vor dem Abbruch).

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    Weberstraße 54 aus dem 16. Jahrhundert, das einstige Frauenhaus

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    Weberstraße Richtung Stadtmauer, rechts die Nr. 46

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    Weberstraße 44, ein ehem. Weberhaus (März 2009), inzwischen abgebrochen

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    Scharfrichterhaus (An der Kaserne 28) und Stadtmauer

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    Rote Kaserne (An der Kaserne 20) mit Soldatenturm

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    Abstoßender Neubau in der Tannengasse

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    Kasernengässele 1

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    Weberstraße Richtung Sankt Martin

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  • Der durch die Bilder vermittelte Gesamteindruck der Altstadt ist natürlich ungebrochen noch immer sehr gut. Leider gewinne ich anhand der Bilder jedoch die Vorstellung, dass es sich bei den frisch sanierten Bauten auffallend häufig um absolut hochwertige Denkmäler handelt, während die Gebäude, die eine Restaurierung am bittersten nötig hätten, zumeist recht einfache Häuser sind. Hoffentlich herrscht in der Stadt nicht ein Geist, der leichtfertig davon ausgeht, auf eben diese Häuser ohne weiteres verzichten zu können - für das Ensemble sind auch sie unersetzlich. Den Politikern unserer schwäbischen Pappenheimer dürfte der Glaube, durch Abriss eines Altbaus und Errichtung eines Neubaus mit mehr Gewerbefläche o. ä. der Stadt etwas Gutes getan zu haben, leider auch nicht ganz fremd sein.

    Die Städte in den neuen Bundesländern zeigten nach der Wende weitaus krassere Verfallszustände, dennoch wurde mit geringeren finanziellen Mitteln unglaublich viel gerettet; bestünde in Memmingen der Wille zur Sanierung, wäre sie absolut kein Problem. Es stellt sich allerdings grundsätzlich die Frage, warum es in Memmingens Altstadt offenbar mehr Verfall gibt als in anderen Städten im Süden Bayerns. Was macht etwa Landsberg/Lech anders?

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer