• Klassiker, hast Du die Bilder etwa selbst gemalt? :whistling: Ansonsten würden mich der Künstlername und der Ausstellungsort interessieren... ;)

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Haha, Snork. Früher war ich sehr beschäftigt mit Zeichnen und Mahlen. Habe tatsäglich ungefähr diese Bilder gezeichnet im Abend. Grosstadtbilder mit vielen Lichteffekten. Den Haag, Berlin wie es war. Habe zuhause dann auch einige Originalen von Wolfgang Tritt oder Detlev Nitschke.

    Was ich hier aber für euch so gerne sehen lasse ist die impossante Wirkung der originalne Kuppeln der Dom: Hauptkuppel aber auch die am südliche Türme. Alles reiner Barock!! Heute sind die Turmkuppeln fast unauffallend.

    Einmal editiert, zuletzt von Klassiker (28. Juni 2019 um 15:51)

  • Bei der schon erwähnten Sanierung der Sandsteinoberflächen kann man nunmehr am nordwestlichen (hier: linken) Turm erste Ergebnisse sehen.

    Übersicht:

    Nordwestlicher (linker) Turm:


    Näher heran:



    Eine verbleibende Rest-Schwärzung der Sandsteinoberfläche ist durchaus teilweise noch zu erkennen, so dass ich davon ausgehe, dass die Firma Nüthen hier bewusst sehr materialschonend vorgegangen ist.


    Zum Vergleich der noch nicht sanierte südwestliche (rechte) Turm:



    Hier auch noch ein Blick auf zwei bereits sanierte Sandsteinskulpturen:




    Und zum Vergleich eine unsanierte Figur:



    So möge sich jeder selbst seine Meinung bilden...

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  • Gut sieht das aus! Zeit wurd's ja auch. Ich finde es angenehm, dass genug Patina erhalten bleibt und nicht alles wie geleckt aussieht nach der Reinigung. So sollte sowas aussehen. Übermäßig strahlend weiß/cremefarben war der Dom ja vermutlich nie...

    Die Kuppeln und Laternen sollten mittelfristig noch angegangen werden. Hat eigentlich schonmal jemand berechnet, was die kosten würden? Man kann das ja Stück für Stück machen.

  • Es ist schon faszinierend, dass Steine mit solchen schwarzen Ablagerungen wieder in einen ganz passablen Zustand versetzt werden können. Die Kuppeln sollten auch noch historisch aufgestockt werden, allerdings mit der heutigen goldenen Kugel als Abschluss.

  • Die Kuppeln sollten auch noch historisch aufgestockt werden, allerdings mit der heutigen goldenen Kugel als Abschluss.

    Was...? Hä? Wieso verändern die denn jetzt die Kuppeln der Türme? Die sind doch gut so wie sie sind? Oder sind die defekt???

  • Ach so.... Na die Berliner Dombauhütte wird von diesen intensiven Wünschen auf aph sich sicherlich tief beeindruckt zeigen und demnächst fünft intakte (und wie ich finde architektonisch gelungene) Kuppeldächer abreißen :augenrollengruen:

  • Hm... das sind ja mal gute Nachrichten... wobei ich hier wieder meine alte Frage ans Tageslicht bringe: warum hat man sich nicht zu DDR-Zeiten entschieden die Denkmalskirche umzuwidmen?! Die Oberen wollten keine Verherrlichung der Hohenzollern; das ist klar! Aber warum hat die Kirche z.B. nicht gesagt, dass sie die Denkmalskirche zur Gedenkkapelle für die Opfer des Krieges und nationalsozialistischen Herrschaft umbauen wollen... da hätte es doch sicher einen Weg gegeben...?

    Aber hoffen wir nun mal auf eine mittelfristige Wiederherstellung der Denkmalskirche! Vielleicht entfacht im Rahmen der Planungen auch wieder eine Reko der originalen Kuppel- und Turmbekrönungen!!! Ein Argument der Gegner (der historischen Kuppel und Türme) waren ja die hohen Kosten, da man auch die Unterkonstruktion der Kuppel neu errichten müsse, da die historische Kuppel eine höhere Scheitelhöhe besaß. Um Kosten zu sparen habe ich hier die Idee einer "angepassten Rekonstruktion"! Warum legt man nicht die historische Kuppelhülle um die bestehende Unterkonstruktion? Die Abweichung (in der Höhe) vom Original dürfte 10% (meiner Meinung nach) nicht überschreiten... vielleicht sogar noch deutlich weniger...

  • Schön wär's, allein mir fehlt der Glaube. Eine neuerliche "Ruhmeshalle der Hohenzollern" (wofür der Raum einst gebaut wurde) ist heute genauso wenig "politisch korrekt" und den Tugendwächtern der Geschichtsdeutung "vermittelbar" wie 1975, oder anders gesagt: Die Gründe die dem DDR-Regime zu Beseitigung der Denkmalskirche dienten, stehen heute einem Wiederaufbau im Wege, leider. Die Verkrampftheit der Diskussion in Bezug auf die Hohenzollern ist geblieben, auch wenn es mittlerweile gottlob so manche Differenzierungen und eine Versachlichungen gibt (erinnert sei nur an die Bücher von Christopher Clark).
    Und da eine wiederaufgebaute Denkmalskirche - ihrer Ursprungsbestimmung entsprechend - bloß nicht an die Hohenzollern erinnern "darf", gibt es auch diese "alternativen", teils regelrecht absurden Nutzungsvorschläge: Küsterwohnung etc. (Gemeinderäume und Museum sind übrigens schon vorhanden) ...

    Viel wichtiger wäre m.E. vorerst, dass das Terrain auf der Dom-Nordseite endlich mal würdig und ansprechend gestaltet wird. Bisher ist der Domgarten ein tristes, undefiniertes und ungepflegtes Terrain, auf dem die Mitarbeiter der Doms ihre Autos parken (Foto). :kopfschuetteln:
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (26. Dezember 2018 um 22:44)

  • Der Dom soll unbedingt einmal die ursprünglich entworfen äusserliche Formen wiederbekommen.....denn Architektur hat alles mit diesen Entwürfe zu tun.

    Dasselbe gilt für andere entstellten Gebäude wie der Reichstag....Landgericht Littenstrasse und Kirchtürme mit halben oder gar kein Spitzen wie die Lukas Kirche in Dresden oder die Taborkirche in Berlin.

    Fehlende Laternen wie am Nicolaikirche, Würzburger Dom oder das Dach am Dom Hotel in Köln oder Türme und Dächer am Frankfurter Bahnhofsplatz und Rathaus sollen auch wieder rekonstruiert werden: sie erhöhen die Anziehungskraft und das Erscheinungsbild erheblich!! Verstehe nicht warum so lange gezögert wird damit: bitte gleich anfangen D.

    2 Mal editiert, zuletzt von Klassiker (26. Dezember 2018 um 22:19)

  • Verstehe nicht warum so lange gezögert wird damit: bitte gleich anfangen D.

    U.a. weil das ein paar Milliönchen kostet, die nicht jeder auf dem Konto hat.
    Ich glaub es ist besser, Schritt für Schritt zu tun, d.h. ein Vorhaben erst einmal gut zum Abschluss zu bringen, bevor gleich nach dem nächsten und übernächsten gerufen wird. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass die Vorhaben für viele Bürger "draußen" unrealistisch oder überzogen erscheinen.

    Für den Wiederaufbau des Schlosses nebenan fehlen z.B. wohl immer noch Millionen Spendengelder.

  • Also, ich könnte mir schon gut vorstellen, daß die Denkmalskirche wieder aufgebaut wird. Eine Nutzung findet sich bestimmt. Sorgen macht mir da viel eher diese Aussage:

    (...) Offen seien zum jetzigen Zeitpunkt jedoch Nutzungskonzept, die Architektur innen und außen und sowie die Finanzierung – „also fast alles.“ (...)

    Die äußerliche Gestalt kann nur eine Rekonstruktion sein. Die sollen jetzt bloß nicht wieder mit irgendwelchem modernen Kontrast-Programm ankommen. Innen ist das wohl nicht anders vermittelbar. Aber bei einem gläsernen Anbau, hört der Spaß auf.