Potsdam - Quartier Synagoge und Acht-Ecken-Kreuzung

  • Gestriges Bild vom Achteckenhaus, welches auf der linken Seite bis zur fünften Achse anscheinend einen gelben Anstrich erhalten hat. Langsam bekommt man einen Eindruck vom fertigen Gebäude:

    Bild vom Einsiedler, der Straßenzug wirkt schon viel geschlossener:

    Die Bilder sind von mir und dürfen verwendet werden.

  • Ein paar Bilder vom Freitag, man war gerade dabei die Hausfassade zu malern. Auf der linken Seite des Hauses kann man schon das fertige Ergebnis erahnen:

    Hier mal die beiden Acht-Ecken-Häuser zusammen auf einem Bild:

    Die Bilder sind von mir und dürfen verwendet werden.

  • Gerüste am südwestlichen Achteckenhaus fallen. Ist jemand vor Ort für Detailaufnahmen?

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Interessantes Detail sind die Fenster im Erdgeschoss, welche auf dem alten Bild bereits vergrößert waren, wohl als Schaufenster für Läden.

    Links und rechts im Bild je ein vergrößertes Fenster, fast bodenständig

    27354-los-1-achtecken-nikolaikirche-west-jpg

    Auf dem DDR Bild sieht man im Altbau dann die ganze Reihe an vergrößerten Fenstern

    41897-acht-ecken-um-1980-autoscaled-jpg

    Aktuell wieder zurück gebaut, zudem mit Rückbestückung über den Fenstern im Erdgeschoss

    Acht-Ecken-Haus.jpg

  • Ist es denn nun eine exakte Reko des Vorgängerbaus oder nicht?

    Wie oder was werden denn die beiden anderen "Acht Ecken" werden?

    Danke!

    Denke schon das dies eine exakte Reko ist , die anderen " Acht Ecken " werden verfremdete Dreieckige Kugeln auf Stelzen , :lachentuerkis:ne Quatsch das Ergebnis wird sicher auch gut werden , dessen bin ich mir sicher , wir sind ja hier nicht in Dresden !

  • die anderen " Acht Ecken " werden verfremdete Dreieckige Kugeln auf Stelzen , :lachentuerkis:ne Quatsch das Ergebnis wird sicher auch gut werden , dessen bin ich mir sicher , wir sind ja hier nicht in Dresden !

    Manometer hab mir mal das Bauschild angeschaut,die Fassaden der anderen beiden Achtecken eigentlich dann noch vier Eckengebäude werden völlig anders aussehen,modern und somit ohne Dekoraton.Die einzige Historische Form werden die nach innen gewölbten Ecken sein die an die orginalen Vorgängerbauten erinnern.

  • Ja, soweit ich weiß, besitzt das gerade fertiggestellte Achteckenhaus zur Friedrich-Ebert-Straße hin eine exakt rekonstruierte Fassade. Vor einiger Zeit hat sich die kommunale Denkmalpflege darum gekümmert. Ihr ist es zu verdanken, dass die ursprünglich geplante Fassade, die im Erdgeschoss zunächst deutliche Abweichungen vom historischen Vorbild aufwies, überarbeitet wurde (siehe Beitrag 412 von Konstantindegeer). Die Hoffassade ist hingegen modern gestaltet, siehe Beitrag 409 von potsdam-fan. Ich persönlich kann mit der modernen Hoffassade leben, finde es aber schade, dass wieder einmal Rohbeton verbaut werden musste. Wie einfach wäre es gewesen, ihn zu streichen.

    Leider hat man es versäumt, die heutige Friedrich-Ebert-Straße in ihrer ursprünglichen Breite wiederherzustellen. Da eine Rekonstruktion der beiden verbliebenen Achteckenhäuser am ursprünglichen Standort nun nicht mehr möglich ist und die Kreuzung somit nicht mehr in ihrer eigentlichen Form erlebbar ist, hat man sich hier (leider) für "interpretierende Rekonstruktionen" entschieden, siehe z.B. hier

    Potsdamer Mitte, LOS #01

    und hier

    Visualisierung

  • Nochmal ein paar Bilder von heute hinterher geworfen. Anfangs empfand ich auf den Visualisierungen die Fassade eher als langweilig, aber jetzt bin ich wirklich begeistert:

    Auf der anderen Straßenseite stand schon ein Plakat für das kommende moderne Acht-Ecken-Haus, leider hat die Sonne stark geschienen:


    Alle Bilder sind von mir und dürfen verwendet werden.

  • Gibt es eigentlich eine historische Begründung warum die Polychromie der Fassade nicht über die ganze Länge der Friedrich Ebert fortgesetzt wurde?

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Auf der anderen Straßenseite stand schon ein Plakat für das kommende moderne Acht-Ecken-Haus

    Kurzer Nachtrag zum modernen Achteckenhaus im Block III, der mir seit Abschluss des Auswahlverfahrens unter den Nägeln brennt. Denn ausgerechnet bei dieser wichtigen Parzelle hat man den schlechtesten der drei Entwürfe ausgesucht. Und das, obwohl die anderen um Längen besser waren.

    Ich hänge die beiden durchgefallenen Entwürfe mal an. Zu finden auf der Seite der ProPotsdam unter dem Stichwort "Auswahlverfahren für den Block III"

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Gibt es eigentlich eine historische Begründung warum die Polychromie der Fassade nicht über die ganze Länge der Friedrich Ebert fortgesetzt wurde?

    Ja, ursprünglich war das Haus für zwei Besitzer gebaut. Deshalb auch die anderen Fenster. Das wurde glaube ich schon mal ein paar Seiten vorher besprochen.

    Die Idee aufzuzeigen, dass die Häuser ursprünglich zwei Besitzer hatten finde ich eigentlich ganz nett, die Umsetzung zeugt aber von wenig Verständnis der Potsdamer Fassaden. Wenn eine Fassade für mehrere Grundstücke besteht, wird heutzutage eigentlich versucht diese in einer einheitlichen Farbe zu streichen. Die unterschiedlichen Fenster als kleine Hommage daran, dass es ursprünglich zwei Grundstücke waren, hätte in meinen Augen gereicht.