Potsdam - Quartier Synagoge und Acht-Ecken-Kreuzung

  • Zitat von PNN

    ...

    Doch offenbar soll der Beirat nicht nur religiöse Expertise liefern. Auch Architekten sind an Bord. Genannt wird Petra Kahlfeldt, die dem Potsdamer Gestaltungsrat angehört. Außerdem sind die Berliner Architekten Robert Patzschke, Peter Westermann und Tobias Höfer dabei,...

    https://www.pnn.de/potsdam/neubau…t/25817682.html

    Das ist doch endlich einmal eine Architektenjury, die doch ganz nach unserem Geschmack ist!!! Tobias Höfer sagt mir als einziger momentan vom Namen her nichts, aber das soll nichts heißen. Kennt jemand von Euch Tobias Höfer bzw weiß jemand etwas über seine Bauten?

    Eventuell sollte man von religiöser Seite auch noch den Rabbiner aus HH dazu nehmen :wink:...dann hätten wir schon eine Stimme pro Reko! Aber auch bei der oben genannten Architektenjury brauchen wir uns - meiner Meinung nach - 0 Sorgen machen!:daumenoben:

    Am Schönsten fände ich natürlich eine Kombination von Reko der historischen Fassade und etwas Neuem a la Kahlfeld, Patzschke, Hillmer & Sattler!

    Quelle: http://www.geschichtsorte.de/synagoge/


    @Konstantindegger und/oder Meister Lampe

    Habe ich das hoffentlich richtig verstanden bzw interpretiere ich hier nichts Falsches in den Artikel hinein, dass wir eventuell nun sogar eine neue Synagogenfassade erhalten könnten (und der Haberlandentwurf dann vielleicht sogar vom Tisch ist)?

  • noefer.de

    Der Beirat berät allerdings nur die Synogogengemeinde. Die Jüdische Gemeinde - die als zweite Gemeinde Vertragspartnerin des Landes beim Neubau der Synagoge ist - hat damit nichts zu tun. Und die drei weiteren Gemeinden in Potsdam sind nichtmal Vertragspartner.

    Insofern geht der Streit munter weiter. Auf den Baubeginn müssen wir noch lange warten. Im übriegn ach auf den Baubeginn beim "Haus Einsiedel", da das brandenburgische Landesbauamt - Bauherr der Synagoge - der Überscheritung von Abstandsflächen im Hof nicht zustimmt.

    „Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“ (B. Brecht)

  • Es gibt tatsächlich 5 jüdische Gemeinden in Potsdam? Schön, das zu lesen, aber schade, dass man hier nicht an einem Strang zieht.

  • "Ein Topf, der Zweien gehört, ist weder kalt noch warm."

    Ein Zitat aus der Rabbinischen Blumenlese von 1844.

    Oder: "Viele Köche ...."

    Man wird sehen.

  • potsdam-fan

    Vielen Dank für Deine Neuigkeiten und die Verlinkungen!

    Ein Youtube Beitrag hier hat es mir besonders angetan und wenn Ihr ihn nicht zur Gänze ansehen wollt (obwohl ich das jedem hier empfehlen möchte), dann seht Euch ab Minute 19:33 einmal an, was die Jüdischen Gemeinden mit viel Hingabe und Hirn zusammen am 4. Juli 2019 eingebracht haben und was am 23. Juli 2019 dann nach der "Überarbeitung" durch Haberland dabei herauskam...und diese (mies-gemein-ignorante) Geschichte wird dann auch noch "getopt", aber seht nur selbst...

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    ...ehrlich gesagt fehlen mir die Worte über so viel Ignoranz und Bosheit des Herrn Haberland und diesen ambitionslosen Beamten des Ministeriums! Es offenbart aber die ganze Verlogenheit der offiziellen Erinnerungspolitik - nur ein welkes Feigenblatt und dann nichts dahinter. Mir tun die Jüdischen Gemeinden in Potsdam wirklich leid! Das Video wird Euch die Augen öffnen und hoffentlich möglichst vielen Potsdamern!

    Zum Schluss der Veranstaltung stellt Ud Joffe die Frage in den Raum, wie die Juden in Potsdam zu einer Synagoge kommen? Die Anwort läge auf der Hand: Die Gemeinden haben zusammen einen wirklich wunderbaren Entwurf gemacht, der allein auf die notwenigen Bedürfnisse eingeht und obendrein eine absolute Bereicherung für Potsdam wäre! Ich glaube, dass es in Potsdam genug Architekten oder Baumeister gäbe, die diese Idee rasch umsetzen können. Herr Haberland war glaublich für so ein Projekt und mit diesem Hintergrund a priori ungeeignet gewesen und die Politik bzw die verantworlichen Beamten sowieso. Was man gern macht, macht man gut...(gilt leider auch in umgekehrter Richtung wie in diesem Fall!)

  • Ein paar Bilder vom heutigen Tag, hier ein paar vom neuen Markt aus, das Erste gefiel mir einfach wegen dem neuen Dach und wie es sich einfügt:

    Es wird mit der Ziegelmauer angefangen:

    Alle Bilder sind von mir

  • Interessant, dass da nicht mal eine Dämmschicht zwischen die Blähton(?)-Betonplatten und das Ziegelmauerwerk kommt. So einen Aufbau haben wir meines Wissens hier im Forum noch nie gesehen.

  • Der Leichtbeton hat einen so guten U-Wert, daß eine weitere Dämmschicht nicht sinnvoll ist. Der Vorteil des Leichtbetons liegt ja vor allem in der kurzen Bauzeit. Bei der Ziegelschale können die Vorlagen im Stein vorgezogen werden.

  • Ich beziehe mich auf Beitrag 286 von Konstantindegeer, denn ich glaube er lag damals mit seiner Vermutung nicht ganz falsch.

    https://www.pnn.de/potsdam/streit…-/25893902.html

    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 06.06.20)

    In der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) gab es auch ein Interview mit Matthias Platzeck (SPD), das von der Potsdamer CDU kritisiert worden ist. Bedauerlicherweise ist nicht erkennbar, warum die CDU Potsdam Matthias Platzeck (SPD) kritisiert hat. Der Beitrag ist gesperrt und nur für Abonennten sichtbar.

  • ...ehrlich gesagt fehlen mir die Worte über so viel Ignoranz und Bosheit des Herrn Haberland und diesen ambitionslosen Beamten des Ministeriums! Es offenbart aber die ganze Verlogenheit der offiziellen Erinnerungspolitik - nur ein welkes Feigenblatt und dann nichts dahinter.

    Unfassbar! Gibt es Hoffnung, dass doch noch der schöne Entwurf der jüdischen Gemeinde kommt? Ich bin leider nicht auf dem aktuellen Stand..... Hamburg und Berlin-Kreuzberg wollen/werden ja ihre Häuser - Jahwe sei dank! - rekonstruieren

  • http://https//www.juedische…r-synagogenbau/

    (Quelle: Jüdische Allgemeine, 11.06.2020)

    Zitat

    Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hat die Unterstützung des Landes für den in Potsdam geplanten Synagogenbau bekräftigt. »Wir stehen nach wie vor dazu, eine Synagoge und ein Gemeindezentrum zu errichten«, sagte Schüle am Mittwoch in Potsdam.

    Am Dienstag hatte das Land Brandenburg einen dazu 2018 geschlossenen Vertrag gekündigt, nachdem zuvor die Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam aus dem Projekt ausgestiegen war.