Potsdam - Wiederherstellung des Stadtkanals

  • Die Ausgabe des Potsdamer Tagesspiegel (PNN), hat sich am 15.12.2022 in einem kleinen Artikel mit der Zukunft des Stadtkanal befasst. Es war eine sehr emotionale Debatte.

    Es geht es darum, dass für den Bereich südlich der Straße Am Kanal und der Holzmarktstraße bis zur Havel städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten ermittelt, untersucht und bewertet werden sollen. So sieht es jedenfalls die entsprechende Vorlage aus der Stadtverwaltung vor. Die Kosten für die Rahmenplanung schätzt die Stadtverwaltung auf etwa 600.000 Euro. Zu dem Areal gehört auch der dritte Bauabschnitts des Stadtkanals zwischen Kellertorbrücke und Berliner Brücke.

    Letzteres sorgte durchaus für hitzige Debatten. Jens Dörschel von den Grünen plädierte für ein durchgehendes Fließgewässer. Er sehe keinen Anlass, vom historischen Original abzuweichen. Ablehnung kam von Anja Günther aus der Fraktion „Sozial. Die Linke“. Die Stadt stehe vor großen sozialen und finanziellen Problemen. Ein erheblicher Mitteleinsatz für ein Luxusprojekt sei nicht sinnvoll. Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) wies darauf hin, dass die Rahmenplanung auch helfen könnte, später Fördermittel zu bekommen. Willo Göpel, der als sachkundiger Einwohner für die CDU im Ausschuss sitzt und selbst dem Bauverein Potsdamer Stadtkanal vorsitzt, sah keinen Widerspruch. Man könne die Rahmenplanung beginnen und trotzdem den dritten Bauabschnitt in Angriff nehmen - allerdings nicht aus städtischen Mitteln, sondern als Engagement der Bürgerschaft.

  • Die Ausgabe des Potsdamer Tagesspiegel (PNN), hat sich am 15.12.2022 in einem kleinen Artikel mit der Zukunft des Stadtkanal befasst. Es war eine sehr emotionale Debatte.

    Es geht es darum, dass für den Bereich südlich der Straße Am Kanal und der Holzmarktstraße bis zur Havel städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten ermittelt, untersucht und bewertet werden sollen. So sieht es jedenfalls die entsprechende Vorlage aus der Stadtverwaltung vor. Die Kosten für die Rahmenplanung schätzt die Stadtverwaltung auf etwa 600.000 Euro. Zu dem Areal gehört auch der dritte Bauabschnitts des Stadtkanals zwischen Kellertorbrücke und Berliner Brücke.

    Letzteres sorgte durchaus für hitzige Debatten. Jens Dörschel von den Grünen plädierte für ein durchgehendes Fließgewässer. Er sehe keinen Anlass, vom historischen Original abzuweichen. Ablehnung kam von Anja Günther aus der Fraktion „Sozial. Die Linke“. Die Stadt stehe vor großen sozialen und finanziellen Problemen. Ein erheblicher Mitteleinsatz für ein Luxusprojekt sei nicht sinnvoll. Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) wies darauf hin, dass die Rahmenplanung auch helfen könnte, später Fördermittel zu bekommen. Willo Göpel, der als sachkundiger Einwohner für die CDU im Ausschuss sitzt und selbst dem Bauverein Potsdamer Stadtkanal vorsitzt, sah keinen Widerspruch. Man könne die Rahmenplanung beginnen und trotzdem den dritten Bauabschnitt in Angriff nehmen - allerdings nicht aus städtischen Mitteln, sondern als Engagement der Bürgerschaft.

    Hier ist der "kleine Artikel". Abgestimmt wird imm Januar.

  • Wenn ich mir die Berichte der letzten Wochen, Monate und Jahre noch einmal anschaue. Gerade im Bezug auf Stadtschloss, Garnisonkirche, Stadtkanal, dem Rechenzentrum und auch der bereits abgerissenen Fachhochschule gibt es immer wieder eine Fraktion im Abgeordnetenhaus die gegen alle Beschlüsse stimmt. Das ist die Fraktion „die Andere“. Und nun gesellt sich eine zweite kleine Fraktion dazu, die sich Sozial/die Linke nennt.

    Aber was will diese Fraktion? Es ist klar und wer will es nicht, günstigen Wohnraum im Zentrum der Stadt. Das wollen sicher alle Fraktionen. Aber da sollte man sich nicht auf der Stelle bewegen um den Ist-Zustand zu erhalten. Aber hier geht es doch um den Stadtkanal. Und selbst dies wird abgelehnt obwohl es dem Klima zu Gute kommen würde. Und da bin ich froh das die Grünen, einer Wiederherstellung des Kanalbett zustimmen.

    Ich hoffe ja, das die Brücken rekonstruiert werden aber das kostet Geld.

  • *gähn*. Dass die Linkspartei gegen die Rekonstruktion der von ihnen selbst gesprengten Gebäude ist nimmt nicht wunder. Und dass diese Gruppe von Linksautonomen, die links von der Linkspartei steht, seit Jahrezehnten alles versucht um die Wiederherstellung der Innenstadt zu verhindern ist auch bekannt. Beide wird man nicht überzeugen können, das ist auch gar nicht nötig.

    Die Mehrheiten z. B. beim Staudenhof sind stabil SPD, Grüne, CDU und FDP/Bürgerbündnis. Das reicht, meist schliesst sich noch die AfD an. Probleme ergeben sich nur, wenn - auch welchen Gründen auch immer - entweder Teile der Grünen und/oder der Sozen von der Fahne gehen. Hier liegt der Hase im Pfeffer.

  • Also mir kommt es mittlerweile eher so vor, dass in Potsdam die Stadtverwaltung, nicht die Politik, die Wiederrichtung des Stadtkanals blockiert... Es wird verzögert, verschleppt, Dinge werden für "unmachbar" erklärt... Kann es sein, dass da irgendwelche Verhinderer seit Jahren an entscheidenden Posten der Stadtverwaltung sitzen, und das Vorhaben blockieren?

    Und was ist eigentlich hiermit:

    Der Förderverein zur Wiederherstellung des Stadtkanal drängt auf mehr Engagement für das Großvorhaben. Die Stadtverordneten billigen der 150.000 Euro für weitere Planungen.

    https://www.pnn.de/potsdam/grossp…l/27995138.html

    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 20.01.2022)

    Anfang 2022 wurden mit Stimmen von CDU, SPD, Grünen und AfD 150.000 Euro für weiteren Planungen genehmigt. Zitat: "Unter anderem soll das Rathaus bis Ende dieses Jahres planungsrechtliche Voraussetzungen schaffen und Finanzierungsoptionen aufzeigen."

    Ende "dieses Jahres" war Ende 2022. Ist da irgendwas gemacht worden? Man hört nichts, stattdessen jetzt nur eine erneute Diskussion um 600.000 Euro für einen Rahmenplan für ein viel größeres Areal... Wie viele Planungskosten will die Stadt denn noch versenken, nur um dann wieder ewig lang nichts zu tun?

    Wenn die Planung für den 3. BA endlich mal von der Stadt vorliegen und der Wille zur Freilegung des Kanals klar von der Stadt geäußert würde, würde man das Geld bestimmt schnell beisammen haben, da bin ich mir sicher. Das Land hat Fördermittel in Aussicht gestellt, es gibt zwei Vereine die Spenden sammeln könnten, Herr Plattner hatte doch auch mal geäußert, er würde gerne das Projekt unterstützen. Ich würde sofort spenden, wenn einfach mal der klare Wille der Stadt da wäre. Aber so wie das seit Jahren läuft, wird das nichts. Wie gesagt, mir scheint es, als würden Leute in der Stadtverwaltung das Projekt bewusst verhindern wollen...

  • ^ Nö, Stalinisten haben wir hier in Potsdamer nicht. Aber einen woken Baubeigeordneten aus Westdeutschland, der Potsdam auch nach vier Jahren im Amt noch nicht verstanden hat und unbedingt etwas Modernes möchte. Vorher war der Mann Baudezernent in Eutin, wo sie froh sind, dass er weg ist. Last, but not least gibt es noch einen Oberbürgermeister, der ein Machtwort sprechen könnte aber nicht weiss wie man das macht. Das ist schon traurig.

    Da muss die Meherheit in der SVV immer hinterher sein, damit da nichts schiefgeht. Ab und zu setzt sich aber mal mit irgendeinem modernistischen Projekt durch, weil irgendeiner von der FDP oder der AfD wieder die Sitzungen schwänzen.

    Der Antrag der Verwaltung nach 30 Jahren Debatte endlich den Kanal nochmal neu zu debattieren ist in den ersten Auschüssen schonmal durchgefallen: Grüne, CDU, FDP und Bürgerbündnis dagegen, SPD gespalten. Mal schauen, wie es bei der Schlußabstimmung der SVV aussieht. Klar ist, dass nun auch Potsdam finanziell in schwere Fahrwasser gerät, aber die Stadtverordneten wollen, dass wenigsten die Baugenehmigung für den nächsten Kanalabschnitt aktualisiert wird, damit ein Spender auch zeitnah einen Baubeginn erleben kann. Der Kanal ist ja eigentlich ein wenig politisches Projekt.

    Im Mai beginnen die Vorbereitungen für die nächste Kommunalwahl im Mai 2024. Mal schauen, wie es dann aussieht. Landtagswahl ist im September 2024 (vielleicht rotiert dann der OB weg?) und nächste OB-Direktwahl im Herbst 2026.

  • Hm, OK, aber was heißt es denn, dass "nun auch Potsdam finanziell in schwere Fahrwasser gerät"? Es wird doch seit 10 Jahren, seit der Fertigstellung des Abschnitts bis zur Kellertorbrücke, damit argumentiert, dass die Stadt kein Geld hat. Das ist also nichts Neues...

    Und was ist mit den 150.000 Euro? Gibt es da jetzt eine aktualisierte Planung? Die Pläne waren doch alle schon vorhanden, und sind nur nicht mehr gültig, weil Fristen verstrichen sind. In einem Jahr, seit dem Beschluss Anfang 2022, müsste man vorhandene und fertige Planungsunterlagen doch mit dem Geld aktualisiert bekommen, oder?

    Mit dem nächsten Bauabschnitt wäre man schonmal an der Berliner Straße. Vielleicht könnte man dann sogar erstmal den Abschnitt an der Yorckstraße durch einen kleineren Kanal / Wasserlauf / Rohre oder Ähnliches mit dem Abschnitt bis Berliner Straße verbinden. Dann müsste man nicht gleich Brücken neu bauen und Straßenbahnhaltestellen verlegen. Aber es wäre trotzdem schonmal Wasser in einem großen Teil der Altstadt, man könnte das "Feeling" erleben, die Leute würden selbst feststellen, dass der Kanal nicht mehr stinkt etc. etc....

  • Hm, OK, aber was heißt es denn, dass "nun auch Potsdam finanziell in schwere Fahrwasser gerät"? Es wird doch seit 10 Jahren, seit der Fertigstellung des Abschnitts bis zur Kellertorbrücke, damit argumentiert, dass die Stadt kein Geld hat. Das ist also nichts Neues...

    Neu ist, dass die Verwaltung nicht mehr nur behauptet kein Geld zu haben sondern langsam bemerkt, dass es auch wirklich alle ist.

    Über den Baubeigeordneten habe ich schon oben geschrieben. Da sind nicht "nur die Fristen verstrichen" sondern es muss die gesamte Genehmigung neu gemacht werden - da hat sich vieles geändert, wir sind in Deutschland. Es bedarf zur Neuanlage eine Gewässern mit Verbindung zum Grundwasser zudem einer wasserrechtlichen Genehmigung des Landes, der Stadtkanal ist ja kein Gartenteich. Ein Gutachten zum Grundwasser muss erneuert sowie wie die Planung für die Kellertorbrücke angepasst werden.

    Aktuell geht es um den Bauabschnitt 3 (Kellertor/Berliner Brücke). Warum soll man den Kanal dort verohren - das macht keinen Sinn. Besser abschnittsweise richtig machen statt Provisorien.

    Bitte nicht vergessen: nur weil man den Kanal nicht sieht ist er nicht weg. Der Kanal ist verschüttet und im übrigen ein eingetragenes Denkmal - hier geht es also um eine denkmalgerechte Instandsetzung und Ergänzung.

    Bauverein Potsdamer Stadtkanal von 1722 e.V.
    Bauverein Potsdamer Stadtkanal von 1722 e.V. Gefällt 259 Mal. Der Bauverein Potsdamer Stadtkanal von 1722 e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die…
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  • Na gut - wir hoffen nach wie vor alle weiter auf einen Durchbruch - im wahrsten Sinne des Wortes. :biggrin:

    Mit "Verrohrung" meinte ich nicht den BA 3 zwischen Kellertorbrücke und Berliner Brücke, sondern den BA 5 zwischen Berliner Brücke und dem schon (fast) fertigen Abschnitt Yorckstraße. Der Gedanke war: BA 3 bis Berliner Brücke fertig bauen (sprich das Bodendenkmal freilegen und ertüchtigen, natürlich im historischen Gewand). Und dann, als nächstes, über eine Verbindung zwischen Berliner Brücke und dem Abschnitt Yorckstraße nachzudenken, die man vielleicht erstmal provisorisch innerhalb des historischen Kanalbetts in kleinerer Form ausführt. Also Rohr, oder kleinerer Kanal. Das war nur ein Gedankenspiel mit dem Hintergrund, schonmal den Abschnitt Yorckstraße dauerhaft voll Wasser zu bekommen, weil der BA 5 so kompliziert ist (Brücken und die Straßenbahnhaltestelle im Kanal, Leitungen?). Also erstmal eine Verbindung, wie auch immer, damit der Kanal an der Yorckstraße "voll" ist, und dann mittel- bis langfristig natürlich die Freilegung des originalen Kanals im BA 5. Klar, das ist erst der übernächste Schritt, wenn BA 3 mal endlich kommt. Und vielleicht macht es keinen Sinn. Den Gedanken wollte ich aber mal in den Raum werfen...

  • Der Kanalabschnitt in der Yorcksatraße ist, glaube ich, gar nicht so tief, wie er final sein soll. Auf der Höhe, wo aktuell das Kanalbett in der Yorckstraße ist, bis dahin stand früher das Wasser.

  • Der zur Buga 2001 fertiggestellte Abschnitt an der Yorckstraße ist noch nicht auf seine Solltiefe ausgebaggert, da dies eine Neuanlage eines Gewässers unterhalb der Grundwasserlinie wäre und dieses vom Landesumweltamt genehmigt werden müsste. Der Antrag ist komplex und eine Genehmigung dauert 1-2 Jahre und ist dann nur 5 Jahre gültig.

    Zudem muss dieser Abschnitt noch einmal saniert werden, da die Kanalwände große und lange Risse aufweisen. Diese sind dadurch zustande gekommen, dass die Stadt den notwendigen Neubau der Langen Brücke seit Jahren verzögert und aufgrund der Schäden die Brücke für den Schwerlastverkehr gesperrt ist. Da dieser nun über die Humboldtbrücke abgewickelt wird fahren die überschweren Lkw Am Kanal entlang, die Kanalmauer ist aber nicht durch eine Spundwand vor diesem Druck und der Erschütterung geschützt.

    Sich Gedanken darüber zu machen, wie die Verbindung zwischen em BA 5 und der Yorckstraße hergestellt wird, ist eine Debatte in ferner Zukunft. Zuerst geht es doch darum, die Revitalisierung in Abschnitten, die 2014 beendet wurde, mit einem weiteren Bauabschnitt überhaupt wieder aufzunehmen, wenn auch vorherst nur in der Planung. Der Sprudler an der Kellertorbrücke ist schon für die Versetzung vorbereitet. Wenn die Planungen abgeschlossen sind und eine erneute Genehmigung vorliegt, müssen noch die etwa 5 bis 7 Millionen Euro für den Kanalabschnitt aufgebracht werden.

    Der Bauabschnitt 5 verläuft überwiegend über Parkplätze, die entbehrlich sind. Allein in diesem Abschnitt sind allerdings drei Brücken geplant. Finanzmittel stehen hier nicht zur Vefügung.

    Der Abschnitt vor der Bibliothek mit der ehem. Nauener Brücke und der Vielzahl von Straßenbahnlinien wäre dann der nächste Schritt, da muss man auch an die Tram ran. Ob man sich diesem neuralgischen Abschnitt als dritte Priorität widmet oder nach dem BA 3 und 5 an der Planitz (Altwassertor) beginnt steht dahin.

  • Graf Cylinar , danke, das war mir klar, deshalb habe ich ja geschrieben "fast fertiger Abschnitt Yorckstraße". Der Abschnitt wurde ja meines Wissens nach auch deshalb nicht so tief ausgebuddelt, weil neben den Genehmigungsfragen dann dauerhaft Grundwasser eingedrungen wäre, und sich ein stehendes Gewässer ergeben hätte, das irgendwann umkippt.

    Die Schäden aufgrund der LKW und der große erneute Sanierungsbedarf des Abschnitts Yorckstraße war mir allerdings nicht klar... :kopfschuetteln:

    Also, es müsste dann endlich mal das Planungsgeld, das Anfang 2022 von der Politik zur Verfügung gestellt wurde, von der Verwaltung abgerufen werden. Dann bräuchte es ein klares Bekenntnis, das man den nächsten Abschnitt umsetzen will, und dann könnte es losgehen mit Spendensammlungen, Anträgen auf Fördermittel beim Land etc. Ich hoffe sehr, dass sich in dieser Richtung bald was tut.

  • Das werde ich wohl nicht mehr erleben.

    Spreetunnel,ja so wie es im Moment aussieht,werden die vollständige öffnung des Kanals die etwas älteren Foristen hier nicht mehr erleben ,und die jüngeren dann als Greise :opa: .Der Kanal ist ein Generationsprojekt.

  • Beseitigung der Nauener Bücke am Platz der Einheit. Die Baulücke rechts im Bild war die Alte Post.

    1961: Gerhard Hillmer dokumentierte die Arbeiten am Stadtkanal Potsdam nach der ersten Sprengung der Nauener Brücke im Juni 1961. Zu sehen sind Polizisten und Straßenarbeiter bei der Begutachtung.

    CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

    Im Juni 1961 dokumentierte Gerhard Hillmer die Sprengung der Nauener Brücke über dem Stadtkanal in Potsdam. Der Stadtkanal selbst wurde ab 1962 zugeschüttet.

    CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

  • Ich finde diese alten Bilder sehr schön, auch wenn diese Bilder mich traurig machen. Der Verfüllung des Stadtkanal und die Sprengung der Brücken ging wahrschneinlich recht zügig. Aber man sieht wie lange es dauert, diesen wieder herzustellen.

  • ^ Die Zuschüttung des Stadtkanals zug sich über zehn Jahre, weil immer wieder neue Gründe für die Zuschüttung und den Abbruch angrenzender historischer Gebäude gesucht wurden.

    Zu Beginn waren es verkehrliche Aspekte, dann hygienische, nachdem der Kanal mehrfach unterbrochen wurde und die Abwässer ungeklärt in den Kanal liefen und es stank. Die Altstadt entwässerte noch in den Kanal.

  • Endlich mal was Neues zum Stadtkanal! <3

    Aus dem Potsdamer Bauausschuss: Rahmenplan für den Stadtkanal beschlossen

    Mit einer angestrebten Rahmenplanung bringt die Stadtverwaltung nun ein altes Thema wieder auf die Tagesordnung: die Fortführung des Stadtkanals. Ein Weiterbau sei letztmalig 2001 noch in D-Mark berechnet worden, sagte Yvonne Stolzmann, Fachbereichsleiterin für die Stadtplanung in Potsdams Mitte.

    Der Rahmenplan solle eine Quartiersentwicklung eines 30 Hektar großen Areals rund um die Straße Am Kanal ermöglichen. Dazu gehöre auch der Kanalverlauf. Der Rahmenplan solle eine klimaangepasste Stadtentwicklung ermöglichen. Dafür gebe es Städtebaufördermittel. Eine reine Wiederherstellung des Kanals sie dagegen nicht förderfähig, so Stolzmann.

    Der Rahmenplan diene dem Anliegen, den Stadtkanal als durchgehendes Fließgewässer wiederherzustellen, erklärte Bernd Rubelt. Sobald das Geld vorhanden sei, könne schnell mit dem Bau begonnen werden. Der Kanal könne als „Auffangbecken für Starkregen“ dienen, so Rubelt. (...)

    Die Mehrheit im Ausschuss sprach sich für den Rahmenplan aus."

    https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landes…en-9199683.html