Potsdam - Wiederherstellung des Stadtkanals

  • Im Jahr 2009 gab es vom Förderverein zur Wiederherstellung des Potsdamer Stadtkanals e.V. eine Aktion. Im Anhang findest du den entsprechenden Link:

    http://www.stadtkanal.potsdam.com/foerderverein-aktionen.htm

  • Das ist ja bekannt. Auf der Seite der Stadtwerke, das schrieb ich ja schon oben, ist die gußeiserne Absturzsicherung nicht ausgeführt worden, weil es dort auch früher keine gab: anstelle der "Klitsche" der Stadtwerke stand dort nämlich das Körnerdepot (Pferdefutter) des Regiments Gardes du Corps.

    Seit 2009 sieht der Bebauungsplan dort einen öffentlichen Uferweg vor, der an der Stadtmauer entlang zur Türkstraße führen soll. Die Stadt hat hier die letzten 12 Jahre nichts unternommen.

    Hier mal eine Visualisierung des Bauvereins für ein kellertor mit Körnermagazin und Holländerbrücke.


  • Eigentlich alles.

    Baugrundstücke in attraktiver Wasserlage , noch dazu mit Südseite, werden mit Nutzungen belegt, die dieser Lage gerecht sind - hier sagt der B-Plan eindeutig Wohnen. Die Hochgarage kann auch ohne Wasserblick neben den Netto.

    Zudem: parkende Autos haben in der barocken Innenstadt gar nichts zu suchen, maximal die der Anwohner. Alle andere müssen draussen parken.

    Ich dachte, es gebe technische Hinderungsgründe (was ich bei einer Tiefgarage am Wasser verstanden hätte, bei einer Hochgarage nicht so sehr).

    An der Dortustraße sind die Parkplätze auf dem ehemaligen Kanal alles Anwohnerparkplätze, und es ist immer noch knapp. Das liegt aber an der im Vergleich zur Vorkriegszeit viel höheren Einwohnerdichte (dank der Wohnhochhäuser an der Havelbucht). Soweit ich das sehe, ist die Situation am anderen Ende des Kanals vergleichbar. Wo sollen die Autos parken, wenn der Kanal bis zur Berliner Straße durchgeht? Aber wenn hierfür schon Vorkehrungen getroffen wurden, ist es ja gut.

  • ^Nein, das stimmt nicht. An der Dortustraße sind die Parkplätze im Stadtkanalbett bewirtschaftet, d.h. für Anwohner UND Besucher gegen Geld. Und an der Dortustraße parkt niemand der in der Neustädischen Havelbucht wohnt, das ist doch viel zu weit entfernt. Für die Anwohner sind die Straßenränder als Anwohnerparkzone reserviert.

    Auf die Frage wo denn die Autos parken sollen, wenn der Kanal wiedergekommen ist, hatte ich versucht eine klare Antwort zu geben: Entweder in den Anwohnerparkzonen (wobei auch hier die momentan lächerliche Jahresgebühr auf einen dreistelligen Betrag steigen wird), im Parkhaus (die untere Etage am Luisenplatz ist immer frei, die Parkgebühren sind also noch zu billig) oder deutlich ausserhalb der Innenstadt. Eine barocke Altstadt ist kein Großparkplatz und kein Anwohner hat das Recht auf Kosten der Allgemeinheit ohne zu bezahlen die Stadt mit seinem Blech zuzustellen.

    Wer eine lebenswerte und lebendige Altstadt will wird sich von KfZ verabschieden müssen oder es deutlich schiwerigen haben zu seinem Auto zu kommen. In Dänemarkt oder Holland ist das schon lange normal.

  • Wer eine lebenswerte und lebendige Altstadt will wird sich von KfZ verabschieden müssen

    Das ist eine absolute Illusion und gedanklich eigentlich im Reich weltfremder grüner Utopien zu verorten (Link). Individuelle Mobilität ist nicht nur ein Kernelement von Freiheit, sondern letztlich eine Grundbedingung dafür dass auch zukünftig zahlreiche Menschen in Innenstädten leben wollen und damit zu deren Urbanität beitragen. Für diese Erkenntnis muss man kein Anhänger des überholten Konzepts der "Autogerechten Stadt" der Nachkriegszeit sein. Gleichwohl ist ein radikaler Gegenkurs in der Gegenwart ebenso kontraproduktiv. "Verbietet" man den Menschen in der Innenstadt ihr Auto, ziehen sie über kurz oder lang raus in die ländlichen Speckgürtel und fördern die weitere Zersiedlung der Landschaft. Daran kann niemand ernsthaft Interesse haben.

  • Typisch deutsche Debatte und ein sachfremder Link auf Berlin. Hier geht es um die barocke Altstadt einer 170.000 Stadt und nicht um die Bundeshauptstadt.

    In viele Innenstädte von Perugia über Lüneburg, Gent und Nimwegen bis nach Odense kann man nicht mehr mit dem KfZ in die Altstadt. Alle diese Städte zeichnen sich durch außerordendliche Urbanität und Lebensqualität aus und erfreuen sich großer Beliebtheit. Daß die Leute dann aus der Innenstadt wegziehen ist ein Märchen. Spricht man mit den Leuten aus diesen Städten ist immer wieder übberraschend wieviel Platz durch die Verbannung der auswärtigen Autos gewonnen wurde und was man damit alles machen kann.

    Es gibt - gerade in Potsdam - so viele andere Formen der Mobilität für jeden Zweck, darunter verstehe ich auch die gelegentliche Nutzung von Kfz. Aber es können ja gern auch noch Menschen ihre Autos halten: sie müssen dann eben nur für den Parkplatz vor der Haustür zahlen, vermutlich im nächsten Schritt ca. 10 - 20 Euro im Monat und die steigenden Steuern und Energiekosten begleichen.

    Wer das KfZ zum Pendeln benötigt wird sich entweder einen Stellplatz mieten oder kaufen müssen (das wird auch immer teurer) oder morgens 100 oder 200 Meter laufen müssen um sein KfZ ausserhalb der barocken Innenstadt aufzusuchen. Auch das ist nicht unzumutbar.

    Also: nix mit "weltfremder Utopie" sondern schon in viele Teilen Europas gelebter Alltag.

  • ^ Also in Lüneburg kann man jedenfalls noch als Anwohner der Innenstadt einen Parkausweis beantragen. Die anderen Beispiele möchte ich jetzt hier nicht durchdeklinieren.

    Zu seinem Auto 200 Meter zu einem Sammelparkplatz laufen sollte in der Tat kein Problem sein. Deine Aussage, die ich zitiert habe machte aber den Eindruck, dass du das Auto generell gerne aus "lebendigen Altstädten" verbannen möchtest. Das war, die du nun verdeutlicht hast, wohl nicht so rigoros gemeint.

    Der Dresdner Neumarkt ist auch nicht autofrei, die Autos sind hier unterirdisch untergebracht. Natürlich lässt sich dieses Beispiel nicht auf bestehende Altstädte übertragen, aber die mittlerweile vielerorts verbissen vertretene Quintessenz "komplett autofrei" geht an den Realitäten komplett vorbei. Wenn das aus deiner Sicht eine "typisch deutsche Debatte" ist, gerne.

  • Da das immer wieder falsch verstanden wird vielleicht nochmal sehr eindeutig: es geht hier keineswegs um eine autofreie Innenstadt, sondern um die Herausnahme der KfZ der Nicht-Anwohner. Das wird immer wieder synonym gesetzt, was falsch ist. Deshalb sind ja rund um den Kanal auch Anwohnerzonen eingerichtet worden. Insofern sind alle genanten Beispiele eben genau passend, auch Lüneburg. Die Anwohnerparkplätze werden aber nicht überall für die stets wachsende Zahl von KfZ reichen, deshalb werden diese auch mehr und mehr gebührenpflichtig. Und wir bauen sicher in der Innenstadt keine Parkhäuser, weil schon die bestehenden nicht voll sind.

    Busse, Taxen, Krankenwagen und Feuerwehr, Carsharingwagen, der Patient mit Termin beim Kardiologen und der notwendige Lieferverkehr wird nicht zu ersetzen sein, ist aber auch nicht der Kern des Problems.

    Die Anwohner haben rund um den Kanl ausreichend Stellplätze, aber wenn an der Dortustraße ganze Ministerien morgens parken wird es eben knapp.

  • es geht hier keineswegs um eine autofreie Innenstadt, sondern um die Herausnahme der KfZ der Nicht-Anwohner.

    Das wird allerdings schwierig, wenn man mal Besuch empfangen möchte. Sei es die Verwandtschaft, die zum Weihnachtsfest anreist. Sei es eine Runde von Freunden, die sich regelmäßig trifft. Ich gehöre z.B. einer solchen Runde aus fünf Leuten an, die sich wechselnd bei jedem regelmäßig treffen. Wenn die zu mir kommen, kommen die aus drei verschiedenen Himmelsrichtungen angefahren. Wenn ich in einer solchen Innenstadt leben würde, in der allenfalls ich gerade noch selbst einen Parkplatz hätte, würden die Treffen bei mir zukünftig ausfallen, denn schließlich wollen die Leute nachts noch nach hause kommen. Die soziale Isolierung wird also weiter verstärkt.

    (Mehr äußere ich zu dem Thema nicht an dieser Stelle. Ich muss nicht in diesem Thread auch noch gegenhalten. Es gibt ohnehin kein Verständnis mehr für Auto Fahrende.)

  • An unseren Heimdall: Konstantindegeer meinte doch nur, dass Leute mal 100 Meter

    zu Fuss gehen muessen. Insofern diese denn auf Kostenfreies Parken bestehen.

    Oder 200 Meter. Mehr nicht. Bei "Vor der Tuer" Parken muss gezahlt werden.

    Den Besuch kann man anweisen und beim ersten Besuch den kostenfreien Parkplatz

    zeigen, insofern erwuenscht. Das Auto als solches wird die Menschheit nicht mehr

    verlassen. Das ist auch gut so, ich bin selbst Auto Fetischist.

    Mein Auto hat z.B. einen Namen! Ich nenn Ihn "Felix"

  • Spricht man mit den Leuten aus diesen Städten ist immer wieder übberraschend wieviel Platz durch die Verbannung der auswärtigen Autos gewonnen wurde und was man damit alles machen kann.

    Da das immer wieder falsch verstanden wird vielleicht nochmal sehr eindeutig: es geht hier keineswegs um eine autofreie Innenstadt, sondern um die Herausnahme der KfZ der Nicht-Anwohner. Das wird immer wieder synonym gesetzt, was falsch ist.

    Wie wird denn Platz gewonnen, wenn sich nur die Besitzer der Autos ändert. Viele Parkplätze können dabei jedenfalls nicht wegfallen, schließlich werden mehr Anwohnerparkscheine verkauft als es Parkplätze gibt (Der ADAC empfielt maximal 50% zuviel verkaufte Scheine). Auch wird damit ja null Verkehrsflächen eingespart, weil die Anwohner ja zu besagten gleichen Stellplätzen müssen. Wo kommt also der Platz her auf dem man scheinbar ganz viel machen kann?

  • Ich selbst besitze keinen PKW und komme damit gut zurecht - ich bin aber auch alleinstehend ohne Kinder und kann meine Einkäufe meist gut die 300 m vom REWE nach Hause tragen. Nichtsdestoweniger bekomme ich natürlich mit, wie sich meine Nachbarn und Freunde mit PKW so schlagen: dass das Anwohnerparken keineswegs kostenlos ist, dass mein Nachbar im Rentenalter keinen Parkplatz "vor der Tür" findet und ihm das durchaus zu schaffen macht usw. Also ganz so einfach sehe ich die Sache nicht. Aber ich wollte auch keinen Streit vom Zaun brechen (diesmal jedenfalls nicht...)

    Es wird den einen oder anderen überraschen, aber ich habe Freunde. Diese wohnen nicht alle direkt am Bahnhof oder der Haltestelle - und dennoch besuche ich sie. Mit ein wenig Koordinationsgeschick kann man sich vom Bahnhof abholen oder zu diesem bringen lassen. Ansonsten gibt es auch öffentliche Verkehrsmittel - zu denen gehört auch das Taxi. Wenn man partout nicht Bahn fahren will, dann kann man seinen Wagen auch auf einem öffentlichen Parkplatz abstellen und sich abholen lassen - s.o. Es ist also m.M.n. auch eine Frage des Wollens und nicht nur des Könnens.

    Du erwähnst immer wieder die barocke Altstadt. Abgesehen davon, dass in Potsdam ja längst nicht mehr so viel Barock ist, sollte man immer daran denken: die Stadt ist für ihre Bewohner da und nicht andersherum. Die Menschen zu ihrem Glück zu zwingen finde ich bedenklich...

  • Da das immer wieder falsch verstanden wird vielleicht nochmal sehr eindeutig: es geht hier keineswegs um eine autofreie Innenstadt, sondern um die Herausnahme der KfZ der Nicht-Anwohner.

    Du wurdest nicht falsch verstanden, sondern du hast dich missverständlich ausgedrückt bzw. dir selber widersprochen:

    Eine barocke Altstadt ist kein Großparkplatz und kein Anwohner hat das Recht auf Kosten der Allgemeinheit ohne zu bezahlen die Stadt mit seinem Blech zuzustellen. Wer eine lebenswerte und lebendige Altstadt will wird sich von KfZ verabschieden müssen

    Ich denke dass in der Sache hier gar kein Dissens besteht, natürlich sollten Altstädte nicht von Nicht-Anwohnern zugeparkt werden. Aber ist das in Potsdams Altstadt tatsächlich so ein gravierendes Problem (abgesehen von der angesprochenen Dortustraße)?? Ehrlich gesagt ist mir das dort nie so aufgefallen. huh:)

  • Nun ja - das führt jetzt ein wenig weg vom Thema: wenn man bedenkt, dass die allermeisten Privatfahrzeuge zu 90 Prozent der Zeit nur Stehzeuge sind, dann sollte man im Mobilitätskonzept nicht unbedingt darauf schauen, den Verbrennungsmotor zu verteufeln und überteuerte Elektromobile ohne Peripherie (Stichwort Ladeinfrastruktur) anzupreisen, sondern gegebenenfalls mal darüber nachdenken, den Hang zum eigenen Fahrzeug irgendwie "einzudämmen". Preismodelle beim Carsharing sollten so lukrativ sein, dass man auch in den Urlaub mit einem Leihfahrzeug preiswerter unterwegs ist als mit einem eigenen. Die Reduzierung des ruhenden Verkehrs gerade in großen (Innen-) Städten könnte damit einen großen Schritt vorwärtskommen.

  • Hab mir mal die Kommentare zum Thema Stadtkanal in der MAZ und PNN Facebook so durchgelesen .Konnte nur mit dem Kopf schütteln,was da für ein Schund geschrieben wurde und wird.:kopfschuetteln:Wie zu erwarten, werden überwiegend die üblichen Phrasen gefaselt,"es gebe wichtigeres in der Stadt als die Stinkende Kloake auszubuddeln "usw......Aber man kann sich schon denken welche Sorte Potsdamer sich da wieder ausrotzt insbesondere zum Thema hist. Stadtmitte.

  • Die Diskutanten übersehen dabei, dass der Beschluss beinhaltet, die Planungsreife herzustellen, um die Wiederherstellung gegebenenfalls auch durch bürgerliches Engagement durchzuführen.

  • Wird denn in Potsdam neben der kulturhistorischen Bedeutung und derjenigen für das Stadtbild eigentlich auch die - wahrscheinlich sehr große - Bedeutung des Kanals im Bezug auf Hitzeresilienz, Kaltluftschneisenbildung, Ableitung von Starkregenereignissen, Entlastung der Kanalisation, etc. öffentlich diskutiert? Es wurde zwar mal hier genannt, aber dieses Argument erscheint mir heutzutage als eines der stärksten für dieses Projekt. Da sollten sich doch alle politischen Ansichten gleichermaßen vertreten lassen. Ich wundere mich bei der losen Verfolgung der Presseartikel, die hier geteilt werden, wie wenig das thematisiert wird.

  • Ja, bei manchen Themen sind die Leserbriefe in der Lokalpresse ein Graus und die Debatte leider völlig faktenfrei. Potsdam hat ja heute eine moderne Kanalisation und der Kanal an der Kellertorwache stinkt ja auch nicht, aber das ist natütlcih schwer einzusheen, wenn einem 70 jahre lang erklärt wurde, daß der Kanal deshalb zgeschüttet wurde. Entscheidend sind aber nicht die ewiggestrigen sondern die Stadtverordeneten und die öffentliche Meinung: in der SVV gab es keine Gegenstimmen, also nichtmal die Linken oder die Anderen, die das Kanalprojekt immer mal wieder als "Rebarockisierungsprojekt" schmähen.

    Hier einmal der Flyer, den der Bauverein im Vorfeld der Abstimmung an alle Stadtverordenetn gesandt hat. Daran ist zu erkennen, daß die Klimaaspekte eine starke Rolle spielen, auch wenn der Baubeigeordnete das nicht wahrhaben möchte. Deshalb ist der Antrag auch über die Grünen initiiert worden und nicht über die CDU.

    Mit dem Beschluß wurde das alte Bekenntnis der SVV zum Kanal von 2001 erneuert und eben auch klar gemacht, daß die Planungsgrundlagen für privates Engagement geschaffen werden soll.


  • Man tut den Potsdamern (oder zumindest vielen von ihnen) Unrecht, wenn man ihre durchaus berechtigten Bedenken einfach als Querulantentum diffamiert.

    Es stimmt, dass der Kanal - vor allem im Sommer - an manchen Tagen ziemlich gestunken hat. Das lag natürlich auch daran, dass zumindest ein Teil der Abwässer aus der Innenstadt hierher eingeleitet wurde (was heute nicht mehr der Fall ist). Zudem war die Fließgeschwindigkeit sehr gering, und stehendes Wasser ohne Sauerstoffeintrag fängt schnell an zu "kippen". Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und damit verbunden Verengungen oder gar Verstopfungen des Kanals taten ihr Übriges. - Das war ein durchaus reales Problem, dem aber, soweit ich weiß, durch Pumpen etc. vorgebeugt werden soll. Nur muss man das den besorgten Bürgern erklären - möglichst nicht von oben herab.

    Zudem wird ein Teil der Kanalfläche derzeit als Parkplatz für die Anwohner genutzt. Natürlich kann man sagen (wie oben geschehen), dass niemand ein Recht darauf hat, in der barocken Altstadt zu wohnen und vor seiner Haustür parken zu können. Abgesehen davon, dass ich da gar nicht sicher bin (wie ist das mit Stellplatznachweisen fur Wohnungsbau?), haben die jetzt in der Stadt Wohnenden effektiv dieses Recht, und eine Rekonstruktion des Kanals nimmt ihnen dieses Recht. Es wäre daher m.M.n. dringend nötig, Ersatzparkplatzflächen zu schaffen, und da Grund und Boden begrenzt sind, ist vermutlich ein Parkhaus das Mittel der Wahl.

    Die barocke Altstadt von Potsdam ist kein Museum, sie wird bewohnt. Wenn man hier so einschneidende Veränderungen wie eine Rekonstruktion des Kanals durchsetzen will, muss man die Anwohner da abholen, wo sie sind. Und das ist nunmal eine eher kritische Position. Geht auf ihre Kritikpunkte ein, widerlegt sie, aber nicht belehrend und von oben herab. Sie müssen mit dem Kanal vor der Nase leben, die meisten von Euch sehen (und ggf. riechen) ihn nur bei gelegentlichen Besuchen.

    EDIT: Konstantindegeer ist mir zuvorgekommen und hat alles angesprochen, bloß viel besser als ich. Danke!