Da werden wir uns wohl auf Meldungen einstellen dürfen, dass das Haus viel älter war, als ursprünglich gedacht.
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So wird es mal wieder sein. Wir wissen es jetzt schon, aber "man" wird es erst beim Abbruch "völlig überraschend" feststellen.
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Wenn Ihr Euch so sicher seid, warum interveniert Ihr nicht beim Denkmalamt mit Euren Mutmaßungen? Vielleicht kann ja noch eingegriffen werden?
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Zur Breiten Straße 10 titelt die SäZ
http://www.sz-online.de/nachrichten/kl…ge-2807517.html
Montag, 31.03.2014
Kleines Haus, große Sorge
Das Kuratorium Altstadt kämpft gegen einen Abriss der Breiten Straße 10 –
und fordert die Stadt zum Nachdenken auf.
Von Christian EissnerUnmut in Pirnas größtem Kulturverein: Auf ihrer Jahresversammlung
vergangenen Montag gingen die Mitglieder des Kuratoriums Altstadt
deutlich mit der Pirnaer Stadtverwaltung ins Gericht. Hintergrund ist
der geplante Abriss des Hauses Breite Straße 10. Es soll der Einfahrt zu
einem Discounter-Parkplatz geopfert werden, der auf dem rückwärtigen
Teil des Areals zwischen Breiter Straße, Königsteiner Straße und
Robert-Koch-Straße angelegt werden soll (SZ berichtete).[...]
Kuratoriums-Vorsitzende Sybille Borchers in ihrem
Jahresbericht. Sie bezeichnete die Zusammenarbeit mit der
Stadtverwaltung, insbesondere mit Pirnas Baubürgermeister
Christian Flörke, als „mitunter schwierig“.Das Kuratorium Altstadt setzt sich seit inzwischen 23 Jahren für
eine behutsame und denkmalgerechte Sanierung der historischen Pirnaer
Bausubstanz ein. Es berät Bauherren und unterstützt die Rettung
historischer Details wie Haustüren oder Wetterfahnen finanziell mithilfe
eines eigenen Spendenfonds.[...]
Über das Haus Breite Straße 10 wurde auf der Kuratoriumsversammlung
rege diskutiert. Die Anwesenden kritisierten, dass die Stadtverwaltung
hier auf eine Überrumpelungsstrategie setze und einer offenen Diskussion
von vornherein ausweiche. Nach Überzeugung des Kuratoriums ist der
Abriss des vermutlich rund 300 Jahre alten Hauses nicht nur unnötig –
die direkt daneben befindliche, vier Meter breite Einfahrt würde selbst
für Supermarkt-Liefer-Lkw ausreichen, gab Kuratoriums-Mitglied Uwe Kelly
zu bedenken. Der Abriss sei vielmehr auch schädlich für die gesamte
Breite Straße, da die entstehende, zehn Meter breite Baulücke das
Straßenbild unwirtlicher mache. Der neue Vorsitzende des Kuratoriums,
Albrecht Sturm, hatte in einem Leserbrief an die SZ den geplanten Abriss
der Breiten Straße 10 zuvor als „handfeste Kulturschande“ bezeichnet.[...]
Mit seinen Sorgen wandte sich der Vorstand des Kuratoriums an den
zuständigen Gebietsreferenten des sächsischen Landesamtes für
Denkmalpflege, Ralf-Peter Pinkwart. Dieser hatte sich in den
zurückliegenden Jahren für einen Erhalt des Gebäudes, das auf dem
Canaletto-Gemälde „Die Breite Gasse in Pirna“ verewigt ist, stark
gemacht.In seiner Antwort ans Kuratorium erläutert Pinkwart, warum er dem
Abriss-Ansinnen der Stadt letztlich doch zustimmte. Die
Rahmenbedingungen seien zu ungünstig für das Gebäude, schreibt er. Das
Haus sei nicht nur ein wertvolles Denkmal, sondern „leider auch eine
Problemimmobilie“: klein, schwierig strukturiert, schlecht belichtet,
seit 25 Jahren dem Verfall preisgegeben.[...]
Der Kuratoriumsvorstand zeigte sich vom Schreiben des
Denkmalpflegers enttäuscht, umso mehr, da man seitens des Kuratoriums
den neuen Supermarkt ohnehin für unnötig hält. Die Anwesenden sprachen
sich dafür aus, dass der Vorstand in der Angelegenheit die Stadträte um
ihre Meinung bittet. Das Kuratorium möchte das kleine, aber für die
einstige Pirnaer Vorstadt typische Haus, nicht aufgeben.Der Briefwechsel zwischen Kuratorium und Landesdenkmalpflege unter
http://www.kuratorium-altstadt-pirna.de
Bild dazu
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Mal was Anderes....hatte ich euch schon den vor einiger Zeit sanierten Pirnaer Bahnhof gezeigt?
Im Zuge der Sanierung hat man das gläserene Lichtdach wiederhergestellt, wodurch der Bahnhof luftig hell daherkommt. Die Wände schmücken Veduten von Canaletto (natürlich in Kopie ;))
Gruß DV
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Danke, sieht recht schön aus. Wann ist das Gebäude denn entstanden? Scheint ja noch zu den eher älteren Bahnhöfen zu gehören.
Die Veduten von Canaletto im Inneren sind grundsätzlich eine gute Idee, recht reinpassen tun sie aber nicht... Die wirken irgendwie etwas unbedacht hingeklatscht.
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Der Bahnhof wurde laut der Liste der Kulturdenkmale in Pirna (westliche Stadtteile) 1875 errichtet. Ich hätte ihn auch früher, eher so gegen 1850 geschätzt, aber der Übergang von Spätklassizismus zu Neorenaissance ist nicht das erste Mal verwirrend für mich.
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Nun ist auch klar, wie die Häuser zur Gassenseite in der Plangasse (Schifftorvorstadt) aussehen werden. Die Entwürfe von Seidelarchitekten betreffen ja die Häuser im Hof.
Auf diesen Fundamenten
entsteht das
Quelle: Gevagruppe.de
Gruß DV
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Garage mit Wohnanteil. Hübsch!
Die Liebe des Ostdeutschen zum Automobil nimmt schon manchmal groteske Züge an. So hat ein Nachbar von uns beispielsweise eine Gartenlaube mit Tiefgarage. Das habe ich bisher auch kein zweites Mal gesehen. -
Der Bahnhof ist äußerlich wirklich ganz hübsch. Aber von innen? Die Lampen, die Farbe, Metalltüren und die Dachkonstruktion erinnern mich eher an einen Knast. Eine bedrückende Stimmung. Vielleicht könnten einige Pflanzkübel und ein Farbton in Orange oder Gelb hier Abhilfe schaffen.
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Neußer, du hast ihn vorher nicht gesehen
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Der Bahnhof wurde laut der Liste der Kulturdenkmale in Pirna (westliche Stadtteile) 1875 errichtet. Ich hätte ihn auch früher, eher so gegen 1850 geschätzt, aber der Übergang von Spätklassizismus zu Neorenaissance ist nicht das erste Mal verwirrend für mich.
Der alte Bahnhof Pirna der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahn von 1848 befand sich näher an der Altstadt. Das Gebäude gibt es sogar noch.
Wegen des Baues der Elbbrücke und der Anbindung der neuen abzweigenden Bahnlinien wurde der Bahnhof später um mehrere hundert Meter an seinen jetzigen Platz verlegt. -
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Zum Neubau in der Plangasse und bilderbuchs Einwurf:
ZitatGarage mit Wohnanteil. Hübsch! Die Liebe des Ostdeutschen zum Automobil nimmt schon manchmal groteske Züge an.
Naja...dies hat hochwasserschutztechnische Gründe. Man wollte das stark hochwassergefährdete EG nicht für Wohnnutzung verplanen. So säuft im dümmsten Fall nur die Garage ab und kann danach ausgekärchert werden. Leuchtet ein soweit.
Viel interessanter fand ich die Nachricht, dass der Investor auch das marode Haus "Am Plan 10" gekauft hat und sanieren möchte.
Leider wurde sein Denkmal-Fördermittelbescheid von der Stadt abgelehnt, obwohl er eine mündliche Zusage bekommen hätte.
Naja...was man nicht schriftlich hat?! Hoffentlich besinnt sich die Stadt. Es ist nämlich das letzte (sic!) marode Haus am Plan.Hier der Kandidat.
Das kleine Häusl weiter vorn in der Plangasse zum Steinplatz steht aktuell zum Verkauf. Mit 5 Riesen (5000 Euro) ist man dabei.
---> http://www.immonet.de/angebot/22894955
Gruß DV
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Breite Str. 10
http://www.sz-online.de/nachrichten/sc…10-2824218.html
Donnerstag, 24.04.2014
Schlechte Chancen für Breite Straße 10
Netto sieht keine Möglichkeit, das historische Haus zu nutzen.Der Abriss ist wohl kaum noch zu verhindern.
Von Christian EissnerEs scheint nur noch eine Frage kurzer Zeit, bis das Haus Breite Straße 10 dem Abrissbagger zum Opfer fällt. Trotz der Proteste Pirnaer Bürger und des Kuratoriums Altstadt sieht die Stadtverwaltung keine Möglichkeit, das Gebäude zu erhalten.
[...]
Die Supermarkt-Kette selbst wollte gestern gegenüber der SZ kurzfristig nicht Stellung
nehmen, kündigte aber eine Pressemitteilung an.[...]
Netto möchte das Gelände nicht nur von der Robert-Koch-, sondern auch von der Breiten Straße aus erschließen und plant, dafür die kleine Durchfahrt neben der Breiten Straße 10 zu erweitern. Dafür soll das Haus fallen. Weil es unter Denkmalschutz steht, beantragte die Stadtverwaltung Pirna beim Landesamt für Denkmalpflege eine Abrissgenehmigung – wissend, dass das unscheinbare Gebäude in seiner jetzigen Form auf der Canaletto-Vedute „Die Breite Gasse in Pirna“ verewigt ist.
Der zuständige Denkmalpflege-Gebietsreferent, Ralf-Peter Pinkwart, stimmte zu. In seiner Begründung bezeichnet er das Haus als „Problemimmobilie“. Seit 25 Jahren sei es nicht gelungen, einen Käufer dafür zu finden.
Das Kuratorium Altstadt kündigte unterdessen an, sich weiter für den Erhalt der Breiten Straße 10 einzusetzen.
„Nach bisheriger Recherche ließ sich nicht feststellen, dass das Haus schon einmal zum Verkauf ausgeschrieben war“, schreibt der Vorstand des Kuratoriums auf seiner Internetseite.
„Die Begründung des Landesamtes für Denkmalpflege […] dürfte damit auf sehr schwachen Füßen stehen.“
[...]
_____________________________________Dazu der treffende Kommentar von Herrn Eißner!
http://www.sz-online.de/nachrichten/ne…na-2824212.html
Donnerstag, 24.04.2014
Netto-Stadt Pirna
über das Haus Breite Straße 10
Von Christian EißnerAuch wenn sie sich in ihrem Bemühen um Rechtfertigung im Nachhinein noch so winden: Im Fall des Hauses Breite Straße 10 haben sowohl die Stadtverwaltung Pirna als auch das Sächsische Landesamt für Denkmalpflege komplett versagt. Beide waren sich der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Gebäudes bewusst, beiden fehlte der Mut und die Weitsicht, sich für dessen Erhalt einzusetzen.
Es verschwindet jetzt nicht einfach irgendein altes Haus aus dem Stadtbild, sondern eins von genau zwei überlebenden, die auf dem Canaletto-Gemälde der Breiten Straße zu sehen sind. Es verschwindet für die Einfahrt zu einem Supermarkt-Neubau, der von vielen Pirnaern als völlig unnötig angesehen wird. Anders gesagt:
Es gibt keinerlei sinnvolle Begründung für den Abriss. So wird Pirna von der Canalettostadt zur Nettostadt. Grandios.
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Gruß DV
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Gibts denn eine plausible Begründung von der Stadt, warum der Netto so unbedingt von der Breiten Straße einfahrbar sein muss, dass man dafür ein nicht mal ruinöses Baudenkmal niederreißt?
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Die 3,60 m (mit geringem Eingriff auf 4 m verbreiterbare) breite Ausfahrt die zwischen Nr. 8 und Nr. 10 bereits existiert, wäre angeblich für die Anlieferung mit LKW zu schmal...nur frage ich mich auch, warum man die Anlieferung nicht hinten von der Robert-Koch-Str. gestalten kann. Ist mir zu blöd, ganz ehrlich. Mit dem Abriss wächst die Lücke auf 10 m.
Hier nochmal die Leserbriefe:
http://www.kuratorium-altstadt-pirna.de/downloads/asse…Leserbriefe.pdf
http://www.kuratorium-altstadt-pirna.de/images/4koepfede/News/2_172_1.jpg
und die Antwort des Kuratorium Altstadt Pirna auf das Schreiben aus dem Landesamt für Denkmalpflege.
http://www.kuratorium-altstadt-pirna.de/downloads/asse…_LfD_140312.pdf
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Nur ne sehr kurze Meldung ist es heute in der Sächs. Zeitung.
http://www.sz-online.de/nachrichten/ab…en-2833009.html
ZitatAn der Ecke Robert-Koch-Straße/ B172 in Pirna wird das Baufeld für den Neubau eines Einkaufsmarktes
freigeräumt. Am Montag haben auf dem Grundstück Abrissarbeiten begonnen. Auf dem Areal soll ein
sogenannter schwarzer Netto-Einkaufsmarkt gebaut werden. Dafür soll auch das historische Haus Breite
Straße 10 weichen. Dieser Abriss ist umstritten.(SZ)Man schafft Fakten
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„Ein Discounter ist allemal besser als Ruinen“Trotz aller Kritik: Die Breite Straße 10 wird abgerissen.
Stadtentwickler Steffen Möhrs verteidigt diese Entscheidung.07.05.2014
Von Christian Eissner
Steffen Möhrs betreut als Fachgruppenleiter Stadtentwicklung im Rathaus Bauanfragen von Investoren.
©daniel försterAm Montag haben an der Ecke B 172/Robert-Koch-Straße Abrissarbeiten
begonnen. [...] Nicht nur, dass viele Pirnaer einen weiteren Discounter an
der B172 als völlig unnötig ansehen, Streit gibt es vor allem um das Haus
Breite Straße 10, das für eine Zufahrt zum Supermarkt-Parkplatz geopfert
werden soll. Es ist eines von zwei noch erhaltenen Gebäuden, die auf der
Canaletto-Vedute „Die Breite Gasse in Pirna“ (um 1753) zu sehen sind.Steffen Möhrs, Fachgruppenleiter Stadtentwicklung im Pirnaer
Rathaus, verteidigt die Abriss-Entscheidung. Im SZ-Interview legt er
dar, warum er sie nach wie vor für richtig hält.
Herr Möhrs, warum braucht Pirna einen weiteren Discounter an der B172?Die Fläche zwischen Breiter Straße, Königsteiner Straße und
Robert-Koch-Straße ist im Flächennutzungsplan der Stadt als
Einzelhandelsstandort vorgesehen. [...]Ein Discounter ist an dieser Stelle
erlaubt, sein Bau kann seitens der Stadt nicht versagt werden.Hätte es keine Alternative zu einem Discounter gegeben?
Die betreffenden Grundstücke gehören nicht der Stadt, sie wurden
von privat an privat verkauft. [...] Aber der vormalige Eigentümer hat
viele Jahre lang versucht, das jetzige Supermarkt-Areal und die
Grundstücke Breite Straße 4, 6, 8 und 10 zu entwickeln. [...]
Mit dem jetzigen Bauvorhaben ist erstmalig eine finanzierbare Möglichkeit
gefunden worden, das marode Areal nicht brachliegen zu lassen.So ein Markt mit großem Parkplatz dahinter ist städtebaulich eigentlich schlimmer als eine Brachfläche.
Nein, so ein bebautes Areal ist allemal besser als ein Grundstück
mit zahlreichen einsturzgefährdeten Ruinen ( Anmerkung: Die Gebäude Breite Str. 4, 6, 8 und 10
meint er aber hoffentlich nicht) Der Markt kann durchaus das Umfeld aufwerten. Auch die Gebäude Breite
Straße 4, 6 und 8– ebenfalls Denkmale – haben jetzt bessere Chancen, saniert zu werden. [...]
(Anmerkung: Na herrlich, glaubt man wirklich die Häuser werden saniert, wenn die künftigen Mieter
hintenraus auf den Discounter mit Parkplatz statt auf ne Grünfläche starren. Die Immobilienentwickler
werden sich hüten)Ein großer Streitpunkt ist der Abriss des Hauses Breite Straße
10. Warum war die Stadt bereit, eines der letzten an dieser Straße
erhaltenen alten Vorstadt-Häuser zu opfern?Die Stadt und das Sächsische Landesamt für Denkmalpflege haben
lange um den Erhalt der Breiten Straße 10 gekämpft.
(Anmerkung: Ach, haben Sie das? Das wäre eine Untersuchung wert!)Die Bedeutung des an sich schmucklosen kleinen Hauses war uns bewusst, weil außer ihm kaum noch
ein Gebäude an die ursprüngliche Bebauung der Vorstadt-Straße erinnert. Letztendlich aber mussten
die Belange des Denkmalschutzes gegen die Interessen des Investors abgewogen werden. Und Netto hat
natürlich ein großes Interesse daran, dass der neue Markt optimal erreichbar ist, auch von der Breiten
Straße aus. [...](Anmerkung: Stimmt, die Interessenvertretung FÜR das Denkmal kann von einem
Discounter-Investor nicht erwartet werden. Das muss die Stadt und das Denkmalamt übernehmen.
Man hat hier viel zu leichtfertig und schnell nachgegeben. Der Investor will den Bauquickie -
schnell und billig.)Wurden denn Alternativen zum Abriss geprüft, und wenn ja, welche?
Netto hat eine mögliche Nutzung des Gebäudes geprüft, aber keine [...]
wirtschaftliche gefunden.(Anmerkung: Ohhhh...Überraschung)
Das Haus ist tatsächlich eine unattraktive Immobilie: klein und schlecht
belichtet. Nach Aussage des Voreigentümers hat sich in den letzten 20 Jahren,
im Gegensatz zu den Gebäuden 4 bis 8, kein einziger Interessent gezeigt,
der das Objekt Breite Straße 10 hätte sanieren wollen.(Anmerkung: Ich habe an den besagten Häusern nie ein Veräußerungsgesuch gesehen)
Selbst bei einem vorläufigen Erhalt des Gebäudes wäre die bestehende Einfahrt
als Zuweg zum Supermarkt-Parkplatz genutzt worden, was das Haus noch unattraktiver
gemacht hätte, und sein Zustand wird nicht besser. [...]
[Anmerkung: Und wenn man ne Imbißbude draus gemacht hätte...meine Fresse]Wobei man sagen muss, dass Sie in der Vorlage für den
Bauausschuss nicht explizit auf die kulturgeschichtliche Bedeutung des
Hauses hingewiesen haben. Vielleicht waren sich die Stadträte der
Brisanz gar nicht bewusst.Ich gehe davon aus, dass sich die Räte sehr gut vorbereiten. Aber
auch wir als Verwaltung haben aus der jetzigen Diskussion unsere
Schlüsse gezogen und werden die Räte künftig noch ausführlicher
informieren. Kein historisches Gebäude in Pirna wird leichtfertig
geopfert. Das zeigt die erfolgreiche Stadtsanierung in den letzten 25
Jahren ganz deutlich.Die SPD/Grüne-Fraktion wird auf der heutigen Sitzung des
Bauausschusses den Antrag stellen, dass die Stadtverwaltung geplante
Bauvorhaben in der Altstadt regelmäßig mit dem Kuratorium Altstadt
beraten muss. So könnte man Lösungen suchen, bevor alles zu spät ist,
und öffentliches Entsetzen vermeiden. Sie sehen diese Aufforderung
kritisch. Warum?Wir haben Fachbehörden wie das Landesamt für Denkmalpflege, die
Abriss-Anträge sehr genau prüfen. Und wir haben den Stadtrat, der diese
Anträge politisch wertet. Das Kuratorium als Verein kann schwer in
solche Behördenentscheidungen eingebunden werden. Schon allein der
Datenschutz bereitet uns da Probleme. Wir bieten aber Investoren an, auf
freiwilliger Basis mit dem Kuratorium zu sprechen und sich Anregungen
einzuholen.(Anmerkung: Einmischung des Kuratoriums also unerwünscht. Vielen Dank Herr Möhrs! )
Öffentliche Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses, heute, 17 Uhr, Volckamersaal, Stadthaus, Markt 10
http://www.sz-online.de/nachrichten/ei…en-2833975.html
_____Ich werde dort sein. Bald ist Wahl in Pirna. An der Verwaltung kann man wenig drehen, aber am Stadtrat.
Hoffentlich werden es die Pirnaer beim Kreuzchenmachen bedenken, wem sie diese ganzen Entscheidungen
zu verdanken haben. Ist ja nicht das einzige Kuriosum. Ich sage nur "Tannensäle"... -