• Hallo Gemeinde,

    auch von mir ein paar Bilder vom Tag des offenen Denkmals. Mich verschlug es auf den Eliasfriedhof in der Ziegelstraße ( Nähe Sachsenplatz) in Dresden, einem bemerkenswerten Zeugnis alter Sepulkralkultur. Wenn es gewünscht wird, lade ich dazu noch Bilder hoch. Aber das soll jetzt hier nicht im Vordergrund stehen, denn hinterher ging es nach Pirna zum Schloss Sonnenstein. Trotz des miesen Wetters nutzten wieder viele Leute die Angebote.

    Erst einmal ein paar Bilder aus der Anstaltskirche, die hier im Forum ja nicht gut gelitten ist. ;)

    Verblasste und mitgenommene Deckenmalereien. Die bunten Glasecken deuten unterdessen darauf hin, dass auch die großen Glasfronten aus buntem Glas gewesen sind. Allgemein ist die Kirche massivem Vandalismus ausgesetzt.

    im Hauptschiff eine Ausstellung mit beeindruckenden Bildgegenüberstellungen von Pirnaer Ansichten von vor der Wende und heute...zudem konnte man auch zum Teil sehr alte Häuser entdecken ( schätzungsweise 17 Jhd ), die schon zu Ostzeiten der Abrissbirne geopfert wurden :-(((((

    Dann ging es zum Schloss...hier erläuterten Archäologen die Freilegungen. Dabei wurden Festungsmauern aus dem 13. und 14. Jhd gefunden. Beim Schloss selbst indes gehört viel Fantasie dazu sich vorzustellen, wie es saniert und teils rekonstriert wieder aussehen wird.
    Viel wurde überformt, vereinfacht, entstuckt...

    Blick auf Pirna ( im Hintergrund der Zeppelin am Flugplatz Pirna)

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ich finde es gut wenn das Schloß saniert wird.

    Bei so einem schlechten Zustand scheint es aber wohl auch kaum anders zu gehen als mit einer "Radiikalsanierung".

    Und die Bilder aus der Stadt zeigen ja wirklich vorbildliche Sanierungsarbeit. Leute, im Westen - allen voran in Bayern - hätte sich da vermutlich ein modernistischer Architekt mit seinem kranken Hirn austoben dürfen...

  • So...der Sanierung des Peter-Ulrich-Hauses steht nun erst einmal nichts mehr im Wege....Ende 2010 soll die Sanierung abgeschlossen sein

    auch die Sanierung der beiden Häuser an der Ostseite des Marktes, darunter das Napoleonhaus sollen demnächst saniert werden...(ich hoffe, die Häuser bekommen dann auch ihren Fassadenschmuck wieder)

    Außerdem steht die Sanierung Schuhgasse 1 an

    Auf dem Dr-Külz-Ring soll ein modernde Gebäude enstehen...dort will der entwerfende Architekt einziehen mit Atelier unten und Wohnraum oben. Immerhin mal einer, der in seiner Kiste auch lebt...

    Heute steht des Weiteren in der Zeitung (Sächsische Zeitung), dass man eine Tiefgarage unter dem Marktplatz plant um die dort parkenden Fahrzeuge unter die Erde zu verbannen. Gut gemeinte, aber sehr bedenkliche Idee...Zumal ich mir die Einfahrtsituation als extrem verschandelnd vorstellen könnte...Ähnlichkeiten zu Orten in Dresden sind rein zufällig ;)

    Soweit das kurze Update aus Pirna

    Gruß DV

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  • Was für eine Barbarei!

    Tiefgaragen gehören einfach nicht unter historische Marktplätze.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ist nicht Barbarei eine überzogene Begriff für eine Tiefgarage? Tiefgaragen ist ja nur ein symptom.
    Grundproblem ist eher die Transportmittel Auto und die Bequemlichkeitanspruche die westliche Menschen.

  • Ich finde es eine gute Sache. Tiefgaragen gibt es viel zu wenig, gerade in gründerzeitlichen Wohnvierteln, wo man als Bewohner kaum noch einen Parkplatz bekommen und die ganzen PKW's das Straßenbild verschandeln.
    Auf dem Individualverkehr schimpfen kann man machen, sollte dann aber auch so konsequent sein und Bahn fahren. Ich schimpfe nicht weil ich gerne mal mit dem Auto fahre anstatt 3x mit dem Bus umzusteigen. Es ist ja auch wirklich bequem.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Miwori...diese Planungen gibt es...und zwar schon lange...Knackpunkt...wie so oft...die gute alte DB...die saniert erst einmal den Pirnaer Bahnhof (was aber durchaus erfreulich ist...so bekommt der mittlerweile sehr düster wirkende Bahnhof im Inneren seinen historischen Lichthof wieder)

    Auch im Gespräch ist immer wieder aufs Neue eine Seilbahn von der Altstadt zum Sonnenstein hinauf um die Wege der dortigen Einwohner in die Innenstadt zu verkürzen und erleichtern.

    Die Kritik gegen die Tiefgarage ist groß...und auch ich bin entschieden dagegen..zumal Pirna 3 (!)Parkhäuser in Altstadtnähe hat....von denen 2 so gut wie nie ausgelastet sind...Das ist also nicht das Problem...sondern die verdammte Bequemlichkeit der Leute...die von Laden- oder der Wohnungstür am liebsten direkt ins beste Stück plumsen möchten. Der Obermarkt ist ja schon seit 1,5 Jahren für den ruhenden und fließenden Verkehr gesperrt...Wenn ich in Pirna was zu sagen hätte...ich würde Nägel mit Köpfen machen und den Rest der Marktes auch noch sperren. Die umliegenden Restaurants und Cafés werden es zu schätzen wissen (...und wer fotografiert, muss dann nicht immer auf Brusthöhe abschneiden ;-))

    Gruß DV


    Edit: Ich musste grad lachen...hat keiner meinen Freud'schen Verschreiber entdeckt? *g*

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  • Zitat von "Booni"

    Ich finde es eine gute Sache. Tiefgaragen gibt es viel zu wenig, gerade in gründerzeitlichen Wohnvierteln, wo man als Bewohner kaum noch einen Parkplatz bekommen und die ganzen PKW's das Straßenbild verschandeln.
    Auf dem Individualverkehr schimpfen kann man machen, sollte dann aber auch so konsequent sein und Bahn fahren. Ich schimpfe nicht weil ich gerne mal mit dem Auto fahre anstatt 3x mit dem Bus umzusteigen. Es ist ja auch wirklich bequem.

    Ich schimpte nicht auf Individual Verkehr; Individualverkehr bietet aber Probleme mit sich. Besonders wenn Leuten in die Innenstädte parken muss. Parkhäuser sollte man eigentlich am Rand der Altstadt bauen und für mich aus gerne als Tiefgarage. Park and ride oder mit Strassenbahn ist ja gute Lösungen. Ich finde Tiefgarage auch besser als ein Marktplatz voll von Autos, aber mussen die Autos wirklich in die Altstadt rumfahren?

    Brighton ist zum Beispiel ein Albtraum mit und für Autos. Hier fehlt wirklich Tiefgarage.

  • Tiefgaragen in historischen Stadtkernen gehören verboten. Das Ausbaggern zerstört nämlich alle archäologischen Schichten, die meist völlig unerforscht sind. Wer also die vor- und frühmittelalterliche Geschichte einer Stadt auf den Müll werfen will, in bester Tradition der glorreichen 1960er und 1970er Jahre, der baut am besten eine Tiefgarage.

    Außerdem vollste Zustimmung zu dem, was Johan angemerkt hat. Oder um's mal auf den Punkt zu bekommen: wer in einer Altstadt wohnen will, muss halt mal den Arsch hochbekommen, um vom Parkplatz bis zu seinem Wohnhaus ein paar Meter zu laufen. Was gäbe es wohl für einen Aufschrei, wenn man in Rothenburg oder Dinkelsbühl eine Tiefgarage unter den Marktplatz bohren wollte? Wieso nicht in Pirna, das mindestens ein genauso herrliches Kleinod ist, nur zigmal unbekannter und verkannter?

  • um die Gemüter zu beruhigen...das Projekt ist bereits 2007 einmal gescheitert und das scheint nun auch wieder zu passieren...der Gegenwind der Pirnaer ist sehr groß...gut so!

    Gruß DV

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  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2298861\r
    http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2298861

    Ziehen Templer ins Schloss Rottwerndorf?

    Von Jana Klameth

    Graf von Plettenberg hat das Pirnaer Anwesen gekauft und will es in eine Stiftung einbringen. Die Stadt ist skeptisch.

    Das Ganze ist verwirrend: Michael Graf von Plettenberg aus Stuttgart hat jetzt der SZ mitgeteilt, dass er Ende 2008 das Schloss Rottwerndorf gekauft hat. Das will er in die Graf Plettenberg Stiftung & Co. KG einbringen. Einziger Stiftungszweck: Erhalt des Schlosses. Doch wenn man etwas tiefer recherchiert, scheint er doch noch andere Pläne zu haben.

    Rottwerndorfer sollen dem neuen Eigentümer helfen

    Fakt ist: Die Stiftung ist noch nicht gegründet. Das soll bis Ende des Jahres erfolgen, sagt Graf Plettenberg. Dabei hofft er nicht zuletzt auf Unterstützung der Rottwerndorfer und will einen Förderverein gründen. Ihm schwebe auf alle Fälle eine öffentliche Nutzung des Anwesens vor. 2010 plant er erste Sicherungsmaßnahmen in Höhe von rund 100000 Euro. Damit das gelingt, sucht er noch Geldgeber. „Ich gehe derzeit davon aus, dass fünf Personen die Stiftung gründen werden und für den nötigen Kapitalgrundstock sorgen“, sagt Graf Plettenberg.

    Stadtverwaltung Pirna wartet auf ein Konzept

    Eine Nachfrage bei der Stadt Pirna ergab: Graf Plettenberg hat das Schloss tatsächlich gekauft und es gab auch schon mehrere Gespräche. „Doch bisher ist nichts Konkretes rausgekommen“, sagt Stadtsprecher Klaus Hensel. Die Mitarbeiter vom Denkmalschutz warten immer noch auf ein Konzept. Alles in allem, sagt Hensel, sei die Stadtverwaltung derzeit eher skeptisch.

    Erstes Projekt der Templer: Renovierung des Schlosses

    Bleibt also die Frage: Wer ist Graf Plettenberg eigentlich und was will er in Pirna? Im Internet findet man Hinweise: So ist Michael Graf von Plettenberg offenbar Vorstand des sich in Gründung befindlichen Templerordens Order Souvereign Knights Templar de Molay. Und auf der Internetseite des Ordens spielt das Schloss Rottwerndorf eine entscheidende Rolle: Es soll nach der Renovierung „künftig als Sitz des Ordens und der Akademie dienen“.

    Ingenieur-Büro statt Schloss Rottwerndorf

    Gibt man dagegen die von Graf Plettenberg selbst genannte Internetadresse http://www.schloss-rottwerndorf.de\r
    http://www.schloss-rottwerndorf.de ein, wird man auf die Homepage von Plettenberg selbst geleitet, die allerdings einen unfertigen Eindruck macht. Hier bietet das Ingenieur-Büro Graf von Plettenberg seine Dienste an, die Links funktionieren jedoch nicht.

    Mehr Rente – und wie die Stiftung dabei helfen will

    Und schließlich sind Plettenberg und Schloss Rottwerndorf noch auf einer dritten Internetseite zu finden: auf http://www.mehr-rente.com\r
    http://www.mehr-rente.com. Hier preist Plettenberg eine Zusatzrente mit Zertifikat an: Hauseigentümer, die nur von einer kleinen Rente leben, sollen ihr Eigentum an die Stiftung abgeben. Im Gegenzug verspricht Plettenberg eine lebenslange Rente und lebenslanges Wohnrecht. Das Modell gibt es unter dem Namen „Immobilienverzehr“ tatsächlich. Das bestätigt auch Jens Richter, der als Anlageexperte schon oft SZ-Leser beraten hat. Richter ist allerdings skeptisch. „Bevor man sein Grundstück abgibt, sollte man sich genau erkundigen“, sagt er. Funktionieren könne das Ganze nur, wenn eine finanzstarke Stiftung dahintersteckt. „Man muss unbedingt auf Transparenz achten“, rät er. Doch derzeit ist von Transparenz nicht viel zu sehen. Schon die Kontaktadresse stimmt nicht. Die Schloßstraße 1, die Plettenberg angibt, liegt mitten in Pirna und nicht in 01796 Rottwerndorf. Die Kontakt-Telefonnummer lautet übrigens: 01234 567890 … Für Ende November hat Plettenberg einen Besuch in Pirna angekündigt. Vielleicht wird ja dann einiges klarer.

    _______________________________________

    Mir ist's fast egal...hauptsache dieses Kleinod der Renaissance wird vor dem weiteren Verfall bewahrt.

    Gruß DV

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  • Zitat

    Goldene Früchte am Turm
    40 000 Einwohner, 300 Baudenkmäler: Das sächsische Pirna ist ein Juwel der Renaissance

    Immer wieder einmal kommen Besucher aus Dresden nach Pirna. In Dresden haben sie Veduten Canalettos gesehen, die Pirna zeigen, gleich elf Stück. Berühmt ist das Gemälde mit dem Marktplatz als „Canalettoblick“. Pirna, fragen die Touristen dann, wo liegt denn das? „Zwanzig Kilometer weiter“, erfahren sie in den Kunstsammlungen, „und Sie finden die Stadt noch so wie auf der Leinwand gemalt.“ Nicht jeder fragt das, und nicht jeder fährt hin. Sind sie einmal da, heißt es „was für eine schöne Stadt“. In Pirna hört man das gern, besonders im Canalettohaus am Markt, wo die Touristeninformation zu Hause ist. [...]
    Auf dem Tisch im Restaurant dampft Sächsischer Sauerbraten an Lebkuchensauce. Süß mögen es die schlauen Sachsen. Dem Porzellan haben sie seine Geheimnisse entlockt, den Kaffeefilter haben sie erfunden. Und das mit mehr Besuchern in Pirna, das schaffen sie auch noch. Auf dem Elberadweg radeln die Touristen längst auch in die Stadt oder erkunden von hier die Sächsische Schweiz.

    Quelle:[url=http://www.tagesspiegel.de/magazin/reise/art294,2937143]Tagesspiegel vom 1. Nov. 2009[/url]

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Es ist nicht ausgestanden :-(((

    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pirna/Privatmann_will_Pirnaer_Tiefgarage_bezahlen/articleid-2303945\r
    http://www.sz-online.de/Nachrichten/Pir ... id-2303945

    Privatmann will Pirnaer Tiefgarage bezahlen

    Die Stadt hat Pläne für ein Parkhaus unter dem Markt vorgelegt. Finanzieren soll das Projekt der private Investor von Markt 19/20.

    Jetzt scheint klar, warum Pirnas Stadtverwaltung seit Kurzem wieder die Idee einer Tiefgarage unter dem Marktplatz propagiert. Der Investor, der die Häuser Am Markt 19/20 sanieren will, möchte für seine künftigen Mieter möglichst nahe Parkmöglichkeiten haben. Er wird deshalb auch als Finanzier für das Parkhaus gehandelt, dessen Studie die Stadt gestern vorstellte.

    Drei Varianten analysiert

    In der Studie werden drei Varianten angedacht. Bei der ersten, der „L-Variante“, würde sich die Garage nicht um den gesamten Marktplatz ziehen, sondern nur die Form eines „L“ annehmen. Sie wäre die günstigste Alternative, böte aber mit 83 Stellplätzen auch nur den geringsten Platz. Die anderen beiden Varianten bilden einen Ring um das Rathaus, wobei der Unterschied zwischen ihnen darin besteht, ob Gegenverkehr in der Garage möglich ist oder nicht. Die Stadtverwaltung favorisiert die Option mit Gegenverkehr, bei der 112 Autos einen Parkplatz fänden. Einige davon sollen fest vermietete Stellflächen für Anwohner sein.

    Bau soll schonend sein

    Der Bau der Tiefgarage soll möglichst schonend und erschütterungsfrei erfolgen. Mithilfe von Bohrpfählen könnte es einen sukzessiven Baufortschritt ohne eine größere Baugrube geben, heißt es in der Studie. So soll immer ungefähr die Hälfte des Marktes auch während der Arbeiten nutzbar bleiben. Der Boden würde von Archäologen auf interessante Funde hin untersucht. Eine sogenannte Wanne soll die Garage wasserdicht machen, sodass sie so lange benutzt werden kann, bis eine mögliche Flut auch den eigentlich Marktplatz unbefahrbar machen würde. Danach könnte sie voll laufen und später wieder ausgepumpt werden.

    3,2 Millionen Gesamtkosten

    Die Gesamtkosten für die von der Stadtverwaltung favorisierten Variante werden derzeit auf 3,2 Millionen Euro geschätzt. Allerdings ist dabei die komplette Marktgestaltung mit enthalten, die eigentlich nicht Teil der Tiefgarage ist. Die reine Tiefgarage würde etwa 2.8 Millionen Euro kosten. Da jeder Stellplatz laut Stadt mit 13000 Euro gefördert wird, wären insgesamt noch 1,8 Millionen frei zu finanzieren. Die Stadt könne die Kosten dafür nicht tragen, sagt Bürgermeister Christian Flörke (parteilos). Deshalb sollen Private dafür aufkommen und das später durch Vermietung refinanzieren.

    Bau 2011 angestrebt

    Die Stadt will das Projekt jetzt erst einmal offen diskutieren und es später den Stadträten zur Entscheidung vorlegen. Sollten die es unterstützen, so könnte schon 2010 mit dem Bauen begonnen werden. Die Hauptarbeiten sollen 2011 stattfinden und bis spätestens 2012 abgeschlossen sein.

    So könnt es aussehen...wie ewartet...sch....lecht

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=2303945\r
    http://www.sz-online.de/nachrichten/fot ... el=2303945

    Gruß DV

    P.S. Dass sich die Mehrheit der Pirnaer gegen die Tiefgarage unter dem Markt ausspricht...wie auch eine enorme Anzahl an Leserbriefen in der SZ beweist, scheint mal wieder keine Rolle zu spielen. Wer das nötige Kleingeld hat, darf alles!

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • mit den Riesenlöchern in der Platzmitte ...
    Ehrlich gesagt pfeife ich da auf die ganze Renovierungsleistung. Mit einem derartig verunstalteten Hauptplatz ist die Stadt zu vergessen.
    Dass so ein Quatsch heute noch möglich ist...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wirklich kaum zu glauben. Irgendwie mal wieder typisch deutsch, dass man eine der am besten erhaltenen Städte dieser Region so verhunzen will. Diese Stadt ist einfach perfekt, ein Musterbuch der Renaissance – wo gibt es sowas noch (Görlitz mal ausgeklammert)? Abgesehen von der Archäologie werden auch die Tiefgarageneinfahrten sicher mal wieder so richtig "mutige" Architektur sein, die am besten direkt vor den "Canalettowinkel" steht. Vielleicht haben wir auch das Glück wie in Köln und bei den Bauarbeiten krachen ein paar Altbauten am Marktplatz in die Baugrube... :boese: