• Im Haus des Kuratoriums Altstadt Pirna e.V. in der Mägleinschule (Kirchplatz 10) sind noch bis Ende April Entwurfsstudien junger Architekturstudenten der TU Dresden für das "freigeräumte" Grundstück der 1989 abgerissenen Schloßstraße 14 (Ursprung 1554 mit mit Ornamenten verzierten Konsolsteinen, schönen Steinwerk am Seitengiebel, Schiffskehlbalkendecken usw.) zu sehen. Ein Blick in den Innenhof der Schloßstr. 14.


    Das Grundstück heute

    Anela Akynow macht den Anfang. Ihr Komplex ist zur Frohngasse hin geschlossen, weicht aber vorm Gebäude Schmiedegasse 49 zurück und hat im Versorgungshof einen unschönen Klotz, in dem die Mülltonen und ähnliches unterbracht sind.

    Blick vom Markt


    Ansicht von der Frohngasse (rechts der Klotz)




    Marius Drauschke schließt die Front zu Frohngasse ebenfalls (aber ohne Klotz)






    Mathias Opitz hat zur Schloßstraße den Mut zur Rundung und schafft einen erhöhten Hof zur Frohngasse (gen W) für bessere Lichtverhältnisse.






    Schöne Ansichten aus Pirna von einst und jetzt, auch mit Substanzverlusten sind auch hier zu finden.

    Mit dieser nachösterlichen Ansicht soll's das für heute gewesen sein.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (31. März 2016 um 22:04)

  • Bereits letztes Jahr wurde es angedroht, der Schwarze Adler am Dohnaischen Platz könne unter die Räder kommen und ein platzenstellender Neubau entstehen. Nun ist das Exposé im Netz. Bei immonet ist er für 850.000 Euro inseriert. Anbei ein Bild für einen möglichen Neubau. Gruselig. BITTE NICHT!

    http://www.immonet.de/angebot/27535851

    Als Erinnerung, es geht um dieses Gebäude:


    Bilder von mir


    Gruß DV

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  • ad Schloßstraße 14

    Hab gar nicht gewusst, was das fürn Verlust war!


    Also wenn schon Wiederherstellung, dann Reko. Das hier Gezeigte ist zum Kübeln!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Warum so harsch? Die Studentenentwürfe sind das Beste, was ich an altstädtischen Neubauplanungen seit langem gesehen habe. Außer dem spätgotischen Maßwerk im Giebel war der verlustige Bau äußerlich schlicht. Sein unbestreitbarer Wert lag im Alter und der Baugeschichte. Beides lässt sich nicht rekonstruieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (4. April 2016 um 11:21)

  • Bereits letztes Jahr wurde es angedroht, der Schwarze Adler am Dohnaischen Platz könne unter die Räder kommen und ein platzenstellender Neubau entstehen. Nun ist das Exposé im Netz. Bei immonet ist er für 850.000 Euro inseriert. Anbei ein Bild für einen möglichen Neubau. Gruselig. BITTE NICHT!

    Nein, bitte wirklich nicht. Das ist billigster, den Ort entstellender Rotz. Ich plädiere angesichts dieser Alternative klar für den Erhalt der Bestandsfassaden.

  • Kleines Sanierungsupdate um die Gartenstraße

    Gartenstraße 18 (die hatten wir schon mal). Wie man sieht, bin ich nicht der einzige Bewunderer.


    VORHER

    Das Jugendstileckhaus daneben wurde ebenfalls einer Frischekur unterzogen.

    2013 sah es noch so aus

    Um die farbigen Schmuckfelder ist es schade.

    In der Rosa-Luxemburg-Str 15 tut sich wohl auch bald etwas. Man hat bereits abgesperrt. Die Nr. 17 daneben wurde letztes Jahr verkauft.

    Derzeit im Verkauf:

    Die Gartenstraße 27

    http://www.immobilienscout24.de/expose/86130641

    und die Bahnhofsstraße 64

    http://www.wg-pirna.de/downloads/BHF024.pdf

    und als Abschluss, ein Bild der Gartenstraße 22,23,24

    N8

    DV

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  • Hallo Darkvision,

    vielen Dank für die tollen Bilder von Schloss Rottwerndorf. Gott sei Dank wurde dieses wirklich bezaubernde Bauwerk der deutschen Renaissance vor dem Untergang gerettet. Vermutlich handelt es sich um ein ehemaliges Wasserschloß. Schade, dass nur 2 der Sandstein-Ziergiebel erhalten sind. Aber vielleicht besteht in der Zukunft irgendwann die Möglichkeit die restlichen Giebel dem Original getreu nachzubilden. Sollte ich mal in die Gegend von Pirna kommen, werde ich mir Schloss Rottwerndorf anschauen. Ein wenig erinnert mich Schloss Rottwerndorf an das Schlösschen Theuserbad bei Löwenstein im Hohenloheschen, welches noch heute ein Wasserschlösschen ist, allerdings einfacher und sehr viel kleiner als Schloss Rottwerndorf.

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (19. April 2016 um 22:29)

  • Lieber Villa1895, Ja, es war tatsächlich ein Wasserschloss, wie auf diesem Bild zu sehen ist.

    Die anderen Renaissance-Giebel waren auch erhalten. Ich vermute aber, dass man sie während der Arbeiten am Dach vorsorglich aufgrund ihres Zustandes entfernt hat, währenddessen aufarbeiten lässt und wieder aufbaut.

    Siehe hier http://www.panoramio.com/user/3627438/t…f%20Schlo%C3%9F

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  • Lieber Darkvision,

    danke für deine Erläuterungen. Was für ein schönes, charkter- und qualitätvolles Bauwerk. Hoffen wir, dass auch noch, wie von Dir vermutet, die restlichen Rennaissance-Giebel wieder errichtet werden. Das wird dann die Krönung des Ganzen.

  • Wenn sich auch nur knapp 200 Menschen an der Befragung im Rathausfoyer beteiligten, ist die Sache eindeutig. 3/4 von diesen sind für die barocke illusionistische Bemalung der Fassade der Breiten Straße 2

    http://www.sz-online.de/nachrichten/pi…ck-3378341.html

    Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/pi…ck-3378341.html

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  • Der Vollständigkeit halber dieses interessante Video zur Entwicklung der Breiten Str. 2 (4-8).

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    Quelle: http://www.pirna-tv.de/2016/04/22/ric…reiten-strasse/

    und dies zur Sanierung in Copitz

    http://www.pirna-tv.de/2016/04/13/wgp…post-in-copitz/

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  • Schlosspark Pirna

    https://goo.gl/maps/FXeubPEEYUp

    http://www.sz-online.de/sachsen/neues-…in-3396633.html

    http://www.schlosspark-pirna.de/

    2 weitere Gebäude der ehem. Heilstätten werden saniert und zu Reihenhäusern umgebaut.
    Es betrifft die Gebäude 13(Männerkrankengebäude C 20, wurde 1912 als „Haus für 52 unruhige Männer“ errichtet) und 14(Männerkrankengebäude C 21, wurde 1914 als „Haus für 48 überwachungsbedürftige Männer mit Infektionskrankheiten“ fertiggestellt).
    Haus 14 wird bis Ende 2016 fertiggestellt und im Anschluss Haus 13.
    Danach soll auf dem dahinterleigendem Gelände der alten Industriehalle eine Tiefgarage gebaut und 2 neue Häuser errichtet werden.

    Der Park soll nach Plänen von 1900 wieder hergerichtet werden, die Bäume werden aber nicht angetastet.
    Vielleicht verschwindet damit auch der Parkplatz.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • An der Breiten Straße 25 hat sich trotz der Versprechen des Eigentümers nix getan.

    Eigenwillige Ausbesserung der Balustrade

    Schräg gegenüber in der Breiten Str. 2 ist man da fleißiger.

    Die geschlagende Bresche über der Toreinfahrt wird geschlossen.

    Probe

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  • pittoreske Ecken gibt es noch der in Braustraße

    Eine Entdeckung war für mich dieses Häuslein unweit des Tischerplatzes...


    In der Langen Str. hat ein neues Geschäft eröffnet :biggrin::biggrin::biggrin:

    2011 zeigte ich euch dieses Haus in der Bergstraße 8.

    Es hatte leider keine Zukunft. Der Neubau ist fast fertig und ist zumindest von der Form her kein Fremdkörper. Die Fassade wird aber wohl die übliche "Banalität des Zeitgemäßen" aufweisen.

    Achja, bei Seidelarchitekten wird sie Sanierung des Hauses Dohnaische Straße 90
    angekündigt.

    http://www.seidelarchitekten.de/DohnaischeStr_Pirna.html

    Zum Abschluss diese schöne Jugendstilwerbung in der Nicolaistraße

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  • Also, dass die Gesimse am Alten Rathaus direkt unter den Fenstern verlaufen, gefällt mir weniger gut an dem Bau.
    Dieser Umstand stammt aber wohl schon aus der Umbauzeit von 1555/56.
    Was mag der Grund dafür gewesen sein? Wollte man die Fensterbänke einsparen oder eine optische Erhöhung des Erdgeschosses (und damit auch des 1. OG) bewirken?
    Jedenfalls scheinen die historistischen Anbauer dies auch als Makel empfunden zu haben und fügten zusätzliche Gesimsstrukturen unterhalb der aufgenommen Altbau-Gesimse ein.

    Zu Canalettos Zeiten gab es offenbar auch noch jeweils rechteckige Putzfelder oberhalb der Fensteröffnungen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)