Potsdam - Quartier Barberini und Alte Fahrt

  • Es ist ein verblüffender Effekt, wenn man die neuentstandenen Fassaden entlanggeht, wo noch vor einem Jahr der Blick zur Freundschaftsinsel ging. Auf einmal ist Stadt, wo vorher parklandschaft war... Mir gefällt's!

  • Eine schöne Dokumentation, aber leider nur bis zum 04.09.18 verfügbar.

    "Das Museum Barberini in Potsdam, gestiftet von Software-Milliardär Hasso Plattner, lockt mit seinen Kunstausstellungen mehr Besucher in die Stadt als das weltberühmte Schloss Sanssouci. Wie schafft es das Start-up-Museum, eröffnet Anfang 2017, so erfolgreich zu sein? Der Blick hinter die Kulissen des Erfolgsmuseums begleitet die Vorbereitungen der aktuellen Gerhard-Richter-Ausstellung".

  • Wie schafft es das Start-up-Museum, eröffnet Anfang 2017, so erfolgreich zu sein?

    Der Fall ist einfach - zumindest für Deutschland - sensationell: ein Kunstmuseum in einem rekonstruierten Palast des 18 Jahrhunderts, wobei das Innere den Qualitäten des Außenbaus zu entsprechen sucht, ohne modernistische Brüche und Provokationen, in zeitgemäß imterpretierter und dem Zweck angepaster Palastarchitektur, die womöglich einen stimmigeren Zusammenklang zwischen Außen- und Innengestalt erreicht als sie im Vorkriegszustand des Gebäudes gegeben war.

    Die Besucherfrequenz des Museums, die "Abstimmung mit den Füßen" beweist, dass die Bevölkerung mit ihrem unverbildeten Geschmacksempfinden solche Großtaten zu schätzen weiß. Es ist zu hoffen, dass Bauherren und Mäzene zunehmend mehr auf das Urteil einer gebildeten Öffentlichkeit hören werden als auf das einem vorgeblichen Zeitgeist höriger Architekturideologen.

  • Einige Bilder von der Alten Fahrt mit dem Baufortschritt entlang des Ufers, von heute, von mir:












    Mich würde zu sehr interessieren, ob das 'Aquarium' bewusst vor das Barberini gestellt bzw. dies genehmigt wurde, um die Rekonstruktion zu diskreditieren.

    Aber vielleicht befördert dies sogar für die Zukunft, dass immer mehr Menschen begreifen, dass diese Brüche einfach nur Sch...e aussehen.

  • Alles was man an mit der Uferbebauung der Alten Fahrt bis zum Barberini richtig gemacht hat, wird im weiteren Verlauf dieser ,bis dato wirklich wunderschönen, Promenade ad absurdum geführt. Wirklich schade ||

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • "Knobbelsdorfff", wir sollten abwarten. Noch ist das Areal nicht fertiggestellt. Ich denke, der Eindruck dürfte sich noch etwas verbessern, wenn der jetzige Sichtbeton verschwindet.

  • @Heimdall Speziell die Lelbach-Bauten sind unrettbar schlecht und unpassend. Nicht umsonst gab es im Vorfeld großen Krach wegen dieser überdimensionierten Monolithe. Hinzu kommt noch, dass die Brauerstraße 3, in seinen Dimensionen eigentlich noch völlig human und passend, vom Architekten sowohl zur Straßen,- wie auch zur Flussseite soetwas von, nennen wir es extravagant, gestaltet wurde, dass Harmonie dadurch auch im verputzen Zustand nicht vermittelt werden wird. Da werden Entwürfe realisiert, die nur eines sein wollen nämlich krampfhaft anders. Und das ist echt in die Hose gegangen.

    Einziger Lichtblick ist die Brauerstaße 2 von Franco Stella, die noch durch schlichte Klassik überzeugt. In diesem Stil hätte ich mir die ganze Fortsetzung des Quartieres gewünscht.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Mit Dachstuhl lässt sich nunmehr die neue straßenräumliche Wirkung der Brauerstraße neben dem Barberini erkennen:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • An der rechten havelseitigen Terrasse des Barberini hat inzwischen ein Café eröffnet:

    Blick nach links:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Am bis dato noch unbenannten Havelufer entsteht östlich des Museum Barberini das Wohnhaus der Bürgerstadt AG. Es scheint wie das Wettbewerbsergebnis zu werden...



    [...]

    Schon ein irgendwie gestalteter Dachstuhl hätte das schlimmste verhindert. Aber leider fehlt den Architekten-Schafen der Mut zu Individualität :(

    Moderationshinweis: Zitat gekürzt. Bitte nur die Passagen/ Bilder zitieren auf welche sich bezogen wird.

    :dichter: Erst gestalten wir unsere Städte, dann gestalten die Städte unsere Gesellschaft :dichter:
    :opa: Aus Plattenbauten ist selten Gutes hervorgegangen :opa: