ZitatWettbewerb für Palasthotel-Ersatz
Bauausschuss empfiehlt noch für 2009 offenen Architekten-Ausscheid für Neubau an der Langen Brücke
Für die Grundstücke Humboldtstraße 1 und 2, einst Standort des früheren Palasthotels und eines Nachbargebäudes, wird noch in diesem Jahr ein offener Architekturwettbewerb ausgelobt. Dies beschloss der Bauausschuss am Dienstagabend mit einer Gegenstimme, der von Wolfgang Cornelius. Der christdemokratische Stadtverordnete hatte einen eigenen Antrag vorgelegt, der detailliert die Schritte eines offenen, zweistufigen Architekten-Wettbewerbs beschreibt. Bei einem zweistufigen Wettbewerb darf sich jedes Architekturbüro mit Plänen bewerben, die erst die Grundzüge des Bebauungsvorschlages enthalten. Erst in der zweiten Stufe werden die überzeugendsten Architekten von einer Jury aufgefordert, ihre Pläne konkret auszuarbeiten. Aus diesen Entwürfen kürt die Jury dann den Sieger. Neben dem Stadtschloss werde eine Architektur gebraucht, „die bestehen kann“, so Cornelius. Auch Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, sprach sich vor der Abstimmung für einen zweistufigen Wettbewerb aus: „Ein Wettbewerb ist dann gut, wenn die Kreativität der Architekten zum Zuge kommen kann.“... Eine Mehrheit fand sich jedoch für einen Änderungsantrag von Christian Seidel (SPD), wonach die Cornelius''schen Detailfestlegungen wegfallen. Der Seidel-Antrag fordert lediglich einen „offenen Wettbewerb“ – ohne Festlegung auf die Zweistufigkeit.
Ungeachtet der Querele um die Art der Ausschreibung befürwortet auch Klipp einen Wettbewerb für den Palasthotel-Standort: Da das 1945 zerstörte Palasthotel nicht unter „Leitbauten-Verdacht“ stehe, müsse dort mit hervorragender Qualität gebaut werden. Ohne einen Wettbewerb gebe es aber kaum Möglichkeiten, Einfluss auf die Architekturqualität zu nehmen...
http://www.pnn.de/potsdam/226968/\r
http://www.pnn.de/potsdam/226968/