Spendenprojekt
Prenzlaus Heilig-Geist-Kapelle soll Fenster erhalten
https://www.nordkurier.de/prenzlau/prenz…1732601807.html
Prenzlau
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Wundervoll! Das wünsche ich mir auch für St. Marien in Neubrandenburg, dass eines Tages Gewölbe und Strebewerk (zumindest teilweise) zurückkehren...
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Als Ausländer geht man unterschwellig immer davon aus, dass diese wunderbaren Kirchen, deren Aussenansichten man ja kennt, auch innen ...intakt sind...
Eigentlich ein Wahnsinn, das alles... -
Ach, es gibt noch genug Kirchen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die eine Gewölberekonstruktion und teils auch Dachrekonstruktion verdient, ja bitter nötig, hätten - Fürstenwalde, Beeskow, Wriezen, Lieberose...
Für mich ist die Luckauer Nikolaikirche immer eine Erinnerung daran, wie schön die Innenräume einmal waren und auch wieder sein könnten. -
aber beeskow hat trotzdem noch was, finde ich.
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Bei einer kurzen Stippvisite in der Marienkirche konnte ich mich vor Ort vom Gewölbebau überzeugen. Es ist durch die Einrüstung zwar nur ein kleiner Teil bislang sichtbar am Westeingang, aber die Wirkung ist schon jetzt sehr eindrucksvoll. Es wäre so wunderbar wenn von Prenzlau eine Signalwirkung ausgehen würde und weitere Kirchen ihr Gewölbe zurückbekommen.
Der Unterschied zwischen alten und neuen Ziegeln wird bewusst erhalten, eine einheitliche Schlämmung des gesamten Raumes ist nicht vorgesehen.
Die Gewölbe von oben, der Dachstuhl wurde schon in den 70ern realisiert, die Raumwirkung war ohne Gewölbe allerdings zu dunkel.
Das Gewölbe in der Turmvorhalle wurde bereits 1995 gebaut.
Allerdings war hier eigentlich ein Sternrippengewölbe verbaut, aber was solls, geschenkt...
eigene Fotos, Grundriß gemeinfrei
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Der Turm der Jacobikirche ist zurzeit teilweise eingerüstet, allerdings wohl nur zur Sanierung, vor Ort war nichts weiteres zu erfahren..
Vor einigen Jahren rückte eine Reko des Turmes wohl in greifbare Nähe, der aktuelle Stand der Dinge würde mich sehr interessieren, Nordkurier vom 9. Oktober 2014:
Noch ein Blick von der Marienkirche auf das sanierte Kettenhaus und die Sabinenkirche:
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Großartig! Der "Anklam-Virus" verbreitet sich sozusagen
Gerade das östliche Vorpommern und die Uckermark waren ja so "vergessene Regionen", die man schon abschreiben wollte. Zerstörte Innenstädte, wüstes Land, viel Fortzug. Umso erfreulicher, dass die Kehrtwende offenbar vollzogen wurde und es so sichtbar aufwärts geht. Dürfte auch am Zuzug und Investitionsdruck aus dem Berliner und Stettiner Raum liegen. So haben die rasant steigenden Mieten in den Metropolen und Großstädten definitiv auch ihr Gutes für den ländlichen Raum.
Ohnehin macht Prenzlau seit der Landesgartenschau einen sehr freundlichen und positiven Eindruck, obwohl nicht sonderlich viel Altstadt vorhanden ist. Beschaulichkeit ist aber dennoch zu finden.
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Hier noch dazu ein Bild von unten:
Prenzlau, Marktberg (Foto: Molgreen, Februar 2015, CC-BY-SA-4.0)
Mich stören etwas die Solarzellen auf den Spitzdächern der DDR-Bauten links (auch oben auf Lupis Foto). Solaranlagen mögen ökologisch wertvoll sein, aber sie verschandeln die Dachlandschaften, was besonders hier schade ist, da der Nordturm der Marienkirche als Aussichtsturm genutzt wird und einen Blick über die Dächer der Stadt bietet.
@Lupi
Dann warst du also gegen den Bürgerentscheid? Das finde ich interessant. Allgemein gilt hier im APH doch die Regel, dass die Bürger die gute Architektur für ihre Stadt wollen und die "bösen" Politiker die schlechte. War hier offenbar nicht so. Der Entwurf für das Marktplatz City Center sah wirklich nicht schlecht aus. Architektonisch wäre es aber auch nicht unverwechselbar Prenzlau gewesen. Und hätte das Gebäude auf der Visualisierung nicht die Marienkirche teilweise verdecken müssen? Die Frage, wie weiter mit dem Einzelhandel, ist in solchen Kleinstädten immer schwierig. Wenn es das Einkaufszentrum nicht mitten in der Stadt gibt, dann fahren viele Leute zum Shopping Center nach außerhalb. Für die kleinen Geschäfte im Stadtzentrum ist die Situation nie einfach.Die realisierte Bebauung des Marktbergs macht zumindest einen recht freundlichen Eindruck und zeigt teilweise Backsteinfassaden. Die mächtige Ostfassade der Marienkirche ist frei sichtbar, die Platzgestaltung davor erscheint etwas steril. Zu DDR-Zeiten war da mehr Grün.
Prenzlau, Marienkirche mit neuer Platzgestaltung am Marktberg, links im Hintergrund der Mitteltorturm
(Foto: Molgreen, Februar 2015, CC-BY-SA-4.0)Nachtrag: Die beiden Fotos entstanden im Februar. Die in den Boden eingelassenen Wasserspiele waren nicht in Betrieb und die am Rande gepflanzten Bäumchen und Sträucher nicht grün. Hier sind Aufnahmen der für die Freiflächengestaltung verantwortlichen "hochC Landschaftsarchitekten", die zeigen, dass die Platzgestaltung schon recht ordentlich ist. Die beste Wirkung erzielt sie bei schönem Sommerwetter und bei abendlicher Beleuchtung.
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Ja, der Neubau dort ist wirklich kein Hit. Wobei ich den postmodernen Entwurf in letzter Konsequenz auch nicht ganz überzeugend finde. Da wäre mehr Kleinteiligkeit angebracht am Markt.
Letzten Endes wäre es wohl besser gewesen, erstmal die Platten ansprechend zu sanieren, die hatten immerhin angedeutete Schrägdächer. Schöner Putz und Farben drauf, geteilte Fenster, voilá...
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Sieht Hübsch aus ….
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Ich habe mir gestern das Anfang dieses Jahres fertiggestellte rekonstruierte Gewölbe der Marienkirche angesehen und natürlich auch einige Fotos gemacht.
Stählerner Altar
Mobile Orgel
Als nächster Schritt soll die Orgelempore wiederhergestellt werden. Eine entsprechende, aus Schottland stammende Orgel mit Baujahr 1904, ist bereits vorhanden.
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Schön, dass die Gewölbe endlich wieder geschlossen wurden. Aber alles andere, ein Graus. Ein "Stahlaltar" ist kalt und passt gar nicht. Man hätte statt dessen mal die Depots der Museen durchforsten sollen. Es hätte sich sicherlich ein schöner, geschnitzter, farbig gefasster passender Altar gefunden. Und selbst wenn dieser nicht aus der Gotik, sondern aus dem 18. oder 19. Jahrhundert gewesen wäre, er hätte allemal authentischer und echter gewirkt, auch eine ganz andere Stimmung erzeugt, als ein moderner "Stahlaltar". Ich bin einfach fassungslos, dass so etwas möglich ist, was dann die große Leistung der Rekonstruktion letztlich wieder zunichte macht.
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