• Ja Johann, danke für den Tip. Niemals besucht. Natürlich gibt es viele (50) "kleine" Perlen, wie Nordlingen, Ravensburg, Zittau, Pirna, Meissen, Meiningen, Bayreuth, Coburg, Dinkelsbühl, Eisenach, Hildburghausen, Flensburg, Schwerin, Lüneburg, Cochem, Amberg, Konstanz, Lindau, Rothenburg, Altenburg, Weimar, Zwickau, Bautzen, Wittenberg, Goslar usw

    Freiburg im Breisgau wurde leider auch versaut. Gibt zwar (sehr) schöne Ecken aber im ganzen wenig authentisch.
    Wenn ich durch die Stadt läufe werde ich ständig enttäuscht, genau wie in Berlin. Ein ärgnissvolle Wanderung (leider).
    Grausamer sind die Städte die liebelos behandelt und verschandelt wurden wie Mannheim, Darmstadt, Kassel, Pforzheim......Die Deutschen verstanden es genau nach dem Krieg alles was Schön war erbarmungsloss zu vernichten.......wie die Russen mit Königsberg, Breslau und die Römer mit den Germanen......die Britten mit den Deutschen Kultur, der einmalige Harmonie die bis 1940 da war: erstrangig in der ganzen Welt.
    Dresden, Stettin, Mannheim oder Berlin von Oben aus der Luft: ein einzigartige ungeschundene Dachlandschaft in voller Harmonie!!!!! Gründerzeit in voller Pracht mit tausende von Kuppeln, Satteldächer, Walmdächer, Super fein gegliederten Fassaden........ cclap:)

    Städtebau und Städte Verschönerung sind seit 1940 kein praxis mehr. Individualismus und wenig Gefühl für Ensemble Wirkung, Proportionen, Tiefe wie früher üblich war sind kaum noch Elementen für Städteplaner oder Baubehörden. Die verrstehen gar nichts vom Städteplanung oder Bau.

    eye:)

  • Klassiker

    Klar, Freiburg kann nicht mit eine unzerstorte Stadt mithalten. Ich wohne ja seit sechs Jahren in England und die Englander konnen ja auch selber ihre Stadten versauen. Was die Luftwaffe (Geandert) kaputgemacht hat die Nachkriegszeit hingekriegt. Ich wohne ja in Winchester was nach dem krieg ziemlich intakt war. Heute muss man auch sehr selektiv gehen. Man hat da ganze Vierteln abegriessen.

    Mit ein bisschen Abstand habe ich uber einige Deutsche Favoritstadten nachgedacht - die ich Leuten empfehlen wurde. Es ist meine RTL-selection - komplett subjektiv.

    Regensburg, Erfurt, Weimar, Landshut, Bamberg, Heidelberg, Passau, Naumburg, Quedlinburg/Goslar, Gorlitz, Tubingen, Meissen, Luneburg, Rothenburg/Dinkelsbuhl, Limburg

    Auch sehr sehenswert finde ich Lubeck, Augsburg - vielleicht auch Munchen, [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Potsdam und Freiburg aber da stehen auch viel Schrott rum.

    Einmal editiert, zuletzt von Johan (11. Dezember 2015 um 14:59)

  • Die Luftwaffe, nicht die Bundeswehr... :koenig:

    Aber England hatte schon vor 1940 kaum noch wirklich schöne Städte, und was damals noch herausragend war, steht auch heute in den allermeisten Fällen noch. Also kann da im WKII nicht sehr viel kaput gegangen sein (insoweit England überhaupt je herausragende Städte hatte - Ausnahme: London vor 1666).

  • Die Luftwaffe, nicht die Bundeswehr... :koenig:

    Aber England hatte schon vor 1940 kaum noch wirklich schöne Städte, und was damals noch herausragend war, steht heute in den allermeisten Fällen auch noch. Also kann da nicht sehr viel kaput gegangen sein (insoweit England überhaupt je herausragende Städte gehabt hat - Ausnahme: London vor 1666).

    City of London gibt ja im tat nicht mehr - heute ist da Hochhauser und hier and da ein paar Uberbleibseln. Da hat nicht viel uberlebt aber was uberlebt ist meistens Rekonstruktionen.
    Alle Touristen gehen ja eher zum City of Westminister -ist ja die direkte Nachbarstadt zu London :) Grossbrittanien hatte vielleicht zwei Grosse historische (Pre-Victorian) Stadten London und Edinburgh - die Feuer hat ja eine erledigt.

    Southampton, Plymouth, Exeter, Norwich, Canterbury waren alle ganz Nette Stadten aber eher auf eine andere Niveau.

    Die Wahrheit ist dass die meiste Englische Kriegsverluste Viktorianische Stadten sind - also keine Regensburgs, Erfurts, Lubecks oder Nurnbergs.

    Einmal editiert, zuletzt von Johan (11. Dezember 2015 um 15:28)

  • Johann,

    Wenn Sie 10 Milliarden zu spenden hätte (Frauenkirche rekonstruieren lassen kostette 200 Millionen), in welche Städten und welchen Bauten werden Zie denn rekonstruieren lassen ( nur die Neue Reichskanzlei sei ein verbotenes Objekt, wie wunderschön, reich und impossant sie auch gewesen ist).?????

    Bin sehr interssiert in Ihre Wünsche!!!!

  • Johann,

    Wenn Sie 10 Milliarden zu spenden hätte (Frauenkirche rekonstruieren lassen kostette 200 Millionen), in welche Städten und welchen Bauten werden Zie denn rekonstruieren lassen ( nur die Neue Reichskanzlei sei ein verbotenes Objekt, wie wunderschön, reich und impossant sie auch gewesen ist).?????

    Bin sehr interssiert in Ihre Wünsche!!!!

    Grosse Ideen

    Nurnberg- auf jedenfall eine richtiche Traditionsinsel auf Sebaldter seite hinkriegen. Deutschlands grosste Kriegsverlust.

    Vielleicht ware auch Grundungsviertel in Lubeck und teile von Maximillianstrasse in Augsburg Traumideen.

    Marienplatz in Munchen ware auch ein Wunsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Johan (11. Dezember 2015 um 16:01)

  • Bath wäre als besonderes Ensemble aus meiner Sicht schon noch zu nennen.

    Bath/Edinburgh/Oxford - vielleicht auch teilzerstorte York

    Sehr Kathendralen-fokusiert - Ein Stadt in England ist ein Ort mit Kathedrale. London hat dadurch mehrere Stadten wo City of London ist nur eine.

  • Johann,

    Also München, Nürnberg, Augsburg und Lübeck..... Bayern also!!!

    Weil diese Städte schon weitgehend behalten sind und etwas dazu sie wieder vollständig macht???

    Aber was soll in Berlin, Dresden oder Frankfurt denn unbedingt rekonstruiert werden für sag mal 10 Milliarden Euro?

    :schockiert:

  • Johann,

    Also München, Nürnberg, Augsburg und Lübeck..... Bayern also!!!

    Weil diese Städte schon weitgehend behalten sind und etwas dazu sie wieder vollständig macht???

    Aber was soll in Berlin, Dresden oder Frankfurt denn unbedingt rekonstruiert werden für sag mal 10 Milliarden Euro?

    :schockiert:

    Lubeck ist ja nicht in Bayern aber du hast recht....

    Ich kenne mich nicht mit Berlin aus so ich habe keine Meinung zu Berlin. Zu Dresden ware eine Rekonstruktion von Hauptstrasse mit Neustadterrathaus wichtig - In Dresden ware auch eine Abriss von Kulturpalast auch eine Wohltat.

  • Es ist auch phantastisch, wie sich die Hauptstraße in ihrem Verlauf verändert. Am besten, man geht sie mehrmals in beiden Richtungen ganz durch. Nahe vom Bismarckplatz ist sie die entsprechend großzügige und intensiv bebaute und genutzte Haupteinkaufsstraße einer Großstadt, natürlich voll von Fußgängern (und selbstverständlich Fußgängerzone). In diesem Stil zieht sie sich kilometerlang und endlos erscheinend hin, aber mit immer weniger Geschäftigkeit und Passantendichte und auch geringer werdender baulicher Dichte. Allerdings verläuft diese Änderung nur sehr langsam, zumal bis zum östlichen Ende ja auch eine enorme Länge zu überwinden ist. Am Marktplatz hat man schließlich das Gefühl, jetzt im historischen Herzen der Stadt angekommen zu sein. Nach dem Marktplatz, am Karlsplatz, aber findet ein plötzlicher Wechsel statt. Man ist nicht mehr in der hochfrequentierten Haupteinkaufsstraße, sondern hat den Eindruck, in die Vorstadt zu kommen. Das ist insofern ja auch tatsächlich so, als sich im Bereich des Karlsplatzes die Stadtbefestigung befunden hat und demzufolge hier die Altstadt zu Ende ist. War die Stadtbefestigung auf Höhe der Plankengasse? Von der Bebauung würde das sehr gut passen, und auch die Schrägstellung der Häuser Neckarmünzgasse 2 und 4 spricht dafür. So langsam und allmählich, wie sich bisher die Bebauung geändert hat, so plötzlich verändert sie sich hier. Auch müsste hier irgendwo ihre Eigenschaft als Fußgängerzone enden. Und man kommt sich wie in einer x-beliebigen größeren Innenstadtstraße einer Mittelstadt vor. Ganz am Ende stehen wir dann vor dem Karlstor, dem bemerkenswerten Abschluss der Hauptstraße, den aber wohl nur die wenigsten Besucher der Stadt zu erreichen scheinen. An dieser Stelle, Am Karlstor, wird deutlich, dass hier die Stadt zu Ende ist. Nicht nur die Innenstadt, die ganze im Zusammenhang bebaute Stadt! Wir stehen eingezwängt zwischen dem steilen Berghang und dem Neckar, und die Altstadtrandstraße Am Hackteufel geht hier in die monströse Schlierbacher Landstraße über. Diese Stelle, Am Karlstor, ist romantisch, aber von den Verkehrswegen Bahnstrecke, B 37 und Neckar geprägt. Und es ist so völlig anders als am Bismarckplatz...

  • Zeno

    Das ist auch eine richtige Beobachung. Die eigentliche Altstadt liegt zwische Karlplatz und Uniplatz. Da ist es eng und urig. Von Uniplatz bis Bismarkplatz ist dann die historische Vorstadt.

    "Stadterweiterung und folgende Entwicklung
    Unter Kurfürst Ruprecht II. erfolgte in Heidelberg im Jahr 1392 eine umfangreiche Stadterweiterung. Die westliche Stadtgrenze wurde bis auf die Höhe des heutigen Bismarckplatzes vorgeschoben, die Fläche Heidelbergs somit verdoppelt. In die neu geschaffene Vorstadt wurden die Einwohner des Dorfes Bergheim zwangsumgesiedelt. Das Stadtgebiet hatte nun eine Ausdehnung erhalten, die der heutigen Altstadt entspricht und bis ins 19. Jahrhundert Bestand haben sollte. Der Bereich der Vorstadt blieb aber lange sehr locker bebaut. Zugleich mit der Stadterweiterung vertrieb man die seit dem 13. Jahrhundert in der Stadt ansässigen Juden aus Heidelberg. Ihre Synagoge wurde in eine Marienkapelle umgewandelt, die zugleich auch als Auditorium der Universität diente."

    So die Vorstadt hat eigentlich nicht so eine dichte Altstadtgefuhl wie die eigentliche Mittelalterliche Stadtkern. Diese Teil von der Hauptstrasse und Plock hat dudurch teilweiss eher die Natur von eine Historische Vorstadt. Am ende die Haupstrasse ist es eher durch Grunderzeit gepragt. Da gibt ja auch alle deutsche Standardketten wie Kaufhof und so weiter. Da bluht ja auch richtig die BRD auf. Die lockere Bebaung meint das die Strassen zwischen Plock und Hauptstrasse auch sehr viel von Grunderzeit und auch einige moderne Hauser auch.

    Ich werde bald auch Bilder von diese Teil von Heidelberg zeigen.

  • War die Stadtbefestigung auf Höhe der Plankengasse? Von der Bebauung würde das sehr gut passen, und auch die Schrägstellung der Häuser Neckarmünzgasse 2 und 4 spricht dafür.

    Ja. Hier ein Plan, auf dem der Verlauf der Stadtmauer eingetragen ist.

  • Gibt es in Deutschland eigentlich noch eine Einkaufsstraße, die wie die Heidelberger Hauptstraße praktisch lückenlos historisch bebaut ist? Ich glaube, das ist ziemlich einmalig. Halle oder Erfurt vielleicht?

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (12. August 2017 um 12:16)