• Einbeck Teil 5 Lange Brücke – Neuer Markt – Oleburg - Stiftsplatz

    Weitere Bilder der Langen Brücke, die Verbindungsstraße vom Marktplatz zum Möncheplatz:

    die Bebauung der Südseite mit den Häusern Nr. 2-10 vom Marktplatz aus
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=133


    Nr. 2 im Detail


    Nr. 1-5
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=130


    Nr. 1 von 1557


    Nr. 5 und 7

    Neuer Markt:

    nochmals das Haus Nr. 35 des Cyriakus Poggen (Poggen=Frosch) von 1611, unten Detail
    ausführlich zu diesem prächtigen Renaissancehaus: http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=129


    Neuer Markt 23


    Wolperstr. Nr. 4 (ein weiteres „Büdchen“) von 1575 und Nr. 6


    Oleburg Nr. 4-10
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=119


    Oleburg Nr. 12 und 14

    Ganz im N liegt die Stiftskirche St. Alexandri

    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=124


    eine weitere Bude, Steinweg 14

  • Teil 6 Marktplatz - Münsterstraße – Knochenhauerstraße

    Vom Steinweg wieder zum Marktplatz, von N ergibt sich folgender Blick auf den schiefen, 65m hohen Turm der Marktkirche, zu dessen Stützung 1741 eine Barockfassade vorgeblendet wurde, links das Eckhaus Marktplatz 1:


    Inneres der Marktkirche St. Jacobi
    Zur Kirche: http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=111


    Weiter auf der Nordseite des Marktplatzes folgt nach einem Kaufhausneubau das Kommandantenhaus (Nr. 9/11), unten Detail davon:




    Weiters die bereits vorgestellten Häuser der Bäckergilde und die Ratsapotheke.
    Ausführlich zum Brodhaus: http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=113

    Zwischen Brodhaus und Ratsapotheke zweigt nach N die auf ihrer Ostseite geschlossen von prächtigen Fachwerkhäusern des 16. Jh. gesäumte Münsterstraße:

    zur Münsterstraße: http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=116

    Schematischer Aufbau eines Einbecker Brauhauses:
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=118


    Blick zurück Richtung Marktplatz, im Hintergrund das Rathaus


    Marktplatz mit Eulenspiegelbrunnen von 1941 und die jüngst in Rot angestrichene Ratsapotheke.
    Wie auch anderswo (z.B. Quedlinburg, Halberstadt...) finde ich es schade, dass bei Renovierungen in den letzten Jahren bei vielen prächtigen, vormals bunten Fachwerkhäusern ein einheitlicher Farbanstrich gewählt wird, gerade auch bei den Rosetten sieht es bunt doch viel schöner aus...
    Ausführlich zur Ratsapotheke: http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=115

    Nähreres zu den Streichen Eulenspiegels als Einbecker Braugeselle:
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=114


    Nordseite Marktplatz


    Gegenüber auf der Südseite das prächtige Rathaus mit den höchst eigentümlichen und pittoresken Ausluchten und den spitzen Kegeldächern, 1550-1553, die Vorbauten 1593
    ausführlich zum Rathaus:
    http://www.einbeck-online.de/tourist.php?ID=107

    nebenan die Ratswaage von 1565, ein wie ich finde auch ganz besonders ansprechendes Fachwerkgebäude:


    Details der Ratswaage

    In der nahen Knochenhauerstraße:


    Knochenhauerstr. 4-8


    Die Häuser Altendorfer Str. 19-27 im gesamten

    Nächstens folgt noch die Marktstraße, ein weiterer toller Straßenzug...

  • Genau so habe ich Einbeck in Erinnerung. Der urige Wahnsinn. Und der triste Fußgängerzonenbelag. Alles in allem: Deutlich unterschätzte Stadt!

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Weitere "urige" Bilder aus Einbeck, nun noch die Marktstraße, beginnend mit der Nordseite vom Marktplatz weg:


    Marktstraße 2, Ecke Tiedexer Straße

    die Hausnummern 4 und 6:

    Nr. 8-12:


    Nr. 10-14


    bisschen Beschriftung und ein paar Bilder kommen noch...

  • Danke für die Komplettierung, herrliche Eindrücke der alten Bierbrauerstadt. Was die massierte Verwendung von Schmuckformen nicht nur an einzelnen Häusern, sondern über ganze Straßenzüge hinweg betrifft, war das niederdeutsche Fachwerk den anderen Fachwerkbereichen meilenweit voraus. Verbesserungswürdig sind wie immer einige Ladenausbauten und fehlende Sprossenfenster. Der Gesamteindruck ist dennoch grandios - die Bewohner scheinen den Wert der Altstadt erkannt zu haben.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Wie sieht s aus, hat sich Herr Karstadt die Verschandelung Einbecks entgehen lassen?
    Der nur zweimal kurz rechts angeschnittene Kasten in der Langen Brücke ließe an sich Schlimmes befürchten. Was hat es überdies mit dem Kaufhausneubau neben dem Kommandantenhaus auf sich?
    Über die Stadt Einbeck zu urteilen, mag ich erst, wenn ich darüber Bescheid weiß.
    Ich kenn Wolfenbüttel, Celle, Hameln, und alle diese Städte wurden mir von diesen
    Kapitalismus-Brutalitäten gründlich vergällt. Würd mich freuen, wenn Einbeck anders wäre.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Markus, vielen Dank für die wunderschönen Bilder von Einbeck, ein Städtchen das, genau betrachtet, stilistisch insgesamt einmalig ist. Die Tatsache, daß die alten Einbecker fast ausschließlich zum Brauerzunft gehörten, hat das Städtchen ein ganz eigenes Gepräge gegeben.
    Dieses Bild zeigt übrigens eine wunderbar starke Brandmauer:


    Quelle: Markus

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zum Abschluß noch das prächtigste Bürgerhaus Einbecks, das 1612 entstandene und an die einstige Hildesheimer Fachwerkpracht erinnernde Eickesche Haus, in den vergangenen Jahren renoviert, die Aufnahmen stammen von vor der Renovierung. Farbig gefiel es mir besser...

    zum Haus, der Stiftung und die jüngste Renovierung:
    Stiftung Eickesches Haus - Einbeck
    Stiftung Eickesches Haus - Kulturhistorisches

    Detailaufnahmen auf der Seite von Raymond Faure:
    Einbeck - Das Eickesche Haus (alt) - Maison Eicke - Bilder - Photos - Fotos

    Eine ganze Stadt engagiert sich für das Eickesche Haus:
    Eine ganze Stadt engagiert sich für das Eickesche Haus in Einbeck - Seelze - myheimat.de

  • Ich muß nach den Fotos urteilen: Einbeck gefällt mir viel besser als Hann.Münden. Zwar hat Hann.Münden sicherlich auch beeindruckende Substanz vorzuweisen, aber es geht architektonisch nicht an mich, ist mir vom Stadtbild irgendwie zu stereotyp, zu "sachlich". Hier hingegen weist das Fachwerk so viel bunten Zierrat auf, daß einem das Herz zu lachen beginnt. Herrlich fröhlich und pittoresk.

  • Zitat von "Markus"

    Aber was ist das links schon wieder für eine grässliche Bausünde?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @ ursus
    die Bebauung auf der Ostseite der Marktstraße ist, wenn ich mich recht erinnere brandbedingt, vom Eickeschen Haus abgesehen durchwegs jüngeren Datums, also max. 19. Jh. Die fotografierten tollen Renaissancefachwerkhäuser in der Marktstraße sind bis auf das Eickesche Haus allesamt auf der Westseite aufgereiht. Das Kaufhaus am Markt fiel mir im übrigen seinerzeit auch nicht besonders negativ auf.

  • Zitat von "Heimdall"

    Ich muß nach den Fotos urteilen: Einbeck gefällt mir viel besser als Hann.Münden. Zwar hat Hann.Münden sicherlich auch beeindruckende Substanz vorzuweisen, aber es geht architektonisch nicht an mich, ist mir vom Stadtbild irgendwie zu stereotyp, zu "sachlich". Hier hingegen weist das Fachwerk so viel bunten Zierrat auf, daß einem das Herz zu lachen beginnt. Herrlich fröhlich und pittoresk.

    mir gefallen beide Städte sehr, die Schmuckformen des niederdt. Fachwerks sprechen mich aber auch ganz besonders an und da zählt das erhaltene in Einbeck sicherlich zum großartigsten (gerade Marktplatz, Lange Brücke, Marktstraße/Westseite und natürlich die Tiedexer Straße/Nordseite).
    Aufgrund der Geschoßhöhen wirkt Hann. Münden großstädtischer, der Bestand an Fachwerkhäusern ist größer und die Straßenzüge sind verglichen mit Einbeck insgesamt geschlossener und homogener bebaut, es gibt kaum Fremdkörper. Auch ist die Vielfalt der aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Häusern in Hann. Münden schon sehr beachtlich (typisch dort sind z.B. die Andreaskreuze oder Zickzackfriese). An sich schon immer wieder höchst erstaunlich, wie unterschiedlich Fachwerkstädte auf engstem Raum sein können.

  • Als Vorgriff auf eine irgendwann mal kommende Einbeck-Galerie meinerseits das Eickesche Haus nach der Renovierung (man beachte den modernen Anbau links, für den offenbar ein, wenn auch unbedeutender, Altbau fallen musste):


    (Klicken zum Vergrößern)

    Details:


    (Klicken zum Vergrößern)


    (Klicken zum Vergrößern)

    Unzweifelhaft eine der bedeutendsten Schnitzfassaden jenseits der Alpen. Wahrscheinlich kommt da nur noch Haus Kammerzell in Straßburg heran. Und es lässt, wie auch der Rest dieser grandiosen Stadt erahnen, was mit dem Untergang von Braunschweig, Halberstadt und Hildesheim für immer verlorenging.

    P.S.: Besten Dank an Weingeist hier aus dem Forum, der bei den obenstehenden Aufnahmen den Kameraassistenten mimte. :thumbup:

  • In Markus' obigem Beitrag von Weihnachten 2009 ist das Nachbarhaus noch ein wenig zu sehen - der Neubau scheint ja wieder mal gewaltsamen Kontrast zum Ziel gehabt zu haben.

    Anhand dieses alten Bildes ist zu erkennen, wie wenig verändert das Eickesche Haus - bis auf einzelne Fenster oben auf der Giebelseite (und natürlich den Eingangsbereich :augenrollen: ) - durch die Jahrzehnte gekommen ist.

    Bildquelle: Bibliothek - Zeno.org

    P. S.
    Wer hat eigentlich den dümmlichen Begriff "Tourist-Information" bundesweit verbindlich eingeführt? Was hat wohl gegen "Touristen-Information" gesprochen?
    Ist das 'Wir pfeifen auf den Kasus' oder schlicht Mehdornisch?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das Eickesche Haus ist wahrlich unglaublich schön. Aber wieso nur hat man bei der "Renovirung 2006" alle Figuren und Bilder einfach nur braun gepinselt?
    War man zu faul für eine farbige Bemalung, oder war das einfach nur wieder zu teuer? Diese langweilige Bemalung gefällt mir gar nicht. :kopfschuetteln:

  • Antwort auf #34 ff.:

    In der Denkmalpflege geht es nicht um Gefallen oder langweilig, sondern Authentizität. Das, was wir sehen, ist der bauzeitliche Zustand der Renaissance nach Befund. Die bonbonfarbene Fassung war eine Erfindung des Historismus. Und anbetrachts dessen, wie bunt gerade Einbeck (übrigens größtenteils ohne Befund) angepinselt ist, ist das nun wahrlich kein Verlust. Durch die Abnahme der dicken Farbschicht kommt nun auch wieder die Qualität der Schnitzereien viel besser zur Geltung, was man gut an Vergleichsbildern in einer entsprechenden Broschüre sehen kann.

  • Kann ich gut nachvollziehen. Mir gefällt die derzeitige Fassung durchaus. Danke für die Bilder.
    Was mir indes nicht gefällt ist dieser schreckliche grüne Kleinkasten neben dem Gebäude. Mag das vorherige Haus nicht architektonisch bedeutend gewesen sein, es passte als Fachwerkbau gut zum Ensemble. Hier hat man nun nicht nur einen überflüssigen Kontrast geschaffen, sondern dazu noch einen optisch viel wertloseren Ersatz. Schlimm.

  • Es ist ja eine Errungenschaft der Spätgotik und renaisscance das Holz natur zu belassen.

  • In der Denkmalpflege geht es nicht um Gefallen oder langweilig, sondern Authentizität. ...

    Ja, das dachte ich mir schon. Doch authentisch ist nicht immer auch gleich besser. Wenn die Denkmalpflege in jedem Fall so vorgehen würde, müsste man sämtliche Kirchtürme in Deutschland bei einer Sanierung wieder in den Urzustand umbauen. Und wenn man es ganz pingelig und supergenau nimmt, könnte man jedes Bauwerk wieder auf Null zurückdrehen, bis zum Zustand seiner Entstehung. Der Hortus Palatinus in Heidelberg hätte so auch wieder entstehen können/müssen. So gesehen ist jede Veränderung eines Gebäudes, oder Ortes, auch ein Ereignis seiner Geschichte und somit authentisch. Ebenso die Zerstörung. Weg ist weg und die Rekonstruktion wäre nicht authentisch :zungeorange: - Das war natürlich Quatsch! Doch die Auslegung scheint mir sehr schwammig. Ist wohl bis zu einem gewissen Grad auch individuelle Geschmacksache der einzelnen Denkmalbehörden. - Daß die Schnitzereien am Eickeschen Haus nun wieder deutlicher sind, ist selbstverständlich ein gutes Argument. Bin ja froh, daß dieses Haus überhaupt noch da ist.