• Im ersten Beitrag dieses Strangs gibt es einen Link zu einer unscharf zitierten Schadenskarte, der allerdings inaktiv ist. Der Link führte einst auf die Seite des Landesdenkmalamts BW und seinen Nachrichtenblättern.

    http://www.landesdenkmalamt-bw.de/nachrichtenbla…2-1-021-032.pdf

    Im Dokument des Landesdenkmalamtes ist auch eine (leider sehr unscharfe) Karte gezeigt, die das Ausmaß der Zerstörung vor Augen führt (Seite 24). Insbesondere der Bereich zwischen Münster und Bahnhof (im Westen, also am linken Kartenrand) wurde nahezu völlig vernichtet.

    Der folgende Link führt auf die Seite von den Nachrichtenblättern, deren Ausgaben von der Uni Heidelberg rückwirkend bis 1958 digitaisiert und im Internet bereitgestellt worden sind: https://www.denkmalpflege-bw.de/publikationen/nachrichtenblatt.

    Zuunterst auf dieser Seite gibt es einen Link, der einen auf die Seite der Uni Heidelberg führt. Vielleicht wirst Du dort fündig; auf Anhieb bin ich es nicht geworden. :wink: Wahrscheinlich ist es das erste von vier Heften des Jahrgangs 2002.

  • In Ulm neigt sich ein Rekonstruktionsprojekt wohl seiner baldiger Finalisierung zu: Der Förderkreis Bundesfestung rekonstruiert ein Blockhaus auf dem Gelände der ehem. Bundesfestung.

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    Eigentlich ganz interessant eine aktuelle Rekonstruktion zu sehen, bei der es um mehr als die Gebäudehülle geht. Hier soll meinem Verständnis nach tatsächlich die ursprüngliche wehrtechnische Funktion des Gebäudes wiederhergestellt werden, weshalb z.B. keine ,,Abkürzungen" genommen wurden bei der Massivität der Gebäudestruktur.

  • Ulm, Hauptbahnhof

    Wer das alte Ambiente des Ulmer Hauptbahnhofs noch erleben, photographieren, etc. will, halte sich ran, denn schon Ende Mai sei darinnen vermutlich "der letzte Geschäftstag". ;)

    Zitat

    [...] Ab Anfang Oktober wird die Haupthalle des Gebäudes für die Bauarbeiten geschlossen. Es sind weiterhin mehrere Zugangsmöglichkeiten zu den Gleisen vorgesehen. [...]


    Der Ulmer Hbf war für mich bislang kein großer Sympathieträger, aber nun, da er massiv "geändert" werden soll, wird es mich bei Gelegenheit wohl doch nochmal hinziehen, um ggf. ein paar Dinge bildlich "festzuhalten".

  • Das ist seit je her so ein verbastelter Kasten. Die Ulmer haben seit nunmehr 50 Jahren keinen architektonisch zusammenhängenden Hauptbahnhof samt repräsentativen Bahnhofsvorplatz mehr. Diese ,,Modernisierung" zementiert diesen Abstieg.

  • Ehrlich? Wo war das?

    Ich finde zwischen diesen beiden Plätzen besteht keinen Vergleich, aber das wäre auch unfair, weil in Nürnberg natürlich niemals ein Rathaus gestanden ist. Ich fand die Bebauung des Ulmer Marktes eigentlich recht gelungen, in Nürnberg völlig daneben.

    Um den Ulmer Marktplatz herum kann man teilweise noch historische ...

    Was ist da auszusetzen?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich weiß, was jetzt kommt, aber ich hab das eigentlich als recht charmant und proportioniert empfunden. Generell hab ich nirgendwo so einen guten Wiederaufbau gesehen wie in diesem Südviertel, wo es in den Gassen wirklich hochwertige Anpassungsbauten gegeben hat.

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  • Auf diesem Ausschnitt sieht man recht gut, wie wertig das heutige Ulm geworden ist. Auch jenseits der umrahmten Gebiete ist herrscht keinesfalls "Wüstenei" vor: Marktplatz und auch Weinhof sind, wenngleich keineswegs eigentliche Traditionsinseln, im Ganzen ansprechende Platzräume, von deren Qualität andere so zerstörte Städte nur träumen könnten. Darüber leicht angeschnitten der Neue Bau, und die Neue Mitte, an der sich hier bekanntlich die Geister scheiden, die ich aber auch als interessanten Übergang zwischen Münsterplatz und nördlicher Altstadt einerseits und Rathaus und südliche Altstadt andererseits ansehe. Einen richtigen "städtebaulichen Leerlauf", der zerstörte Städte im Ganzen so lähmend wirken lässt, gibt es hier nur um Westen, zwischen Münster und Bahnhof. Ich weiß, dass ich mit meiner Würdigung von Ulm hier ziemlich allein dastehe, und dass der Wiederaufbau weiter im Osten viel überzeugender sein soll, aber was soll s. Mir gefällt Ulm.

    Was der Stadt fehlt, sind weitere Kirchen und Großbauten.

    Wait a minute: St. Georg und die Pauluskirche sind schon auch seeeehr sehenswerte Kirchen!

  • Ja, sehr schön und auch originell, aber ein bisschen außerhalb. Hab mich auf die Altstadt bezogen, und da ist nicht viel außer Münster.

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  • Der Architekt der Pauluskirche Theo Fischer scheint sehr von Gernrode beeinflusst worden zu sein:

    Die evangelische Jugendstilkirche in Gaggstatt 09 - Jugendstilkirche (Gaggstatt) – Wikipedia

    Schade dass er zu früh für den Wiederaufbau gelebt hatte, wir hätten solche Architekten gebraucht.

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  • Ich weiß, was jetzt kommt, aber ich hab das eigentlich als recht charmant und proportioniert empfunden. Generell hab ich nirgendwo so einen guten Wiederaufbau gesehen wie in diesem Südviertel, wo es in den Gassen wirklich hochwertige Anpassungsbauten gegeben hat.

    Sehe ich auch so. Ich saß ja vor wenigen Tagen erst auf dem Marktplatz mit einem leckeren, kühlen Tegernseer Hellem vom Fass :smile: (vielleicht hat dieses mein Urteil ein ganz klein wenig beeinflusst) und ich finde, in seiner Gesamtheit ist der Marktplatz in Ordnung.

    Der Bereich zwischen Bahnhof und Münster ist schlimm. Von hier sollte man sich eher nicht der Stadt nähern. Aber insgesamt gesehen, ist Ulm eine sehenswerte Stadt und schon alleine das Münster ist eine Reise hierhin wert.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Dieser Film gibt Einblicke in ein Grabenhäuschen:

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  • Ja, wie weiter oben gesagt, habe ich es nicht dorthin geschafft. Kommt aber beim nächsten mal :smile:

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  • Tja, für Ulm braucht man ziemlich lang... ein halber Tag reicht nicht, find ich.

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