Dresden, Altstadt - Rampische Straße

  • Zitat

    Bild erfuhr: Auch die Häuser 23,25,27 und 31 auf der Rampischen Straße bauen höchstwahrscheinlich
    bheide gemeinsam (Köllmann und Dathe) wieder auf. Pläne wie diese Neubauten aussehen sollen, gibt es schon.
    Sie stammen noch aus den 80iger Jahren, als die Stadt die gesprengnten Häuser rekonstruieren wollte.
    Tosten Kulke (43), vorsitzender der GHND: "Die Rampische Straße war eine der bedeutendsten Barockstraßen Europas.
    Ich hoffe, dass die Häuser alle nach originalem Vorbild errichtet werden." Ob das auch wirklich geschieht, entscheidet
    allerdings der Bauausschuß der Stadt.

    Bild-Zeitung Dresden von heute

  • Na dann warten wir doch mal extrem gespannt auf die Entscheidung des Bauausschußes. Die Beteiligung Hr. Dathes an diesem herrausragendem Projekt gibt mir etwas Hoffnung.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Auf welcher Seite stehen denn die Bauausschussmitglieder? Sitzen dort auch diejenigen, die das hässliche Hotelprojekt durchgewunken haben oder fähige Leute, denen Dresden am Herzen liegt?

    Wegen Nr. 31 habe ich ein schlechtes Gefühl: Schon in der Bild wird nur davon gesprochen, dass die 33. originalgetreu wiederaufgebaut wird. Über die 31 steht leider nichts ähnliches.

    Bin jedenfalls schon gespannt! Aber immerhin wird diese Ecke wieder erlebbar. Die grausliche Tiefgarageneinfahrt wird früher oder später auch verschwinden. Genauso wie das hässliche Hotel, das jetzt schon als Bausünde traurige Bekanntheit erlangte.

  • Zitat von "Exilwiener"

    Wegen Nr. 31 habe ich ein schlechtes Gefühl: Schon in der Bild wird nur davon gesprochen, dass die 33. originalgetreu wiederaufgebaut wird. Über die 31 steht leider nichts ähnliches.

    Aber immerhin wird diese Ecke wieder erlebbar. Die grausliche Tiefgarageneinfahrt wird früher oder später auch verschwinden. Genauso wie das hässliche Hotel, das jetzt schon als Bausünde traurige Bekanntheit erlangte.

    Also den Text der Bildzeitung so akribisch interpretieren zu wollen, wie einen juristischen Text, mit argumentum e contrario, arg. per analogiam etc halte ich für etwas übertrieben bis vergeblich. :zwinkern:

    Die Tiefgarageneinfahrt halte ich in der Tat für die allerschlimmste in DD begangene Sünde. Das kommt davon, wenn man mit dem Teufel Geschäfte machen muss... Auf den Willen von Investoren angewiesen zu sein, ist in der heutigen Zeit eine absolut tödlich Angelegenheit.
    Diese Ecke, das Um und Auf des alten DD so zu verschandeln...
    Die ganze Tiefgarage ist ein Unglück. Hier zeigen sich die wahren Interessen. Der NM steht auf tönernem Boden. Eine verantwortungsvolle, also dzt leider utopische Stadtpolitik hätte bei einem derartigen Projekt den Automobilverkehr von vornherein verbannt. Vielleicht kommt das NM- Projekt um 10-15 Jahre zu früh...
    Wahrscheinlich wäre es am wünschenswertesten, mit dem Wiederaufbau der restlichen Stadt bis dahin zu warten, denn, wie man sieht, kommt abseits des NMes eh nur Mist auf.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gibt es schon irgendwelche (Insider-) Informationen über die Fassadengestaltung von Rampische Straße Nr. 31 (und Nr 23, 25, 27) ???
    Die Gespräche mit der "Gestaltungs"-Kommission müssten doch zu Ende sein. Und nicht nur ich sitze auf glühenden Kohlen...

    Architektur sollte gefallen - ganz ohne umständliche Erklärungen.

  • Zitat

    Haus von Augusts Geliebter entsteht neu

    Das Kurländer Palais ist fast fertig. Jetzt soll auch der kleine Zipfel gegenüber bebaut werden.

    Rampische Strasse 33

    Auf zahlreichen historischen Ansichtskarten und Fotos ist das schmale Kopfgebäude Rampische Straße 33 abgebildet. Es gilt als Zeugnis bürgerlicher Barockbaukunst in Dresden. Die Entwürfe dazu sollen von Zwingerbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann stammen. Gebaut wurde das Haus ursprünglich 1715/16. Ein Jahr...

    Schsische Zeitung [online] - Nachrichten Dresden: Lokale News, Politik, Veranstaltungen, Wirtschaft

  • Zitat

    Wir hoffen, dass auch das Gebäude Nr. 31 an der Salzgassenseite eine originalgetreue Fassade erhält, sagt Torsten Kulke von der Gesellschaft Historischer Neumarkt.
    Die Gestaltungskommission plädiere eher für eine angepasst zeitgenössische Fassadengestaltung.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat

    Die Gestaltungskommission plädiere eher für eine angepasst zeitgenössische Fassadengestaltung


    Da sind schlicht und ergreifend Leute, die die Welt nicht braucht... :augenrollen:

  • Hmmm. Das könnte doch bedeuten, dass die 31 an der Rampischen eine historische Fassade erhält? Sonst würde die GHND doch nicht von der Salzgassenseite sprechen. Ginge es um das ganze Haus hätte die GHND wohl bloss "nr. 31" gesagt?

    Alles im allen hört es sich doch ziemlich gut an...

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Hallo,

    "Die Gestaltungskommission plädiere eher für eine angepasst zeitgenössische Fassadengestaltung"

    Wer sitzt eigentlich in dieser Kommission bzw. wäre doch mal interessant zu erfahren, ob die Gestaltungskommmission, bei all den NM-Projekten, sich auch mal für eine weitestgehende originalgetreue Fassade ausgesprochen hatte. Sonst könnte man leicht den Eindruck gewinnen, hier eine Lobby zu vermuten, derer, die an einem weitestgehend original getreuen Wiederaufbau des NM gar keine Interesse haben.

    XFlipX

  • Zitat von "xFlipx"

    eine Lobby derer, die an einem weitestgehend original getreuen Wiederaufbau des NM gar keine Interesse haben.


    Ach, ne ?! Bitte schaue Dich im Forum mal ein bißchen um, zum Thema Gestaltungskommision wurde bereits alles und noch mehr gesagt.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "xFlipx"

    Hallo,

    "Die Gestaltungskommission plädiere eher für eine angepasst zeitgenössische Fassadengestaltung"

    Wer sitzt eigentlich in dieser Kommission bzw. wäre doch mal interessant zu erfahren, ob die Gestaltungskommmission, bei all den NM-Projekten, sich auch mal für eine weitestgehende originalgetreue Fassade ausgesprochen hatte. Sonst könnte man leicht den Eindruck gewinnen, hier eine Lobby zu vermuten, derer, die an einem weitestgehend original getreuen Wiederaufbau des NM gar keine Interesse haben.

    XFlipX

    Natürlich sitzen da fast nur modernistische Architekten, und natürlich finden die wenig Gefallen am historischen Neumarkt. Folglich lassen sie keine Gelegenheit aus, eine weitere Tür für "moderne" Architektur am Neumarkt zu öffnen. Wen wundert das denn alles noch?

  • Solche Meldungen in der Presse machen es auf jeden Fall schwieriger die Rekos zu verhindern :D . Als "Trost" versucht die Gestaltungskommission deshalb zumindest ein paar "moderne" Fassaden an der Salzgasse durchzusetzten.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Nun, wenn in der Rampischen tatsächlich der in dem Artikel gezeigte Entwurf 1:1 gebaut würde, dann könnte ich mit einer modernen Salzgasse zur Not leben (sofern "modern" nicht "brutal modernistisch", mit Glasfassade, liegenden Fensterbändern oder ähnlichem Zeug bedeutet). Denn in der Salzgasse ist ja ohnehin nichts historisches oder rekonstruiertes vorhanden, und die wertvollen Bauten standen ja nun in der Rampischen (man korrigiere mich, wenn ich etwas übersehe). Aber - wie gesagt: Das wäre eigentlich zu schön, um wahr zu werden.

  • Na, der letzte Artikel enthält typisch BILD nix neues. Den Entwurf haben die lediglich aus dem Archiv. Es darf niemand vergessen, dass die Dresdner BILD von allen Lokalzeitungen (MoPo, DNN, SZ) die auflagenschwächste ist und ihr Einfluss daher gering. Dennoch schön, dass wenigstens mal eine Zeitung klar Stellung bezieht und so ein Thema aufgreift.

    Was ich mich heute beim Vorbeigehen an dem Grundstück gefragt habe ist folgendes: Wie zu lesen war (SZ vom 14.1.), wollen Köllmann und Dathe die Grundstücke 23-27 schnellstmöglich bebauen, da über die Gebäude die TG-Einfahrt zum Hotel entstehen soll. Über die Seite der Salzgasse wird es schwierig, da dort das Monstrum der TG Coselpalais steht. Ergo wäre die Einfahrt über die Rampische zu realisieren, was wiederum bedeuten würde, dass mindestens eines der Gebäude auf jeden Fall keine Reko wird?! Sinnvoll wäre es sicherlich, die TG des Innside Hotels mit der TG des Coselpalais zu verbinden.