Werden sie also durch Injektionen saniert?
Offiziell bestimmt In der Realität wird wohl nach guter alter Bauunternehmermanier nur außen neuer Mörtel draufgestrichen, damits neu verfugt aussieht...
Werden sie also durch Injektionen saniert?
Offiziell bestimmt In der Realität wird wohl nach guter alter Bauunternehmermanier nur außen neuer Mörtel draufgestrichen, damits neu verfugt aussieht...
ZitatWährend der Leerstand in der Rampischen langsam überhand nimmt, wird die letzte Brachfläche im Quartier II bebaut."
Warum wohl?
Mietpreise wie in München verlangen, aber eine riesige Baulücke vor der Nase haben. Gepaart mit einer Sackgasse die am Kurl.Palais endet.
Leerstand im QF ebenso. Warum verschwindet die Pfunds Filiale, warum verschwindet Aran etc.?
Der xte Mieterwechsel am Neumarkt 1.
Z.Zt. wieder leer.
Traurig!!!!
Leider ist es eben auch so, dass der ehedem vorhandene Plan Priscos, das Neumarkt-Areal auf das "Luxus-Segment" auszurichten, nicht aufgegangen ist. Heute ist der Platz in Beliebigkeit versunken und zudem für die Bevölkerung fast nutzlos.
Wie steht es bei einer solchen Wiederverwendung eigentlich um die Fugen des Mauerwerks? Die dürften doch durch ihr langes Trümmerdasein ausgewaschen sein. Werden sie also durch Injektionen saniert?
Offiziell bestimmt In der Realität wird wohl nach guter alter Bauunternehmermanier nur außen neuer Mörtel draufgestrichen, damits neu verfugt aussieht...
So ein Käse und dumme Behauptung...
@ bilderbuch
Im Erdreich waren die Mauern ja konserviert. Eine "Auswaschung" oder Zersetzung der Fugen findet vor allem dann statt, wenn von aussen Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt, und nach innen wandert und im Kellerinnern verdunstet. Der Mörtel wird dadurch zersetzt (was man oft an Salzausblühungen im Keller sehen kann), und versandet an der Oberfläche. Solange die Keller mit Trümmerschutt verfüllt waren, war dieser Vorgang gestoppt, da ja aussen und innen die gleiche Bodenfeuchte herrschte.
Das Auskratzen der Fugen und neu verputzen waren früher normale Unterhaltsvorgänge, und funktionierte, solange wieder Kalkmörtel verwendet worden war. Statisch ist dies unbedenklich, da die Kellermauern nur Druckkräfte, und keine Zugkräfte aufnehmen müssen. Von daher sollten auch die ausgegrabenen Kellermauern tragfähig sein, ohne dass die Fugen ausgekratzt, oder gar Injektionen vorgenommen werden müssen.
Vielen Dank für die Informationen!
Leider haben wir in den letzten Wochen nicht mehr viel über die Bauweise sowie die unschönen Veränderungen im Dachbereich erfahren. Deshalb gehe ich einmal davon aus, dass es zu keinen weiteren Verbesserungen kommen wird.
Gestern habe ich mir einmal alte Fotografien und die bekannten Visualisierungen vergleichend angesehen. So die Proportionen stimmen, wird zumindest der untere Bereich des Mansarddaches mitsamt der Gauben massiv überstreckt. Somit erhält das Dach ein das Gebäude erdrückendes Übergewicht. Traurig!
Nachdem nun der Hochbau begonnen hat, scheinen sich die bisher unterdrückten Gewissheiten zu materialisieren.
Die gesame Baustelle im Zusammenhang
Dieser Anblick hat mich fast umgehauen!
Wie zu erwarten, werden die Wände aus einer Art Porenbeton hochgemauert. Wenn ich mir den Versatz in der Flucht zur "29" ansehe, ist wohl davon auszugehen, dass eine vielleicht 150 mm starke Dämmung angebracht wird, die durch die Lisenen, Risalite usw. noch einmal eine partielle 50 mm starke Aufdopplung erfährt. Schlimm!
Wenn ich das sehe, tut es mir vor allem für die Leute leid, die sich mit großem Herzblut und Kenntnisreichtum dem Neumarkt verschrieben haben und dann mit angeblichen wirtschaftlichen Zwängen und der Unkenntnis unerfahrener und ignoranter Planer konfrontiert werden.
Danke Bilderbuch, das ist wirklich bitter und ich hätte auch erwartet, dass da seitens der GHND zumindest ein öffentlich formulierter förmlicher Protest erfolgt.
Gegen Porenbeton an sich ist erstmal nicht viel einzuwenden, auch wenn natürlich eine Bauweise a la 29 authentischer gewesen wäre. Besteht denn noch die Möglichkeit, dass die Dämmung zwischen dem Porenbeton und einer vorgemauerten Ziegelreihe angebracht wird? Der Abstand erscheint mir ausreichend. Ob das bei Porenbeton bauphysikalisch schlau ist weiß ich aber nicht. Wahrscheinlich hätte man in dem Fall gleich normal betoniert. Alles in allem ein trauriger Abschluss der Rampischen Straße, zumindest wenn man es weiß und das man später von dem Pfusch nix sieht ist wohl das schlimmste.
mal so blöd gefragt...was ist so negativ an diesem Baumaterial?
Leider sind die Bilder nicht groß genug, um die Schrift auf den Steinen zu erkennen, allerdings gehe ich jetzt mal davon aus, daß es nicht Porenbeton, sondern Kalksandstein ist. Porenbeton wirkt wärmedämmend, da würde eine Vorsatzschale rein technisch unnötig sein. Kalksandstein ist weit druckfester, sehr schalldämmend, aber kaum wärmedämmend. Also macht eine Vorsatzschale technisch Sinn. Zweischaliges Mauerwerk ist im Übrigen meiner Meinung nach zur Zeit neben (gefüllten) Hochlochziegeln die einzige Möglichkeit einen neu errichteten Massivbau vernünftig zu dämmen. Von Innendämmung bei Bestandsbauten rede ich da jetzt nicht, das ist ein anderes Thema.
Also kurzum, bisher sehe ich noch keine Veranlassung zur Beunruhigung. Bei Barockbauten, die letztendlich ZIegelmauerwerk mit einer vorgesetzten Putzfassade oder im besseren Fall noch mit Natursteinapplikationen, finde ich im Rekonstruktionsfall die Wahl von Kalksandstein statt kleinformatigem Vollziegelmauerwerk bislang als bautechnisch vernünftig und als Rekonstruktionsanspruch gut vertretbar an. Ob ich das im Hinblick auf Dauerhaftigkeit richtig sehe, wird sich zeigen.
Außenwände aus Porenbeton ohne zusätzliche Dämmung brauchen aber ebenfalls eine Mindeststärke von 30cm wenn ich das richtig in Erinnerung hab, zumindest war das noch vor 5 Jahren bei unserem Neubau so und die Energiereinsparverordnungen haben sich ja seither eher verschärft. Ich sehe häufig Neubauten aus Porenbeton (vorzugsweise Ytong), die nur mit 20er oder 25er Mauerstärke errichtet und dann mit 10cm Polysterol verkleidet werden um den geforderten Dämmwert zu bekommen und Geld zu sparen.
Danke für die Info Kardinal. Ich freu mich ja immer von dir hier noch etwas zu lesen.
Grüße
Ich mal nur gespannt auf die Dachform,.... ich hoffe nur, dass es nicht so wird wie ich denke, dass es wird.
Was habt ihr denn gegen Ytong und bitte welche Alternativen seht ihr nach dem Stand der Technik zu bauen? Ist das Materialfetisch?
Das hat doch nichts mit Ytong zu tun, ich persönlich halte große Stücke auf dieses Baumaterial. Es geht hier um die offensichtlich so geringe Wandstärke, dass man befürchten muss wieder mal eine außenanliegende Polysterolwand serviert zu bekommen.
Luftbilder des betreffenden Straßenzuges aus den frühen 1940ern:
Ausschnitte aus Bilder von: bildindex der Kunst und Architektur
Graphische Darstellung eines Curt Rüger aus dem Jahr 1893:
Gibt es eigentlich gar keine Neuigkeiten vom Quartier III gegenüber? Ich meine, die Rampische wird doch erst dann ihre Wirkung als Straße entfalten, wenn sie auch mit Bauten auf beiden Seiten gefasst wird.
Das ist ja fast ein gotischer Keil !!!
Vielleicht wird's jetzt klarer...
Bild von mir
Das ist ja fast ein gotischer Keil !!!
Was ist denn ein "gotischer Keil"??????
Wenn ich dieses Bild genaue betrachte, denke ich, dass da keine Ziegelfassade mehr vorgeblendet wird, sondern nur noch eine Aussenwärmedämmung. Eine vorgeblendete Ziegelfassade benötigt ja auch ein Fundament, und ein solches ist auf der Fotografie ncht sichtbar.
Auf einem Bild aus einem früheren Beitrag sieht mal allerdings einen Versatz beim Fundament, wo eine vorgeblendete Ziegelschale draufgesetzt werden könnte, aber dieser Versatz befindet sich ca. einen halben Meter unter der Strassenoberfläche, was dann keinen Sinn machen würde. Ich vermute, dass es sich beim Versatz nur um eine vollständige Abdeckung des originalen Kellermauerwerks handelt.
Ich gehe davon aus, dass die Außenwand doppelt verschalt wird und dazwischen die Dämmung erfolgt. Der Abstand zur Fluchtlinie ist m.E. ausreichend für Dämmung und Verschalung ( s.u.). Ein Verbundsystem als Außenhaut müsste dagegen die vom Hersteller empfohlene max. Dicke von 20 cm überschreiten.