Diesem Zeitungsartikel nach (2. Seite, oben) war eine Gipsform eines Löwen erhalten geblieben und wurde als Vorbild für die Rekonstruktionen genutzt:
http://www.parochialkirchturm.de/uploads/media/Tagesspiegel_09.pdf
Diesem Zeitungsartikel nach (2. Seite, oben) war eine Gipsform eines Löwen erhalten geblieben und wurde als Vorbild für die Rekonstruktionen genutzt:
http://www.parochialkirchturm.de/uploads/media/Tagesspiegel_09.pdf
In diesem Zeitungsartikel findet sich auch die Aussage, daß das Kupferblech steingrau gestrichen wird. Dann können ja alle beruhigt sein, die das rotglänzende Kupfer nicht mögen oder nicht 20 Jahre lang auf die Patina warten möchten
"Die neue Turmspitze soll, anders als ihr hölzerner Vorgänger, in einer Holz-Stahl-Konstruktion errichtet werden, die mit
steingrau gestrichenem Kupferblech verkleidet wird."
Ich denke, dass ist etwas missverständlich ausgedrückt in dem Artikel. Nur die Löwen sind steingrau gestrichen, das restliche Dach wird ohne Anstrich kommen.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man die Teile zuerst hoch hievt und dann erst streichen wird. Außerdem würde es seltsam sein ein Dach steingrau zu streichen - anders bei den Löwen, die wohl ein steinbildhauerische Optik vermitteln sollen. Aber wir werden ja bald sehen...
Ich betone nochmal das es mir egal ist, Hauptsache druff die Spitze! Wir nehmen einfach mal an, dass sie kupferfarbend bleibt. Irgendwer meinte die Bundesmama wird zum Richtfest anwesend sein. Stimmt das denn? Wenn ja, muss ich mir meine Anwesenheit nochmal überlegen.
Viele Artikel in den Berliner Tageszeitungen sind sauschlecht recherchiert oder von irgendwelchen Hiwis geschrieben, da sollte man nichts drauf geben. Die Fehlinformationen werden dann an die Bevölkerung gegeben und selbst in diesem Forum verbreitet.
Vielleicht sollten wir uns mehr bei den Initiatoren und Bauleuten statt in der Tagespresse informieren.
Einfach mal einen von den vielen Bauarbeitern ansprechen, die wissen noch am ehesten, was sie tun. Stattdessen wird hier seitenweise der Scharrn aus der Tagespresse diskutiert und alles Mögliche gemutmaßt.
Schade, dass offenbar keiner der Wiederaufbau-Initiatoren hier vertreten ist, der oder die könnte alles so schön klarstellen....
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie man hier überhaupt darauf kommt dass das Kupfer gestrichen wird.
Wer gibt so viel Geld für einen der teuersten Rohstoffe aus die man fürs Dachdecken benutzen kann und streicht es dann grau an? Das ist doch völlig sinnlos.
Kupfer ist doch ein so tolles Material. Es wird bereits nach wenigen Monaten den Glanz verloren haben. Und kaum ein Material altert schöner als Kupfer. Der Turm wird ein Hit werden. Und die paar Wochen glänzendes Kupfer bei strahlendem Berliner Sonnenschein haben doch auch etwas.
Im Barock hat man das häufig gemacht. Die Kupferdächer des Dresdner Zwingers waren z. B. blau gestrichen, der Sandstein weiß. Diese Vorliebe für Materialsichtigkeit ist eine Idee des 19. Jh.
Im 18. Jahrhundert liebte man es auch Sandsteinfiguren in Barockgärten mit weißer Farbe zu streichen, und das deshalb, um sie wie kostbares Porzellan aussehen zu lassen. Das mag man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Aber so ändert sich eben der Zeitgeschmack.
Zwei ähnliche Aufnahmen des Kirchturms, im Jahr 1938 vom Alten Stadthaus geknipst von Willy Pragher.
Bildquelle: Landesarchiv Baden-Württemberg/Staatsarchiv Freiburg, Fotograf: Willy Pragher, CC BY-SA 3.0
Bildquelle: Landesarchiv Baden-Württemberg/Staatsarchiv Freiburg, Fotograf: Willy Pragher, CC BY-SA 3.0
Zwecks kupfernen Kirchturm wundert mich, das man die benachbarte Marienkirche noch nicht als weiteres Beispiel aufgeführt hat:
Quelle: spottyguide.de
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie man hier überhaupt darauf kommt dass das Kupfer gestrichen wird.
Weil es klare Anzeichen darauf gibt das es gemacht wird. Apropo Dresdner Zwinger: Wurden da nicht auch erst vor kurzem das Dach des Flügels neben dem Wallpavillon saniert?
Unwahrscheinlich dass da nichts gemacht wurde.
PS: Was hat die Marienkirche jetzt damit zutun? Die ist ja schon grün, genau wie die Sophienkirche und der Dom.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man das Kupfer anstreicht. Was eine Verschwendung eines so wertigen Materials. In ein/zwei Jahren wird es schon viel dunkler und matter sein. Es bleibt ja nicht so hellorange und glänzend.
Anstrcih hin oder her, so sah es heute morgen (Bilder 1-4) bzw. um 16 Uhr rund um die Klosterstrasse aus:
Ansrich hin oder her: So sah es vor einer guten Stunde in der Klsoterstrasse aus:
PS: Was hat die Marienkirche jetzt damit zutun? Die ist ja schon grün, genau wie die Sophienkirche und der Dom.
Gar nischt. Ging mir nicht um die Patinierung, sondern an das kupferne an sich.
Gegen die Patinierungsdiskussion kommt man offenbar selbst mit den tollsten Bildern nicht an
Wie gesagt, wenn keiner was weiß, warten wir einfach ab. Die Glocken werden ja nun schon reingehangen. Ob man die Singuhrkirche nun am Freitag schon zu hören bekommt? Das wäre definitv ein Grund um hinzufahren!
Höchstens vom Band!
Das Einrichten der Spieluhr wird sicher Monate in Anspruch nehmen, die Glocken müssen ja nicht nur mit dem noch nicht vorhanden Spieltisch und der Automatik verbunden werden, sie werden auch nochmals durch Aufbringen von Metall nachgestimmt. Beim Carillon im Tiergarten hat es damals auch eine Weile gedauert.
Danke für deine kurze, aber sehr instruktive Bebilderung! Sehr beeindruckend, wie innert weniger Tage dieses Puzzle von einem Turmaufbau samt Innenleben aufgerichtet wird.
Gegen die Patinierungsdiskussion kommt man offenbar selbst mit den tollsten Bildern nicht an
Moderationshinweis (Riegel): Die "tollsten Bilder" wären aber noch toller, resp. für uns Betrachter mit einem grösseren Genuss verbunden, wenn du zwei bis drei Zeilen zwischen den Bildern einfügen würdest. So "kleben" alle Bilder aneinander. Mal schauen, ob du dann auch so viele Danke erhältst, wie der Bildbeitrag von Vulgow gestern, der zur Zeit 33 Danke einstecken kann (ob das wohl ein Rekord ist?).
Nur außerberuflich wiederaufbaumeldend habe ich noch einige frische Bilder von heute Abend anzubieten.
Das Glockengeschoss ist bereits über Jüdenhof und Neuem Stadthaus zu sehen.
Die Glockenstränge werden fleißig weiter befestigt.
Am Boden sind die Löwen auf dem Uhrengeschoss festgetatzt.
In der Parochialstraße liegt die Turmspitze in der Abendsonne.
Dann noch Detailansichten der Glocken.
Die Namen der Großspender sind eingraviert, allen voran natürlich Hans Wall als "Triebfeder" des Projekts.
Die Schwengel der nächsten Glockenleiste werden noch vom Boden aus montiert.
Anschließend geht's in die Lüfte...
...hoch über das Dach des Hoffmann'schen Stadthauses hinweg.
Und dann wieder hinab zur Montage am Turm.
Angesichts des noch relativen langen Tageslichts glaube ich, dass sie heute noch alle hochbringen wollen...
Nun habe ich in den letzten Tagen diese Diskussion um das Kupferdach verfolgt und ich bitte euch, diese Diskussion erst dann wieder aufzunehmen wenn die Turmhaube wieder auf dem Turmstumpf sitzt. Dann dürfte nämlich auch eure Frage beantwortet sein ob das Kupferdach noch nachträglich patiniert wird oder nicht.
Erfreut euch lieber an den schönen Bildern die uns Vulgow zur Verfügung gestellt hat, statt sich mit Lacken und Farben zu beschäftigen.