Wien - Streifzug durch Landstraße (Galerie)

  • St. Othmar (angeblich der 3. höchste Kirchturm Wiens, was von mehrerern Kirchen reklamiert wird und außerdem sicher falsch ist - Platz 2 UND 3 geht n die Vorivkirche). Aber die Turmform (Dombaumeister Fr. Schmidt) ist schön, so konkav (oder konvex, wasweißich):

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    Von der Unteren Weißgerbergasse aus besehen:

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    Was ich über die Meriten des Historismus schrieb, war ernst gemeint:

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    Hier lernen wir diesen oft verkannten Stil zu schätzen.
    Angenehmes Straßenbild in der UWGG:

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    ... und in der Löwengasse:

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    Kann denn Schwachsinn Sünde sein?
    Immerhin war schon das Palais des Beaux Arts zu sehen. Hier in Großaufnahme:

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • unsren Rundgang beenden wir mit dem Prunkstück des Grätzels, dem Palais der Schönen Künste und dem daneben befindlichen, ehrenhofartigen Franz-von-Alt-Platz:

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    Zwei Löwen-bekrönte Bauten flankieren Platz zur Löwengasse hin:

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    DAS hebt sich schon aus der grauen Masse historistischer Beliebigkeit einigermaßen hervor:

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    Die städtebaulich sehr ansprechende Gesamtsituation:

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    Ein letzter Gruß von St. Othmar:

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    und das war s.
    Weißgerber braucht ihr nicht zu besuchen, meine ich. Angesichts der Wiener Fülle von Sehenswertem wäre dies reine Zeitverschwendung.
    Aber vielleicht war dieser kleine Rundgang just darum von etwas Interesse.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • die sehr Wienerische Ausgabe des Klassizismus, der Unterschied zu Berlin ist mit den Händen greifbar ((ehem. Hauptmünzamt):

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nach Langem geht s wieder mal weiter:

    Nein, das ist nicht Karlovy Vary, sondern Wien III.

    Genauer: Botschafts- oder Marokkanerviertel

    Nun, das wird es in anderen Großstädten oder Badeorten auch geben.

    Ob allerdings in so schöner Ausfertigung?

    Reisnerstraße, Blick zum Rennweg:

    Ein Botschaftsgebäude neben dem anderen:

    Renaissance ist Trumpf.

    Historismus der besseren Art.

    Das war die parallel verlaufende Metternichgasse, rechts der Zaun vom gleichnamigen Palais am Rennweg, das wir schon gesehen haben.

    Typische Wiener Neorenaissance.

    Oder Neobiedermeier?

    Hier wieder wie gehabt, kräftig auftrumpfend.

    Das war mal was Barockes, so ächt wie s nur in diesem Viertel sein kann...

    Interessante Bauflucht, die Einsicht in Innenhöfe gewährt.

    Mozarts Wiener Geburtshaus in der Salesianergasse, die noch weitläufigen klassizistischen Bestand aufweist.
    Die Unterschutzstellung des Marokkanerviertels erfolgte in den 60er Jahren, beinahe schon zu spät - einiges Bedeutendes war schon der Spitzhacke zum Opfer gefallen (auch Kriegsverluste gab s nicht wenige). Immerhin wurde dadurch ein äußerst distinguierter und geschmackvoller Neuaufbau erreicht, sodass das Viertel immer noch sehr angenehm wirkt - anders als das gleich wertvolle Argentinierstraßenviertel im Vierten mit seinen brutalen Bausünden.

    Hier blicken wir vom Ende der Salesianergasse zur gleichnamigen Kirche.

    Hier blicken wir vom Ehrenhof des Stiftsgebäudes zurück.

    mal was für den Patina-Strang.

    Die leider wie üblich geschlossene Kirche gewährte keine besseren Einblicke, insbesondere bleibt die schöne Kuppel mit dem dritten großen Kuppelfresko Wiens unsichtbar...

    Gut, dass man die Fassaden nicht wegsperren kann...

    Jetzt sind wir in der Gardekirche, dh natürlich ausßerhalb, da sie auch zugesperrt ist...

    Einen Besuch sollte man sich, wenn möglich, nicht entgehen lassen - französiches Rokoko in Wien, und zwar Echtes (kein Witz!), ein einzigartiger Fall. Direkt friderizianisch anmutend, diese Frankophilie...

    und das war beinahe schon ein potsdamsches Palais (die ja auch nur ein paar Jahrzehnte älter sind).
    Mopskau, Paris, Potsdam, und das alles in ein paar hundert Meter Entfernung.
    Das war s für s erste.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • 'Mozarts Geburtshaus in der Salesianergasse'?
    Reklamieren ihn die Wiener jetzt von der Wiege bis zur Bahre?
    Eines Tages wird es wohl heißen, er habe Wien niemals auch nur einen Fußweit verlassen, wie dereinst Kant Königsberg.

  • exilwiener schrieb (woanders):

    Zitat

    aber was ist eigentlich los mit Dir, dass Du den damals Ausländer Mozart plötzlich zum Wiener (Geburtshaus im 3. Bezirk?) machst oder möchstest Du etwas anderes andeuten?


    Na so was.
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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Den berühmtesten Teil des III Bezirks haben wir erst gestreift, was wir schnell ändern wollen.

    Das wäre ein fabelhafter Avatar für ein nettes Forumsmitglied, nicht wahr?
    Zum Glück gibt s hier auch reichere Fassaden:

    Der Blick schweift übrigens auf ein Palais an der Prinz Eugen-Straße ganz hinten, das wir uns ma l genauer anschauen wollen (seit ich einen Strang über den Wr Historismus aufgemacht habe, sind meine photographischen Vorlieben etwas deviant geworden).

    Hier sehen wir eine kleine Reihe bedeutender Bauten: Karlskirche, Palais Schwarzenberg und die Orangerie des Belvederes.

    Auch das muss mal sein:

    Blick zur Salesianerkirche:

    Eine Fata Morgana innerhalb der Schneewüste:

    die Gestalt annimmt:

    immer näher kommen die türkischen Zelte:

    Ich weiß nur, wer mir auf dieses Bild nicht reingefallen ist:

    Trotz der Nähe zum Südbahnhof ist die Bebauung der oberen Prinz-Eugen-Straße lückenlos erhalten geblieben (in der Mitte der Turm der Elisabethkirche):

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • So, noch ein Letztes in diesem Strang (mE ist alles gezeigt):

    Das Kustoden-Stöckl des Oberen Belvederes, das Sterbehaus Bruckners. Hier vollendete er nicht seine IX. Symphonie, was einen gewaltigen und nicht wieder gut zu machenden Schaden darstellt - der größte und ekstatischste aller Jubelchöre wurde nicht geschrieben oder zumindest nicht überliefert, die überkommene 3-sätzige Neunte wirkt zwar in sich abgeschlossen, ist aber ein Werk voll Dunkelheit, Schmerz und Trauer, was den Intentionen des Komponisten diametral entgegen gesetzt war.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
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  • ... wie ihn kein Tourist zu sehen kriegt
    Blick vom Dach des Finanz- und Zollgebäudes Erdberg in Richtung
    ...St. Marx:

    mittig der Palast der Tieh-Mobajl. Damit man sieht, wo Kapital und Macht versammelt sind, beim Teutates.

    mit dem Sendeturm im Arsenal. Zusehen sind die ehem Schlachtzhöfe, über deren künftifge Nutzung diskutiert wird. Die meiste vom Gelände ist schon plattgemacht.
    Das Gesicht einer modernen Vorstadt. Frust wohin das Auge reicht. Rampam papapaah papahaa I can' t get no...
    ... und Simmering

    Zwei der alten Gasometer, die immerhin erhalten wurden. Über das modernistische Accessoire lässt sich freilich streiten (nur zu!)

    Zurück in Erdberg.
    Eine Straße so brutal wie ihr Name:

    Schlachthausgasse.

    Kommentar überflüssig. Nur ein Kapellei blieb erhalten...

    Spannende Kontraste, wo einst das MM-Kinderspital stand:

    Wr. Variante des DDR-Städtebaus:

    Das Wien des Adolf Kottan, nicht des Kaiser Franz-Joseph (Baumgasse mit Blick gen die Schlote von Simmering):

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    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Allerdings kömmt man, geht man die Baumgasse stadteinwärts, recht schnell in zivilisiertere Stadtviertel, wozu der bereits erwähnte Rabenhof ein gerütteltes Maß beiträgt:

    An der Landstraßer Hauptstraße schließlich sind wir gänzlich in Mitteleuropa angelangt, zumindest ist dies derzeit noch der Fall.

    Beinahe Alt-Wien.
    Hier noch ein Blick auf die Herz Jesu Kirche, die im Forum sicher ihre Bewunderer finden wird:

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.