Dippoldiswalde (Galerie)

  • ...am Bahnhof der Weißeritztalbahn leicht böhmisches Flair :lachen: ...

    ( ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber hier ersticken die Gemeinden in NPD-Plakaten :daumenunten: )

    ...schade, hier könnte man sicher Loftwohnungen draus machen...

    ...weiter geht's zur Stadt hinauf mit Blicken nach links und rechts...

    ...für Freunde des Historismus' ( ein freundliches Hallo nach Freiburg :winkenkopf: )...


    ...Schloss und Kirche...

    ...frisch saniert...die Alte Pforte...

    ...Nebenstraße auf dem Weg zum Markt...

    ...paar Schritte noch...

    ...da wären wir...

    ...das Rathaus...

    ...Ingesamt kein Städtchen, das einem vom Hocker fetzt.....aber ich muss sagen...es hat sich gut herausgeputzt...Der Sanierungsstand ist trotz der verschlafenen Lage am Erzgebirge doch erstaunlich hoch....

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Charmant, DarkVision! Vielen Dank. :)

    Ich gebe Dir Recht, Dippoldiswalde zeigt einen beachtlichen Sanierungszustand.

    Miwori: Auch Dir meinen Dank. In seinem weihnachtlichen Schmuck Deiner Winterbilder sieht die Stadt sehr lieb, wenn auch ein wenig verlassen aus. Und gut, dass die Bimmelbahn wieder in Betrieb ist!

  • Zitat von "DarkVision"

    ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist


    Habe ich hier in den letzten zehn Jahren kein Einziges gesehen (wäre im grünen Freiburg aber auch fatal).

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Wie viele Altstadte hat Sachsen eigentlich?

    Eine schone Gepflegte Kleinstadt. In Schweden ware es ein touristattraktion.

  • @ Johan zahllose. Nur ein Narr käme auf die Idee einer Zählung.
    Auch wenn wir diese Diskussion schon hatten: Tatsächlich vermisse ich in Sachsen so etwas wie historistische Fassadenüberformung oder -schmückung. Die ansich stilrein erhaltenen Fassaden wirken zumeist einwenig steril und abgeschleckt, so als wäre der ganz Zierrat abgeschlagen worden, besonders fatal bei Überrenovierung oder syntetischer Färbelung. Der alte graue DDR-Zustand war hier eigentlich das einzig wahre.
    Etwas Ornamentik hätte Wunder bewirkt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "erbsenzaehler"

    Das sind ja ganz neue Töne, Herr Karpatenbär


    :!: Und diese Töne klingen gut in meinen Ohren.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Auch wenn wir diese Diskussion schon hatten: Tatsächlich vermisse ich in Sachsen so etwas wie historistische Fassadenüberformung oder -schmückung. Die ansich stilrein erhaltenen Fassaden wirken zumeist einwenig steril und abgeschleckt, so als wäre der ganz Zierrat abgeschlagen worden, besonders fatal bei Überrenovierung oder syntetischer Färbelung. Der alte graue DDR-Zustand war hier eigentlich das einzig wahre. Etwas Ornamentik hätte Wunder bewirkt.


    Schonender wäre eine barocke Überformung 150 Jahre zuvor gewesen. Der Historismus operierte doch leider weitgehend mit Abriss und Neubau, mit einer bloßen Fassadenumgestaltung gab er sich eher selten zufrieden. Eine stichhaltige Erklärung für den doch frappierenden Unterschied zu den so nahen böhmischen Städten fällt schwer. Einerseits stehen selbst in kleinen sächsischen Städten immer noch hier und da schlichte, relativ stilrein erhaltene spätgotische Häuser herum, wie man sie in Böhmen kaum noch sieht, andererseits haben in Sachsen wahrscheinlich häufiger verheerende Stadtbrände gewütet. Eine malfreudige Renaissance gab es in Sachsen nicht, auch der Laubengang ist dem Land fremd geblieben. Größere Umgestaltungen der Häuser etwa im Barock hätten allein schon aufgrund der fehlenden Giebelhausreihung kaum zu Platzbildern wie in Böhmen führen können.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Wobei s an Dipps eh nix auszusetzen gibt. Richtig öde wird s erst im tiefen Erzgebirge. Jeder größere Markt hat dort einen Hauptplatz in den Dimensionen von Annaberg-Buchholz mit weitgehend erhaltener Vorkriegsbebauung, und dabei völlig schmucklos und kahl. Interessanterweise begnügte sich dort auch der Historismus mit schmucklosen Zweckbauten. Freund youngwoerth hätte, wie auch ich, überhaupt keine Freude damit.
    @ GF Platzbilder wie in Böhmen soll man in Sachsen nicht erwarten. Aber ist das eigentlich ein Manko? Wo sind in Böhmen Platzbilder à la Sachsen, zB Meißen, Freiberg, Pirna, Torgau, Wittenberg, von der OLau abgesehen? Wiegt dieser erhaltene substanzielle Reichtum nicht viel schwerer als das doch oberflächlich verhaftete Blendwerk der böhm. Pittoreske?
    Dennoch ist s schade, dass schöne und erhaltene Städe wie Dippoldiswalde nicht ein Kleinwenig davon abbekommen haben.
    Interessant ist auch, dass die Laubengänge kaum Einzug nach Sachsen gehalten haben. Mir ist nur ein (nicht mehr bestehendes, da durch die Rathauserweiterung beseitigtes) Beispiel aus Chemnitz bekannt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Eine malfreudige Renaissance gab es in Sachsen nicht, auch der Laubengang ist dem Land fremd geblieben

    .

    Mir fällt hier der Untermarkt in Görlitz mit seinen Lauben ein. Ich weiß jetzt nicht, ob die in böhmischer Zeit errichtet wurden, aber wenn nach 1635, dann sind sie ein Beispiel für ihre Existenz in Sachsen.

  • Zitat von "Exilwiener"

    .

    Mir fällt hier der Untermarkt in Görlitz mit seinen Lauben ein. Ich weiß jetzt nicht, ob die in böhmischer Zeit errichtet wurden, aber wenn nach 1635, dann sind sie ein Beispiel für ihre Existenz in Sachsen.

    Exilant.... tstssss...
    natürlich schon im 16 JH. DEr Schönhof ist herich das älteste Renaissancehaus Ds...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ups...peinlich.

    Ok, zu meiner Ehrenrettung fällt mir nun aber ad hoc doch ein Görlitzer Gebäude mit Lauben ein, das vieeeel später kam:

    Das Görlitzer Rathaus :P (und damit nicht völlig fremd geblieben hihi) und bitte nicht jetzt nicht damit kommen, dass diese Stadt zu dem Zeitpunkt preussisch war, des was i söba a.

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Exilant.... tstssss...
    natürlich schon im 16 JH. DEr Schönhof ist herich das älteste Renaissancehaus Ds...


    Die Laubengänge am Untermarkt sind noch älter, also spätgotisch. In Zittau gabs die früher auch. Die bekannten Oberlausitzer Architekten jener Zeit haben ihr Handwerk ja allesamt auch in Prag erlernt.

  • Nach dem Aufruhr, der aufgekommen war, als nach dem Abriss eines Ferienheims in Rehefeld unpassende Kuben entstanden, drängt man nun in anderen Gemeinden auf Regelungen um dies zu verhindern (So haben sich Paulsdorf, Malter und Seifersdorf bereits 2006 eine Gestaltungssatzung gegeben)

    In Paulsdorf an der Talsperre Malter (Dippoldiswalde) droht dies nämlich erneut nach Abriss eines typischen Erzgebirgshaues:

    https://www.saechsische.de/dippoldiswalde…86044-plus.html

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Pläne zur Sanierung der Ruine der Ratsmühle in Dippoldiswalde nehmen Formen an.

    Neue Nutzung der Dippoldiswalder Ratsmühle in Sicht
    Der Technische Ausschuss in Dippoldiswalde berät am Mittwoch über die Details eines Bauantrags. Auf der Tagesordnung steht noch mehr.
    www.saechsische.de

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