In Budapest ist das Rekonstruieren der Bauten seiner metropolischen Blütezeit ja quasi Staatsräson. Es geht dort mW nicht wie in Deutschland von Bürgerinitiativen aus, sondern ähnlich wie in Skopje von der Staatsführung. Da diese im Westen überwiegend nicht so vorbidlich gesehen wird, wird darüber auch nicht breit berichtet. Das ist aber so weit ich weiß auch in anderen Ländern so, im konservativen Polen interessiert das jetzt auch nicht sonderlich. Es ist imposant für das Stadtbild der ungarischen Hauptstadt, wird aber vermutlich erst in einigen Jahren wirklich antizipiert.
Zumal Budapest ohnehin schon ein weitgehend intaktes, vorkriegszeitliches Stadtbild hat und hier eher die "Sahne auf der Kirsche" hinzukommt. Eine ganz andere Ausgangslage als in deutschen Großstädten, die ihren historischen Charakter an den meisten Stellen völlig eingebüßt haben.