Budapest - außerhalb des Burgbezirks

  • Die Renovierung der Gebäude in der Király-Straße 25-27-29 schreitet gut voran.

    Király utca 25.
    Das einstöckige neoklassizistische Haus wurde um 1810 erbaut. Das Gebäude ist eines der letzten Symbole der Reformzeit in Pest.

    Király utca 27.
    Das zweistöckige neoklassizistische Haus wurde ursprünglich 1833 erbaut, 1866 und 1910 umgebaut.

    Király utca 29.
    Das ursprüngliche Gebäude wurde 1838 zerstört, das heutige wurde 1843 erbaut.

    Ziel des Projekts ist die Wiederbelebung dieser drei Gebäude nach vielen Jahren der Vernachlässigung. Die erste Phase ist derzeit im Gange und umfasst eine vollständige Renovierung der Fassaden und des Daches.


    Photogrammetrische Darstellung der Fassaden des Gebäudeblocks:

    Renovierungsplan für die Fassaden der Király-Straße 25-27-29 :

    Ansichtsplan:


    Aktueller Stand des Projekts:

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  • Herr Herrmann, ja das werde ich auch tun. Habe hunderte Fotos gemacht in 10 Besuchen seit 2017. Staune immer wieder wenn ich die Stadt besuche und alle Neuheiten bewundern kann. Es gibt immer mehr neue moderne Wohn und Geschäfftshäuser in der Nebenstrassen der Hauptboulevards. Wünsche und träume dass es so auch in Berlin aussehen könnte, wenn nur die Wille da wäre.

  • Mihály Ráday hervorheben, der 1981 eine Serie startete, die die zerstörerischen architektonischen Werte Ungarns zeigte. Diese Serie wurde 30 Jahre lang im Fernsehen ausgestrahlt, und in der Folge begannen die Menschen, das Alte zu schätzen. Wir haben Mihály Ráday wirklich viel zu verdanken. Leider ist er im Jahr 2021 verstorben.

    Klingt nach dem ungarischen Dieter Wieland :)

    Ich möchte, bei aller Bewunderung für die Rekonstruktionen in Budapest, fragen, wie es sein kann, dass man im Osten der Stadt ganze Häuserzüge für belanglose 0815-Neubauten abreißt? Drei Beispiele

    Das ist wirklich übel! Budapest wird doch hoffentlich nicht auf den "Wiener Weg" abdriften? :/

  • Die Renovierung der Villa Sipeki ist abgeschlossen

    Das Gebäude wurde zwischen 1905 und 1907 nach den Plänen von Ödön Lechner erbaut. Der Besitzer der Villa war Dr. Balás Béla Sipeki. Er wurde als Präfekt des Komitats Zala und zwischen den beiden Weltkriegen als Unterstützer sozialer Organisationen für Arme und Bedürftige sowie als Laienpräsident des Blindenverbandes bekannt. Nach seinem Tod im Jahr 1944 ging das Haus gemäß seinem Testament in den Besitz des Blindenverbands über. Die erste große Renovierung fand 1973 statt. 2021 wurde mit dem aktuellen Projekt begonnen, das 2024 abgeschlossen wurde. Das Projekt kostete 9,2 Millionen Euro.

    Ansicht der Villa im Jahr 1908:

    Zustand des Gebäudes im Jahr 2017:

    Nach der Renovierung:

  • Die Renovierung der Villa Roheim ist nun abgeschlossen.

    Das Gebäude wurde im Jahr 1900 von dem Architekten Manó Pollák entworfen. Die sich durch den Ersten Weltkrieg verschlechternde finanzielle Lage zwang die Familie Roheim, Teile der Villa zu vermieten. Im Jahr 1917 wurde die Wohnung im Erdgeschoss von Ministerpräsident István Tisza gemietet, doch 1918 drangen bewaffnete Soldaten in das Gebäude ein und ermordeten den Ministerpräsidenten. Die Familie Waldbott kaufte die Villa 1935. Sie wurde 1945 verstaatlicht und in den ersten Jahren des Kommunismus als Spionagezentrum für die Kommunistische Partei und später als soziale Einrichtung genutzt. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurde die Villa aufgegeben. Um eine weitere Zerstörung zu verhindern, wurde im Sommer 2019 ein provisorisches Dach auf die Villa gesetzt. Die Genehmigungspläne für die vollständige Renovierung des Gebäudes traten im Mai 2020 in Kraft und der Bauvertrag wurde am 20. Januar 2021 unterzeichnet. Die Renovierung dauerte bis 2023. Das Projekt umfasste die Restaurierung der historischen Elemente und die Schaffung eines modernen Bürogebäudes. Die Renovierung kostete 15 Millionen Euro.

    Blick auf die verlassene Villa im Jahr 2015:

    Nach der Renovierung:

  • Patbal Für Deine vielen schönen Posts kann man Dir gar nicht genug danken! Sie sind in diesen Zeiten so wohltuend!! Labsal für Augen und Seele!:harfe:

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Die vollständige Renovierung des Gellért-Hotels unter Berücksichtigung der Standards für den Denkmalschutz hat begonnen.

    Ziel der Renovierung ist die Wiedereröffnung des Gebäudes als ikonisches Hotel in Budapest und Ungarns erstes Mandarin Oriental Hotel.

    Das Hotel wird über 134 Gästezimmer, darunter 34 Suiten, verfügen, und drei wichtige Innenräume - die Lobby, das Donauzimmer und das Gobelinzimmer - werden auf der Grundlage von Archivfotos und Entwürfen aus dem Museum weitgehend in ihrer ursprünglichen Pracht rekonstruiert. Die Innenräume wurden von dem in London ansässigen Innenarchitekturbüro Alexander Waterworth Interiors Ltd. entworfen. Neben der vollständigen Renovierung des Gebäudes sollen im Rahmen des Projekts auch neue Elemente eingebaut werden, die zur Erweiterung des Dienstleistungsangebots und zur Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen beitragen und dem Gebäude sein „goldenes Zeitalter“ zurückgeben.

    Quote

    Die Renovierung des Hotels Gellért ist sowohl eine Rettung als auch eine Wertschöpfung. Bei diesem Projekt geht es nicht nur um die Bewahrung der Vergangenheit eines ikonischen Gebäudes, sondern auch um die Wiederherstellung des Hotels als modernes, international renommiertes Haus im Herzen von Budapest. Unser Ziel ist es, das Gellért der Stadt zurückzugeben, indem wir sein historisches Erbe respektieren und gleichzeitig moderne Merkmale und nachhaltige Lösungen hinzufügen.

    - betonte Zoltán Kecskeméthy, geschäftsführender Direktor von BDPST Real Estate Development, dem Entwickler des Projekts.

    In der ersten Phase der Renovierung wird die DVM Group als Generalunternehmer für die nicht-strukturellen Abbruch- und Fundamentverstärkungsarbeiten zuständig sein. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Auftragnehmers war, dass zum Schutz der Gebäudefassade und der Stadtsilhouette keine Turmkerne oder externen Abfallschächte verwendet werden.

    Einige der ikonischen Einrichtungsgegenstände und Verkleidungen des Hotels wurden verkauft, an Museen gespendet und verschiedenen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.

    Einige Visualisierungen des Projekts

    Blick auf das Hotel vom Szent Gellért Platz:

    Hauptfassade des Hotels:

    Blick auf das Gebäude vom Gellértberg aus:

    Künftiges Aussehen der Lobby:

    Blick auf den renovierten Gobelinsaal:

    Zukünftiges Aussehen der Donauhalle:

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  • Renovierung des Schachtner-Hauses abgeschlossen

    Das Gebäude wurde ursprünglich von Jakab Schachtner, einem Bäcker aus Pest, in Auftrag gegeben und 1847 von Ferenc Brein entworfen. Im Jahr 1921 wurde das Gebäude erweitert. Der letzte Eigentümer, Móric Pogány, schenkte das Gebäude 1942 der Kongregation der Schwestern vom Kreuz. Der südliche Hofflügel des Gebäudes mit seiner Holzverkleidung wurde in der Schlacht um Budapest zerstört. Der Orden wurde 1950 aufgelöst und das Gebäude wurde verstaatlicht.

    Das Projekt begann 1992, als der Orden sein ehemaliges Eigentum zurückerhielt. Ziel der Renovierung war es, ein modernes Klostergebäude zu schaffen. Das Projekt begann im Jahr 2012 und wurde 2023 abgeschlossen.

    Ansicht der Fassade um 1930:

    Vor Beginn des Projekts:

    Blick auf den in den 1920er Jahren erweiterten Hoftrakt:


    Nach der Renovierung

    Blick auf die Hauptfassade:

    Ansicht des Innenhofs:

  • Und was ist mit dem schönen Innenhof geworden - oben sieht man auf dem Foto noch 2 Etagen und jetzt ist dieser Hof mit 2 potthässlichen weißen Klötzen bebaut?

  • The Gates of Mordor ;)

    Verzeihung für die Assoziation, aber das wird ein sehr wehrhaftes Kloster werden ;)

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Und was ist mit dem schönen Innenhof geworden - oben sieht man auf dem Foto noch 2 Etagen und jetzt ist dieser Hof mit 2 potthässlichen weißen Klötzen bebaut?


    Die Absicht des Bauherrn bestand darin, die Masse des ursprünglichen Gebäudes zum Zeitpunkt des Baus wiederherzustellen. Daher wurden die im 20. Jahrhundert vorgenommenen Anbauten abgerissen.

  • Das ist ja eine Idiotie die ursprünglichen Massen für die Bauzeit der hässlichen Klötze wieder herzustellen. Und mit Fertigstellung der Klötzchen ist der Hof doch jetzt verbauter als vorher, zumindest für mich.

  • Die ungarische Nationalbank am Freiheitsplatz (Szabadság tér) wurde einer umfassenden Sanierung unterzogen und hat dabei auch einen weniger schönen Dachaufbau erhalten, der mir jedoch nicht als übermäßig unangenehm ins Auge fallend erschien.

    Bei diesem Gebäude hat man - aus der Nähe - ohnehin eher einen Blick für die delikaten Stuckaturen.


    Blick aus der Emmerich-Kálmán-Straße (Kálmán Imre utca) auf das im Zug der Sanierung "ausgeweidete" Landwirtschaftsministerium.

    Blick in Richtung Parlamentsgebäude am Lajos-Kossuth-Platz (Kossuth Lajos tér).

    Links anschließend der ebenfalls noch in Sanierung befindliche Justizpalast.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Am zentral gelegenen Szervita tér (Servitenplatz) steht die St.-Anna-Kirche und hatte vor den Kriegszerstörungen diese Nachbarschaft. Der Bau rechts der Kirche befindet sich auf dem Grund des früher dort bestehenden Servitenklosters.
    fortepan_82551.jpg

    In kommunistischen Zeiten erfolgte die Neubebauung mit einer Telefonzentrale rechts der Kirche (Aufnahme aus dem Jahr 2015).

    Nach dem Abriss dieses Baus ist vor einigen Jahren dieser Geschäfts- und Hotelbau dort entstanden.

    Ein schneller Blick in die in üppigem Barock ausgestattete Kirche.

    Blick von Südosten über die Városház utca zum Platz. Links der die Kirche umschließende Neubau.

    Rückseitig rückt der Neubau recht nah an die Kirche, schafft auf diese Weise einen schmalen Hofbereich für das Hotel.

    Zuvor bereits zu sehen war der andere Neubau am Szervita, welcher v. a. wohl medizinisch tätige Firmen beherbergt.

    Nicht gerade ein Augenschmaus, aber man berücksichtige die beseitigte Vorgängerbebauung.

    Rückzug in Richtung Franz-Deák-Platz (Deák Ferenc tér) über die Istvan-Bárczy-Straße.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der neue Anbau ist etwas besser als der alte. Aber nur etwas. Hier hätte sich eine Rekonstruktion gleichfalls angeboten, weil der historistische Bau den großen Vorzug besaß, die Gliederung der Kirchenfassade vollständig zu übernehmen. Eine durchaus bemerkenswerte Leistung.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.