Berlin in alten Fotografien

  • Als ich mal nach alten Karten von Berlin gesucht habe, war ich sehr neidisch, als ich die Seite histomapberlin.de gefunden hatte. Dort kann man nämlich links historische Karten über die heutige Karte legen, (zum Beispiel "Straube I A 1910" für den Alexanderplatz). So wie ich das sehe, sind die Karten ziemlich exakt übereinandergelegt.

    Für Köln zum Beispiel gibt es derartiges Kartenmaterial gar nicht online, geschweige denn dass es da etwas übereinandergelegtes gibt.
    Ich kenne das Problem nämlich auch. Man kann da stundenlang die eine Karte rotieren, verschieben, skalieren, um es irgendwie passend hinzubekommen und irgendwo anders hakt es dann doch wieder...

  • 1905 Panoramablick vom gerade fertiggestellten Berliner Dom. Rundblick von Nord nach Süd.
    Bildbeschreibung von links nach rechts
    Quelle: stadtbild.org

    Zirkus Busch und Sophienkirche


    Sophienkirche, Börse und Garnisonskirche


    Marienkirche und Georgenkirche am Alexanderplatz


    Marienkirche, Georgenkirche, die im Bau befindlichen Zwillingstürme des Amtsgerichts an der Grunerstrasse, Rotes Rathaus im Vordergrund die Kopfbauten der Kaiser Wilhelm Straße


    Parochialkirche, Nikolaikirche und im Vordergrund die Burgstrasse


    Petrikirche und Stadtschloss

  • Es gibt keinen im Rohbau befindlichen Teil im U-Bahnhof Alexanderplatz. Die U-Bahnlinie nach Weissensee (Gegenrichtung Steglitz) sollte die zwei noch immer unbenutzten Gleise in dem Teil des U-Bahnhofs Alexanderplatz nutzen, in dem derzeit noch die U5 beginnt bzw. endet. Lange Zeit wurde diese "Phantomlinie" als U10 bezeichnet und taucht alle paar Jahre wieder in den Wunschlisten der U-Bahnbefürworter auf.

  • Wobei die U9 seit 1974 am Rathaus Steglitz von Anbeginn den Bahnsteig der U 10 nutzt. Diese sollte sogar bis Lichterfelde, Drakestraße verlängert werden. Als wir 1971 nach Lichterfelde zogen, redeten die Erwachsenen (ich war damals erst 12), dass wir dann am Händelplatz "unseren" U-Bahnhof bekommen würden, vielleicht sogar mit einem Ausgang an der Ecke Haydnstraße. Die U 9, deren Bahnhof am Rathaus Steglitz im Rohbau fertig ist, sollte bis Tirschenreuther Ring verlängert werden. Ich kann mich daran erinnern, wie heiß es während der gesamten 70er Jahre und auch noch 80er im Bezirk diskutiert wurde und sich viele Leute schon darauf freuten, wenn endlich die langwierige Fahrt von Steglitz nach Lankwitz mit den zahlreichen Buslinien, die sich durch die Albrechtstraße quälten, einfacher würde.

  • Ich bin ja großer Unterstützer der U10 und wundere mich seit Jahren, warum sich hier nichts tut. Die ewige Rumgurkerei mit der M4 vom Antonplatz an den Alex ist schon nervig. Der Osten ist leider immer noch völlig unterversorgt was die U Bahn angeht. Da helfen auch die Pläne der U2 Verlängerung bis Pankow Kirche Recht wenig... :sad:

  • Ich bin ja großer Unterstützer der U10 und wundere mich seit Jahren, warum sich hier nichts tut. Die ewige Rumgurkerei mit der M4 vom Antonplatz an den Alex ist schon nervig. Der Osten ist leider immer noch völlig unterversorgt was die U Bahn angeht. Da helfen auch die Pläne der U2 Verlängerung bis Pankow Kirche Recht wenig... :sad:

    Man schaue sich die U-Bahn- Planung von 1938 an:

  • Alexanderplatz - Aufprojektion des hist. Straßenbildes - Stand 1945 - auf die heutige Situation (V2.0)
    Finale Version

    Wo das ehemalige Polizeipräsidium gestanden ist, war lange Zeit ein Parkplatz, welcher zur Weihnachtszeit zum Weihnachtsrummelmarkt umgestaltet wurde nachdem die deutsche Sporthalle in der Stalinalle abgrissen ward (wo zu vor der Weihnachtsmarkt stattfand).

    Das Polizeipräsidium (der DDR) wurde nach 1945 in die Keibelstraße verlegt, ein Gebäude welches einem schon von der äußeren Erscheinung das Blut in den Adern gefrieren läßt:

    https://www.bing.com/images/search?…=0,1,3,4,6,8,10

    Und der äußere Schein trügt nicht, wer dort zu DDR Zeiten mal drinnen war, hatte in etwa eine Ahnung wie es wohl unter der GeStaPo zugegangen sein könnte. (ich hatte dort in den 80iger Jahren mal eine Nacht der "Vernehmung" verbracht - Grenzverletzung an der Gleimstraße, da hab ich einfach mal das Grenzgebietschild ignoriert und als mich dann ein Berliner Volkspolizist sächsischer Herkunft festhielt und mich barsch fragte was ich da im Grenzgebiet zu suchen hätte, antwortete ich "ich wollte den Gleimtunnel ausbuddeln" - war die falsche Antwort, ich wurde zur Keibelstraße verschleppt und von einem anderen Volkspolizisten gleichen Dialektes exessiv "vernommen" wo ich denn den Spaten versteckt hätte. Da ich mich weigerte ein Geständnis zu unterschreiben in dem ich mich als Saboteuer des "antifaschistischen Schutzwalls" schuldig bekannt hätte, übergab man im Morgengrausen meinen hochbrisanten Fall dem MfS (Ministerium für Staatssicherheit)

    Dieser Herr stellte mir dann drei Durchschläge eines mehrseitigen Protokoll aus in dem geschrieben stand daß ich aufgrund von Grenzverletzung verwarnt wurde und ich mit einem Strafverfahren zu rechnen hätte zu unterschreiben hatte....dann kam aber nichts mehr. )

    Der Bau in der Keibelstraße hat für meine Begriffe einen sehr stark brutalistischen Charakter....kann aber auch an den ganzen Watschn liegen, welche ich mir da eingefangen hab ~:-[]

  • vor dem Krieg war im Gebäude der Volkspolizei am Alexanderplatz der Verwaltungsbau der Karstadtkaufhaeuser von Berlin untergebracht ob es in diesem Haus auch noch ein Kaufhaus gab weiss ich nicht, aber der Vergleich mit dem Karstadtkaufhaus am Herrmannplatz ist unverkennbar.

    1936 Karstadtzentrale Bernhard-Weiss-Strasse / Neue Königsstraße

    Quelle: fortepan.hu