Berlin in alten Fotografien

  • 50%??? Heute existiert nicht mal 3-5% mit Schnorkel oder ist sehenswürdig. Die übrige 50% existiert zwar noch aber is UNERKENNBAR vereinfacht worden. Alles NACH dem Krieg.

    Die endlose Pracht der Gründerzeit konnten die Bomber nicht, aber Berliner Behörden nach dem Krieg doch noch vernichten.....
    Berlin 50-er Jahre, mit Ruinen, ein Paradis im Vergleich zu heutige Ödniss der Abstuckung, Vereinfachung, Modernismus und Brache.....
    Berlin war zwar schwer beschädigt in 45 aber der grosse Vereinfachung, Abbruch (Vineta Platz) kam erst danach.

  • Und kein EINS von den1000-den verschwunden Prachtbauten wurde oder wird rekonstruiert........

    Kaiserallee, Prager Platz, Kaiserplatz....das waren damals die Glänzstüchen, die Perlen der GZ.

    Wie Tietz in der LS. Ich persönlich halte dieses Gebäude für die 10 schönsten je gebaut!!!

  • Im Tagesspiegel wird über verschiedene Baumaßnahmen des Bundes geschrieben. Kurz vor Ende des Artikels geht man u. a. auf den Kaisersaal im Palais des Reichstagspräsidenten ein, der nun in den Originalzustand versetzt wird und auf die neu aufgekommene Wertschätzung der Wilhelminischen Bauzeit ein. Auch die Stabi Unter den Linden wird erwähnt.

    Link zum Tagesspiegelartikel:

    Tsp

  • Im Tagesspiegel wird über verschiedene Baumaßnahmen des Bundes geschrieben. Kurz vor Ende des Artikels geht man u. a. auf den Kaisersaal im Palais des Reichstagspräsidenten ein, der nun in den Originalzustand versetzt wird und auf die neu aufgekommene Wertschätzung der Wilhelminischen Bauzeit ein. Auch die Stabi Unter den Linden wird erwähnt.

    Link zum Tagesspiegelartikel:

    Tsp

    Scheints, als ob der "Abscheu" vor den Architekten und Baumeistern der Kaiserzeit heute stärker ausdifferenziert wird. Lange Zeit ließ man ja außer Ludwig Hoffmann kaum jemanden gelten, der in dieser Zeit hier tätig war. Was bei einem Manne wie etwa Raschdorff oder Wallot fast noch verständlich wäre, ist etwa für Ernst von Ihne und sein Werk kaum verständlich. Zumindest ist das meine Ansicht, die natürlich niemand teilen muss.
    Ein paar Worte zu Ernst von Ihne und seinem Werk.
    Übrigens: dieses Foto nutze ICH, weil ICH, ICH bin und ICH es geknipst habe und (wie im Wasserzeichen vermerkt) ICH MIR (ausschließlich) die Nutzungs- und Publikationsrechte überlassen habe. Enchanté. Der "Stadtspaziergänger" heisst Clemens Kurz, Gruß an "Franka".
    Bild von der Südfassade der Berliner Staatsbibliothek "Unter den Linden". Grübelnder Leser. Sozusagen. Gebäude entworfen durch Ernst von Ihne.

  • Eine seltene Ansicht - die Wilhelmstraße etwa ab der Britischen Botschaft nach Süden, mit Blick auf das Eckgebäude am Beginn der Behrenstraße; rechts anschließend ist das Palais Pringsheim zu sehen. Das Bild ist vor rd. 100 Jahren zu Revolutionszeiten 1919 entstanden; diese 1945er-Ansicht des Eckgebäudes hatte Spreetunnel vor einigen Jahren gezeigt.

    Die Szene ist auch aus der Nähe festgehalten worden, vermutlich vom selben Fotografen einige Augenblicke später.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)


  • Die Großstadt "verschlang" die alten Dörfer, nicht nur deren Gemarkung, die Feldfluren, sondern auch deren dörfliche Wohnhäuser, Ställe und Scheunen. Hier prallten zwei Welten aufeinander, was zu völliger Umgestaltung führte:




    Hier noch eher kleinstädtische Bebauung:






    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (18. Mai 2019 um 23:44)

  • Vielen Dank für die Bilder ! Ich bin immer wieder begeistert vom Schinkeldom. Schön ist auch der Eingang zur Karl-Liebknecht-Straße. Die Portallösung sollte wiederhergestellt werden.

  • Lieber tachMarkus,

    das Buch habe ich vor Jahr und Tag auf dem Flohmarkt gefunden. ISBN ist nicht angegeben (vielleicht gab es die Erfassung ISBN damals noch nicht), das Buch erschien 1936. Der Titel lautet:


    BERLIN 1900
    Querschnitt durch die Entwicklung einer Stadt um die Jahrhundertwende

    Erinnerungen und Berichte
    gesammelt und herausgegeben von
    Hans O. Modrow

    VERLAG REIMAR HOBBING GMBH, Berlin.

    Die Bilder stammen aus den Archiven:
    Titzenthaler, Berlin-Lichterfelde, Seite: 16, 17, 32, 48, 49,64, 81, 96, 112, 113, 128, 129, 144, 160, 161, 225 oben.
    Scherl, Berlin: Seite 65, 80, 145, 208 oben, 209 unten, 241, 256, 257.
    Modrow, Berlin, Seite: 224 oben, 240 oben.

    Da ich die Seitenangabe nicht gescannt habe, ist zwar eine genaue Zuordnung der Fotos nicht möglich, doch sind nun immerhin die Archive angegeben, aus welchen diese Bilder stammen. Vielleicht kann ein Interessierter darüber noch andere Aufnahmen ermitteln, die zur Abrundung des Bildes dienen könnten.


    Auch mag es ein, dass man über Antiquariate das Buch noch finden und erwerben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (21. Mai 2019 um 18:25)