No na, Kunststück
Berlin in alten Fotografien
-
-
So ist es. Dieser Bildvergleich zeigt die Situation heute. Wir können froh sein, das wenigstens ein Eckhaus an der Kreuzung nicht abgerissen wurde:
In den 50er Jahren:
Quellen zu den Bildern:
https://www.google.com/maps/@52.50994…i8192?entry=ttu
Was für ein Aufwand das abzutragen.... so massive Mauern. Schade, schade und nochmal schade.
-
-
An Bild 2 müsste es doch das Tacheles sein, oder?
-
Das ist echt zum Heulen... Der "runde Saal" ist die alte Tacheles Passage, an deren Stelle man erst neulich den billigsten und lieblosesten Einheitsbrei hingeklatscht hat.
Man muss sich mal ansehen, wie gut erhalten die alte Passage noch war.
Und ich traue mich gar nicht zu fragen (denn ich kenne die traurige Antwort), ob man tatsächlich für den Schundfilm noch den Rest in Brand gesetzt hat. -
-
-
Der Marstall ist reif für die Wiederherstellung des Dreiecksgiebels und der Eckaufsätze. Wenn sogar schon der Dom aufgehellt wird und die 8 Propheten der Schlosskuppel aufgestellt werden, sollte das Gebäude gegenüber langsam mal auf die neue Schönheit der Umgebung angepasst werden. Gerade eine Musikhochschule sollte Kunst in Form von Baukunst am eigenen Haus zu schätzen wissen.
-
-
Die "Purifizierung" des Marstalls - Entfernung des Giebels, der Balustraden samt Figuren und der Brunnen - war ein völlig unnötiger Akt der Kulturschande. Positiv zu vermerken ist allerdings, dass man diesen Bau nicht ähnlich wie die Alte Börse abgerissen hat.
-
Der Bau des Neuen Polizeipräsidium am Alexanderplatz
Ich habe das hier bei Pinterest entdeckt.Entdecke noch mehr extra für dich ausgewählte Ideenpin.it -
-
Wenn ich so einen Entwurf sehe, geht mir das Herz auf.
-
Der Augustinerbräu in der Friedrichstraße 84
Schnitt und Grundriss
Das Haus enthält in dem 3 m hohen Kellergeschoss die Lagerräume mit Kühleinrichtungen für Bier und Fleischvorräte, sowie diejenigen Einrichtungen, welche für die Zentralheizung und die Lüftung der Restaurationsräume anzulegen waren. Das ganze Erdgeschoss besteht aus einem grossen Restaurations-Raum mit Bier-Ausschank unter dem oberen Teil der zum Obergeschoss führenden einläufigen Treppe und mit Speisen-Ausgabe. Zwei Eingänge, der Haupteingang zum Restaurant in der Friedrichstrasse, der Nebeneingang für wirtschaftliche Zwecke in der Rosmariengasse machen das Grundstück zugänglich. In gleicher Weise wie das Erdgeschoss ist auch das erste Obergeschoss als ein grosser Raum für Restaurationszwecke dienstbar gemacht. Hier befinden sich auch die Toiletten für Herren und Damen. Im zweiten Obergeschoss liegen die Wirthschafts-Räumlichkeiten, wie die Küche mit Spülküche, der Expeditionsraum für Speisen mit 2 Aufzügen, eine Vorratskammer, ein Raum für kalte Küche und das Kontor des Wirtes. Das ausgebaute Dachgeschoss enthält die Wohnräume für das Personal.
Aussenansicht
Erdgeschoß
1.Etage
Die Gemeindedoppelschule in der Wilmsstraße
Architekt Ludwig Hoffmann
Gesamtansicht
Portalbekrönung, Eingang für Mädchen
Portalbekrönung, Eingang für Knaben
Mittelbau des Schulgebäudes
Lehrerwohnhaus der Schule
-
Am Hausvogteiplatz Nr. 8-9 gab es ein besonders auffälliges Gebäude: Das Haus 'Zum Hausvoigt'. Die barocke Bebauung wurde abgerissen und es erfolgte ab 1890 der Bau eines sehr detailreichen Gebäudes.
Bebauung 1889, Foto von F.A, Schwartz:
Der Architekt war Otto March:
Ansicht von der Mohrenstraße mit der nördlichen Mohrenkolonnade:
Grundrisse:
"Die Ausführung des Baues erfolgte durch die Firma Held & Francke in Berlin. Die 5 Personen- und Lasten-Aufzüge, welche mit den Treppenhäusern unmittelbar verbunden sind, wurden von der Firma Otis Brothers & Co., New-York geliefert. Das verbrauchte Wasser wird aus Sammelbassins im Keller durch Gasmotoren zur Wiederverwendung nach den Bassins auf dem Boden hinauf gepumpt. Für das Haus ist Gas- und elektrische Beleuchtung vorgesehen. Die Erwärmung erfolgt durch Löhnholdt’sche Oefen. Die Figur auf dem durch Dispens des Bezirks-Ausschusses genehmigten Giebel am Hausvoigtei-Platz ist von Bildhauer Westphahl, der auch die übrigen Modelle für die architektonischen Zierformen geliefert hat, modellirt und von Fr. Peters in Kupfer getrieben worden. Ihr Gewicht beträgt 150 kg. Die Baukosten belaufen sich einschliesslich aller Nebenanlagen auf 850 000 M., oder etwa 660 M. Für 1 qm bebauter Fläche."
Aus Deutsche Bauzeitung von 1891 von K. Schmülling
Das Gebäude diente der Unterbringung von Firmen der Konfektionsbranche.
Ansicht um 1900:
Ansicht am Hausvogteiplatz um 1930 (?), die Firmenreklamen der vornehmlich jüdischen Unternehmen wurden entfernt, daher könnte das Foto auch aus späteren Jahren sein, allerdings sind die Namen am Nachbargebäude noch vorhanden. Im Berliner Adressbuch von 1935 gibt es dort noch eine Reihe von Konfektionsunternehmen.
Das Haus wurde nach dem Krieg stark vereinfacht wueder aufgebaut und bietet heute folgenden Anblick:
Hier sind Institute der Humboldtuniversität untergebracht.
-
-
Und ich traue mich gar nicht zu fragen (denn ich kenne die traurige Antwort), ob man tatsächlich für den Schundfilm noch den Rest in Brand gesetzt hat.
Nein, die richtige Antwort kennst du offenkundig nicht. Ich habe die beiden Filme gesehen. Ganz und im russischen Original. Und ich kann dir sagen: Es ist KEIN Schund. Und es wurde kein einziges altes Berliner Haus bei den Dreharbeiten zerstört. Es gibt einen Unterschied zwischen Kino und Wirklichkeit. Sollte eigentlich bekannt sein. Hier geht es um Kintopp.
Zu dem Beitrag weiter oben: Das erste Motiv habe ich in den beiden Berlin-Folgen nicht gesehen. Ich wüsste auch nicht, wo das sein sollte. Das zweite Motiv ist die Kuppelhalle der Friedrichstraßen-Passage, wie ja bereits gesagt wurde. Die Kuppelhalle stand nach den Dreharbeiten noch über zehn Jahre unverändert.
Weitere Schauplätze, die ich in den beiden Filmen identifizieren konnte: Holländisches Viertel und Nauener Tor in Potsdam. Tierpark Berlin. Ostseite des Neuen Museums und Kuppel des Bode-Museums. Spreeseite des Marstalls sowie Spreeabschnitt zwischen Mühlendammbrücke und Rathausbrücke. Gendarmenmarkt mit Schauspielhaus. Lustgartenseite des Berliner Doms. Auch typische deutsche Gründerzeitstraßen sieht man einige Male.
Alle genannten Gebäude (bis auf die Friedrichstraßen-Passage) sind erhalten. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten - wohl 1969 - waren Marstall und Bode-Museum wiederaufgebaut, das Neue Museum, die Bauten auf dem Gendarmenmarkt und der Berliner Dom zum Wiederaufbau vorgesehen. Denjenigen, die sich für das Stadtbild oder den Zustand der Gebäude in der Nachkriegszeit interessieren, sind die Filme nicht zu empfehlen, da durch den Einbau in Kriegsfilme alles stark verfremdet ist und die entsprechenden Filmsequenzen sehr kurz sind. Die Innendrehs wurden fasl alle in den Mosfilm-Studios gemacht.
Befremdlich finde ich, dass in den Beiträgen oben über eine Kinoproduktion geredet, aber kein Werktitel genannt wird. Hier nun die Auflösung: Es handelt sich um das Filmepos "Befreiung" (Oswoboschdenije) von Juri Oserow. Insgesamt sind es fünf Filme. Der erste behandelt die Schlacht bei Kursk im Sommer 1943. Die beiden letzten Teile handeln von der Schlacht um Berlin. Sie wurden in der russischen Fassung 1971 fertiggestellt.
-
-
Das Bild ist dadurch besonders, dass
- zu sehen ist, dass auch Frauen dort buddeln. Dies deshalb, weil das Bild von 1915 ist.
- es keine U-Bahn am Oranienplatz gibt. Dem Moritzplatz wurde dann doch der Vorzug gegeben.
U-Bahnhof Oranienplatz (modernruins.de)
U-Bahnhof Oranienplatz - gegraben, nie benutzt (berliner-zeitung.de)
Aufnahmen vom Oranienplatz, zunächst 1925, dann etwas früher - jeweils Blickrichtung Nord mit der Brücke über den Luisenstädtischen Kanal sowie den Kandelabern und Torhäusern von Bruno Schmitz.
-
Blick durch das Brandenburger Tor auf das Hotel Adlon
1890 kunstvoll gestalteter Straßenbahnoberleitunsmast am Hardenbergplatz
1886 Markthalle in der Karlstraße 18
Restaurant Charlottenhof im Tiergarten
1892 Leipziger Platz, links Königgrätzer Straße 130 das Palast hotel. An gleicher Stelle vormals Kaiserliches Patentamt. Hinter den Baumkronen Leipziger Platz 13 ragt das Reichsmarineamt hervor, später 1925 abgerissen für den Erweiterungsbau des Kaufhauses Wertheim.
Gutbehütet im Lustgarten
Die ehemalige Kantstraße in Lichtenberg die heutige Kaskelstraße.
-