Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Ich frage mich, wann man mal beginnt die komplette Südseite des Schlosses zu streichen. Hier wurde relativ früh verputzt aber seit Monaten nicht gestrichen.

    Das liegt wahrscheinlich an der sommerlichen Hitze und südseitigen Lage. Auch Farbe sollte nicht zu schnell austrocknen, weil sie dadurch in der dauerhaften Qualität beeinträchtigt würde. Ich kann mir vorstellen, dass in diesen Tagen die Farbe schon am Pinsel und Roller antrocknet...

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (31. Juli 2018 um 17:13)

  • Es ist ja nicht so, dass das alte Schloss keine Dachaufbauten hatte. Ich persönliche hoffe, dass man es elegant mit Kupferdächern bestückt, sodass es sich in die Dachlandschaft einfügt.

  • Wie oben schon gesagt, das soll nicht passieren. Der Aufbau soll als moderner Baukörper erkennbar sein.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Wie oben schon gesagt, das soll nicht passieren. Der Aufbau soll als moderner Baukörper erkennbar sein.

    Ist das jetzt 100 % sicher?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Nun, die Werbung ist auf allen Fassaden entfernt worden.
    D.H die werden höchstwahrscheinlich in den nächsten Wochen diese bemalen, und bis auf den EDG (warum auch immer) entrüsten.
    Beim Schlüterhof könnte es noch klappen wenn diese Woche und an den W-E an den EG und 1 OG gearbeitet wird. Sieht aber nicht so aus, vermute daher dass nur die 2 letzten Stockwerke fertig sein werden.
    Was euer Dauerthema Dachrestaurant angeht, wenn man die Visualisierungen folgt, bekommt dieser auch ein Kupferdach.
    Allerdings verstehe ich nicht wirklich warum schon wieder diese Thema erwähnt wird...Es wird gebaut, warum dann die dauerhafte Aufregung? Es wird ja nicht dadurch verschwinden.
    Last but not least: diese Gebäude ist kein Schloss. Es ist ein modernes Museum mit einige Architektonische Elemente des alten Stadtschlosses. Einige davon sind sogar reine Attrappen (die Kuppel). Daher stört es mich nicht wirklich wenn ein Restaurant und Aufzugschächte auf den Dach landen. Würde es sich um eine originaltreue Rekonstruktion, oder ein bestehendes Gebäude handeln, würde ich die Aufregung völlig verstehen.
    Es tut mir leid aber diese Dauermeckerei die sich seit mehr als einem Jahr vor sich zieht zum Thema Dachrestaurant finde ich nicht wirklich produktiv und ziemlich nervig um es auf den Punkt zu bringen.

  • Das hätte ich nicht gedacht das,das Dachrestaurant doch so sehr von den Linden aus zu sehen ist.Ein Dachrestaurant ja,aber auf der Südwestecke des Daches,aber die ist nicht so attraktiv für die Gäste man kann dort nicht direkt in die Linden und auf den Lustgarten,Altes Museum schauen.

  • Man sollte das Dachrestaurant himmelfarben halten, die Flächen dann auch gerne in barock anmutender wolkiger Illusionsmalerei.

    Auch wenn man es bei der derzeiten Wetterlage kaum glauben mag, aber der Himmel über Berlin wird auch eines Tages wieder grau und bewölkt sein, und dann sähe so ein blauer Kasten auch mit noch so gut gemalten Wolken leider nach Kirmesbude auf dem Schlossdach aus. Vielleicht wäre eine Spiegelfassade ja eine Idee.

  • Wie sähe das Dachrestaurant aus, wenn Schlüter oder Eosander den Auftrag erhalten hätten einen Lustpavillion auf das Dach zu setzen? Das mal als Anregung für ein kreatives, barockes Architekturspiel!

  • Seit dem Bau des neuen Berliner Stadtschlosses (HuF) diskutieren wir über das Dachcafe. Sicher, hätte ich mir auch gewünscht das man ein Cafe für Touristen und Besucher in der Kuppel untergebracht hätte, es wäre sicherlich möglich gewesen.

    Ich bitte euch aber die Diskussion um das Dachcafe nicht alle paar Wochen wieder aufleben zu lassen. Konzentrieren wir uns lieber auf die Fertigstellung der Fassaden bzw. die Kuppel oder wie das Umfeld aussehen soll. Diese Diskussion um das Dachcafe ist ziemlich nervig.

  • Wenn wir schon dabei sind, dann bin ich dafür auch die Diskussion um die Rückkehr der kleinen, seitlichen Kuppeln ein für alle mal zu beenden. Das nervt mich nämlich, weil ich persönlich aus verschiedenen Gründen nichts von deren Rekonstruktion halte.
    Mal sehen... Was fällt mir noch ein, was mich nervt und worüber ich keine Diskussion mehr hier haben will.

    Ernsthaft, was fällt einigen von euch eigentlich ein anderen den Mund zu einem Teilbereich des Wiederaufbaus verbieten zu wollen, nur weil es euch persönlich nicht interessiert oder weil es euch nicht begreiflich ist, warum es für manch einen ein leider sehr bedeutendes Thema ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Treverer (2. August 2018 um 14:05)

  • Wie sähe das Dachrestaurant aus, wenn Schlüter oder Eosander den Auftrag erhalten hätten einen Lustpavillion auf das Dach zu setzen? Das mal als Anregung für ein kreatives, barockes Architekturspiel!

    Eine contradictio in adiecto: Kannte man um 1700 in Preußen schon den Kaffee? Wenn überhaupt, gab es dann schon Kaffe-Häuser wie später in Wien? Wenn überhaupt, wäre dann ein solches mit dem Dekorum eines Schlossbaus verträglich gewesen? Wenn überhaupt, was hätte Schlüter gemacht? Wenn überhaupt, hätte er es für einen erlesenen Kreis in dem zum Belvedere ausgebauten ehem. Belfried untergebracht. Ein solches Belvedere hatte er ja tatsächlich geplant. Viel wahrscheinlicher aber ist, dass er im nördliche Lustgarten einen Teepavillon errichtet hätte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stadtschloss_1702.jpg

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • @ Wangener: Danke! Ob Friedrich I. von der kurfürstlich-brandenburgisvchen Hofkammer eine Schanklizenz für Kaffee erhalten hätte? ;)

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Ein hübscher gusseiserner Pavillion, wie man sie Ende des 19. Jahrhunderts kannte, hätte vielleicht auch noch ganz gut gewirkt, jedenfalls besser als der bewusst moderne Kasten, der uns jetzt blüht.

  • Ja, das dachte ich mir auch, als ich oben auf der Humboldtterrasse stand. So ein Wintergarten im Jugenstil oder irgendetwas leichtes verschnörkseltes mit Glas hätte ich mir auf dem Dach gut vorstellen können. Das kann man aber in heutigen Zeiten völlig vergessen. Sei es wie es ist.
    Schlucken musste ich über die Fassade an der Spree, wirkt wie ein Rest aus einer Styroporverpackung.
    Wie kann es den Leuten nur gefallen?

    Beauty matters!

  • Wenn wir schon dabei sind, dann bin ich dafür auch die Diskussion um die Rückkehr der kleinen, seitlichen Kuppeln ein für alle mal zu beenden. Das nervt mich nämlich, weil ich persönlich aus verschiedenen Gründen nichts von deren Rekonstruktion halte.
    Mal sehen... Was fällt mir noch ein, was mich nervt und worüber ich keine Diskussion mehr hier haben will.

    Ernsthaft, was fällt einigen von euch eigentlich ein anderen den Mund zu einem Teilbereich des Wiederaufbaus verbieten zu wollen, nur weil es euch persönlich nicht interessiert oder weil es euch nicht begreiflich ist, warum es für manch einen ein leider sehr bedeutendes Thema ist?

    Nun, was bringen denn diese Dauermeckereien? Sag es mir bitte. Ich denke mann hat langsam verstanden, das einige mit diese Ergänzung nicht glücklich sind. Warum dann das Thema immer wieder aufrollen und immer wieder genau das selbe zu sagen? Kamen neue bahnbrechende Fakten dazu? Wurde etwas erreicht? Ist es eine interessante und neue Debatte?
    Mann kann es Auch anders drehen : was fällt euch eigentlich ein, die Debatte pausenlos mit einem Dachrestaurant zu monopolisieren und den Thread so zu entkernen?
    Nennen wir den Thread einfach um "Schloss Berlin - Wiederaufbau als Humboldtforum-Ein Dachrestaurant und seine Kritiker"
    Ich habe echt dein Eindruck mit Kinder konfrontiert zu sein, die einfach die Realität nicht akzeptieren können und wollen. Ist halt so, einfach kindisch.
    Werdet erwachsen, und findet euch doch endlich damit ab.

  • Kamen neue bahnbrechende Fakten dazu? Wurde etwas erreicht? [...]Werdet erwachsen, und findet euch doch endlich damit ab.

    Hallo uhugreg,

    so einfach ist es leider nicht :(
    An der Entscheidung zur Dachterrasse wurde niemand beteiligt. Auch das Karstadt-Parkhaus an der Ostseite usw. wurde einfach so hingemacht, ohne jemanden zu fragen außer irgendwelche Abgeordneten, die sowieso keine Ahnung haben.

    Eben deshalb ist es richtig, die Verirrungen immer wieder anzuprangern. Man soll sich nicht damit abfinden. Man darf es nicht, wenn man das Gesicht der Städte retten will. Es mag langweilig werden, es mag nerven, aber es ist berechtigt: Hat es jemals über eine historisch genaue Rekonstruktion nachträglich Beschwerden gegeben? So herum wird ein Schuh draus!
    Wenn etwas wirklich falsch gelaufen ist, hilft nur Beharrlichkeit, um es später einmal richtig zu machen. Die Betonfassade im Osten und am Querbau und das Dachrestaurant lösen jetzt schon verbreitet Kopfschütteln und Gelächter aus, aber wer hat sich je über die Barockfassaden beklagt? Jedenfalls niemand der ernst zu nehmen wäre.

    Barocksurfer