Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Das machts allerdings noch unsinniger, sie nicht ins Schloss zu packen und dafür die Ethno-Sammlung in den Neubau beim Bodemuseum. Nur würde dann der Name Humboldt-Forum seinen Sinn verlieren und somit wohl auch die Schloss-Reko ihre Legitimation. Na, wohin auch immer sie zieht, jedenfalls nicht ins Schloss.

    Einmal editiert, zuletzt von Benni (21. März 2013 um 19:16)

  • Ist es wirklich so wichtig, welche Nutzung für die nächsten Jahre hinter die Stadtschlossfassade kommt? Für mich ist einzig und allein wichtig, dass neben der äußeren Hülle auch die Möglichkeit der inneren Rekonstruktion baulich vorbereitet wird. In ein paar Jahrzehnten wird sich die Nutzung vermutlich (bzw. hoffentlich) sowieso wieder ändern. Wenn momentan nur ein Einbaummuseum möglich ist, dann muss man das einfach einmal hinnehmen. Dass diese Nutzung eine Halbwertszeit hat - umso besser...

  • Nun, mit ein, zwei Innenräumen könnte man ja vielleicht jetzt schon anfangen. Das sollte angesichts der Größe des Schlosses den Museumsbetrieb wirklich nicht stören, sondern eher um eine Facette bereichern.

  • @BB

    ...mmmh leider nur für Abo Bezieher zu lesen...kannst Du eventuell bitte copy/paste machen? Ich nehme einmal stark an, dass Boddien hier eine exzellenten Vorschlag macht - die plumpen Politiker können ja noch immer nachziehen.

  • Nein, das moechte der Bembel bitte nicht tun, Exilwiener. nono:) Wenn, dann mit einigen Auslassungen oder Umschreibungen. Sonst riskieren wir, uns Verfolger des Urhebergesetzes auf den Hals zu laden, und das willst Du sicher mit uns vermeiden wollen. :engel:

  • Man könnte den Inhalt des Artikels mit eigenen Worten wiedergeben.
    Die Gefahr einer Steinwüste besteht allerdings. Daran dachte ich ebenfalls, als ich die Wettbewerbsergebnisse sah. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß man sich auf einen Gegenentwurf des Fördervereins einlässt? Damit wäre der gesamte Wettbewerb überflüssig gewesen.

  • Vorbereitetende Erdbewegungen größten Ausmaßes:

    Webcam - Schlossbaustelle

    Und noch ein wenig älteres, dummes Zeug vom ehemaligen Organ der SED-Bezirksleitung(Proletenjournalismus halt) :

    Zitat

    Prinzipiell könnten auch Mickey Mäuse, Berliner Bären oder Statuen demokratischer Politiker das Schloss zieren, das als Museum, Bibliothek, Uni-Gebäude und Touristentreff dienen soll. [...]

    Schlossbauhütte in Spandau fertigt 3000 Elemente für Berlins Stadtschloss - Märkische Allgemeine

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Hauptsache es geht los.

    Dass die Medien solchen Assis wie zB den vom Dir zitierten Oberprolo des Nachwende-SED-Kaders immer wieder ein Plattform bieten? Naja, immerhin diskreditieren sich diese Dumpfbacken damit eh nur selber - Who cares.

  • Prinzipiell könnten auch Mickey Mäuse, Berliner Bären oder Statuen demokratischer Politiker das Schloss zieren, das als Museum, Bibliothek, Uni-Gebäude und Touristentreff dienen soll. [...]

    Wie süß! Die beleidigten Kinder haun wieder um sich. Sarkasmus ist die Waffe der Weltverdrossenen, und es wäre sicher noch lustiger das Stalin-Denkmal im Treptower Park nach Barbie-Manier pink zu färben und dem heldenhaften Kinderretter ein Tüll-Röckchen zu verpassen :rolleyes:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Hallo zusammen,
    ist erst mein zweiter Beitrag hier, hab aber vor mich öfter hier einzubringen. Hab trotz meines jungen Alters (19) ein großes Interesse an Architektur. Hoffe wir werden gut miteinander auskommen.

    Genug von mir, nun zum Thema:

    Ich finde es sehr gut, dass das Schloss rekonstruiert wird. Allerdings finde ich diesen Modernisierungswahn in Berlin oder Deutschland schrecklich (für mich persönlich ist das Neue Museum mit seinem Westflügel ein hervorragenes Beispiel dafür in Berlin). Wieso muss alles zeitgenössisch erneuert werden?

    Meiner Meinung nach ähnelt das Konzept eher einem Schloss mit einem Wohnblock am Arsch. :augenrollengruen:
    Würde man es originalgetreu rekonstruieren mit Schlossgarten, Neptunbrunnen,... vielleicht sogar einige wichtige Räume, die später im Rahmen eines Museums besichtigt werden können, wäre es sicher ein größerer Touristenmagnet. Denke außerdem, dass es sich, wenn es original rekonstruiert werden würde, eher als Erstsitz des Bundespräsidenten eignen würde. Vielleicht mit der schinkelschen Bauakademie als Bundespräsidialamt. Aber sowas bleibt eher ne Wunschvorstellung  :zwinkern: .


    Ich war schon öfter in Berlin und finde es immer schade, wenn ich sehe, was dort früher für Gebäude standen.


    Nunja, wenigstens kommt es überhaupt wieder und mal sehen, vielleicht erleben wir auch irgendwann, dass das Schloss Monbijou als Museum zurückkehren wird, natürlich mit Korridoren aus Glas und Stahl sowie ein Schlossgarten aus Pflastersteinen, zeitgenössisch eben. :biggrin:

  • @ Crl

    Willkommen im Forum!

    Deine Einwände sind durchaus berechtigt, ich persönlich finde, dass die Gemäldegalerie ins Schloss gehört. Leider aber geht es bei dem Projekt auch um Politik. Wir hatten dieses Thema vor einigen Wochen schon besprochen, nur mit dem Namen Humboldtforum und dem Thema Multikulturalismus war es überhaupt möglich, dass dieses Projekt zustande kam. Ansonsten hätte es im Bundestag für dieses Projekt wohl keine Mehrheit gegeben und das Schloss wäre nie gebaut worden.

    Dass erst mal keine Innenräume kommen, ist sehr bedauerlich, aber wenigstens ist eine Reko später möglich. Viel mehr war eben nicht drin!

    APH - am Puls der Zeit

  • Grundsteinlegung jetzt also am 12. Juni - weiß jemand, wo dieser liegen soll?


    Die Bodendenkmalzone/zu erhaltende Schlosskeller

    Buddelei in der Bodenwanne des Palastes

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wirklich sehr ärgerlich ist, dass sich die führenden Repräsentanten unseres Staates bei der baldigen Grundsteinlegung des Schlosses wohl nicht blicken lassen werden bzw. bei Anwesenheit schweigen werden; der Berliner Kurier schreibt:

    Zitat

    Der Neubau des Stadtschlosses ist dem Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin peinlich. Das behauptet jedenfalls der „Spiegel“. Joachim Gauck wolle am 12. Juni zwar den Grundstein fürs „Humboldt-Forum“ legen, aber nichts sagen, Angela Merkel werde gar nicht erscheinen. Gauck ist Schirmherr des Projekts, wolle sich aber auf eine „stille Teilnahme“ beschränken. Merkel wolle offiziell nicht kommen, weil Gauck erscheine (er steht protokollarisch über ihr).


    Wie schön! Da Merkel und Gauck offenbar weiterhin das "gebrochene" und "kritische" Verhältnis unserer Gesellschaft zur "Zwingburg der Hohenzollern" demonstrieren wollen (hat ja irgendwie alles was mit Hitler zu tun) ist es natürlich vollkommen konsequent, die Grundsteinlegung für die Mitte der Hauptstadt und das zukünftig schönste Gebäude derselben einem Staatssekretär des Bauminsteriums aus der zweiten Reihe zu überlassen. Armes Deutschland! :kopfschuetteln:

    Quelle: http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/kan…8,22544922.html