Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber meine Lösung ist immer noch:

    Klein anfangen wie in Potsdam. Baut eines der Portale - entweder Portal III mit Kuppel oder wenigstens Portal II oder IV mit einem kompakten Gebäude dahinter, das in einen späteren Schloßneubau integriert werden kann und als Schloßmuseum/Ausstellung zum Wiederaufbauvorhaben genutzt wird. Hauptsache, etwas,

    - was sofort gebaut werden kann (weil die Kosten noch überschaubar sind und der Platz frei ist)
    - was fest gemauert ist und endgültig stehenbleibt und
    - was weiter Werbung für die Rekonstruktion macht.

    Meines Erachtens besser als eine Info-Box, die sowieso wieder weg muß, so das auch das Geld dafür weg ist.

    Und Schluß endlich mit dieser Zwischennutzung und dem ganzen Kult um den PdR!!!!

  • ich bin der gleichen meinung wie schlossgespenst!

    man muss endlich mal anfangen; seit 15 jahren wird vom wiederaufbau des schlosses geredet > passiert ist bis jetzt noch nichts! die musterecke der bauakademie dient ja auch als "werbung" für den wiederaufbau.

    ich hab vor einiger zeit schon mal den vorschlag gemacht, das schloss in 4 bauabschnitten zu errichten:

    1. bauabschnitt: lustgartenflügel
    2. bauabschnitt: eosanderflügel
    3. bauabschnitt: schlossplatzflügel
    4. bauabschnitt: spreeflügel

    zuerst sollten die flügel errichtet werden, die für das stadtbild am wichtigsten sind (lustgarten- und eosanderflügel); das schloss müsste dann so konzipiert sein, dass man jeden einzelnen bauabschnitt eine bestimmte funktion zuweist (das schloss bestände dann sozusagen aus 4 gebäuden).

    p.s. die gemäldegalerie alte meister würde mir im schloss besser gefallen wie die sammlungen aussereuropäischer kulturen.

  • ja, die gemäldegalerie wäre dort optimal lokalisiert. aber außereuropäische sammlungen sind auch nicht schlecht und lassen sich in heutigen zeiten halt politisch besser verkaufen.
    man könnte die gemäldesammlung auch in einem zukünftigen schloss monbijou unterbringen, obwohl dort traditionell eigentlich ein hohenzollern-museum reingehört.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat

    man könnte die gemäldesammlung auch in einem zukünftigen schloss monbijou unterbringen, obwohl dort traditionell eigentlich ein hohenzollern-museum reingehört.

    Meinst du, es ist realistisch, dass dies wieder aufgebaut wird?
    Ich glaube da hat Berlin vorerst größere Probleme zu lösen; andere Rekos halte ich vorerst für sinnvoller.


    Zu den anderen: Denkt doch nicht so negativ, wenn endlich die Infobox genehmigt ist, wird das schon... Ich hoffe, dass dann auch wirklich das Portal I direkt dort hergestellt wird.


    Ach ja und weil es so schön ist:

    http://www.berliner-schloss.de/start.php?navI…dcef3b34c1f81bc (ganz unten)!

  • "Meinst du, es ist realistisch, dass dies wieder aufgebaut wird? "

    ehrlich gesagt, nein. aber hoffen wird man ja noch dürfen... ;)
    auf keinen fall wird etwas aus dem projekt, solange nicht das schloss fertig, in betrieb und ein erfolg ist. dann könnte aber die rechte stunde sein. der platz, wo es stand ist noch (fast frei) und museen brauchen bekanntlich immer zusätzlichen platz.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Hallo,

    das schloss muss endlich gebaut werden (bzw. der schrottpalast weggesprengt werden!!!!!!)! eine solche rekonstruktion hätte eine austrahlungskraft auf ganz deutschland und würde die bauhaus und glaskasten architekten endlich zur einsicht bringen!
    dieses "kleinscheisserei" ala garnisonskirche, frauenkirche, bauakademie oder kommandantenhaus haben nicht genug durchsetzungskraft! außerdem glaube ich das in 10 jahren die meisten denken das es da schon immer stand und gar keine aktuelle rekonstruktion ist!?
    vielleicht sollten man es auch gar nicht rekonstruktion nennen- schließlich führt das ja dazu das alle architekten es ablehnen, weil sie keine eigene kreativität ausüben können!
    man sollte das traditionelle bauen insgesamt mehr unterstützen und nicht immer nur von rekonstruktion sprechen!?
    oh- irgendwie von thema abgekommen..... :augenrollen:

    naja hier noch ein bild zum träumen........................


    [/img]

  • wunderbar!
    und jetzt stellt euch noch vor, dass kandelaber statt peitshenmasten stehen und die straße ordentlich aussieht.
    da kommt endlich mal etwas mehr historische tiefe nach berlin.

    die jungs von eldaco sind echt spitze. nachfolgende simulation wirkt schon beinahe wie ein foto:

    quelle: http://www.eldaco.de">http://www.eldaco.de

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Wichtige Neuigkeiten:

    "Der Förderverein erhält ab Mitte Februar ein neues Informationszentrum am Hausvoigteiplatz. Bis dahin wird der dort z.Zt. nur im Rohbau befindliche Laden nach unseren Vorstellungen ausgebaut.

    Das Zentrum befindet sich in Sichtweite des Gendarmenmarktes am linken Ende der Taubenstraße in einem renovierten historischen Gebäude. Auf 200 m² Ladenfläche bietet es uns bessere Informationsmöglichkeiten für das interessierte Publikum als die zuletzt nur noch zwei Schaufenster Unter den Linden 40. Der Laden wird beheizt sein.

    Wir werden dort u.a. das bis zum Brandenburger Tor und den Gendarmenmarkt erweiterte berühmte Modell des historischen Berliner Zentrums von Horst Dühring zeigen. Und man kann es endlich wieder von allen Seiten besehen, wie in der Hauptstadtausstellung am Schlossplatz!

    Darüber hinaus können wir der Öffentlichkeit unsere Modelle zur Schlossrekonstruktion vorstellen, die immer umfangreicher werdenden Baupläne des Schlosses sowie einen Verkaufs-Shop mit kaufenswerten Artikeln zum Schloss.

    Dieses Zentrum ermöglicht es uns auch wieder, die Busse der Berliner Stadtbesichtigungsfahrten einzuladen. Vor dem Laden besteht die Möglichkeit, für die Fahrgäste, ein- und auszusteigen. Damit überbrücken wir die Zeit bis zum Baui der InfoBox am Schlossplatz - und länger!

    Die Berliner Tourismus-Marketing GmbH und die Tourismus-Gruppe Skal haben uns ihre werbliche Unterstützung für dieses Schloss-Informationszentrum bereits zugesagt.

    Die Schaufenster Unter den Linden 40, die uns bisher dankenswerter Weise kostenlos ünerlassen wurden, mussten wir vereinbarungsgemäß aufgeben, da sich ein neuer Mieter für den Laden gefunden hat. Die Preisvorstellungen des Vermieters für die zu große Ladenfläche und unsere Angebotsmöglichkeiten lagen zu weit auseinander, so dass wir den Laden nicht mieten konnten. Den Laden anstelle der Infobox auszugestalten war auch nicht möglich, da er für deren Flächenbedarf viel zu klein ist."

    Quelle:http://www.berliner-schloss.de/start.php?navI…cf612c8a18d77b2


    Meiner Meinung nach war ja "Unter den Linden" eine bessere Position als Infozentrum, aber wenigstens wird es größer!
    Aber dieses Projekt wird wahrscheinlich sowieso nur als Übergangsmöglichkeit bis zur Infobox dienen (hoffentlich)!


    Und noch ein schönes Bild (von der Breiten Straße aus):

    Quelle: http://www.eldaco.de

  • naja, boddien hat den standort am hausvogteiplatz heute auch gepriesen - meiner meinung nach liegt das ding am a. der welt (und stellt jedenfalls keinen fortschritt dar).
    die infobox scheint wegen der blockade der stadtverwaltung erstmal auf eis zu liegen.

    und dann noch eine bemerkung zur simulation von den linden aus: boddien rechnet mit einer bebauung der schlossfreiheit - das hieße, dass moderne gebäude zwischen schloss und den linden stünden und somit die simulation mit der ansicht des scholsses seitens der linden makulatur wäre.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat von "hallodabinich"

    Hallo,

    das schloss muss endlich gebaut werden (bzw. der schrottpalast weggesprengt werden!!!!!!)! eine solche rekonstruktion hätte eine austrahlungskraft auf ganz deutschland und würde die bauhaus und glaskasten architekten endlich zur einsicht bringen!
    dieses "kleinscheisserei" ala garnisonskirche, frauenkirche, bauakademie oder kommandantenhaus haben nicht genug durchsetzungskraft! außerdem glaube ich das in 10 jahren die meisten denken das es da schon immer stand und gar keine aktuelle rekonstruktion ist!?
    vielleicht sollten man es auch gar nicht rekonstruktion nennen- schließlich führt das ja dazu das alle architekten es ablehnen, weil sie keine eigene kreativität ausüben können!
    man sollte das traditionelle bauen insgesamt mehr unterstützen und nicht immer nur von rekonstruktion sprechen!?
    oh- irgendwie von thema abgekommen..... :augenrollen:

    naja hier noch ein bild zum träumen........................


    [/img]


    und heute.................

    http://www.worldwidewolf.de/tpark.jpg

  • Mensch, Sauerländer, diese Simulationen sind echt wahnsinnig realistisch! Am besten finde ich die erste, die Du eingestellt hast: Da sieht es wirklich so aus, als sei das Schloß schon da und die Kommandantur nur eine Simulation... ich könnt' mich schlapplachen - wenn's doch nur genau so wäre!

    Spaß beseite: Du gehörst ja offenbar (wußte ich nämlich nicht) zum Förderverein. Wenn ich in Berlin wohnen würde, würde ich da vielleicht auch hnigehen. Na, jedenfalls laß Dich von unserem Gemotze nicht verrücktmachen, es ist schon gut, daß Ihr überhaupt da seid und was macht. Aber, wie gesagt: Etwas stabiles gebautes, was nicht mehr (außer durch die Abrißbirne) weggeschafft werden kann, wäre eben einfach wirkungsvoller als alle Provisorien. Und, wie gesagt, das Geld wäre auch gleich in ein Stückchen Schloß investiert und nicht in Werbung für's Schloß.

  • Zitat von "der_Sauerländer"

    @ Antiquitus: Gab es sonst noch etwas Neues?

    ähm, ja, auch wenn er vieles als neu verkaufte, was er bereits vor einem jahr erzählt. macht aber trotzdem spaß, ihm zuzuhören.
    ich fasse mal zusammen (vieles wurde schon gesagt):
    - infobox kommt vorerst nicht, da blockade durch stadt
    - abriss verzögert sich, da blockade durch stadt
    - architekturwettbewerb für das schloss möglicherweise im früsommer nächsten jahres
    - mehrere großspender sind aquiriert, z.b. für portal 1 und alle großen adler an der fassade
    - stiftung denkmalschutz hat hilfe angeboten
    - grüne wiese soll keine kommen, da nach abriss ca. 2 jahre grabungen stattfinden
    - schlossladen zieht in die pampa
    - es existieren schon einige abgüsse für die reko, neben fenstern und adler auch zahlreiche profile
    - stadt hält an bebauung von schlossfreiheit fest
    - ein palast-spinner war auch anwesend und faselte in der fragerunde irgendwas von baulichem revanchismus, auslöschung der ddr-geschichte, blabla, etc.
    - boddien bat, auf junge-reyer einzuwirken/zu schreiben, doch die infobox zu genehmigen (wie bundestgasbeschluss)
    - in nächster zeit soll es einen artikel im stern über das schloss geben
    - die 4400 zeichnungen für die reko sind bald fertig

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • @ hallodabinich: Danke für das Vergleichsbild. Wenn man sich allerdings auf den zentralen Ausschnitt des historischen Fotos beschränkt, hat sich gar nicht soviel verändert (zumindest keine Hochhäuser). Natürlich fehlt die Kuppel des Schlosses und die abgeänderten Domkuppeln fallen deutlich auf.


    @ Schloßgespenst: Woher weißt du, dass ich beim Förderverein Mitglied bin, du hast aber Recht.

    Zitat

    Wenn ich in Berlin wohnen würde, würde ich da vielleicht auch hnigehen

    Ich wohne allerdings auch nicht in Berlin.

    @ Antiquitus:

    Danke für die Infos!
    Viel Neues war wirklich nicht dabei.

    Zitat

    stiftung denkmalschutz hat hilfe angeboten

    Weißt du in welcher Form?

    Andere interessante Infos wurden wohl nicht erwähnt, als ich im Sommer in Berlin war, erzählte mir der Verantwortliche am Infostand UdL noch Folgendes (ich glaub, ich habs schonmal im alten Forum erwähnt):

    - man war dabei in Polen große Lagerflächen für fertiggestellte Fassadenteile anzumieten
    - die Fassadenherstellung in größeren Mengen sollte bald beginnen
    - die Summe von 35 Millionen € Spendengelder sei erreicht (diese setzt sich vor allen aus zugesagten Spenden größerer Unternehmen zusammen)

    Ob letztere Information stimmt, ist natürlich eine andere Frage, schade, dass es so ungenaue, offizielle Infos von Seiten des Vereins gibt.
    Wahrscheinlich will man nicht mit einer so hohen Summe in der Öffentlichkeit prahlen, wenn sie noch nicht 100 %ig sicher ist.

  • Zitat von "Antiquitus"

    boddien rechnet mit einer bebauung der schlossfreiheit - das hieße, dass moderne gebäude zwischen schloss und den linden stünden und somit die simulation mit der ansicht des scholsses seitens der linden makulatur wäre.

    Man versucht auch wirklich alles, um die Schlossreko irgedwie vermiesen, auch im Nachhinein :boese: ...Sonst versucht man doch auch so gut es geht, hist. Straßenführungen und Bebaungsflächen nicht wiederherzustellen. Wieso hier...?

  • Erst mal abwarten, die CDU hat doch vor kurzem noch ein neues Nationaldenkmal (Einheitsdenkmal) gefordert.


    "[...]Aber es sollte keine Zweifel an der Richtigkeit der demokratischen Autorität des Bundestagsbeschlusses zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses geben! Aus diesem Grund, nicht aus inhaltlichen Gründen, lehne ich den vorliegenden Antrag ab. Bis auf die Forderung eines Einheits- und Freiheitsdenkmals auf dem Sockel des alten Nationaldenkmals - meine Erachtens eine unnötige und illusorische Verkomplizierung des Verfahrens - stimme ich dem Antrag inhaltlich in vielem zu.[...]"

    Rede von Dr. Antje Vollmer, Bundestagsvizepräsidentin, (Bündnis 90 / Die Grünen ) im Deutschen Bundestag am 3.12.2004 (zu Protokoll gegeben)
    http://www.berliner-schloss.de/start.php?navI…382bb1bc82d39bd

    Hier wird zwar der Antrag abgelehnt, aber offensichtlich hat ihn die CDU erst letzte Woche gefordert.
    Ist denn für die Bebauung der Schlossfreiheit die Stadt Berlin oder der Bund zuständig? Falls es der Bund ist, müssen wir uns wohl noch 2 Jahre gedulden...

  • @Ben und Sauerländer

    Ich war gestern abend auch dort. Antiquitus hat die wichtigsten Punkte ja bereits referiert.

    An den Punkt mit der Stiftung Denkmalschutz erinnere ich mich nicht mehr so genau, weil Boddien dann auch gleich meinte, er wolle die angebotene finanzielle Unterstützung möglichst nicht in Anspruch nehmen, um nicht dem Argument Vorschub zu leisten, für die Schloß-Reko würden Gelder ausgegeben, die zur Erhaltung gefährdeter Bauten anderswo dringend gebraucht würden. Ich glaube aber, es ging um die Restaurierung irgendwelcher erhaltener Fassadenfragmente. Boddien nannte das Angebot der Stiftung Denkmaschutz aber einen wichtigen symbolischen Schritt.

    Was die Frage anbetrifft, ob man nicht bereits mit dem Bau eines Portals beginnen könnte, leuchteten mir seine Argumente gegen einen solchen Schritt eigentlich ein: Einerseits müßte man, wenn man zunächst nur ein Portal errichten würde, umfangreiche Konstruktionen zur Abstützung miterrichten, die man dann beim Weiterbau des Schlosses wieder abreißen müsste (-> Verschwendung von Spendengeldern - da sprach wohl der hanseatische Kaufmann aus ihm :gg: ).

    Zweitens sei die Frage nach dem Innenausbau vor dem Architekturwettbewerb noch völlig ungeklärt; insofern wisse man auch nicht, was in das jeweilige Portal im Hinblick auf die spätere Nutzung und den späteren Innenausbau "hineinmüsse" (bis zur Zerstörung waren in die Portale z.B. die Zisternen des Schlosses eingebaut, die man sicher nicht mit-rekonstruieren wird). Daher könne es passieren, daß man ein bereits gebautes Portal nach dem Wettbewerb wieder abreißen müsse....was kaum sinnvoll wäre.

    Er plädierte daher dafür auf derartige Vor-Projekte zu verzichten und das Schloss ab 2007/08 auf der Grundlage eines klaren Gesamtkonzeptes aus einem Guß bauen. Ich denke eigentlich, daß er damit recht hat.

  • die stiftung denkmalschutz hatte angeboten, die wiederherstellung von noch vorhandenen bruchstücken der fassade zu übernehmen, z.b. die plastiken herbst und winter, etc. - wie philon aber bereits sagte, möchte boddien auf diese hilfe verzichten, da die stitfung ohnhin schon sehr belastet ist. ich sehe das gleich.
    bzgl. der spenden hat boddien zwar nur viel schwammiges gesagt, philon und ich sind aber gestern beide zu der überzeugung gekommen, dass wenn es losgeht, die spendengelder seitens großsponsoren massiv fließen werden, da vermutlich die meisten großen firmen/stiftungen dann plötzlich dabei sein wollen. ich glaube sogar, dass private kleinspenden dann so gut wie unnötig sein werden.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat

    die spendengelder seitens großsponsoren massiv fließen werden, da vermutlich die meisten großen firmen/stiftungen dann plötzlich dabei sein wollen. ich glaube sogar, dass private kleinspenden dann so gut wie unnötig sein werden.


    Wenn es so gut laufen solltet, wie ihr sagt, dann sollte man doch die möglicherweise überschüssigen Gelder für die Kuppel, die Spreefassade, Innenräume oder eventuell für die zu rekonstruierenden Denkmäler im Umfeld nutzen.

  • ich fände eine bebauung der schlossfreiheit gar nicht schlecht, aber natürlich sollte diese dann im passenden rahmen ausgeführt sein.

    ein neues nationaldenkmal würde auch ich unterstützen. das alte willhelm-denkmal finde ich zwar schön, aber nicht unbedingt rekonstruktionswürdig. ich hätte lieber ein gelungenes denkmal in klassischer formensprache, und sei es nur ein obelisk.