Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Historische Kuppel, das wäre ja Göttlich...

    Alle APH Mitglieder sollten sich beim Spatenstich dann in Berlin treffen! Und dann feiern...

    mfg :D

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Architektenwettbewerb zum Humboldtforum: Senatsbaudirektorin begrüßt Entscheidung der Jury

    28.11.08
    Der Architektenwettbewerb für das Humboldtforum auf dem Schlossplatz ist entschieden. Der italienische Architekt Francesco Stella hat mit seinem Entwurf die Jury überzeugt.

    Senatsbaudirektorin und Jurymitglied Regula Lüscher:

    „Ich bin sehr zufrieden über die Entscheidung des Preisgerichtes, insbesondere auch über die Rangfolge, welche widerspiegelt, dass eine fundierte und qualifizierte Diskussion geführt wurde.

    Der erste prämierte Entwurf von Francesco Stella zeigt einen überzeugenden Wiederaufbau des ehemaligen Schlosses, weil es eine Folgerichtigkeit zwischen Fassade und innerer Organisation gibt. Dazu gelingt es dem Verfasser neben der Rekonstruktion des Schlüterhofes neue markante Raumbildungen zu schaffen, eine Säulenhalle, ein Längshof und eine offene Loggia als Ostfassade. Das Humboldt-Forum erhält durch diese Neuschöpfung eine eigenständige Identität, welche über das Schloss hinausweist.“

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte, der Entwurf sei "historisch und kulturell dazu geeignet, neue attraktive Freiräume entlang der Spree zu schaffen". Das neue Gebäude erhält zwar eine Kuppel, aber der Saal der DDR-Volkskammer aus dem Palast der Republik wird nicht eingebaut. Das war ursprünglich vorgesehen.

    Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz freute sich über den Sieg Stellas: "Er gehört zu den jungen Architekten, die sensibel mit der Vergangenheit umgehen." Auch der Vorsitzende des Schloss-Fördervereins Wilhelm von Boddien zeigte sich "höchst zufrieden" mit der Entscheidung. Kritik kam vom Bundestagsabgeordneten Wolfgang Wieland (Grüne), einem der Sachpreisrichter: " Der Entwurf tut niemandem weh", sagte er unter Verweis auf die historisierende Gestaltung. Er sehe in der Entscheidung den kleinsten gemeinsamen Nenner.

    Öffentlicher Durchgang zum Lustgarten

    Gemäß den Vorgaben des Wettbewerbs erhält der Bau an drei Seiten Kopien der barocken Fassaden des 1950 abgerissenen Berliner Stadtschlosses. Die vierte, die in Richtung Alexanderplatz zeigt, will Stealla als "Belvedere" mit Loggien und Balkonen gestalten. Das Humboldt-Forum erhält nach Stellas Plan einen Durchgang von der Breiten Straße zum Lustgarten.

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Das scheint ja besser zu sein als alles, was ich erwartet habe :D :grosshuepfen:

    Nur, was ist das oben auf dem Dach über dem Schlüterhof??

    Ach ja: und jetzt kräftig spenden!!

    Architektur sollte gefallen - ganz ohne umständliche Erklärungen.

  • Wieso über dem Schlüterhof ist doch gar kein Dach, nur über dem vorderen Teil gleich hinter der Kuppel...

    mfg :D

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Sieht gut aus: hatte ich nicht gedacht!!

    also; jetz nichts wie los mit den wiederaufbau!!! :D :D

    ( und die Spree Seite bekommt dann in "'XXX"" Jahren auch noch Ihr Orginal Gesicht zurueck 8)

    wollte man urspruenglich auch noch die sud ost ecke den an der spree wieder aufbaeuen ( es lief doch ein kleines Stueck des Schlueter baues durch, also quasi ::um die Ecke""??)

  • Danke für die Bilder! Dann spielen wir mal Jury:

    :daumenoben:
    - Hurra, die historische Kuppel kommt!!!

    - Die Spreeseite ist von Westen aus gesehen angenehm unauffällig und "duckt" sich hinter den Gesamtbau.

    - Der Schlüterhof bleibt gottlob oben offen.


    :daumenunten:
    - Die Spreefront wirkt von Osten her ziemlich häßlich, fast wie ein Plattenbau aus den 60ern.

    - Der geschlossene und überdachte Eosanderhof ist ziemlich daneben - sind da nicht sogar Flachdachbauten im Hof?. Und dann ist da ein dritter schmaler Innenhof entstanden, der dort nicht hingehört. Was soll das, hätte man nicht einfach einen (zur Not etwas größeren und moderneren) Mittelbau zwischen die beiden Höfe setzen können?

    - Die Rundung an der Süd-Ost-Ecke fehlt - unverständlicherweise, denn sie hätte problemlos hingepaßt.


    :)
    Insgesamt kann und muß man aber wohl zufrieden sein. Zumindest die Ansicht von der Straße Unter den Linden aus wird wieder ganz die alte sein, das ist für mich die Hauptsache. Mehr war einfach nicht drin (aber viel weniger drohte). Bin mal auf die übrigen Entwürfe gespannt; da wird man ja dann auch sehen, was uns erspart bleibt (und sich vermutlich steckenweise gruseln). Kann einer der Berliner (Benni?) ins Palais zum Fotografieren gehen?

  • Yippieeee! Wir können schön langsam einen neuen Strang eröffnen "Berliner Stadtschloss - Baussituation". Die Vorfreude garantiert eine Aufrechterhaltung der Spannung für dieses Forum!

    Ich freu mich.

  • Muss man denn zu den historischen Gebäuden seinen unqualifizierten Senf hinzugeben und dann so eine Billoostseite ? was solls, zumndest fügt sich das "schloss " uneingeschränkt in die Billonachwendebebauung Berlins ( Pariser Platz, Postdamer Platz) ein.