Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • In dem Artikel des TAGESSPIEGELS "Bibliothek will mehr Platz im Schloss"
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/…007/3208232.asp
    wird von einem Tunnel gesprochen, der mir bislang nicht bekannt war:
    "Im östlichen Bereich, der zum Marstall und zum ZLB-Haus der Berliner Stadtbibliothek an der Breiten Straße weist,
    (gibt es) einen stillgelegten Tunnel von hier bis zum Schloßplatz."

    Weiß da jemand Näheres?

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Zitat von "van Dyk"

    Gotthard Tuennell ( aber nur etwas Nordlicher, und etwas kleiner )

    :lachentuerkis: :klapps: :lachentuerkis:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Ja, das war der Lindentunnel, ein Straßenbahntunnel. Eine Straßenbahnlinie sollte in der Kaiserzeit die Straße "Unter den Linden" queren - das hätte dann aber selbige, hochherrschaftliche Promenade mit dem "neumodischen Zeugs" einer elektrischen Straßenbahn verschandelt... also musste auf allerhöchste Anordnung die Straßenbahnlinie im Bereich der Lindenquerung unterirdisch geführt werden...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Diesen Lindentunnel gab es zwar, aber es kann nicht der gemeinte sein, da zwischen Schloss und Marstall nunmal nicht die Linden sind.
    M.W. handelt es sich um einen alten Verbindungsgang zwischen Schloss und Marstall, der reaktiviert werden könnte. Ich nehme an, er diente früher für irgendwelche Art Verwaltungskram.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat von "Ein_Hannoveraner"

    Eine Straßenbahnlinie sollte in der Kaiserzeit die Straße "Unter den Linden" queren ...


    Ja, den Straßenbahntunnel kenne ich wohl.
    Er verlief von der Staatsoper/ Prinzessinnen-Palais bis zur Singakademie / Am Festungsgraben hinter der Schinkelschen Wache.

    Das aber kann dieser Tunnel an der Breiten Straße nicht sein.

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Was für ein Leserkommentar:

    ein stadtschloss ist ungefaehr das langweiligste das bloedeste was man mitten in derstadt bauen kann
    es sei denn "wir wollen unsern kaiser willem wieder ham"einfallslose buerokraten sind begeistert
    aberdaswollen wir nicht
    wir wollen eine moderne stadt
    eine die paris london amsterdam paroli bieten kann
    und nicht so ein berufsbeamten domizil und heimatloses ueberbleibsel ausdem vorvorrigen jahrhundert

    Traurig, traurig. Paris ist ja auch aufgrund seiner modernen Architektur so beliebt. :augenrollen:

  • Ich musste mir beim Lesen derartiger Kommentare auch des öfteren an mein edles Haupt fassen.

    Welch hasserfüllten und unsachlichen Kommentare.

    Mir kommt es bei einigen Meinungsäußerungen zumindest so vor, als ob einige ewig gestrige SED-Bonzen und Ostalgiger jedwede Plattform nutzen, um ihre verblendete Ideologie zu artikulieren.

    Nebenbei, Geschmäcker sind verschieden. Es gibt Befürworter und Ablehner!
    Damit kann ich leben. Amsterdam in eine Liga mit Paris und London zu heben, sowie Paris als Anschauungsobjekt "moderner" Architektur zu benennen, offenbart doch die Ahnung und Kenntnisse dieser so genannten Kritiker. Mit anderen Worten: nicht ernstzunehmende, lächerliche Wichtigtuer...

    Oder wie sagt Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." In diesem Sinne... 8)

  • Prima Nachricht!
    Sehr interessant ist auch folgender Kommentar von Gerhard Matzig aus der Süddeutschen Zeitung:


    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,tt7l1/kultur/artikel/277/111166

    Wirklich erstaunliche Einsichten eines Architekturkritikers. Die von mir fett hervorgehobenen Passagen könnten ja gerade von einem APHler stammen :lachen:

  • Zitat von "MunichFrank"

    Wirklich erstaunliche Einsichten eines Architekturkritikers. Die von mir fett hervorgehobenen Passagen könnten ja gerade von einem APHler stammen :lachen:

    Vielleicht geht es jetzt endlich voran in Berlin. :applaus:

  • Der TAGESSPIEGEL sagt:
    "Der Baubeginn für das Humboldt-Forum soll 2010 sein, die Eröffnung des Schloss-Neubaus (im Modell zu sehen) wird vom Bundesbauminister für 2013 erwartet. Das Schloss soll mit Kuppel entstehen, die vorübergehend aus Kostengründen gestrichen werden sollte."

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/…007/3220114.asp

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!