Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Sind mit "Rekonstruktion der Balustradenfiguren über den Portalen" (Zitat Förderverein Berliner Schloss e.V.) diese Figuren auf der umlaufenden Balustrade gemeint? Irgendwie kann ich sie nicht im Spendenkatalog finden...

    Figuren vom Portal IV am Lustgarten (Fotomontage von mir)

    v.l.n.r.: Handel, Kunst, Landwirtschaft (?), Schiffahrt

    Quelle: Wikipedia

    Habe auch schon im Spendenkatalog nachgesehen. Da diese Figuren durch ein zusätzliches Spendenvolumen finanziert werden, sind sie wohl nicht aufgeführt. Falls die dritte Figur von links einen Spinnrocken über die Schulter gelegt hat und ein Zahnrad hält, könnte es sich auch um die (Textil-)Industrie handeln. Interessant ist jedenfalls die Verbürgerlichung des Bildprogramms, selbst wenn einige Personifikationen die Gestalt von Gottheiten haben.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Sind denn, was ich hoffe und vermute, die einzelnen Balustradenfiguren in irgendeiner Form dokumentiert? Es wurde ja tatsächlich keine von ihnen vor der Sprengung gerettet...

    Kann ich nicht sagen. Meines Wissens sollen mittelfristig aber alle Fassadenfiguren rekonstruiert werden:

    Portale I, II, IV und V: außen jeweils 4 = 16

    Portal III: 4 über den Säulen, also in der Attikazone, 2 an den Balustradenecken = 6

    Nördliche Schulterrücklage von Eosanderschen Wesfassade = 2

    Innenseite Portal III = 4 (bereits vor Ort)

    Kuppeltambour = 8

    Für diese Figuren werden wohl 12 Mio gesondert gesammelt (https://berliner-schloss.de/), wohingegen die 16 Figuren des Schlüterhofs (je 4 für die Portalrisalite I und V innen, 8 für Portalrisalit VI) im alten Spendenvolumen von von 105 Mio enthalten sein dürften.

    Insgesamt also, wenn ich es recht überschlagen habe, 52 Figuren. Eine stattliche Leistung!!

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Wie läuft das denn mit den beiden getrennten Spendensammlungen (also Schloss für 105 Millionen Euro und dann 12 Millionen Euro für die Balustradenfiguren)? Schreiben die Spender auf ihre Überweisungen, in welchen Bereich ihr Geld fließen soll? Oder wie werden die Eingänge eigentlich getrennt?

  • Keine Ahnung. Jedenfalls würde ich als Spender gezielt den Figurenschmuck sponsern. Die Fassaden stehen ja schon und in gewisser Weise hat der Bund hierbei auch eine moralische Bringschuld gegenüber dem Förderverein. Frau Grütters hat in ihrer Engstirnigkeit verhindert, dass einzelne Säle nach Bundesländern benannt werden. Das hat 5 Mio Spendengelder von BaWü und, wenn ich nicht irre, eine mindestens ebenso hohe Summe an Spenden aus Bayern verhindert. Die anderen Bundesländer wären gewiss nachgezogen. Zudem hätte es einen hohen Symbolwert gehabt, wenn jedes Bundesland im Humboldt-Forum durch einen Saal vertreten gewesen wäre. Auch wären dann sämtliche Figuren längst bezahlt....

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Keine Ahnung. Jedenfalls würde ich als Spender gezielt den Figurenschmuck sponsern. Die Fassaden stehen ja schon und in gewisser Weise hat der Bund hierbei auch eine moralische Bringschuld gegenüber dem Förderverein. Frau Grütters hat in ihrer Engstirnigkeit verhindert, dass einzelne Säle nach Bundesländern benannt werden. Das hat 5 Mio Spendengelder von BaWü und, wenn ich nicht irre, eine mindestens ebenso hohe Summe an Spenden aus Bayern verhindert. Die anderen Bundesländer wären gewiss nachgezogen. Zudem wäre ein schönes Sinnbild gewesen, wenn jedes Bundesland im Humboldt-Forum durch einen Saal vertreten gewesen wäre. Auch wären dann die sämtliche Figuren längst bezahlt....

    Das wäre tatsächlich ein wahrscheinlich besseres (geistliches) Denkmal an die Deutsche Einheit gewesen als eine Wippe vor dem Tor, weil man ja zwangsmäßig immer über die Namen der Bundesländer stolpern würde sobald man auf den Saalplan des Museums schauen würde oder eben in den Räumlichkeiten jegliche Events stattfinden würden.

  • Gibt es eigentlich Zeichnungen oder Entwurfsskizzen von den Bauplänen Eosanders für seine Schlosserweiterungen? Hier im Forum oder im Internet konnte ich diesbezüglich nichts finden.

  • Figuren vom Portal IV am Lustgarten (Fotomontage von mir)

    v.l.n.r.: Handel, Kunst, Landwirtschaft (?), Schiffahrt

    Falls die dritte Figur von links einen Spinnrocken über die Schulter gelegt hat und ein Zahnrad hält, könnte es sich auch um die (Textil-)Industrie handeln. Interessant ist jedenfalls die Verbürgerlichung des Bildprogramms, selbst wenn einige Personifikationen die Gestalt von Gottheiten haben.

    Die Schloßwache

    11: Revision der Posten auf dem Dach des Schlosses. Blick auf die Linden

    (Im Hintergrund sind Brandenburger Tor, Reichstagskuppel und die Siegessäule auf dem Königsplatz zu erkennen)

    11aa.jpg

    Das sind die beiden rechten Figuren.

    Dazu habe ich im Wikipedia-Eintrag des Bildhauers Wilhelm Stürmer (1812-1885) als Werk unter Berlin:

    "allegorische Statuen der Industrie und der Schiffahrt auf dem Dach des kaiserlichen Schlosses" gefunden. Das müssten die Zwei sein. :daumenoben:

  • Dann lag ich mit der Industrie ja ziemlich richtig, auch kann man nun auf der Zeichnung sehr schön das Zahnrad erkennen. Dass die Dame aber einen so schweren Hammer geschultert hat, scheint mir ein Irrtum des Zeichners zu sein. Und auf dem Foto sieht es tatsächlich eher wie eine Spinnrocken aus.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Wie läuft das denn mit den beiden getrennten Spendensammlungen (also Schloss für 105 Millionen Euro und dann 12 Millionen Euro für die Balustradenfiguren)? Schreiben die Spender auf ihre Überweisungen, in welchen Bereich ihr Geld fließen soll? Oder wie werden die Eingänge eigentlich getrennt?

    Eine freundliche Dame vom Förderverein sagte mir, dass man es im Verwendungszweck vermerken kann (Balustradenfiguren).

    Desweiteren gibt es noch die Freundeskreise innerhalb des Fördervereins, die mit ihrem jeweiligen Unterkonto für ganz konkrete Figuren sammeln, wo man was einzahlen kann. Diese sind mit Bankverbindung im letzten Extrablatt Nr. 92 zu finden, hier

    Aktuell sind das:

    - Freundeskreis Baden-Württemberg für "Clio" und "Liebe" Portal V im Schlüterhof

    - Freundeskreis Hamburg für "Flora" Portal V im Schlüterhof

    - Freundeskreis München für "Mäßigung" "Gerechtigkeit" "Weisheit" Portal III (Eosanderportal)

    Dann gibt es noch einzelne Spendergemeinschaften, wo die spezielle Figur im Verwendungszweck festgehalten ist, z.B.

    - Spendergemeinschaft "Pax" Portal VI im Schlüterhof Info (von 2018, vielleicht schon finanziert...)

    - Spendergemeinschaft "Herkules" Schlüterhof Info (Dez. 2019)

    So ein Figürchen kostet, wenn ich mich nicht irre, schlappe 250.000 Euro. Da noch längst nicht alle Figuren finanziert oder gar angezahlt sind, könnte man sich sicher noch eine Bestimmte aussuchen und mit Gründung eines eigenen Freundeskreises reservieren. :biggrin:

    Glaube, Liebe, Hoffnung und Gebet Portal III innen sind schon vergeben, für 1 Million Euro von Familie Burda.

    Der Antinous vom Schlüterhof ist auch schon vergeben.

    Die Rekonstruktion der Figuren wird auch immer wieder im Extrablatt oder auf der Homepage des Fördervereins thematisiert.

    - Figuren Portal V im Schlüterhof hier, allerdings heißen die anders als oben beim Freundeskreis BW huh:) oder meint man bei denen eigentlich Portal I im Schlüterhof?

    - nochmal Figuren (Victoria) Portal V und Pax Portal VI im Schlüterhof hier

    Oder hier eine wunderbare Bild-Dokumentation :daumenoben: einer der mit der Rekonstruktion von Skulpturen beauftragten Werkstatt, Steinbildhauer Hoferick => Rekonstruktion der Victoria und Justitia Portal V im Schlüterhof

    Ich muss schon sagen, bei den 52 Kolossalfiguren insgesamt ( siehe Seinsheim hier)kommt man ganz schön durcheinander... Vielleicht kommt ja demnächst mal eine Zusammenstellung im Spendenkatalog oder im nächsten Extrablatt.

  • Ich versuch mal, ein bißchen System reinzubringen...

    Figuren Portal VI im Schlüterhof , genannt Schlüterportal

    PortalVI4.klein.jpg

    Skulpturen v.l.n.r.:

    - Borussia (Allegorie mit Krone und Zepter), um die Ecke

    - Apollo

    - Jupiter

    - Antinous

    - Meleager

    - Herkules

    - Hermes

    - Pax , um die Ecke

    Bis auf Borussia und Pax sind die Originalfiguren erhalten, sie standen zuletzt im Bodemuseum und werden im Inneren des Humboldtforums im Skulpturensaal zu sehen sein. Aus Gründen der Standfestigkeit werden im Schlüterhof Kopien aufgestellt. Pax und Borussia werden anhand von Bildmaterial neugeschaffen.

    Wie in meinem Beitrag oben zu sehen, gibt es schon Spendergemeinschaften für die einzelnen Figuren oder manch eine Figur wurde schon gesponsert wie der Antinous.

    Die Figuren etwas näher betrachtet:

    Borussia

    Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

    Apollo , Jupiter , Antinous

    Quelle: Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

    Meleager , Herkules , Hermes

    Quelle: Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

    Pax

    siehe hier beim Förderverein Berliner Schloss e.V.

    (Ich bin jetzt ganz verunsichert, ist das hier "private, nichtkommerzielle Nutzung" und könnte man das mit Wasserzeichen markierte Bild hier zeigen? huh:))

  • classica Sehr schöne Aufarbeitung, danke. Aber ich glaube, es ist die Borussia, was auch mehr Sinn ergibt, da es ein preußisches Königsschloss in Berlin ist. Setzt man die Figur darüber hinaus in Beziehung zu ihrem Pendant, der Pax, so ist das Schloss Sitz des friedensreichen preußischen Königs 'Friedrich' und damit Sinnbild der von ihm gestifteten Pax Borussiana.

    Ob es sich bei dem bärtigen Herrn wirklich um Jupiter handelt, weiß ich auch nicht. Jupiter kam ja schon im Treppenhaus als Hauptfigur vor. Und geht man davon aus, dass der Risalit ursprünglich unverglast war und die Fassadenfiguren mit der Ikonographie der Treppe eine Einheit bildeten, so wäre eine Doppelung problematisch. Vielleicht käme eher Poseidon in Frage?

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  • Danke Seinsheim , schon korrigiert.

    Hier ein Artikel über den Steinbildhauer Peik Wünsche, der die Borussia neu schafft. Der Artikel in der Morgenpost ist von 2014, also dürfte die Figur schon fertig sein. Und wohl auch schon finanziert. Auch bei all den anderen Figuren denke ich nicht, dass man erst loslegt, wenn das Geld eingetrieben ist.

    Ich dachte mir, mit einer Übersicht, könne man besser entscheiden, wofür man konkret spenden möchte und auch konkret beim Förderverein nachfragen, welche Figuren noch zu haben sind. Wenn man nicht weiß, wohin mit all seinem Geld...

  • Liebe classica , Deine Zusammenstellung halte ich für sehr verdienstvoll. Wie wohl auch die übrigen Schlossfreunde auf dem Forum hier freue mich sehr über Deine vielen Beiträge und, wenn ich das so sagen darf, über Deine Bemühungen, zur Klärung der Ikonographie der Figuren beizutragen.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • :blumen:

    Danke Seinsheim für die virtuellen Blumen.

    Das Projekt Balustradenfiguren & Co. gestaltet sich schwieriger als erwartet, aber wir können ja alle gemeinsam daran arbeiten.

    Ich denke, der Förderverein hat zusammen mit Fachleuten ausgiebig Recherche betrieben und Zugang zu noch ganz anderem Bildmaterial als unsereiner. Insofern glaube ich, dass man sich bei der Deutung der Figuren einig ist oder sich zumindest auf "Arbeitstitel" geeinigt hat.

    Soweit ich es verstanden habe, wird das Ergebnis der Recherchen und das Bildmaterial - seien es nun für Fassadenelemente oder Figuren - Bildhauern zur Verfügung gestellt, um eine rekonstruierte Version zu erarbeiten, Fehlstücke stilistisch zu ergänzen etc. - zuerst als Bozzetto und dann in Originalgröße in Ton. Die Entwurfsphasen werden immer wieder zwischendurch von einer Expertenkommission geprüft. Dann erfolgt ein Gipsabguss des Tonmodells. Derselbe Bildhauer oder auch ein anderer (Ausschreibung) fertigt dann vom Gipsabguss die Skulptur aus Sandstein.

    Die Firma Sächsische Sandsteinwerke GmbH Pirna fertigt die Skulptur des Jupiters

    Quelle: Facebook

  • Danke für das Foto, auf dem man nun auch einige Details erkennt. Die Haltung der rechten Hand spricht in der Tat eher gegen die Deutung als Neptun/Poseidon, da sie für einen Dreizack ungünstig wäre. Ein Blitzbündel würde hingegen eher passen (vielleicht war es ursprünglich aus vergoldeter Bronze aufgesteckt?). Auch die Körperhaltung, die der Positur von Herrschern im sog. Portrait d'apparat nahekommt, lässt vermuten, dass es sich um den "König" der Götter handelt.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Vielleicht hat Schlüter dem "Göttervater" hier auch anstelle des üblichen Blitzbündels einen Feldherrenstab in die Hand gegeben, um zu zeigen, wer das Kommando hat im Olymp.

  • Der Facebook-Link zu den Sächsischen Sandsteinwerken war übrigens sehr ergiebig. Die Jupiterfigur war im Januar fertig, die Caritas für die Innenseite von Portal III schon im Dezember 2019. Hier Fotos der Figur, die freilich nicht an die barocken Schlüterhoffiguren heranreicht (das Original wurde unter FW IV Mitte des 19. Jh. gefertigt).

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  • Figuren Innenportal III im Großen Schlosshof , genannt Eosanderhof

    v.l.n.r. Glaube , Liebe (Caritas), Hoffnung , Gebet

    Wie bereits berichtet, haben Verleger Hubert Burda und sein Sohn Jacob mit 1 Million Euro die 4 Standbilder im Großen Schlosshof finanziert.

    ...Gruppe von vier Standbildern, die zusammen die vier Tugenden der Christen symbolisieren: Glaube, Liebe, Hoffnung – und hier eben das Gebet. Jede dieser Skulpturen aus Sandstein wiegt inklusive Sockel etwa 3,3 Tonnen und ist ungefähr 3,5 Meter groß. Kaiser Wilhelm I. hat sie einst als Dekor für das Berliner Stadtschloss der Preußenkönige in Auftrag gegeben. Der Bildhauer Karl Schuler schuf sie im Jahr 1886. Als er plötzlich starb, haben seine Gehilfen, die Bildhauer Paul Reuter und Rudolf Pohle, sie im neobarocken Stil vollendet.

    Ein historisches Foto von 1929 auf Bildindex, man kann gut ranscrollen, leider fehlt rechts die 4. Figur (Gebet) auf diesem Bild. Hab vereinzelt auch die Bezeichnung "Frömmigkeit" dafür gelesen.

    Eine Darstellung der aktuellen Baupläne hatte SchortschiBähr hier mal gezeigt.

    VanWuerzburg hatte für uns ein aktuelles Bild vom Innenportal gefunden auf instagram.

    Beim Betrachten des Fotos von 1929 war mir die fehlende 4. Figur rechts samt Säule und das somit gestutzte Portal aufgefallen. In der Deutschen Bauzeitung 1895 habe ich eine Erklärung dazu gefunden.

    Seit Beginn der 1890er Jahre wurde die gesamte Nordwestecke umgebaut. Es ging darum, die Isoliertheit des Weißen Saales zu beheben, einen besseren Anschluss zwischen Ostflügel, Paradekammern, Weißem Saal und der Schlosskapelle zu schaffen wie auch Nebenräume für die Vorbereitung von Festlichkeiten (Catering). Dazu wurde die Innenseite des westlichen Schlossflügels verbreitert und neue Galerien gebaut. Geplant von Ernst von Ihne in Zusammenarbeit mit Albert Geyer.

    Dieser Anbau machte eine Versetzung des nördlichen Pfeilers und der ihm vorgesetzten Säule erforderlich. Der Symmetrie halber war geplant, irgenwann auch die innere Südwestfront analog umzubauen und das ganze innere Eosanderportal zu versetzen, wie aus der o.g. Baubeschreibung und dem daraus entnommenen Grundriss zu entnehmen:

    Eine Luftaufnahme von 1920 zeigt, dass es nicht zu weiteren Umbauten am Innenportal gekommen ist. Ob die Skulptur Gebet weiterhin auf der versetzten 4. Säule stand, konnte ich nicht feststellen, wie es auch insgesamt wohl aufgrund des verstümmelten Portals kaum Ansichten der Nordwestecke des Großen Schlosshofes gibt.

    Umso erfreulicher ist es, dass das ursprüngliche Aussehen des Innenportals für das Humboldtforum wieder hergestellt wird und es somit im Eingangsbereich im Eosanderhof seine Wirkung entfalten kann. :daumenoben: