Gute Nachricht. Ich habe schon die roten Sonnenschirme einer bekannten Getränkemarke da oben leuchten sehen. Dass das eine gewerbliche Kiste wird, wenn überhaupt, war mir eigentlich klar.
Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte
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Auf Fassadenelemente aus Sandstein werden wir wohl noch etwas warten müssen. Denn zuerst werden die Ziegelwände errichtet, mit großen Aussparungen für die Fensterumrandungen aus Sandstein. Ähnlich, wie es auch beim neuen Museum gemacht wurde. Die kostbaren Sandsteinelemente werden erst eingebaut, wenn die Ziegelwände fertig sind, damit die kunstvollen Sandsteine nicht mit Mörtel bekleckert werden.
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Über die Verwendung von Spenden gibt es scheinbar verschiedene Ansichten von Stiftung und Förderverein. Ich hoffe der Förderverein "gewinnt".
Wenn es da tatsächlich zu einer Auseinandersetzung käme, wäre der Förderverein vermutlich in der schwächeren Position. Ich kann nur hoffen, das die Stiftung den Verein nicht als nützlichen Idioten betrachtet, der gerne fleißig Spenden herbeischaffen kann, aber ansonsten den Mund zu halten hat. -
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Ich kann nur hoffen, das die Stiftung den Verein nicht als nützlichen
Idioten betrachtet, der gerne fleißig Spenden herbeischaffen kann, aber
ansonsten den Mund zu halten hat.Ich fürchte aber, dass es so kommen wird. Bei der Dresdner Frauenkirche liefs genauso.
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Nun ja, aber da gab es ja keine modernistischen und kommerzorientierten Veränderungen. Mir ist nur der (nicht vergleichbare) Orgelstreit bekannt - oder ist mir da etwas entgangen? Eine Dachterrasse mit Café wäre auf der Frauenkirche auch eher schwierig unterzubringen gewesen...
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Kann mir jemand sagen, was mit den Fassadenelementen der Musterfassade geschehen wird?
Werden die auch verwendet, oder später womöglich im Schlossmuseum ausgestellt, zur Anschauung der Konstruktion? -
Ich fürchte die Sandsteinelemente kommen in die Fassade, wo sie hingehören. Der Rest wird wohl Wegeschotter.
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Den Schnittzeichnungen auf Seite 77 des Fassaden- und Schmuckelementekataloges/ 5. Auflage nach zu urteilen, werden dort gerade die Fundamente für die Pfeiler vorbereitet sowie Auskragungen, die in den Fuss des Fassadenmauerwerks reichen.
http://berliner-schloss.de/spendenkatalog/
(In der digitalen Version Seite 70, wie ich gerade bemerkt habe...)
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Der Fassadenfuß wird offenbar durch eine Styroporschicht von der Betonwand abgetrennt. Sehe ich das richtig, dass auch unter dem Fuß und den Pfeilerfundamenten eine dünne Styroporlage liegt oder kommt da direkt Beton auf Beton? Wenn letzteres - was passiert, wenn das Material "arbeitet" und sich ausdehnt? Wenn eine Styroporlage als Dehnungsfuge drunterkommt - wird die dann nicht durch das zunehmende Gewicht beim Aufbau der Fassaden und der Säulen derart zusammengedrückt, dass irgendwann keine Dehnung mehr möglich ist und es oben evtl. auch nicht mehr passt, wenn die Fuge immer dünner wird?
Vielleicht kann das hier ein Baufachmann kurz erläutern?
@"Ein Hannoveraner": Schon die Hannover-96-Fahne am Kran gesehen?
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Also ich sehe, dass die Schalungen gebaut werden. Dann kommt noch die Bügelbewehrung rein und dann wird gegossen. So wie es sich gehört. Auf dieses gegossene Fundament wird dann die Ziegelwand gemauert. Natürlich wird nicht auf eine Dämmschicht gemauert, die ja sofort plattgedrückt werden würde.
Was ich mir jedoch vorstellen könnte ist, dass auf die gegossenen Fundamente noch eine Sperrschicht (z.B. Bitumenbahnen) gegen aufsteigende Feuchtigkeit gelegt wird. Sonst gibt es irgendwann nach Jahren unschöne Flecken unter den Erdgeschoßfenstern an den Wänden. -
Eine "Styropor"-Schicht (offiziell ist das übrigens nur ein Produktname, der technische Begriff ist: Polystyrol-Hartschaumplatte) würde hier m. E. tatsächlich wenig Sinn machen.
Der Unterschied in den "Wärmeausdehnungskoeffizienten" von Sandstein und Stahlbeton ist, glaube ich, sehr gering, allerdings (so habe ich es mal gelernt) der Unterschied zwischen Ziegelmauerwerk und Beton erheblich, so dass es bei direktem Verbund bei mehrgeschossigen Bauten - besonders auf Wänden mit starker Sonnenbestrahlung - schon häufiger zu Schäden/ Rissbildungen gekommen ist. Wahrscheinlich hat man sich auch deshalb beim Aufbau der Schlossfassaden zu zwei unabhängigen Systemen entschieden (völlige Trennung der geschosstragenden Betonwände und der nur sich selbst tragenden Fassaden), die dann über ein "Gelenk" im Attikabereich verbunden werden. Übrigens liegen die Dehnungsunterschiede im Milimeterbereich, was allerdings, wie gesagt, zu Rissbildungen ausreicht.
Setzungen durch Gewichtszunahme von Bauteilen während der Bauphase sind übrigens berechenbar und dies wird i. d. R. in der Statischen Berechnung mit berücksichtigt und als Detailplanungsgrundlage angegeben.
Die weissen Ränder unten an den Schalungen würde ich als Dichtung für den einlaufenden Beton oder als Halteleisten gegen Verrutschen der Schalungen erkennen.QuoteSchon die Hannover-96-Fahne am Kran gesehen?
Ja, gleich am Mittwochmorgen... den Archivbildern nach hängt die seit Dienstag ca. 16.15 Uhr. Ich habe es sogar an die Sportredaktion unserer lokalen Tageszeitung gemailt...
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Da sich unter dem Schlüterhof zukünftig ein beheiztes Untergeschoss befindet, werden an die Sockelausbildung der Bauteile der Fassaden ein paar besondere Anforderungen gestellt. Die Hofdecke stellt ja damit ein Flachdach für den Keller dar. Die Abdichtungen, v.a. an den Randabschlüssen müssen besonders sorgfältig ausgeführt werden. Außerdem sind auch Wärmebrücken auszuschließen. Einfach die Fundamente der Galerien auf die Decke aufzubetonieren, geht m.E. nicht. Dadurch würde die Kälte ungehindert in die Decke eingeleitet werden. Man könnte sich da zur Not mit einer Innendämmumg an der Unterseite behelfen. Das wäre aber nicht optimal. Ich würde es so machen, dass die Fundamente auf eine hochdruckfeste Dämmung aus Glasschaumplatten betoniert werden (das sind schwarze Platten).
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Stehen die Hoffassaden auf einer Decke eines großen beheizten Kellerraumes? Das ist ja interessant. Die Decke muss aber extrem dick bemessen sein um die 30 m hohen Hoffassaden zu tragen. Eine kühne Konstruktion, muss ich schon sagen. Was wird das denn für ein gewaltiger Kellersaal, der über den ganzen Schlüterhof bis zu den Außenfassaden reicht?
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Stehen die Hoffassaden auf einer Decke eines großen beheizten Kellerraumes? Das ist ja interessant. Die Decke muss aber extrem dick bemessen sein um die 30 m hohen Hoffassaden zu tragen. Eine kühne Konstruktion, muss ich schon sagen. Was wird das denn für ein gewaltiger Kellersaal, der über den ganzen Schlüterhof bis zu den Außenfassaden reicht?
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Fassadenwand nicht unterkellert (also nur auf einer Kellerdecke stehend) sondern ist zugleich auch die Wand des Kellerraumes unterm Hof, oder?
Alles andere wäre doch ein wahnwitziger Aufwand.... -
Kaiser Karl
Sag mal, willst Du mich missverstehen oder ist das als Scherz zu verstehen? Natürlich ist der Keller nicht über die komplette Gebäudebreite frei tragend!
Leider habe ich keinen Kellergrundriss. Ganz sicher stehen unter den Hofffassaden Wände oder zumindest Stützen. Ob auch die Hofarkaden unterbaut sind oder ob die auf der Decke stehen, weiß ich nicht. Der Bereich unter dem Hof ist ganz sicher auch noch mit Stützen unterteilt. -
Nun hat auch Wilhelm von Boddien vom Förderverein [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] auf meine Fragen geantwortet.
Wieder werde ich die Antwort mit eigenen Worten wiedergeben. Diese drei Aussagen waren in der Antwort enthalten:- Das Dachrestaurant ist derzeit als gestrichen zu betrachten.
Da wurde mir in der Humboldtbox und von einem Vertreter des Fördervereins aber etwas anderes erzählt. Außerdem wurde heute auf der Facebookseite von der Humboldtbox auch nochmal Stolz die Aussicht vom zukünftigen Dachrestaurant vorgestellt.
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Nunmehr entschalt, der (bisherige) Dachaufbau - das markierte Dixie-Klo hat eine Normhöhe von 2,20 m, soweit zur Höheneinordnung.
Vielleicht ist der Unterschied zu diesem Entwurf am Ende gar nicht mehr so eindeutig.
Es ist einfach nicht zusammenzubekommen und die sich widersprechenden Erklärungen und die mangelnde Veröffentlichung lassen meine Zweifel nur noch wachsen.
Hier das 3. OG im Modell, welches die angeblichen Höhenabweichungen der Aufbauten zeigt.
Die gleiche Höhe wie der rechteckige Unterbau der Kuppel und somit gleich hoch wie die Oberkante der Balustraden.
Bild: SBS Humboldtforum/Franco StellaDie beiden Dachaufbauten neben dem Glasdach des "großen Schlosshofs" (Agora, wie auch immer...) zeigen dann was? Einerseits etwa bereits das Dachrestaurant - und was ist dann das südliche Pendant?
Bild: SBS Humboldtforum/Franco Stella -
Danke abermals, Vulgow, für die erschreckenden Bilder.
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben, weil es mich maßlos ärgert, dass
1. der Welt durch die "kalte Küche" nun doch noch auch im rekonstruierten Bereich weithin sichtbar moderne Aufbauten "beschert" werden, nachdem die ersten Entwürfe nichts davon zeigten und immer erzählt wurde, dass nur die Ostseite modern würde und
2. einige hier diese Tatsache verniedlichen und lappalisieren.Wie man auf den Bildern deutlich sieht, ist es schon fast egal, ob das Dachrestaurant (hier immer wieder fälschlicherweise als "Dachterrasse" bezeichnet) nun tatsächlich kommen wird oder nicht. Allein die nun entstehenden Aufbauten für Aufzüge, Treppen und was weiß ich sind schon eine Katastrophe für die Mittel- bis Fernansicht aus dem umgebenden Stadtbild.
(Übrigens scheint die Bildeinbindung in die Artikel in letzter Zeit nicht richtig zu funktionieren. Ich hatte das auch schon ein paarmal, dass zunächst statt der Bilder der Quellcode ([img...) angezeigt wird. Jetzt sind sie aber auch im obigen Artikel plötzlich da. Vielleicht mag sich ein Admin das mal ansehen...?)