Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Guten Tag,

    wie die Berliner Morgenpost am 10.07.2014 schreibt gehen die Arbeiten auf der "Musterbaustelle" zügig voran und schon bald soll mit der Rekonstruktion der Fassaden begonnen werden. Immer noch fehlen für die Rekonstruktion 45,6 Millionen Euro aber Wilhelm von Boddien lässt sich dadurch nicht entmutigen, denn im letzten Monat sind sage und schreibe 4,9 Millionen Euro durch Spenden zusammengekommen. Das lässt mich froh stimmen das man den restlichen Betrag auch noch zusammen bekommt.

    http://www.morgenpost.de/berlin/article…adtschloss.html

    Viele Grüße :cool:

  • Als Ergänzung: Berichte über den Schlossbau aus dem Berliner Regional-Fernsehen >>

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    Viel Vergnügen! :koenig:

  • Niemand hatte die Absicht, ein Schloss zu errichten

    Der Artikel ist schon über ein Jahr alt, aber das war irgendwie an mir vorübergegangen: Honecker hatte als Erster die Idee?

    Zitat

    Es gibt Hinweise darauf, dass der damalige Generalsekretär der SED 1988 den Wiederaufbau der Hohenzollernresidenz erwogen hatte. Wie der einstige Vizechef der Abteilung Agitation im Zentralkomitee, Eberhard Fensch, in seinen Memoiren schreibt, soll sich Honecker in einem kleinen Kreis von Politbüro-Mitgliedern dafür ausgesprochen haben.

    Honecker sei damals gerade von Staatsbesuchen in Paris und Madrid zurückgekehrt, wo man ihn mit großem Zeremoniell in prächtigen Palästen empfangen hatte. Hätte Walter Ulbricht das Schloss nicht abreißen lassen, soll Honecker bedauernd festgestellt haben, dann könne die DDR in der einstigen Hohenzollernresidenz genauso glanzvoll repräsentieren.

  • Tja, für manche Bauten ist die Wende wohl zu bald gekommen. Das Neue Museum wollte man zu DDR-Zeiten originalgetreu rekonstruieren; und Honni hätte wohl auch die wichtigsten Innenräume des Schlosses rekonstruieren lassen. Allerdings wären im Gegenzug etliche Kulturdenkmäler durch Zerfall verloren gegangen.

  • In einem wesentlich kleineren Rahmen hat es eine solche Kehrtwende ja nur paar hundert Meter weiter tatsächlich gegeben: Das Kronprinzenpalais, 1945 zerstört und 1961 abgerissen, wurde ja bereits ab 1968, als die DDR-Führung einmal ein schönes Gästehaus haben wollte, aus dem Nichts rekonstruiert. Aufwand und Schwierigkeitsgrad stehen natürlich in keiner Relation, aber ansonsten ist das Projekt durchaus vergleichbar.

  • Bei der SED war es mal so und mal so, ich glaube den Bericht über Honecker, dafür spricht der Wiederaufbau des Kronprinzenpalais. Besonders geschmeidig wurde die SED als Strauss den Milliiardenkredit vermitelte, das gab es Figuren auf der Schlossbrücke, das Nikolaiviertel, usw.

  • Im ersten Moment dachte ich, hier wird ein Film gedreht, doch dann wurde ich aufgeklärt und es gab tatsächlich einen Brandanschlag auf den Bus des Fördervereins. :sad:

    älteres Bild von mir:


    Komisch das ich heute gar nichts in der Presse gehört habe. Wäre doch eine Schlagzeile wert, vielleicht hat es auch nur keiner mitbekommen und der Förderverein hält sich auch erst einmal bedeckt...


    Nun noch einige Ansichten aber vom Bau. Die Bauarbeiten gehen unbeirrt weiter...


    Bilder von mir, ©Ludolf

  • Das mit dem Spendenbus, mit dem auch Besucher zur Spandauer Schlossbauhütte gefahren wurden, wäre natürlich eine Schweinerei ersten Ranges.
    Aber bist du dir überhaupt ganz sicher, dass es dieser Bus ist - an der Heckpartie sieht der mir irgendwie ein wenig anders aus, soweit man das aus den Bildern beurteilen kann? Außerdem vermeldet die Polizei zwar nicht jeden halbtot gefahrenen Radfahrer oder Fußgänger, ist dagegen bei Inbrandsetzungen von Kfz eigentlich immer sehr beflissen in der Öffentlichkeitsarbeit.

    Zum Schloss:
    Auch die "runde Ecke" geht mittlerweile in die dritte Etage.

    Und hier sind, glaube ich, auch ein paar neue "Zukunftsbilder" dabei.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das sind ganz klar zwei unterschiedliche Fahrzeuge. Beim "Spendenbus" handelt es sich um einen VW Transporter. Das ausgebrannte Fahrzeug hingegen ist/war ein Mercedes Sprinter.

    @ Ludolf

    Vorher bitte genau die Faktenlage klären, ehe solche Gerüchte gestreut werden!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Bei dem Brandwrack scheint es sich in der Tat nicht um den darüber abgebildeten "Spenderbus" zu handeln.
    Ich habe hier noch ein Bild gefunden:
    http://blog.berliner-schloss.de/wp-content/upl…nbenannt-25.jpg

    Es ist zwar sehr klein, aber dort sieht man deutlich, dass der Bus eine durchgehende Heckklappe hat - insbesondere erkennbar am mittig liegenden Kennzeichen. Das Wrack hat aber am Heck zwei Türflügel. Zudem ist der Bus hinten oben deutlich runder als das Wrack, das sehr steil nach oben läuft. Und nicht zuletzt hat der intakte Bus Alu-Felgen und das Wrack Stahlräder.

    Was das Wrack da an der Baustelle soll, weiß ich auch nicht - oder gab es vielleicht zwei Busse?

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Dann nehme ich alles zurück und entschuldige mich, jedoch habe ich bisher dort noch nie etwas anderes parken sehen als die zwei Busse des Fördervereins, der andere war ein schwarzes Modell von Mercedes ohne Bedruckung, soweit ich mich entsinnen kann.

  • Also hatten sie doch zwei Busse, die dort parkten. Du schreibst, der eine war ein schwarzer Mercedes und bilderbuch schreibt, der ausgebrannte war ein Mercedes Sprinter - und auf dem Bild sind an der Beifahrertür noch Reste einer dunklen (schwarzen?) Lackierung zu sehen. Also könnte es sich schon um den einen der beiden Busse handeln. Ich habe aber bei Google und auch beim Stadtschloss-Verein nirgends einen Bericht dazu gefunden.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Das könnte dann das ausgebrannte Wrack sein. Sieht tatsächlich aus wie ein Sprinter. Davon hast du wohl kein Foto im unzerstörten Zustand gemacht Ludi? Am besten wir fragen beim Verein mal kurz an, ist tatsächlich noch nirgendwo was zu lesen (oder doch?). Sollte es sich um einen Brandanschlag handeln, gehört das schnellstmöglich aufgeklärt. Und ja, auch medial an die große Glocke gehangen - denn das wäre beileibe kein Kavaliersdelikt.

  • Und hier sind, glaube ich, auch ein paar neue "Zukunftsbilder" dabei.

    Sind jetzt eigentlich keine neuen dabei würde ich sagen, aber bei eldaco werden hin und wieder neue Ansichten hochgeladen, deren Facebookseite ist dabei am aktuellsten, hier die neuste Ansicht vom 8.Juli, "Blick vom Dach der Kommandantur (Bertelsmann), 2019":


    ©eldaco

  • Sind jetzt eigentlich keine neuen dabei würde ich sagen, aber bei eldaco werden hin und wieder neue Ansichten hochgeladen, deren Facebookseite ist dabei am aktuellsten, hier die neuste Ansicht vom 8.Juli, "Blick vom Dach der Kommandantur (Bertelsmann), 2019"


    Danke für das Bild. Was ich mich schon seit längerem frage: Auch hier (wie auf eigentlich allen Visualisierungen) ist wieder die schöne historische Gestaltung der Außenflächen mit Grünanteil und Balustrade dargestellt. Ich meine hinter den Bäumen sogar die Adlersäule zu erkennen. Was wird denn nun kommen - diese oder die von Frau Lüscher favorisierte "Steinwüste"? Oder steht es noch nicht fest? Ich habe da irgendwie den aktuellen Stand nicht parat.

    Und auch auf diesem Bild wird wieder deutlich, wie wichtig die Rekonstruktion des Apothekerflügels wäre. Dieser würde dem Platz vor dem Schloss erst eine Fassung, einen Abschluss nach Osten geben. Die geplanten Bäume können das nicht wirklich erfüllen.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)