Da wir gerade bei den Fenstern sind, möchte ich etwas ansprechen, was auch mit Fenstern des Schlosses zumindest indirekt zu tun hat. Auf dem Foto, welches Mantikor oben eingestellt hat, erkennt man im Burg- oder Schlossgärtchen, dass an der Ostfassade rechts hinter dem weißen Marmorbrunnen, den Kaiser Wilhelm II. in Italien erworben hatte, in der im Bereich des Gärtchens ansonsten barocken Fassade einen 2-stöckigen Erker. Dieser Erker gehört zweifellos noch dem alten Renaissanceschloss an. Vermutlich handelt es sich dabei um einen Bodenerker, auch wenn dies auf dem Foto nicht deutlich hervorgeht. Zwar wurde das Foto zu einer Jahreszeit aufgenommen, als die Bäume und Sträucher nicht belaubt waren, so dass man mehr erkennt, als auf dem Aufnahmen aus dem Sommer mit all den vielen Blättern an den Ästen und Büschen. Doch gibt es auf dem vorliegenden Foto dennoch vielerlei Ast- und Buschwerk, das leider doch so manches verdeckt.
Dieser Erker besitzt an der Breitseite ein Zwilllingsfenster und an den beiden Schmalseiten vermutlich jeweils ein Fenster. Auf der besagten Aufnahme erkennt man allerdings nur ein Seitenfenster des Erkers, was aber wohl der Perspektive der Fotoaufnahme geschuldet ist. Im I. Obergeschoss des Erkers erkennt man, dass unterhalb der Fensterbüstungen dieses Erkers, jeweils inmitten des Brüstungsbereichs des Erkers, etwas zu sehen ist. Leider kann ich auf der vorliegenden Aufnahme hier nicht genau erkennen, was es konkret ist. Hier meine ich mich aber zu erinnern, einmal ein Foto gesehen zu haben, auf dem an diesen Stellen steinerne Wappen deutlich zu sehen waren. Diese Wappen (vermutlich die der einstigen Bauherrn) mögen vielleicht mit ein Grund gewesen sein, dass man an dieser barocken Außenwand ausgerechnet den alten, noch aus der Renaissacezeit stammenden Erker in die in diesem Bereich ansonsten barocke Fassade übernommen hat.