Dresden, Neumarkt - Quartier V/1

  • Aktuelle Bilder von mir.

    Der Bau ist für mich wesentlich schlechter als gedacht. Die Banalität und Grobschlächtigkeit sprengt den gesamten Straßenzug. :daumenunten:





  • Schlimmer sogar als die banale Kisten in der Toepfergasse. Diese Quartier ist leide Griff tief in Klo. Man sieht, dass Neumarktverein nicht gefragt worde und nur schlechte Geschmack von Planungamt und Investor ausgelassen wurde.

    Die gute Seite von Frauenstrasse hat Blick auf moderne Plattenbau. Unfaehr. Die Bewohner von Plattenbau schauen auf Prachtfassade. Tag und Nacht in eine Gasse. Schade und wieder Chance vergebe. Wann lernt diese Stadt endlich aus viele Fehler?!

  • Westdeutschland der 70er Jahre

    So hat man in den 70ern im Westen nicht gebaut. Beispielsweise gab es keine Häuser mit hochstehenden Fenstern, alles war horizontal ausgerichtet. Auch keine verspielten Ziergitter, abgesehen vielleicht von gehobenen Stadtvillen und Hotels im süddeutschen Bereich. Sichtbeton kam gerne zum Einsatz. Das hier errichtete Gebäude ist schon eines unserer Zeit. Natürlich für das Neumarktareal problematisch, aber auf jeden Fall noch besser als die westdeutsche Architektur der 70er.

    Beispiele für westdeutsche 70er Jahre-Häuser:

    http://www.depro-immobilien.de/objekt.php?id=5
    (Auf die kleinen Bilder klicken)

    https://www.mopo.de/hamburg/--4190830

    http://www.bauforschung-bw.de/img/xshared/ob…1468771568.jpeg

  • An sich nicht schlecht, die hässlichen Staffelgeschosse zum Neumarkt hin ausgenommen, aber warum immer alles nur grau in grau? Es wirkt als wäre Dresden dauerverregnet und bewölkt. Da kriegt man ja Depressionen. :(

  • Das ist ein frisches Steingrau, insofern alles im Lo(rio)t.

    Ein frisches, Dresdentypisches Grau, auch Knöffel-Grau genannt. Wenn man sich nicht schon die ganzen banal- modernistischen Krämpfe verkneifen kann, warum herrgottnochmal streicht man das ganze nicht in gescheiten Farben; Farben, wie sie typisch für die Dresdner Altstadt sind: freundliche helle Pastelltöne. Schon würde das ganze halb so negativ auffallen. Aber Grau gibt es ja im Baustoffhandel scheinbar für lau. Hätte man das in der DDR gewusst, dass man Häuser auch auf diese Weise grau bekommt, man hätte gar nicht 40 Jahre lang Misswirtschaft betreiben müssen um endlich überall schöne graue Fassaden zu haben.

  • Jaja, das immer wieder kehrende Grau. Dieses "Phänomen", da kann ich Euch beruhigen, ist nicht nur in Dresden, sondern überall auf dem Vormarsch. Selbst im Ausland macht es sich bei Neubauten breit, kann ich als Grenzgänger bestätigen. Ich kann es mir nur noch damit erklären, dass die Leute, die in diesen Häusern freiwillig wohnen und diese so streichen lassen komplett von ihren eigenen Wurzeln abgeschnitten wurden emotional. Eine große Leere macht sich bei ihnen breit, die krankhafte Züge annimmt, wo dieses Grau nach außen hin diesen Geisteszustand zeigt. Es fehlt unserer Gesellschaft einfach das Gefühl für Schönheit, und die Liebe zu den eigenen Traditionen und Werte...

  • Quartier V/1 - Moritzhaus KIB

    Blick durch die Frauenstraße

    und durch die Schuhmachergasse

    Der Blick zurück durch die Frauenstraße

    Und der Blick durch die Gasse zwischen dem Projekt und der Bebauung der Wilsdruffer Straße

    Abschließend noch einmal der Blick auf die Front in der Galeriestraße

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Also so schlecht finde ich die Gebäude zumindest aus der Straßenperspektive nicht. Wenn ich dran denke, was uns hier ursprünglich gedroht hat, kann man ganz zufrieden sein. Nach wie vor kritikwürdig bleibt die triste Farbauswahl, die Flachdächer und natürlich die Ecke zum Köhlerschen Haus. Ausgerechnet die hat man, gerade vom Neumarkt kommend, wirklich völlig verhunzt.

  • Nach wie vor kritikwürdig bleibt die triste Farbauswahl, die Flachdächer und natürlich die Ecke zum Köhlerschen Haus. Ausgerechnet die hat man, gerade vom Neumarkt kommend, wirklich völlig verhunzt.

    Und das war so gewollt , wer freudenstrahlend vom Neumarkt kommt und sich ob seiner Schönheit den Arsch abfreut , der tritt sich beim Flachdach auf die Lefzen wenn er das alles sieht. rant:)

  • Mir sind heut auf dem Dach des Baus gen Schuhmachergasse Stelzen/Stäbe/Masten aufgefallen. Weiß jemand, was die dort für eine Funktion erfüllen sollen? Sollen das Blitzableiter sein und wenn ja, WIESO und WARUM an dieser Stelle?

    Konnte leider kein Bild machen, da zu dunkel war. Stört jedenfalls, wenn man in die Richtung schaut. Sie sind auf google maps erkennbar (Schatten). [51.050786,13.739623]

    Wenn das schonmal Thema war, darf der Beitrag gern gelöscht werden. Hab aber auf die Schnelle nichts gefunden und mir sind sie so bisher auch noch nicht aufgefallen.

  • Ja das sind Blitzableiter. Sieht man bei Google auch dass die alle miteinander verbunden sind. Das Problem hat man nun bei Flachdächern.

    Übrigens ist in das Erdgeschoss immer noch nichts eingezogen. Steht schon seit Fertigstellung leer und befindet sich im Rohbauzustand

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Snork 1. März 2023 um 19:07

    Hat den Titel des Themas von „Dresden, Neumarkt - Quartier V/1 - KIB Projekt GmbH“ zu „Dresden, Neumarkt - Quartier V/1“ geändert.
  • Wir sollten aber auch nicht so tun, als ob rund um den Neumarkt die ursprüngliche Bebauung alles architektonische Highlights waren, das waren teils auch ganz einfache heruntergekommene Buden.

    Klar, Flachdach ist allerdings Mist!