Dresden, Neumarkt - Quartier V/1

  • Zitat von "Exilwiener"

    SPD 7 Stimmen, FDP 6 Stimmen, Bürgerfraktion 6 Stimmen…das wären einmal zumindest 19 Stimmen. Aber 21 Stimmen CDU, 10 Stimmen Linke

    Die Machtverteilung in Dresden ist ...sagen wir mal ... ungünstig

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • ...haben Ihre Wählerschaft traditionell eher im linken intellektuellen Lager als im bürgerlichen.
    Also eher für den Betonklotz.

  • Voilaz!

    Bilder: < sz-online | sachsen im netz >
    Quelle: Schsische Zeitung [online]

  • Sollen sie das Haus doch bauen. Eine Bausünde mehr oder weniger wird Dresden verkraften können. Das schlimmste ist, dass Leute wie Patrick Schreiber wegen ihrer Parteizugehörigkeit über Dinge entscheiden dürfen, von denen sie null Ahnung haben.

  • Die Aussage mit der Kleinteiligkeit,die der Kubus angeblich aufnimmt, ist eine reine Provokation von Hr.Marx.

    Der Stadtrat muß das Ding ablehnen.

  • @ Vitruv: Was soll denn dieser Fatalismus? Heute scheint doch die Sonne!

    Herr Marx ist doch auch nur eine Flachpfeife, die in Magdeburg schon keiner mehr haben wollte. So gesehen wird er uns bis zum Ende seiner Dienstjahre weiterhin mit solchen Versatzstücken verwöhnen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Kein Wunder, dass sich niemand mehr engagieren will. Gegen diese geballte Dummheit kommt man ja nicht an. Ich jedenfalls habe meine Liebe für diese Stadt längst verloren. Nur gut, dass ich in der Neustadt wohne, da ist man eine Elbbreite von Dresden entfernt. Ich erinnere dran, dass einzig in der Neustadt die große Mehrheit gegen die Brücke gestimmt hat. Wir sind halt keine "rischdschn Drääsdnor" - zum Glück.

  • Vitruv

    zieh mal weg, das ist echt besser für die Nerven 8) Wenn man aus Hannover kommend nach DD fährt, sieht die Welt trotz WSB viel besser aus und machen wir uns nichts vor die Neustädter Elbseite ist sowieso die schönere. Selbst wenn ich da am Elbufer bin seh ich mir die Skyline an ;) und der mist dahinter ist verborgen :)

    Und wenn ich vom Waldschlösschen zum Neumarkt unterwegs bin, hab ich viel schönes gesehn und bin dann auch viel zu müde um mich über den Kuben Müll zu ärgern. Rein in die Elf und zack zurück auf die andere Seite :lachen:

  • Komischerweise traut man sich in der Neustadt nicht, den modernistischen Müll abzuladen. Wahrscheinlich fehlt die Nähe der Frauenkirche - d.h. die Aufmerksamkeit der Auswärtigen. Komischerweise halten sich die Neubauten hier an die Gestaltungssatzung, die hier garnicht gefordert ist: Putzfassaden, Satteldächer, teilweise sogar Sandsteingewände. In der Kamenzer Straße wurde lange gegen ein Parkhaus gekämpft. Als ich letztens durch die Straße gegangen bin, habe ich kaum gemerkt, dass sich was verändert hat. Statt eines Parkhauses wurde eine Tiefgarage gebaut und darüber eine schlichte und unauffällige Architektur mit Putzfassade, die kein bisschen das Stadtbild stört.
    Man hätte es am Neumarkt ganz anders machen sollen: erst die Bürgerhäuser aufbauen, angepasste Füllbauten. Und dann die Frauenkirche! Dann hätte der Ort etwas Selbstverständlicheres, keine überteuerten Grundstückspreise. Aber diese Vergötterung der Frauenkirche und die damit verbundenen Komplexe "zeitgenössischer" Baumeister, die auf Teufel komm raus dem Ganzen einen "Ausdruck heutiger Zeit" entgegensetzen wollen - und damit scheitern.

  • Und da es die architekten nicht geschafft haben, der Frauenkirche eine Glaskuppel auszusetzen, versuchen sie jetzt alles, um sich wenigstens im Umfeld zu verewigen :boese:

    APH - am Puls der Zeit

  • Hatte ich vergessen einzustellen, Leserbriefe u.a. zum KIB Projekt:

  • so ich habe die Leserbriefe gelesen und bei einigen muss man sich Fragen ob die Verfasser sich ständig auf den Hinterkopf schlagen und dabei laut *autsch* rufen. Man möge mir diesen emotionalen Ausbruch verzeihen, allerdings habe ich den Kanal voll von derartigem Gequatsche. Es ist einfach geistlos die Dresdner als Blockierer zu betrachten. Überall in der Stadt können sich die Ikonen der Moderne austoben. Egal ob Postplatz oder Militärhistorisches Museum. Da werden Keile in intakte Bausubstanz getrieben, da werden wundervolle Büro Kubusse neben den Zwinger geknallt. Da werden original T34 Ketten als Denkmale verkauft. Aber wenn es einen winzigen Fleck in dieser Bau - Müll -Halde gibt, an welchem lediglich die Geschichte, ja die Seele Dresdens, welche ja laut den Brücken Freunden über Jarhunderte gewachsen ist, wieder auferstehen soll, dann kommen sie aus ihren Löchern und schreien, man möge doch die Blockade Haltung aufgeben, die Stadt braucht Moderne,der Bau passt sich ja so harmonisch ein. Blödsinn- Geschäfts und Image Schäden für die Stadt eingeschlossen. Was die Kultur angeht sollten diese Kleingeister vielleicht einmal das komplette Angebot der Stadt wahrnehmen um sich von der Moderne im Theater zu überzeugen. Was die Qualität der Bauten angeht so sehe ich keine Innovation.Am Ende ist es alles Mittelmaß was ich überall auf der Welt finde. Nur vom schlecht kopieren spielt noch lange keiner in der 1. Liga. Ich habe fertig.

  • Danke für die Leserbriefe! Da sieht man mal, wie schnell sich die Sä.Z. einschüchtern lässt. Drei Befürworter, ein Gegner. Sehr repräsentativ. Die Befürworter teils aus entlegensten Gebieten, damit die Dresdner Komplexe kriegen. Am schlimmsten ist Fräulein Fischer, die kann sogar das Architektengequatsche zu eigenen Sätzen umbauen.

  • Zitat von "Vitruv"

    Danke für die Leserbriefe! Da sieht man mal, wie schnell sich die Sä.Z. einschüchtern lässt. Drei Befürworter, ein Gegner. Sehr repräsentativ.

    Dazu muss allerdings gesagt werden, dass vergangene (?) Woche Leserbriefe in der SZ veröffentlicht wurden, die alle bis auf einen von Siegmar Baumgärtel (ähnlicher Brief wie sein GHND-Eintrag) deutlich ablehnend dem Projekt gegenüberstanden! Es waren sicherlich 4 oder 5 Meinungen abgedruckt - ich erinnere mich nicht mehr genau. Chefredakteur Peter Ufer hat sich ebenfalls sehr deutlich gegen den Neubau ausgesprochen.

  • Ihr habt bei den Leserbriefen einen wichtigen Faktor vergessen. Es handelt sich nämlich nicht um Meinungen von "Normalos", sondern von Architekten. Und diese müssen ihr Revier, ob sie wollen oder nicht, gegen Angriffe verteidigen.
    Überhaupt denke ich, dass die Architektenschaft trotz aller Stärkebekundungen in einer gewissen Krise steckt. Seien wir doch mal ehrlich, wenn wir fordern sich schöpferisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Architektur am historischen Maßstab zu orientieren, dann stößt das doch auf gewisse Grenzen. Wer kann das noch? Sowas wird doch auf den Universitäten eher nicht vermittelt, da ja dort das "Diktat" der Moderne gilt. Und bei dieser wiederum ist zu beobachten, dass eigentlich gute Entwürfe durch Investoren(einsparungs)wünsche verflacht und entstellt werden. So entstehen Gebäude wie das Kugelhaus am Wiener Platz.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe