Zitat von "Exilwiener"SPD 7 Stimmen, FDP 6 Stimmen, Bürgerfraktion 6 Stimmen…das wären einmal zumindest 19 Stimmen. Aber 21 Stimmen CDU, 10 Stimmen Linke
Die Machtverteilung in Dresden ist ...sagen wir mal ... ungünstig
Zitat von "Exilwiener"SPD 7 Stimmen, FDP 6 Stimmen, Bürgerfraktion 6 Stimmen…das wären einmal zumindest 19 Stimmen. Aber 21 Stimmen CDU, 10 Stimmen Linke
Die Machtverteilung in Dresden ist ...sagen wir mal ... ungünstig
Und die Grünen... :gg: !?
...haben Ihre Wählerschaft traditionell eher im linken intellektuellen Lager als im bürgerlichen.
Also eher für den Betonklotz.
Die Architekten des modernen Neumarkts
Das Bürohaus neben dem Kulturpalast sorgt weiterhin für Streit. Was spricht für den Bau und was dagegen?
ZitatDas Preisgericht hat unter 17 eingereichten Wettbewerbsarbeiten den Entwurf des Dresdner Büros F 29 Christian Schmitz + Peter Zirkler einstimmig ausgewählt.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2105547
Wer hat den ganzen Text?
Voilaz!
ZitatAlles anzeigenDie Architekten des modernen Neumarkts
Von Bettina Klemm
Das Bürohaus neben dem Kulturpalast sorgt weiterhin für Streit. Was spricht für den Bau und was dagegen?
So sieht der Siegerentwurf der Architekten F29 Christian Schmitz + Peter Zirkler für die Ecke an der Galerie- und Frauenstraße aus. Links im Bild ist der Kulturpalast und rechts sind die Wohnhäuser Wilsdruffer Straße zu sehen. Modell: F29-Architekten Repro: Steffen Unger
Fotogalerien
Der Siegerentwurf und die Jury Das Preisgericht hat unter 17 eingereichten Wettbewerbsarbeiten den Entwurf des Dresdner Büros F29 Christian Schmitz + Peter Zirkler einstimmig ausgewählt.Was ist an der Arbeit so gut?
Der erste Preis ist aus Sicht der Jury (Fotos) die überzeugendste Lösung für den Umgang mit dem Umfeld, erläutert Oliver Stolzenberg, Vorsitzender des Preisgerichts. Insbesondere die Modellierung des Baukörpers werde dazu beitragen, dass sich das Gebäude gut einfügen werde. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen der denkmalgeschützte Kulturpalast und die Wohnbebauung an der Wilsdruffer Straße. So habe sich der Fokus der Architekten nicht allein auf den historisierenden Wiederaufbau rund um die Frauenkirche gerichtet. Ziel des Wettbewerbes war die Gestaltung eines zeitgemäßen Gebäudes an dem sensiblen Standort.
Wer wählte die Architekten?
Der Wettbewerb wurde im Einvernehmen von Investor und Stadt durchgeführt, sagt Stadtentwicklungsbürgermeister Jörn Marx (CDU). Sieben Büros hatte der Investor ausgewählt. 13 weitere, die die Ausschreibungskriterien erfüllten, wurden per Los entschieden. Für die Gesellschaft historischer Neumarkt steht fest, dass die Vorauswahl der teilnehmenden Architekturbüros und der Jury seitens der Verwaltung zu diesen „Zwangsergebnissen“ geführt habe. „Die Jury hat auf eklatante und provozierende Weise gegen die vom Stadtrat gebilligte Gestaltungssatzung für den Neumarkt verstoßen“, schreibt Vorstand Torsten Kulke.
Wer gehörte zur Jury?
Die Jury besteht aus den vier oben genannten Fachpreisrichtern sowie den Sachpreisrichtern. Das waren der Gesellschafter und der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe KIB sowie der CDU-Stadtrat Patrick Schreiber, der zugleich Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses ist. Als sachverständige Berater fungierten der Denkmalpfleger Heinrich Magirius und Anja Heckmann vom Stadtplanungsamt. Der Bauausschuss hat letztlich über die Zusammensetzung der Jury entschieden. Es lagen dazu mehrere Vorschläge vor.
Warum Kubus-Architektur?
Die Jury hat einseitig „grobe Kubus-Architektur“, kritisiert Kulke und fordert, den Wettbewerb wieder aufzuheben. Das sieht Bürgermeister Marx anders: Mit dem prämierten Ergebnis werde weder gegen die Gestaltungssatzung noch den Auslobungstext verstoßen. Mansarddächer beispielsweise seien nur für Bereiche, die den Neumarkt direkt umschließen, vorgeschrieben. „Der Siegerentwurf sieht einen differenzierten Baukörper vor, der in seiner plastischen Ausformung die Kleinteiligkeit der Umgebung aufgreift“, sagt Marx.
Wie geht es nun weiter?
Es wird jetzt ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet. Der wird in Ortsbeiräten und Ausschüssen diskutiert. Marx plädiert für einen offenen Dialog mit allen Beteiligten.
Bilder: < sz-online | sachsen im netz >
Quelle: Schsische Zeitung [online]
Sollen sie das Haus doch bauen. Eine Bausünde mehr oder weniger wird Dresden verkraften können. Das schlimmste ist, dass Leute wie Patrick Schreiber wegen ihrer Parteizugehörigkeit über Dinge entscheiden dürfen, von denen sie null Ahnung haben.
Die Aussage mit der Kleinteiligkeit,die der Kubus angeblich aufnimmt, ist eine reine Provokation von Hr.Marx.
Der Stadtrat muß das Ding ablehnen.
@ Vitruv: Was soll denn dieser Fatalismus? Heute scheint doch die Sonne!
Herr Marx ist doch auch nur eine Flachpfeife, die in Magdeburg schon keiner mehr haben wollte. So gesehen wird er uns bis zum Ende seiner Dienstjahre weiterhin mit solchen Versatzstücken verwöhnen.
Kein Wunder, dass sich niemand mehr engagieren will. Gegen diese geballte Dummheit kommt man ja nicht an. Ich jedenfalls habe meine Liebe für diese Stadt längst verloren. Nur gut, dass ich in der Neustadt wohne, da ist man eine Elbbreite von Dresden entfernt. Ich erinnere dran, dass einzig in der Neustadt die große Mehrheit gegen die Brücke gestimmt hat. Wir sind halt keine "rischdschn Drääsdnor" - zum Glück.
zieh mal weg, das ist echt besser für die Nerven Wenn man aus Hannover kommend nach DD fährt, sieht die Welt trotz WSB viel besser aus und machen wir uns nichts vor die Neustädter Elbseite ist sowieso die schönere. Selbst wenn ich da am Elbufer bin seh ich mir die Skyline an und der mist dahinter ist verborgen
Und wenn ich vom Waldschlösschen zum Neumarkt unterwegs bin, hab ich viel schönes gesehn und bin dann auch viel zu müde um mich über den Kuben Müll zu ärgern. Rein in die Elf und zack zurück auf die andere Seite
Komischerweise traut man sich in der Neustadt nicht, den modernistischen Müll abzuladen. Wahrscheinlich fehlt die Nähe der Frauenkirche - d.h. die Aufmerksamkeit der Auswärtigen. Komischerweise halten sich die Neubauten hier an die Gestaltungssatzung, die hier garnicht gefordert ist: Putzfassaden, Satteldächer, teilweise sogar Sandsteingewände. In der Kamenzer Straße wurde lange gegen ein Parkhaus gekämpft. Als ich letztens durch die Straße gegangen bin, habe ich kaum gemerkt, dass sich was verändert hat. Statt eines Parkhauses wurde eine Tiefgarage gebaut und darüber eine schlichte und unauffällige Architektur mit Putzfassade, die kein bisschen das Stadtbild stört.
Man hätte es am Neumarkt ganz anders machen sollen: erst die Bürgerhäuser aufbauen, angepasste Füllbauten. Und dann die Frauenkirche! Dann hätte der Ort etwas Selbstverständlicheres, keine überteuerten Grundstückspreise. Aber diese Vergötterung der Frauenkirche und die damit verbundenen Komplexe "zeitgenössischer" Baumeister, die auf Teufel komm raus dem Ganzen einen "Ausdruck heutiger Zeit" entgegensetzen wollen - und damit scheitern.
da gebe ich Dir absolut Recht, die Frauenkirche ist der vermutliche Grund ,das einige glauben ihr Profil Neurosen bedienen zu müssen.
Und da es die architekten nicht geschafft haben, der Frauenkirche eine Glaskuppel auszusetzen, versuchen sie jetzt alles, um sich wenigstens im Umfeld zu verewigen
Hatte ich vergessen einzustellen, Leserbriefe u.a. zum KIB Projekt:
ZitatAlles anzeigenIn die Debatte um die Bebauung des Neumarktes mit Moderne bringen sich auch Dresdner Architekten ein. Wir veröffentlichen Auszüge aus ihren Meinungen:
Siegerbeitrag ergänzt
mit dem Blick nach vorn
Der Siegerbeitrag von f29 Architekten ist eine sensible Auseinandersetzung mit der Maßstäblichkeit der Umgebung am Neumarkt und gewinnt gegenüber den anderen Projekten gerade dadurch. Er ergänzt die zum großen Teil rückblickende Wiederbebauung des Dresdner Neumarkts mit einem Blick nach vorn. Und das ist gut so. Ulrich Kölle, Barcelona
Dieses Bauwerk wirkt
unpassend und brutal
Ich teile die Meinung der hoffentlich zahlreichen Negativisten und finde das Bauwerk an dieser Stelle unpassend und brutal. Ich hoffe, es wird durch Änderung des Entwurfes noch sensibel eingelenkt und einer weiteren Verunstaltung der Innenstadt vorgebeugt.
Mathias Bernhardt, per E-Mail
Zwischen Alt- und Neumarkt richtig platziert
Den ausgewählten Entwurf finde ich am Übergang zwischen Altmarkt und Neumarkt genau richtig platziert. Der Gesellschaft Historischer [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon] e.V. möchte ich dringend empfehlen, sich fortschrittlicherem Bauen und Gestalten in Dresden endlich ein wenig mehr zu öffnen und über den Tellerrand zu schauen. Altes und Modernes können durchaus wunderbar zusammen passen und sich ergänzen kann. Beispiele lassen sich neben Ulm, Freiburg ausreichend auch an andren Orten finden. Ehrhard Kubin, per E-Mail
Moderne und die
Historie aufzeigen
Ich bin nun immer wieder sehr verwundert darüber, dass es in Dresden nicht möglich ist, Geschichte neu zu schreiben. Wenn eine Stadt wie Dresden ihre gewaltige historische Aufgabe, auch in Hinblick auf das Weltkulturerbe, vollends erfüllen will, so kann man gar nicht umhin, die Moderne mit der Historie zu zeigen.
Reiner Petri, 01277
Spannender Übergang zwischen den Räumen
Wieder einmal hat die „Gesellschaft Historischer [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon] e.V.“ angesichts des preisgekrönten Wettbewerbsentwurfs für die Bebauung zwischen Kulturpalast und Heinrich-Schütz-Residenz (Quartier V/1) ein großes Wehgeschrei angestimmt und sich damit als Zeitgeistblockierer präsentiert. Dabei vermittelt der Siegerentwurf überzeugend zwischen der Formensprache der Bauten an der Wilsdruffer Straße und der am Neumarkt und kann einen spannenden Übergang zwischen diesen beiden städtischen Räumen schaffen. Sensibel eingefügte Neubauten als funktionelle und formale Widerspiegelung des 21.Jahrhunderts dürfen nicht zum Störfaktor degradiert werden, sondern müssen als spannungsschaffendes Pendant zu den historischen Formen wirken. Deshalb mein Aufruf an das Stadtparlament: Vertraut mehr auf die Meinung der Fachleute in dieser Stadt und setzt nicht politisch motivierte Entscheidungen an die erste Stelle. Heike Fischer, 01108
Zu „Dresdner Innenstadt soll Sachsens erste Umweltzone werden“ und „Ab 2010 nur mit grüner Plakette in die City“:
Erst beweisen, dass
sich etwas ändern kann
Laut neuesten Kenntnissen aus Stuttgart, wo eine viel umfangreichere Umweltzone existiert, hat es nichts gebracht. Warum machen wir es dann auch so? Es soll erst einmal bewiesen werden, dass mit Einführung so einer Umweltzone sich überhaupt was ändert. Es ist ja typisch, dass jeder bei jeder Gelegenheit zu Mitteln greift, um die Kasse klingeln zu lassen. Ganz zu schweigen von den Beschwernissen, die auf die Leute zukommen, die nicht sofort ein „grünes Auto“ kaufen können. Jens Heydel, 01458
Das Zentrum muss dann auch erreichbar sein
Wie kann Dresden eine Umweltzone in der Innenstadt schaffen ohne ausreichend Park&Ride-Plätze anzubieten, ohne die Verkehrsbetriebe endlich zu zwingen die Millionen von Euros, die ihnen jedes Jahr geschenkt werden, so einzusetzen, dass man problemlos rund um die Uhr und ohne viel Umstände von allen Winkeln der Stadt ins Zentrum gelangen kann. Im Gegenzug müssen alle Straßen, die dann zur Umfahrung der Umweltzone dienen, ausgebaut oder mindestens saniert werden. Dazu zählen vor allem die Königsbrücker und die Bautzner Straße sowie die Stauffenbergallee.
M. Sickert, 01099
Eine Umweltzone ist seit Jahren in Dresden geplant
In zahlreichen Städten in Deutschland gibt es Umweltzonen mit teilweisen Sonderregelungen und es funktioniert. Nur in Dresden wird von einzelnen alles zerredet. Seit Jahren ist bekannt, dass in Dresdens Innenstadt eine Umweltzone geplant ist und es ist auch bekannt, welche Voraussetzungen für die Fahrzeuge gelten. Viele Werkstätten haben Umrüstungen direkt angeboten. Ich bin der Meinung, dass die Umweltzone eine gute Sache für Dresden ist.
Uwe Pötke, per E-Mail
Stadtoberhäupter haben unsaubere Luft organisiert
Die Erhöhung der Luftverschmutzung in der Innenstadt haben die Verantwortlichen Dresdens doch erst in den letzten Jahren selbst organisiert. So wurde die Wilsdruffer Straße auf je eine Spur zurückgebaut. Dadurch kommt es zu größerem Ampelstau am Postplatz und dem Pirnaischen Platz. Statt an den Autobahnabfahrten Neustadt, Altstadt, Prohlis und Hellerau, oder zumindest an einigen von ihnen, „Park &Ride“-Plätze zu bauen, lässt man eine Tiefgarage unter dem Altmarkt zu. Damit lockt man den Autoverkehr doch geradezu ins Zentrum.
Claus Schumann, per E-Mail
Zu „Magirius: Dresden versinkt in der kulturellen Mittelmäßigkeit“ und „Dresden geht die Seele verloren“:
Den Menschen über die Folgen die Augen öffnen
Danke für Kommentar und Bericht über das Welterbeforum. Ganz gleich, wie man zu diesem Thema steht, aber es ist so unendlich wichtig, die Menschen zu sensibilisieren und ihnen die Augen zu öffnen, was die Aberkennung des Welterbetitels für unsere Stadt für Folgen hat. Dabei geht es ja nicht um den Titel an sich, sondern um das, was diesen Titel rechtfertigt, in unserem Falle die Erhaltung einer einzigartigen Flusslandschaft. Hans-Heinrich Ehrler, per E-Mail
Bauvorhaben sind ein politischer Kraftakt
Ohne Welterbetitel sind den in den Startlöchern stehenden Unternehmen Tor und Tür geöffnet, den Elbhang weiter mit unansehnlichen Bauten zu bestücken. Es hat sich eine grenzenlose Unempfindlichkeit zur Landschaft und dem kulturellen Erbe entwickelt. Wir Alt-Dresdner waren immer stolz darauf, wenn unsere Heimatstadt als Elb-Florenz bezeichnet wurde. Und das ist allein der Kulturgeschichte der Stadt und der wunderschönen Elblandschaft zu verdanken. Für mich sind viele städtebauliche Maßnahmen im historischen Stadtkern nicht nachvollziehbar. Insbesondere aber ist der Brückenbau schon lange nur ein politischer Kraftakt, der erkennen lässt, wie wenig sich unsere Stadtväter mit Dresden identifizieren. B. Beutner, per E-Mail
Auch ohne Titel bleibt Dresden Kulturstadt
Dresden war bis 2004 ohne Welterbetitel eine Stadt mit Weltkultur, ist es seitdem und wird es auch nach einer durch die Herren Blobel und Co. in Paris provozierten Aberkennung des Welterbetitels bleiben. Kein Tourist kommt nach Dresden, um sich die Elbwiesen anzuschauen, wohl aber die Gemäldegalerie, das Grüne Gewölbe, die Frauenkirche. Dies und mehr gab es vor, während und nach dem Welterbetitel. Es bleibt das Geheimnis von Herrn Magirius, wieso damit Dresden in die kulturelle Mittelmäßigkeit versinkt. Eine Aufgabe des Welterbeforums wäre es, sich zusammen mit der Stadt Dresden in Paris dafür einzusetzen, dass der Welterbestatus mit der Brücke erhalten bleibt.
Reinhard Biesold, per E-Mai
Die Stadt wird ihre Seele
nicht verlieren
Welch große Worte, welch Pathos, welch fragwürdige Behauptungen, mit dem Verlust eines Unesco-Titels verlöre Dresden die weltweite Anerkennung als Kulturstadt, verlören die Dresdner ihr Selbstverständnis, verlöre die Stadt ihre Seele. Die Seele der Stadt wurde in Jahrhunderten geprägt, wie auch das Selbstverständnis ihrer Bürger, wie auch ihre weltweite Anerkennung als eine herausragende Kulturstadt. Wer soll im Ernst glauben, dass ein Ereignis im Zeitraum weniger Jahre ein solches Gewicht hat, die in Jahrhunderten entstandene Seele dieser Stadt verloren gehen zu lassen; selbst Krieg und Zerstörung haben das nicht vermocht. Dresden wird weiterhin kulturell in der europäischen Liga mitspielen. Eckhard Roll, 01069
Es wurde schon manche
Chance vergeben
Dresden ist schon seit Jahren in der kulturellen Bedeutungslosigkeit verschwunden. Neues zu versuchen, scheiterte bisher leider zu oft an den Bewahrern des „althergebrachten“. So wurde zum Beispiel die Chance vergeben, am Neumarkt architektonisch Neues zu versuchen, Opernvorstellungen werden abgesetzt, weil diese zu provokant sind oder man sträubt sich wegen einer „einzigartigen“ Kulturlandschaft gegen den Bau einer dringend notwendigen Brücke. Hirth, per E-Mail
Leserbriefe geben nicht die Auffassung der Redaktion wieder. Sie sind persönlichen Meinungen. Post an: SZ-Stadtredaktion, Ostra-Allee 20, 01067 DD bzw. sz.dresden@dd-v.de . Im Interesse vieler Leserbriefe behalten wir uns das Recht auf sinnwahrende Kürzung vor.
so ich habe die Leserbriefe gelesen und bei einigen muss man sich Fragen ob die Verfasser sich ständig auf den Hinterkopf schlagen und dabei laut *autsch* rufen. Man möge mir diesen emotionalen Ausbruch verzeihen, allerdings habe ich den Kanal voll von derartigem Gequatsche. Es ist einfach geistlos die Dresdner als Blockierer zu betrachten. Überall in der Stadt können sich die Ikonen der Moderne austoben. Egal ob Postplatz oder Militärhistorisches Museum. Da werden Keile in intakte Bausubstanz getrieben, da werden wundervolle Büro Kubusse neben den Zwinger geknallt. Da werden original T34 Ketten als Denkmale verkauft. Aber wenn es einen winzigen Fleck in dieser Bau - Müll -Halde gibt, an welchem lediglich die Geschichte, ja die Seele Dresdens, welche ja laut den Brücken Freunden über Jarhunderte gewachsen ist, wieder auferstehen soll, dann kommen sie aus ihren Löchern und schreien, man möge doch die Blockade Haltung aufgeben, die Stadt braucht Moderne,der Bau passt sich ja so harmonisch ein. Blödsinn- Geschäfts und Image Schäden für die Stadt eingeschlossen. Was die Kultur angeht sollten diese Kleingeister vielleicht einmal das komplette Angebot der Stadt wahrnehmen um sich von der Moderne im Theater zu überzeugen. Was die Qualität der Bauten angeht so sehe ich keine Innovation.Am Ende ist es alles Mittelmaß was ich überall auf der Welt finde. Nur vom schlecht kopieren spielt noch lange keiner in der 1. Liga. Ich habe fertig.
Danke für die Leserbriefe! Da sieht man mal, wie schnell sich die Sä.Z. einschüchtern lässt. Drei Befürworter, ein Gegner. Sehr repräsentativ. Die Befürworter teils aus entlegensten Gebieten, damit die Dresdner Komplexe kriegen. Am schlimmsten ist Fräulein Fischer, die kann sogar das Architektengequatsche zu eigenen Sätzen umbauen.
Zitat von "Vitruv"Danke für die Leserbriefe! Da sieht man mal, wie schnell sich die Sä.Z. einschüchtern lässt. Drei Befürworter, ein Gegner. Sehr repräsentativ.
Dazu muss allerdings gesagt werden, dass vergangene (?) Woche Leserbriefe in der SZ veröffentlicht wurden, die alle bis auf einen von Siegmar Baumgärtel (ähnlicher Brief wie sein GHND-Eintrag) deutlich ablehnend dem Projekt gegenüberstanden! Es waren sicherlich 4 oder 5 Meinungen abgedruckt - ich erinnere mich nicht mehr genau. Chefredakteur Peter Ufer hat sich ebenfalls sehr deutlich gegen den Neubau ausgesprochen.
Stefanius, Dein Beitrag mag, wie du selbst schreibst, emotional motiviert sein, aber ich finde ihn durchaus wert, daß er als Leserbrief in die Zeitungen zu kommt, also...?!!!
Ihr habt bei den Leserbriefen einen wichtigen Faktor vergessen. Es handelt sich nämlich nicht um Meinungen von "Normalos", sondern von Architekten. Und diese müssen ihr Revier, ob sie wollen oder nicht, gegen Angriffe verteidigen.
Überhaupt denke ich, dass die Architektenschaft trotz aller Stärkebekundungen in einer gewissen Krise steckt. Seien wir doch mal ehrlich, wenn wir fordern sich schöpferisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Architektur am historischen Maßstab zu orientieren, dann stößt das doch auf gewisse Grenzen. Wer kann das noch? Sowas wird doch auf den Universitäten eher nicht vermittelt, da ja dort das "Diktat" der Moderne gilt. Und bei dieser wiederum ist zu beobachten, dass eigentlich gute Entwürfe durch Investoren(einsparungs)wünsche verflacht und entstellt werden. So entstehen Gebäude wie das Kugelhaus am Wiener Platz.
Glasklare Worte zum Neumarkt in einem kurzen Beitrag des mdr in der Sendung Sachsenspiegel. Kernaussage: Die meisten! Dresdner empfinden die jüngsten Architekturschöpfungen in ihrer Stadt, darunter auch den aktuellen "Sieger" für das Quartier V, als Provokation.