• Mit dem Bochumer Nordbahnhof geht es voran, die Gewerbeeinheiten werden bereits über Immobilienscout24 vermarktet, im Sommer 2018 soll das Gebäude bezugsfertig sein. So nimmt die Geschichte doch ein gutes Ende.


    Entschieden ist auch über die Zukunft des beeindruckenden RWE-Verwaltungsgebäudes in der Wielandstraße. Das Gebäude wird zwar abgerissen, die historische Fassade bleibt jedoch erhalten, dahinter entsteht ein neuer Baukörper mit Wohnungen (Artikel in der WAZ). Nicht ideal, aber immerhin besser als ein Komplettabriss. Architekt der Neubebauung ist Christoph Mäckler, die ersten Visualisierungen auf der Seite des Projektentwicklers sind dabei sehr vielversprechend.


    Die Laubenganghäuser in Wattenscheid sind noch nicht saniert, laut eines WAZ-Artikels scheinen sich jedoch jetzt erste Interessenten für die Sanierung gefunden zu haben - es bleibt hier spannend.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • ,,BO wird Bäm"
    So lautet der Slogan auf zahlreichen Werbereklamen, derzeit in Bochum.
    Wohin soll sich die Bochumer Innenstadt bis zum Jahr 2030 entwickeln?
    Ziel ist es, die Interessen der Bürger zuwecken, sich an der Zukunftsgestaltung ihrer Stadt zu beteiligen.
    Neben Informationsständen und Stadtführungen wurde sogar eine App entwickelt.
    Mit der App sollen gezielt junge Menschen in das Projekt integriert werden. So ist es möglich in der App, Orte in der Innenstadt zumarkieren, die Bochum besonders ausmachen oder sich sogar verändern sollen. Darüberhinaus, ist es möglich selbständig Radwege bzw. neue Verkehrskonzepte zu entwerfen. Von Wohnen bis zur Platzgestaltung, das Kommentarfeld lässt es sogar zu, seine Ideen weiter zu erläutern.


    https://xn--bo-wird-bm-y5a.de/


    Was schon feststeht, ist das der Nordwestliche Bereich der Innenstadt, sich komplett verändern wird.
    https://www.bochum.de/C125708500379A31/vwContentByKey/W2AY8CGF342BOCMDE/$FILE/Entwicklung_Innenstadt.jpg


    Das Hochhauskomplex (ehem. Amtsgericht) , in Violet, wird abgerissen.
    Das BVZ, die Musikschule und das Gesundheitsamt, in blau, weichen für Wohnraum.
    Die öffentlichen Ämter auf der blauen Fläche, ziehen in das leer stehende Gebäude, in rot.
    https://www.bochum.de/innenstadtentwicklung

    Eine Stadt braucht architektonische Vielfalt, aus jeder Epoche.

  • Das neue Dichterviertel im Bochumer Stadtparkviertel.
    Auf dem ehemaligen RWE-Gelände, beginnen im nächsten Jahr die Bauarbeiten für das Dichterviertel.
    Beachtlich ist, das die Bauten sich tadellos ins Villenviertel integrieren werden.


    Die Internetseite:
    https://adams-immobilien.de/dichterviertel-bochum/


    Hier ein Artikel mit Bilder:
    https://www.cube-magazin.de/ma…rschaftlich-modern-wohnen


    Gestaltungssatzung der Stadt Bochum:
    https://session.bochum.de/bi/v…?__kvonr=7070236&search=1


    Karte:
    https://adams-immobilien.de/pr…assenkarte_0318c07149.jpg


    Luftbild:
    https://adams-immobilien.de/pr…l_luftbild_6ae096cfee.jpg

    Eine Stadt braucht architektonische Vielfalt, aus jeder Epoche.

  • Danke für die Info.


    Das sieht doch schon ganz nett aus. So ein kleines Satteldach kann schon viel ausmachen. An einigen Häusern könnte es nur gern etwas höher sein. Dazu noch eine abwechslungsreichere Farbgestaltung, und das Projekt wäre noch ansprechender. - Meiner Meinung nach.

  • Die weithin sichtbare katholische Kirche St. Maria Magdalena in Bochum-Höntrop ist nach 104 Jahren ein Sanierungsfall. Wie mir gerade jemand aus der Gemeinde erzählte, denkt man wohl bereits über Abriss und verkleinerten Neubau nach, weil das günstiger wäre. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen.


    Im Inneren hängt seit 2015 eine Kunstinstallation, Bänke gibt es seitdem auch nicht mehr. Gottesdienste finden noch regelmäßig statt, für einen potenziellen Neubau gibt es noch kein richtiges Nutzungskonzept.


    Das Problem ist, dass sich die Gemeinde vor einigen Jahren bereits einen Neubau aus Kindergarten und Gemeindezentrum geleistet hatte und deshalb der Bedarf an weiteren Räumlichkeiten eher gering ist.

  • Haus Weitmar:
    Das 1943 bei einem Bombenangriff zerstörte Herrenhaus des Hauses Weitmar, dessen Mauern jahrzehntelang als mahnende und romantische Ruine stehengeblieben sind, wurde nun modernistisch überformt. Mitten in die erhalten gebliebenen Umfassungsmauern des "Schlosses" wurde ein plumper Kubusklotz gebaut, der für wechselnde Ausstellungen oder Kunst im weiteren Sinne dienen soll. Unfassbar, wie dieser romantische Flecken Erde nun verunstaltet wurde.

    Weil die Links zu diesem ekelhaft kontrastierenden Kubus-Klotz nicht mehr funktionieren, möchte ich den Forumsmitgliedern mit Links zu Fotos von Haus Weitmar das Wochenende versüßen.


    https://images.app.goo.gl/E42UCu4JxH77pDNA9


    https://images.app.goo.gl/1cCxsVL8rvKZEwjo7


    https://images.app.goo.gl/vMkE27Q6gZ7GPJfw6

  • Durch Zufall habe ich mitbekommen, dass ein weiterer (beschädigter) Altbau in der Bochumer Innenstadt abgerissen wird: Das fast 150 Jahre alte Traditionslokal Uhle am Dr.-Ruer-Platz:

    Artikel in der WAZ


    Der Neubau ist erträglich, aber nicht mehr. Es baut die benachbarte Sparkasse:

    Link Sparkasse Bochum

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Na ja. Das ist schon ok so, und das passt auch zu Bochum. Bochum ist schließlich im Grunde eine geschlossene 50er Jahre Stadt; die wirklichen Bausünden befinden sich anderswo (z.B. der Klopper an der Massenbergstraße an der Stelle des Stadtbades).


    Irgendwie schade um die Uhle ist es trotzdem, allerdings eher aus nostalgischen Gründen als aus architektonischen. Dass das ein Altbaurest war, konnte man nur erahnen.

  • Also, das klingt jetzt vielleicht ein bisserl deppert, aber für Bochum ist das sogar eine Aufwertung! Wenn das Teil in Leipzig gebaut werde würde, dann wäre es keine Aufwertung.

    „Dekoration ist der wichtigste Teil der Architektur“ (Sir William Scott)

  • Bochum sagt 13 Schrottimmobilien im Stadtgebiet den Kampf an | Bochum (ruhr24.de)


    Die herausgegriffenen Bildbeispiele der Maßnahmen sind schon bezeichnend:

    Das Fachwerkhäuschen abgerissen und einen Altbau grau zerwürfelt. disgust:)


    „Niemand will Schrottimmobilien in der Stadt. Wir auch nicht“, sagt der Bochumer Stadtrat Dr. Markus Brandtke.

    Na dann sollte man doch nicht noch neue errichten! Ästhetische "Problemimmobilien" hat Bochum ohnehin en masse.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)