Freiburg im Breisgau

  • Zitat von Freiburger Wochenbericht

    Der Bauboom ist die eine Seite der Medaille, die andere ist die Frage nach der architektonischen Qualität. "Bauen ist auch immer ein Stück Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit. Diese kann die Stadt allerdings nur bedingt übernehmen", erklärt Eckhard Bull, der Vorsitzende der Architektenkammer Freiburg, mit Blick auf die Investoren. Im Bezug auf die Architektur bescheinigt er Freiburg jedoch ein großes Bewusstsein für gute Architektur. Im Vergleich zu anderen Städten dieser Größe spiele Freiburg keineswegs in der "Regionalliga", so Bull. "Aber zur ersten Bundesliga reicht es dann, wenn wir ehrlich sind, auch nicht. Da bleibt der SC Freiburg alleine", urteilt er. Das einzige auch international herausragende moderne Objekt sei das Konzerthaus. Die neue Unibibliothek habe jedoch das Potenzial, in diese Liga vorzustoßen. Insgesamt sei es wünschenswert, mehr Besonderes zuzulassen.

    Das sieht Baubürgermeister Haag ähnlich: An architektonisch Einzigartigem oder überaus Originellem mangele es, gibt er zu. (...) Auch das von Kritikern häufig vorgebrachte Argument, Freiburgs jüngster Architektur fehle es an Wiedererkennungswert, stößt bei Haag auf offene Ohren: "Wir haben eine typische Architektur für die Epoche, aber keine typische Architektur für Freiburg. An der einen oder anderen Stelle würde ich mir schon wünschen, dass es etwas lokaler angepasst ist."

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Das Schwabentor wird saniert

    Zitat

    Neue Dächer und frischer Putz: Derzeit wird das Schwabentor in Freiburg und der damit verbundene Komplex aus Wohnungen und Geschäftshäusern saniert. Bis Dezember bleibt das Baugerüst stehen, es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen.

    Freiburg: Bauarbeiten: Das Schwabentor wird für 350.000 Euro saniert - badische-zeitung.de

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Zitat

    Die Uhr läuft: Mit der Sperrung des Rotteckrings beginnt die Umgestaltung der Freiburger Innenstadt. Autofahrer müssen sich umstellen, mit Staus und Behinderungen ist zu rechnen.
    Mehr als 20 Jahre hat es gedauert, bis aus Gedankenspielen Pläne wurden, nun ist es bald soweit: Vom 27. August 2012 an bis November 2018 wird die Innenstadt zwischen Kronenbrücke und Siegesdenkmal gründlich umgebaut. Wo heute auf dem nördlichen Rotteckring pro Tag 16.000 Autos fahren – 80 Prozent davon Durchgangsverkehr –, sollen es künftig nur noch 3600 sein, dafür sind es auf der Bismarckallee statt 36.000 dann 43.000.

    Quelle: Freiburg: Neues Zentrum: Umgestaltung der Freiburger Innenstadt: Countdown am Rotteckring - badische-zeitung.de


    Mehr zum Thema:

    Fotos: Freiburg: Fotos: Der alte und der neue Rotteckring â ein Vergleich - Fotogalerien - badische-zeitung.de
    Dossier: Alle Artikel zum Thema Rotteckring (Rotteckring - Dossier - badische-zeitung.de)

  • In Freiburg baut man Straßen ab, in Dresden baut man Straßen aus. :wink:

    Die verkehrstechnische Entwicklung gefällt mir in Freiburg schon seit Jahren: Rückbau, Untertunnelung, Renaturierung, autofreies Vauban, Erweiterung der Stadtbahn, ...

    Liegts an den Grünen?

    Zitat von BZ

    Schon bald geht’s los, dann wird der Rotteckring gesperrt – für Autofahrer für immer.


    Die Wilsdruffer in Dresden wurde dank Ausbau und Tiefgarageneinfahrten langfristig zementiert. Dabei sind die beiden Straßen absolut vergleichbar.

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    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (18. August 2012 um 10:57)

  • Die Wilsdruffer in Dresden wurde dank Ausbau und Tiefgarageneinfahrten langfristig zementiert. Dabei sind die beiden Straßen absolut vergleichbar.


    Liegt's an der CDU?

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Zitat

    In Freiburg baut man Straßen ab, in Dresden baut man Straßen aus.

    Das kann ich nur unterstreichen - dies gilt nicht nur für Dresden, sondern zumindest ganz Sachsen, wenn nicht alle fünf "neuen" Bundesländer.
    Irgendwie gibt es in den Köpfen noch immer einen Nachholbedarf - die Ostdeutschen haben dicke+ neue Autos, brauchen dafür breite Straßen und bekommen die (von der CDU???).
    Für Westdeutsche ist die Verkehrspolitik in Sachsen völlig unverständlich und frustierend.

  • Das ist doch, mit Verlaub, Gelaber. In den alten Ländern sind die Verkehrsschneißen des Wirtschaftswunders auch heute noch größtenteils hoch und heilig. Dass man bei einem Bauwerk wie dem Tausenfüßler so lange diskutierte bis man sich zum Abriss entschloss ist doch exemplarisch.

    In den neuen Ländern fehlt schlicht der wirtschaftliche Antrieb, welche diesen neuen Bauflächen dann auch wirtschaftliche Nutzung zuführen könnten. Dann versuche man mal die Kosten für so ein Projekt irgendjemand logisch zu erklären. Ästhetik schön und gut. Das Geld könnte man erstmal nutzen immer noch marode Bausubstanz zu retten. Straßen laufen einem nicht weg.

  • In den alten Ländern sind die Verkehrsschneißen des Wirtschaftswunders auch heute noch größtenteils hoch und heilig.


    Dieser Strang hat die Stadt Freiburg zum Thema und auf diese trifft Deine Aussage nicht zu.

    @Tausendfüßler: Immerhin reißt man ihn letztlich ab, während man in Dresden die Waldschlösschenautobahn durchs Welterbe zieht. :smile:

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  • Aussagen über die Verkehrspolitik der neuen Länder oder speziell Sachsens haben auch nichts mit Freiburg zu tun, dann lösche man diesen Exkurs.

  • Ich habe mich auch nur zu Dresden geäußert, weil ich das in diesem speziellen Fall für vergleichbar und aufschlussreich hielt (Rotteckring - Wilsdruffer). Die Verkehrspolitik Freiburgs scheint die Antithese zur Verkehrspolitik Dresdens zu sein, das fand ich erwähnenswert. Ob sich der Vergleich auf Sachsen oder die Neuen Bundesländer im Allgemeinen ausweiten lässt, weiß ich nicht. Ich würde da lieber - genau wie bei den Alten Bundesländern - differenzieren.

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  • Mäckler-Baustelle am Augustinermuseum:




    "Modellpflege" am Bertolsbrunnen:


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  • Da eine Ratsmehrheit für die zum Martinstor gehörende Heiligendarstellung votiert, gibt es keinerlei Anlass, die Angelegenheit weiter
    zu verzögern.
    Persönlich würde ich für eine Reko der letzten Fassung plädieren.

    Störend wirkt sich am Martinstor allein die Reklameaufschrift einer US - Imbissbude aus !

  • Eine recht logische Lösung wäre einfach die Wiederherstellung des 1968 entfernten Bildes von Wilhelm Dürr. Anscheinend steht diese Möglichkeit aber gar nicht zur Debatte.

    Zitat

    (...) Auch sie kann sich einen Wettbewerb vorstellen. Es könnte spannend sein,
    wie sich Künstler im Jahr 2013 mit dem Martins-Thema auseinandersetzen,
    findet sie.

    Wie sich heutige Künstler mit dem Thema auseinandersetzen ist klar. Auf jeden Fall unpassend für dieses Tor. Am Ende entsteht noch ein großflächiges Graffiti. Wieso muss es in Deutschland immer so schwierig sein, etwas zu rekonstruieren? Jeder Hampelmann muss unbedingt seinen Senf dazugeben und aus der Reihe tanzen.

    Zitatquelle: http://www.badische-zeitung.de/heiligendarste…d-formiert-sich

  • Nicht nur die Gebäude zur Salzstraße musste an Mäcklers Planung glauben, auch der Innenhof wurde mit dem rückwärtigen Abriss verstümmelt und wird wie der Eingangsbereich zum Augustinerplatz mit Mäckler-Modernismus neu interpretiert . Veränderung aber ist nur sinnvoll, wenn sie eine allumfassende Verbesserung des bestehenden Zustandes vollbringt!

    Geschäftsleute der Salzstraße hatten übrigens ohne Genehmigung seitens der Behörden vor Abbruch des Torhauses während des Weihnachtsgeschäfts beherzt zu Pinsel und Farbe gegriffen und die untere Partie des Torhaus auf eigene Initiative hin angestrichen, um die Graffiti zu beseitigen. Die Verwaltung drückte wohl ein Auge zu, betonte aber in einem Nachsatz, dass wenn denkmalgeschützte Bauteile überstrichen worden wären, durchaus mit einem Verfahren zu rechnen gewesen wäre. Der Online-Artikel hierzu in der Badischen Zeitung: http://www.badische-zeitung.de/freiburg-mitte…--52364425.html war vorgestern noch einsehbar, inzwischen sind jedoch Artikel in der Badischen Zeitung wieder kostenpflichtig. Allein das Bild der Initiative ist noch zu sehen: http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/1f/04/80/52364416.jpg

    Torhaus/ehemaliger Innenhof: http://www.youtube.com/watch?v=H2triBHEGso
    Baulücke Torhaus: http://www.youtube.com/watch?v=VV-Xu9WJNB0

  • Quellen:

    http://www.badische-zeitung.de/der-planer-von…r-rathaus-bauen

    http://www.tv-suedbaden.de/Aktuelles/Sued…n/#!prettyPhoto

    Zitat

    Über Freiburg lacht nicht nur die Sonne...

    ... sondern bald: Die ganze Welt? Ausgerechnet der kongeniale Planer des Turmbau zu Babel mit dem Titel S21 hat die Gunst des Freiburger Preiskommittee für den Neubau des Rathauses gewonnen. Ob das kostengünstigste aller kostengünstigen Angebote im gar nicht so stylischen Preiskommittee den Ausschlag gab? Jedenfalls sollten die CDU gesteuerten Grünen, aufpassen bald nicht das bisherige Obsolesenz toprankte Projekt "Neubau der UB" zu toppen,...


    Quelle: http://www.rdl.de/index.php?opti…hten&Itemid=405

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (5. März 2013 um 17:22)

  • Das klingt dann aber schon wieder ernüchternd:

    Zitat

    Ziel sei es, möglichst viel alte Substanz wieder zu verwenden, sagte Bauamtsleiter Anton Bauhofer. Die Vorgaben liefern die Häuser in der Umgebung: Ziegeldach, Putzfassade, Lochfenster – allerdings in der Architektursprache des Jahres 2013. Baubürgermeister Martin Haag will gegebenenfalls verschiedene Entwürfe diskutieren. Der Neubau, der sich in Form und Größe am Andlauschen Haus orientieren soll, sei ein großer Gewinn für die Stadt, sagte Haag.

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