• Im 13. Pariser Arrondissement wurde ein sehr markanter Neubau für die Le Monde Mediengruppe vom norwegischen Architekturbüro Snöhetta errichtet. Im Innern setzte man nordisches Design


    Quote

    Das Headquarter wurde in Form einer Brücke gestaltet. Dies gibt Passanten nicht nur die Möglichkeit, an dem 80 Meter langen Gebäude vorbei, sondern auch darunter hindurch zu laufen. Dabei ist die besondere Form eigentlich der Lage des Baugrundstücks geschuldet. Nur neun Meter unter der neuen Le Monde Zentrale verlaufen die Bahngleise des Gare d’Austerlitz.

    Die Brückenbauer - Le Monde Headquarter in Paris von Snøhetta

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die kleine Dachterrasse ist natürlich nett. Ansonsten aber ein - wenn auch in ein paar Details etwas pfiffiger - seelenloser Büroklotz für die weltweit gleichen Arbeitsbienen.

  • Wenn ich hoffentlich nicht irre, dann gibt es doch tatsächlich keinen eigenen Strang für Versailles?!

    Auf der offizielle Homepage von Schloss Versailles wir auf eine aktuelle Dokumentation hingewiesen, bei der es um die deutsche Zeit während des letzten Weltkrieges geht:

    https://en.chateauversailles.fr/?utm_source=DI…0-%20EN20220908

    Hier ein Auszug:

    "Versailles occupé" - Épisode 3 "Qu'importe, la roue tourne" - YouTube

  • Ja, das war auch mein Gedanke. Das Becken hat dieselbe Größe wie vorher - aber alles, was den Altbau ausgemacht hat, wurde beseitigt.

  • Die Molitor wurde nicht renoviert.

    Leider wurde alles abgerissen, und teilweise rekonstruiert, mit nur noch 5% Originalsubstanz (das erste Bild zeigt was 2012 noch übrig war). Vieles was mann sieht ist nur eine Attrape, die Kabinen zum Beispiel sind nur ein paar Millimeter breit, direkt dahinter sind die Wände.

    Hinzu wurden 2 zusätzliche Etagen angebracht um ein Luxushotel zu bauen.

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  • Hier im Strang gab es ja eine (sehr kurze) Debatte über die Qualität oder Nicht-Qualität von Hochhäusern in Paris. Da dachte ich mir, ich stelle Euch mal einige postmoderne Projekte im Vorort Noisy-le-Grand u.a. von Ricardo Bofill und Manuel Núnez Ynowsky vor, denn ich finde es sollte zumindest mal in einem Architekturforum Erwähnung finden. Das Viertel Mont-d'Est und die dazugehörige Stadt befindet sich im berüchtigten Département Seine-Saint-Denis. Noisy-le-Grand hat hier eine Mehrzahl dieser Projekte vereint, und wurde deshalb spezifisch von mir herausgegriffen. Wikipedia schreibt zu einem der Projekte ,,Bofill wollte ein Versaille fürs Volk schaffen".

    Praktischerweise gab es 2016 ein Fotoprojekt u.a. in dem Viertel, das die Werke der bereits erwähnten und weiterer Architekten der Postmoderne abbildet:

    Souvenir d'un Futur - Laurent Kronental

    Dazu auch ein Artikel mit Beschreibungen zu einzelnen Aufnahmen:

    "Souvenir d'un futur" - Vergessenes Megalopolis
    In den Vororten von Paris stehen sie, die riesigen Wohnblöcke und scheinen ihre Umgebung verschlungen zu haben. Nicht ganz, wie ein Fotoprojekt zeigt.
    www.sueddeutsche.de

    Die Besonderheit der Bauten ist natürlich auch nicht der Filmbranche entgangen, und so werden einige eventuell Gebäude wiedererkennen z.B. aus dem Film ,,Die Tribute von Panem".

  • Ganz ähnlich ist Bofills Großprojekt "Antigone" in Montpellier strukturiert, wobei ich das formal und funktional schlüssiger finde.

    Allerdings. Das ist indes schon eine ganz großartig komponierte, regelrecht barocke Anlage.

  • Interessant ist das hohe Ablehnungsergebnis von annähernd 90%. Man fragt sich wirklich, ob in den Städten noch Politik für die Menschen oder für kleine Lobbygruppen gemacht wird.

  • Man fragt sich wirklich, ob in den Städten noch Politik für die Menschen oder für kleine Lobbygruppen gemacht wird.

    Kann man unmöglich von dem hohen Ablehnungsergebnis ableiten. Nur maximal 10% der Pariser nutzen die Elektroroller. Aber 100% sind davon betroffen, wenn einzelne Leute ihre Roller nicht richtig abstellen. Selbst wenn alle Nutzer von Elektrorollern zur Abstimmung gehen würden, und aber nur 14% von denen 90%, die keine Roller nutzen, dann würde das schon reichen, um ein ablehnendes Ergebnis mehrheitlich zu erzielen. Genau aus dem Grund machen Abstimmungen zu so einem Thema wenig Sinn. Es wäre viel sinniger, Lösungen zu suchen, wie man die 90% Nicht-Nutzer unbehelligt lässt, denn es scheint ja doch recht viele von jenen zur Abstimmung gedrängt zu haben. Lösungen gibt es da viele, und finden auch Anwendung. So gibt es in Deutschland ausgewiesene Zonen, in denen die Roller digital nicht abgestellt und ausgebucht werden können. Auch muss man bei vielen Anbietern ein Foto machen beim Abstellen. Solche Maßnahmen führen dazu, dass die Fahrzeugnutzer zur Verantwortung gezogen werden, so wie es sein sollte. Das ist auch das bisherige Kernproblem gewesen, neben üblichem Vandalismus von Nicht-Nutzern, wie das Werfen von abgestellten Rollern in Flüsse.

  • ^ Bislang ist das in Deutschland allerdings erst schleppend in die Realität umgesetzt. (Siehe hier und hier) Und die seit langem notwendige Lösung des Parkproblems ändert natürlich nichts daran, dass oftmals betrunkene junge Leute nicht selten damit über Gehwege brettern, bisweilen zu zweit oder gar zu dritt auf einem Roller.