Leipzig - Umgebung (Galerie)

  • Aus der Umgebung Leipzigs:

    Schloss und Dorf Pomßen, Landkreis [lexicon='Leipzig'][/lexicon]

    Pomßen gehört zur Gemeinde Parthenstein und liegt an der Staatsstraße zwischen Grimma und [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Jahrelang bin ich da durchgefahren, ohne auf die idyllischen Stellen Pomßens aufmerksam zu werden. Nicht zuletzt sollen die Fotos hier zeigen, dass die direkte Umgebung Leipzigs nicht nur an den neuen Seen sehr interessant sein kann.

    Das zum Rittergut gehörige Schloss ist ein Renaissancebau aus dem 16./17. Jahrhundert, 1848 neogotisch im Englischen Tudorstil umgebaut, mit Türmen und Zinnenkranz. Bis heute erhalten sind eine Wendeltreppe von 1545 und eine Glocke von 1671. Im erneuerten Glockenturm und im Saal findet man ein Deckengemälde des 18. Jahrhunderts. Angeblich wurde das Schloss von einem Südtiroler gekauft, der es momentan sanieren lässt (fast abgeschlossen), künftige Nutzung unklar.

    Zu den Bildern:

    Direkt an der Staatsstraße

    liegt der Dorfplatz mit Feuerlöschteich und Gemeindehaus

    wieder nach links gewendet wird man plötzlich einer längeren Mauer gewahr:

    Ein Blick darüber gewährt Einblicke auf das von Wildtieren und Enten bewohnte Gelände von Schloss Pomßen - Nebengebäude:

    und das oben erwähnte eigentliche Schloss:

    Blickt man durch diese kleine Pforte:

    ist direkt Fressalarm angesagt - also, wer gern füttert :p

    Kleine Teiche gibts auch aufm Schlossgelände:

    Rückzu kommt man dem Schloss wieder näher:

    Leider ist das Gelände momentan nicht zu betreten.

    In der Wehrkirche Pomßen, im 13. Jahrhundert erbaut , wurde am 6.2.1727 "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!" von J.S. Bach auf der Beerdigung von Christoph von Ponickau gespielt. Dort befindet sich auch die älteste spielbare Orgel Sachsens von 1671, Details hier und hier.

    Nettes Detail: original Halseisen/Pranger mit Erläuterung:

    Neben dem Schlossgelände:

    Die anderen Dörfer der Gemeinde haben im Übrigen auch teilweise sehr bemerkenswerte Kirchen und idyllische Stellen zu bieten.

  • Barockschloss/Herrenhaus Güldengossa

    In Güldengossa, um die Ecke vom momentan gefluteten Störmthaler See, liegt das Herrenhaus/Barockschloss Güldengossa. Ursprünglich wohl im 17. Jh. errichtet (lt. Historie 1285, kann ich mir aber nicht vorstellen), wurde es 1720 in die heutige spätbarocke Form umgebaut.

    Nach der DDR-üblichen Nutzung als Schulungsgebäude und Lerhlingswohnheim, wurde es 2006 von Adalbert Geiger erworben und für 3 Mio. Euro komplett renoviert. Das Gebäude ist jetzt Firmensitz der Geiger Edelmetalle GmbH (O-Ton Geiger: "Wo lässt sich Gold besser verkaufen als in einem Schloss?") und kann auch für Veranstaltungen angemietet werden. Der umliegende Park wurde ebenfalls komplett wiederhergestellt und steht tagsüber der Öffentlichkeit zur Verfügung.

    Ein Artikel zum Nachlesen befindet sich hier, die Website des Schlosses enthält ebenfalls umfangreiche Informationen.

    Die Objektdatenbank des stadtgeschichtlichen Museums [lexicon='Leipzig'][/lexicon] enthält noch einige alte Litographien, schätzungsweise aus dem 18. Jh.:

    Hier ein Bild vom Zustand des Schlosses im Jahr 2006:


    Quelle: http://www.schloss-gueldengossa.de

    Die folgenden Bilder sind im September 2008, kurz nach Wiedereröffnung, entstanden.

    Eingang zum Park:

    Schlossteich:

    Altes Wappen:

    Detail am Eingang:

    Statue im Park:

    Sehr schön wiederhergestellter Garten:

    Blick zur Dorfkirche Güldengossa:

  • Sehr schöne Bilder, vielen Dank!

    Das Schloß hat durch die Sanierung wirklich erheblich gewonnen - obwohl es ja augenscheinlich nicht so stark heruntergekommen war wie manch andere im Osten. Aber die 3 Millionen Sanierungskosten lassen wohl auch auf großen Sanierungsbedarf im Innern schließen.