Villingen im Schwarzwald - die Zähringerstadt

  • Galgenfrist für den Hölzlekönig

    Zitat

    Traditionsreiches Gasthaus wird aber nicht mehr saniert. Betreiber kann weitermachen, solange keine größeren Schäden auftreten.

    Künftig sind dort zwischen Villingen und Schwenningen auch Grünflächen und Parkplätze vorstellbar

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/schwarz…obox=1550639204


    Zitat

    "Wir werden in den Bau allerdings nichts mehr investieren." Dauerhaft könne der Hölzlekönig daher nicht erhalten werden.

    Das Gasthaus, ... , sei nur mit solch einem enormen Aufwand zu sanieren, dass es wirtschaftlich nicht mehr darstellbar sei. Rebholz geht davon aus, dass eine Renovierung eine hohe sechsstellige Summe verschlingen wird, möglicherweise können es auch in den Bereich von einer Million gehen – es werde also viel zu teuer.

    Zitat

    "Zwar verstehe Rebholz, dass es vor allem aus "sentimentalen Gründen" noch viele Fans des Hölzlekönigs gebe, allerdings passe das Gasthaus überhaupt nicht mehr ins Umfeld des hochmodernen Schwarzwald-Baar-Klinikums.

    Kein Abriss-Datum:

    Zitat

    "Das könnten "zwei, drei Jahre oder auch mehr sein". Dennoch sind die Tage des Hölzlekönigs gezählt, das macht Michael Rebholz klar. Das Gebäude stelle einen "architektonischen Anachronismus" dar.

    Zitat

    "...das Gebäude unter Denkmalschutz stellen zu lassen, sind inzwischen gescheitert. Das Landesdenkmalamt sah keine Veranlassung, den Bau, der im Laufe seiner Geschichte mehrfachverändert wurde, zu schützen. Er habe keine historische Substanz mehr, hieß es. Auch die Nähe zur früheren badisch-württembergischen Grenze genüge nicht, um aus dem Gebäude ein Kulturdenkmal zu machen. Auch die namensgebende, einst höchste Tanne Deutschland, der Hölzlekönig, fiel für die Denkmalschützer bei der Bewertung nicht ins Gewicht. Die historische Rolle der Gaststätte und des Umfelds kann dann aber auch auf einer Info-Tafel verewigt werden.

  • Flachdachbau ersetzt "Grüner Baum"

    Das Gasthaus "Grüner Baum" im Dorfzentrum von Rietheim wurde bereits im Februar abgebrochen.
    Denkmalschutz genoss das Gebäude, in dem auch ein kleines Lebensmittelgeschäft zur örtlichen Versorgung untergebracht war, auf Grund seiner Umbauten nicht. Ein Wohngebäude in Form eines Flachdachbaus wird trotz Bedenken im Ortschaftsrat anstelle einstehen.
    Der Baubürgermeister macht einen fehlenden Bebauungsplan für den alten Ortskern dafür verantwortlich, dass hier eine Genehmigung nach §34 der Landesbauordnung erteilt werden müsse. Eine weitere Bausünde entsteht...

    Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…0adb83fec3.html

  • Sanierung und Restaurierung der Fassaden von Obere Straße 37 (in städtischem Eigentum) an der Nord-/Feldseite sowie Ostseite

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/schwarz…obox=1564500497

    Hausgeschichte:
    In einer Urkunde vom 5.August 1343 wird die erstmals 1310 erwähnte Kürnegger Sammlung (namentlich abgeleitet von der ehemaligen Burg Kirnegg im Kirnachtal bei Villingen, ursprünglich Sitz eines zähringischen Geschlechts) mit Sitz am Oberen Tor im Gebäude Obere Straße 37 als Konvent bestätigt.
    Im Jahre 1452 schloss sich die verarmte Kürnegger Sammlung den Dominikanerinnen der Vetternsammlung in der Bärengasse an. Das Gebäude am Oberen Tor, nunmehr im Besitz der Vetternsammlung, gelangte schließlich durch Verkauf in städtischen Besitz. Die Vettersammlung, erstmals 1255 bezeugt, trug ihren Namen nach der Villinger Patrizierfamilie Vetter, ursprünglich in der Kapelle St. Niklaus außerhalb der Stadtbefestigung, später innerhalb der Stadtmauern mit eigenem Klosterbau in direkter Nachbarschaft zum Bickenkloster St. Clara angesiedelt und final im Zuge der josephinischen Reformen zur Mädchenschule als Lehrinstitut und Kloster St. Ursula 1782 vereint. Bis 1990 befand sich die zwischenzeitlich zu Realschule und Gymnasium umgewandelte Einrichtung in der Trägerschaft des Villinger Ursulinen-Konvents. Das Kloster bestand noch bis zum Sommer 2015 fort, wurde dann aber von den verbliebenen beiden Schwestern geschlossen.

    Federzeichnung Villingen, spätes 17.Jahrhundert:
    https://www.leo-bw.de/media/labw_klo…9bild448.pv.jpg
    Zu sehen sind das Bickentor links, rechts davon das Bicken- und damalige Clarissenkloster getrennt durch das bis heute existierende und mit Zinnen bewehrte Rondell an der inneren Stadtmauer vom Klostergebäude der Vetternsammlung rechts entlang der Stadtmauer.

    Quelle: https://www.leo-bw.de

  • SABA – ein Firmen-Monument verschwindet ganz leise

    Wie im Schwarzwald ein Stück Industriekultur für die Abrissbirne frei gegeben wird.

    Quelle: https://www.suedkurier.de/region/schwarz…372541,10585836


    MEINUNG

    Das Ende der Saba: Einst weltbekannt und nun völlig ungeschützt

    Quelle:

    https://www.suedkurier.de/region/schwarz…372541,10585821

  • Flachdachbau ersetzt "Grüner Baum"

    Das Gasthaus "Grüner Baum" im Dorfzentrum von Rietheim wurde bereits im Februar abgebrochen.
    Denkmalschutz genoss das Gebäude, in dem auch ein kleines Lebensmittelgeschäft zur örtlichen Versorgung untergebracht war, auf Grund seiner Umbauten nicht. Ein Wohngebäude in Form eines Flachdachbaus wird trotz Bedenken im Ortschaftsrat anstelle einstehen.
    Der Baubürgermeister macht einen fehlenden Bebauungsplan für den alten Ortskern dafür verantwortlich, dass hier eine Genehmigung nach §34 der Landesbauordnung erteilt werden müsse. Eine weitere Bausünde entsteht...

    Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…0adb83fec3.html

    Die Bausünde steht: https://media-pics1.immowelt.org/4/8/6/4/600_D5…0CC786D4684.jpg

    Quelle: https://www.immowelt.de/expose/2w4ka46

    Welchen Mehrwert bietet dieser gesichtslose Klotz über den aktuell materiellen Wert hinaus?

    Welchen Beitrag liefert solch ein Gebilde für den alten Dorfkern, für die Ortsidentiät?

    Welche Menschen entwerfen solche Kästen?


    In Erinnerung an den 'Grünen Baum':

    http://hildebrandtvs.de/wp-content/upl…pg?v=1597780502

    http://hildebrandtvs.de/wp-content/upl…pg?v=1597780360

    http://hildebrandtvs.de/wp-content/upl…pg?v=1597780488

    http://hildebrandtvs.de/wp-content/upl…pg?v=1597780537

  • In letzter Zeit werde ich immer bei YouTube mit einem herzlichem Willkommen in dem wunderschönen Villingen-Schwenningen begrüßt. Die Altstadt ist immer noch ein Schmuckstück, aber die ganzen neuen Neubaugebiete in den äußeren Bezirken finde ich persönlich schlimm. Dort wo das alte Klinikum stand, wurde ein riesiges Areal mit wie ich es sage Schuhschachteln zugebaut. Genau wie bei dem ehemaligen Areal der-französischen Streitkräfte. Warum schaffen es diese Städte nicht, den Charakter einer eigentlich mittelalterlichen Stadt zu erhalten? Ich war immer ein großer Fan von VS...aber das ist vorbei. Ich hatte kürzlich schon mal geschrieben, dass mein persönliches Interesse an Architektur immer mehr verloren geht. Ich schätze die Architektur eines Sebastian Treese. Passt sicher nicht zu VS, aber solche Architekten könnten auch Neubauten schaffen, die zur Umgebung passen. Ist nur meine unwichtige Meinung.

  • Gestaltungsbeirat soll Bausünden verhindern

    Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bauen-i…9fd82ae384.html

    Aus Erfahrung bleibt abzuwarten, welche Art von Bausünden hier gemeint sind. Vorschusslorbeeren sind trotz der Einrichtung nicht angebracht. Die Forderungen und Ergebnisse aus Dresden des in Stadtbildkreisen bekanntesten Gestaltungsbeirat haben uns gezeigt, dass diese Institutionen leider nicht selten kontraproduktiv für unser Anliegen waren und sind. Vom ästhetischen Feingefühl und den individuellen Interessen der Personen im Beirat, den " Experten", wird das Erscheinungsbild der Stadt mit abhängig werden. Ob ein einziger Gestaltungsbeirat für baulich so unterschiedliche Städte wie Villingen und Schwenningen eine Lösung ist, darf auch bezweifelt werden.

  • Meiner Meinung nach hätte man in den letzten Jahren in Villingen einiges verhindern müssen. ?

  • Villingen-Schwenningen als politisch gewolltes Aushängeschild des Bindestrichlandes Baden-Württemberg hat auch nach fast 50 Jahren innerlich nicht zusammengefunden. Die Unvereinbarkeit zweier Orte, die nicht unterschiedlicher sein können, wird von Außen häufig auf den Stolz der Badener, aber auch auf die Eigenart von Württembergern reduziert. Dabei spielt dieser Gegensatz in der Thematik nur eine nebensächliche Rolle. Vielmehr sind es ursächlich die inneren Strukturen, die städtebauliche Entwicklungen sowie die räumliche Distanz beider Ortschaften, welche von Anfang dem fragwürdigen Konstrukt der in dieser Form beispiellosen Doppelstadt keinen Erfolg beschert. Die Widersprüche könnten nicht größer sein. Aus rein ökonomischer Sicht von Experten der damaligen Zeit wurde dem Wähler der Zusammenschluss mit entsprechenden Zukunftsszenarien und Effekten - ähnlich wie heute - schmackhaft gemacht. Wenige von den großen Versprechen damals sind eingetreten.

    Die Instandhaltung und die Einrichtungen zweier Zentren bleibt auf Dauer eine enorme Aufgabe und Belastung, auch anders als von den Experten prognostiziert. Insbesondere die Folgen der Coronakrise offenbaren diese Fehleinschätzungen einmal mehr.

    Politisch wird an Villingen-Schwenningen derzeit nicht gerüttelt. Die Städtefusion soll trotz sehr klammer Stadtkasse im kommenden Jahr gefeiert werden.

    Der Hölzlekönig, Name einer Lokalität auf Villinger Gemarkung an der Grenze zu Schwenningen, bei dem vor einem halben Jahrhundert der Zusammenschluss politisch zelebriert wurde, ist baulich wie geschichtlich eines der wenigen verbindenden Zeugen, welcher so etwas wie doppelstädtische Identität aufweisen kann. Just dieses Symbol soll aber bekanntlich auf absehbare Zeit abgerissen werden. Symbolischer kann die fehlende Verbindung beider großer Stadtteile selbst nach einem halben Jahrhundert mit solch einem Abbruch eigentlich nicht zum Ausdruck kommen.


    Quelle:

    Der „Hölzlekönig“ ist ein geschichtsträchtiger Ort – Zeugt davon bald nur noch eine Gedenktafel?

    https://www.suedkurier.de/region/schwarz…obox=1633817243

  • Heute vor 175 Jahren fiel der Beschluss zum Abbruch des Niederen Torturms. Seither klafft am südlichen Entree der ummauerten Innenstadt mit ihrem so typischen Straßenkreuz eine empfindliche Lücke. Zur Wiedergutmachung dieser städtebaulichen Missetat gab es verschiedene Anläufe und Versuche bis hin zu einer Rekonstruktion. Maßgeblich die staatliche Denkmalpflege verhindert mit ihrer ideologischen, rekonstruktionsfeindlichen Gesinnung bis zuletzt den für das Stadtbild so notwendigen Wiederaufbau des Niederen Tors.

  • Eine erfreuliche Meldung aus Villingen: Ein Vater-Sohn Gespann saniert in der Bickenstr. ein historisches Gebäudensemble der ehem. Fortuna-Brauerei sowie das Brauereigebäude in der Johannitergasse. Artikel hinter der Bezahlschranke.


    Vater und Sohn verraten ihre Pläne für die Fortuna-Gebäude in Villingen

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Fortuna-Areal

    Die Aufwertung durch dieses Projekt der strukturell nicht ganz unproblematischen, die zudem die kürzeste der vier kreuzförmig anlegten Hauptstraßen der alten Kernstadt Villingens darstellt, ist begrüßenswert. Im Detail besteht anhand der folgende Visualisierungen noch Luft nach oben, vor allem was die doch recht monotone Farbgebung der Gebäude angeht. Erfreulich wäre auch, wenn die alte Wirtsstube mit ihren getäferten Räumlichkeiten beim Umbau erhalten bleibt und nicht im Container landet. Den Bauherren spreche ich jedoch ebenso meinen Respekt aus, dass sie in dieser wirtschaftlich wie gesellschaftlich problematischen Phase, den explizit steigenden Kosten und dem Materialmangel im Bausektor den Willen und Mut haben dieses Projekt durchzuziehen. Hoffentlich glückt es!

    Bilder zum Projekt: https://www.hsg-wirtschaftskanzlei.de/rsidence-dahlem