ZitatSein neuestes Werk, der Nachbau des „Niederen Tors“ mit der gesamten Befestigungsanlage, mit Wall und Gräben und Häusern rechts und links des Tors ist beeindruckend.
Kempf zeigt auf das Haus auf der rechten Seite des Tors und erklärt, dass hier Martin Hummel, Gründungsmitglied und erster Rektor der Universität Freiburg gelebt habe.
Villingen im Schwarzwald - die Zähringerstadt
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Hallo,
Bei all den (berechtigten) Negativmeldungen sollte man auch erwähnen, dass die Sanierung der Färberstraße abgeschlossen ist und ein sehr schönes Ergebnis erbracht hat. Die Färberstraße war vorher so etwas wie der dunkle Hinterhof Villingens, jetzt gibt es dort breite Bürgersteige, die man auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen gut passieren kann. Auch ist die hier erwähnte Narro-Figur nicht so beschädigt wie befürchtet und wird derzeit restauriert. Interessant ist auch die kleine Villinger Moschee gegenüber des Bahnhofes, und die restaurierte Schneckenbrücke mit ihrem eleganten Gusseisengeländer und den rot gestrichenen Seilen. Es gibt also auch positive Entwicklungen...
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Färberstraße vorher: http://www.schwarzwaelder-bote.de/media.media.f6…normalized.jpeg
Färberstraße jetzt: http://www.villingen-schwenningen.de/typo3temp/pics/a40985324a.jpgZur Aufwertung der historischen Innenstadt und der Färberstraße an sich, tragen meiner Einschätzung nach die auch hier aufgestellten Leuchten der Fa. Hess nicht bei.
Breite Bürgersteige mit Kunststeinplatten, die durch Bodenmarkierungen links und rechts eines kümmerlichen Rests an Altstadtpflaster kreuz und quer mit Autos zugeparkt sind, tragen wohl nicht zur Aufenthaltsqualität bei. Wo hier eine optische Verbesserung zu erkennen sein soll, bleibt mir ein Rätsel...Die Narrofigur konnte in der Tat gerettet werden.
Die Schneckenbrücke / der Bickensteg über die Bahngleise (nicht zu verwechseln mit der Bickenbrücke!)
vor seiner Sanierung: http://de.structurae.de/structures/dat…cfm?id=s0001595
nach erfolgter Sanierung: http://de.wikipedia.org/wiki/Bickensteg, http://www.karl-gotsch.de/Bilder/Villing…_Bickensteg.jpg
bei Nacht: http://www.hess.eu/Ext/Project/57…4083753939.jpegNeue Moschee: http://www.ditib-villingen.de/images/cami1220112.JPG, http://www.ditib-villingen.de/neue_moschee/b…n/neubau109.JPG, http://www.ditib-villingen.de/neue_moschee/b…n/neubau110.JPG
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Hoffnung bot dieser Artikel noch Ende 2011, dass die große Lösung eines Investors vom Tisch sei: (Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Gerberstrasse-Grosse-Loesung-vom-Tisch;art372541,5247882]http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Gerberstrasse-Grosse-Loesung-vom-Tisch;art372541,5247882)
Inzwischen scheint die Stadt Villingen-Schwenningen den unbeugsamen Hausbesitzer doch entsprechend bearbeitet zu haben, um die Wünsche eines potenziellen Investors zu erfüllen.
Dass dies nichts Gutes bedeuten kann, davon zeugt dieser Artikel: Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…6b76db0fd6.htmlZitatEinige baufällige Gebäude liegen an der Gerberstraße. Vor allem die Häuser an der Ecke Schlösslegasse/Gerberstraße hin zur Bickenstraße sind in einem schlechten Zustand. Für einige Hausnummern liegt bereits eine Abrissgenehmigung vor.
Trifft der Inhalt des Artikels zu, dann werden außer der mächtigen Scheuer im Innenhof nicht nur die im Artikel gezeigten Gebäude fallen, sondern wohl die komplette Abfolge bis zur Bickenstraße - verständlicherweise im Interesse des Investors und zum Leid des Villinger Stadtbildes. Schon zu einem früheren Zeitpunkt hatte ein Investor gejammert, dass das Projekt für ihn nur von Interesse sei, wenn die komplette Häuserzeile zur Disposition stünde.
Selbst die hier im Artikel gezeigten Beispiele "baufälliger" mittelalterlicher Häuser werden andernorts (vorbildlich in Sachsen) bei weitaus schlimmerem Zustand erhalten, wofür dieses Forum einige Bildbeispiele im Vergleich liefert. Verwaltung und Gemeinderat sind in Villingen offenbar lernresistent. Hier schaut man nicht über den Tellerand und reißt die Baugeschichte unbekümmert ab.http://www.bing.com/maps/?v=2&cp=s…gen&form=LMLTCC
Vogelperspektive auf die Häuserzeile an der Gerberstraße; sie befindet sich vor dem herausragenden Fachwerkgiebel. -
Die Hiobsbotschaften aus Villingen nehmen leider kein Ende:
ZitatWer an der Brandstelle des Hauses am Freitag früh vorbei läuft, sieht kaum etwas. Wie es mit dem Gebäude weitergeht, entscheiden heute früh Experten. Die Frage ist, ob ein Abriss vorgenommen werden muss, oder ob eine Entkernung der alten Innenausbauten ausreicht. In dem Gebäude ist der so genannte Euroshop untergebracht.
Da wir uns in Villingen befinden und man hier abrissfreudiger als in touristisch interessanteren Städte ist, tippe ich mal auf einen Abriss und modernistischen Ersatz....
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Zitat
Breite Bürgersteige mit Kunststeinplatten, die durch Bodenmarkierungen
links und rechts eines kümmerlichen Rests an Altstadtpflaster kreuz und
quer mit Autos zugeparkt sind, tragen wohl nicht zur Aufenthaltsqualität
bei. Wo hier eine optische Verbesserung zu erkennen sein soll, bleibt
mir ein Rätsel...Die Verbesserung besteht m.E. darin, dass nun mehr Licht in die Gasse dringt, der Abstand zwischen Fußgänger und Autos vergrößert wurde und vor allem endlich genug Platz besteht, damit auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen durch die Gassen kommen - wer entsprechend "Behinderte" in der eigenen Familie hat, weiß, wie schlimm hier vorher die Situation war.
Moderationshinweis (Pilaster): Willkommen im Forum, HostaMosta, wuerdest Du aber bitte die Quelle Deines Zitats angeben, am besten durch einen Link?
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Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…26c5b42d16.html
Anmerkung: Vor dem Hintergrund von Urheberrechtsverletzungen erscheint hier nur der Quell-Link. Ich bitte zu berücksichtigen, dass angegebene Quellen-Links generell nicht zwangsläufig dauerhaft oder bereits nach kurzer Zeit nicht mehr online sind, dem Ermessen nach zitierte, rechtlich mögliche Textpassagen ohne den kompletten Ausgangstext vor allem langfristig ihren Zusammenhang und diese Beiträge damit ihren Wert an sich verlieren.
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Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…3cdb5b6a83.html
Anmerkung: Vor dem Hintergrund von Urheberrechtsverletzungen erscheint hier nur der Quell-Link. Ich bitte zu berücksichtigen, dass angegebene Quellen-Links generell nicht zwangsläufig dauerhaft oder bereits nach kurzer Zeit nicht mehr online sind, dem Ermessen nach zitierte, rechtlich mögliche Textpassagen ohne den kompletten Ausgangstext vor allem langfristig ihren Zusammenhang und diese Beiträge damit ihren Wert an sich verlieren. -
Anmerkung: Vor dem Hintergrund von Urheberrechtsverletzungen erscheint hier nur der Quell-Link. Ich bitte zu berücksichtigen, dass angegebene Quellen-Links generell nicht zwangsläufig dauerhaft oder bereits nach kurzer Zeit nicht mehr online sind, dem Ermessen nach zitierte, rechtlich mögliche Textpassagen ohne den kompletten Ausgangstext vor allem langfristig ihren Zusammenhang und diese Beiträge damit ihren Wert an sich verlieren.
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Zitat
Zum ersten Mal hat der vom Gemeinderat eingesetzte Arbeitskreis "Räumliche Neuordnung der Verwaltung" unter Vorsitz von OB Rupert Kubon getagt. Der Arbeitskreis hat die Aufgabe, Möglichkeiten einer räumlichen Neustrukturierung der Verwaltung auf Grundlage des Bürgerentscheids für den Fortbestand der Dezentralität zu prüfen und Lösungsansätze zu entwickeln....
...Unterschiedliche Auffassungen wurden zur Frage vertreten, ob der Arbeitskreis öffentlich oder nicht öffentlich tagen soll. Die Vertreter aller Fraktionen des Gemeinderats sprachen sich für nicht öffentliche Sitzungen aus, um eine offene und ungezwungene Diskussion zu ermöglichen, in der "auch ungefilterte, kreative Lösungsansätze eingebracht werden" sollen. Rudolf Nenno von der Bürgerinitiative plädierte für öffentliche Sitzungen, um den Prozess möglichst transparent zu gestalten. Um die Bürger umfassend zu informieren und die Transparenz des Verfahrens sicherzustellen, werden die Ergebnisprotokolle der Sitzungen des Arbeitskreises auf der Homepage der Stadt veröffentlicht.
Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…5d24087104.htmlAnmerkung: Vor dem Hintergrund von Urheberrechtsverletzungen erscheint hier nur der Quell-Link. Ich bitte zu berücksichtigen, dass angegebene Quellen-Links generell nicht zwangsläufig dauerhaft oder bereits nach kurzer Zeit nicht mehr online sind, dem Ermessen nach zitierte, rechtlich mögliche Textpassagen ohne den kompletten Ausgangstext vor allem langfristig ihren Zusammenhang und diese Beiträge damit ihren Wert an sich verlieren.
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Neue Bewegung kommt ins Spiel um das Areal der ehemaligen Tonhalle (Stadthalle) in Villingen. Die Brache, welche seit über zehn Jahren das Entree der südlichen Zufahrt zur Innenstadt bildet, soll nun abschließend nach einer ersten Vorstellung und Visualisierung der Strabag AG mit folgenden Baukörpern versehen werden:
http://static6.suedkurier.de/storage/scl/xm…sion=1366243436
Das Geschäftsmodell sieht vor, dass dieses mit dem Verkauf der Gebäude endet. Das heißt der Strabag-Konzern will die Gebäude nicht selbst betreiben, sondern diese an Investoren, institutionelle Anleger oder Investmentfonds verkaufen. Zudem soll auch der hintere Baukörper, das Hotel, vom Unternehmen gebaut, aber nach Fertigstellung verkauft werden. Der Konzern wird nicht die dauerhafte Verantwortung dafür übernehmen und das Hotel wird auch erst dann gebaut, wenn Strabag einen Käufer oder Betreiber gefunden hat!
Die Stadtverwaltung von Villingen-Schwenningen hatte im August 2012 mögliche Investoren dazu aufgerufen, Gebäude- und Nutzungskonzepte einschließlich Kaufangebote einzureichen. Sechs Bieter hatten daraufhin ihre Bewerbungen abgegeben – zwei schafften es schließlich in die Endauswahl. Strabag ist nun zum Zug gekommen.Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarz…t372541,6019687
Zur Vorgeschichte: Für ein geplantes Outlet-Center, dessen Finanzierung scheiterte, wurden in den späten 90er Jahren des 20.Jh. die ehemalige Villinger Festhalle (Tonhalle) sowie ein stattliches Wohn- und Gewerbegebäude (Schreinerei Jordan), eine Stadtvilla im Stil des Art déco sowie zwei weitere vorstädtische Wohngebäude der Jahrhundertwende zum 20.Jahrhundert abgebrochen:
ehemalige Situation, 30er Jahre des 20.Jh.: http://img94.imageshack.us/img94/9611/mod…planungzers.jpg
aktuelle Situation: http://binged.it/12pVKLH
Mehrere Versuche zur weiteren Überplanung des Areals scheiterten infolge durch die veränderten europäischen Ausschreibungsbestimmungen und den geeigneten Konzepten möglicher Investoren aus Sicht des Gemeinderats sowie der Stadtverwaltung von Villingen-Schwenningen.
Ob die angedachte Nutzung mit Elektromarkt und Lebensmittelanbieter sowie unbestimmter, zusätzlicher Händler, das geplante Hotel an der nördlichen Peripherie des Grundstücks und die Architektur einen Gewinn darstellen, darf durchaus infrage gestellt werden. Die ersten Reaktionen sprechen für sich. Auf mich wirkt das Ganze vor dem Hintergrund der jahrelangen Verzögerungen und Vorgänge im Vorfeld wie der abschließende verzweifelte Versuch, eine ehemalige intakte Stadtsituation nach ihrer Zerstörung und jahrelanger Brache ohne echte Vision mit einer Verlegenheitslösung zu füllen. -
Kendrion reißt Gebäude nieder, Schwarzwälder Bote, 24.04.2013: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…00bd0143de.html
Ein Bagger nagt am Pförtnerhaus auf dem Kendrion-Gelände, Südkurier, 30.04.2013: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/nachrichten-in-bildern/Ein-Bagger-nagt-am-Pfoertnerhaus-auf-dem-Kendrion-Gelaende;art1014836,6039944]http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/nachrichten-in-bildern/Ein-Bagger-nagt-am-Pfoertnerhaus-auf-dem-Kendrion-Gelaende;art1014836,6039944Firma Kendrion, Standort Villingen
Die Geschichte: Wilhelm Binder gründete 1911 gemeinsam mit seinem Freund Rudolf Moog die Firma Binder, in welcher Uhren-Präzisionsteile gefertigt wurden. Der Betrieb wuchs schnell und Binder brachte immer neue Patente auf den Markt. 1938 stieg der Sohn, Dr. Wilhelm Binder, in den väterlichen Betrieb ein, der das Unternehmennach dem Tod des Vaters 1953 übernimmt. Ab 1980 stieg Gudrun Becker-Binder, die Tochter von Dr. Wilhelm Binder, mit in die Geschäftsführung ein. 1997 wurde das Familienunternehmen an den damaligen Konzern Schutterveld (heute Kendrion) verkauft und einem harten Sanierungsprogramm dunterzogen
Der Konzern: Rund 1400 Mitarbeiter arbeiten weltweit in elf Ländern für Kendrion, in Villingen sind es rund 350 Beschäftigte. Villingen bildet den Kern der Kendrion-Gruppe. Deutsche Standorte sind außerdem in Donaueschingen, Engelswies, Markdorf und Aerzen zu finden. Kendrion gilt weltweit führend auf dem Gebiet des Elektromagnetismus.
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Die Verbesserung besteht m.E. darin, dass nun mehr Licht in die Gasse dringt, der Abstand zwischen Fußgänger und Autos vergrößert wurde und vor allem endlich genug Platz besteht, damit auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit Kinderwagen durch die Gassen kommen - wer entsprechend "Behinderte" in der eigenen Familie hat, weiß, wie schlimm hier vorher die Situation war.
ZitatAuch im Seniorenrat werde über die aktuelle Situation diskutiert. Und immer wieder gingen Klagen bei ihm ein, viele würde sogar von einer Fehlkonstruktion sprechen, so der VdK-Vorsitzende, der selbst gehbehindert ist.
Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…420a477de6.html -
Villingen-Schwenningen - Investor will historisches Haus für Handel umbauen. Textilkette C&A ist als Mieter im Gespräch.
ZitatDer Verkauf wurde nach Informationen des SÜDKURIER von einer breiten Mehrheit im Gremium (Anmerk.: Gemeinderat) begrüßt. Sieht man hier doch eine Chance, in der Oberen Straße einen attraktiven Einzelhandels-Magneten ansiedeln zu können.
ZitatDer Vekauf der städtischen Immobilie ist mit der Diskussion um den Bau eines zentralen Rathauses zum Thema geworden. Die Verwaltungselbst brachte den Verkauf mehrerer von ihr genutzter Gebäude in der Villinger Innenstadt ins Gespräch, um das geplante neue Rathaus zu einem Teil zu finanzieren. Zwar haben die Bürger die Rathauspläne im vergangenen Jahr per Bürgerentscheid wieder einkassiert. Doch die Idee des Gebäudeverkaufs hat offenbar einige Interessenten angelockt.
ZitatBeobachter rechnen mit einer klaren Mehrheit für den Verkauf.
ZitatDerzeit wird das markante, in seiner ältesten Substanz mittelalterliche Gebäude, von der Stadtverwaltung genutzt. Darin untergebracht ist das Amt für Finanzen und Controlling. Auf dem Tisch liegen bereits Umbaupläne eines heimischen Architekten für die Nutzung als Kaufhaus. Dabei soll der gesamte rückwärtige Innenhof, auf dem bisher rund 20 Parkplätze für die städtischen Bediensteten untergebracht sind, überbaut werden. Insgesamt sollen in einem noch neu zu erstellenden Untergeschoss und dem Erdgeschoss eine Verkaufsfläche von gut 1800 Quadratmetern geschaffen werden.
ZitatDie Stadt selbst will das Gebäude auch deshalb aufgeben, weil der Brandschutz für die Mitarbeiter mangelhaft sei, heißt es. Hier müsse der künftige Investor einiges investieren. Ein weiterer Knackpunkt ist der Denkmalschutz. Die Denkmalbehörde hat der Umgestaltung zugestimmt, allerdings unter Vorbehalt substanzieller gestalterischer Auflagen. Außerdem geht die Behörde offenbar davon aus, dass sich im Untergrund der Stadtkasse wichtige archäologische Zeugnisse zu finden sind, die Aufschlüsse über die vorstädtische Siedlungsstruktur Villingens im 11. Jahrhundert geben könnten. Von daher soll eine „Rettungsgrabung“ stattfinden, um den Untergrund im Vorfeld des Umbaus zu erkunden. Neben Geld kostet diese Maßnahme des Denkmalschutzes auch Zeit. Man rechnet mit einem halben Jahr Grabungsaufwand.
ZitatFür die Stadt selbst stellt sich die Frage, wo sie ihre Mitarbeiter künftig unterbringen wird.
Das Gebäude: Bei der Villinger „Stadtkasse“, dem Gebäude Obere Straße 4 in Villingen, handelt es sich nach dem Denkmalschutzgesetz um ein Kulturdenkmal.
Vermutet wird, dass es sich ursprünglich um ein herrschaftliches Gebäude, vermutlich einen Pfleghof des Zisterzienserklosters Tennenbach handelt.
1658 wird der Südbau erstmals als Gasthaus „Schwert“ benannt, 1703 wird dieses Gebäude mit dem Nachbarhaus, dem Gasthaus „Sonne“ vereinigt.
Ab 1755 bis etwa 1845 beherbergt das Gebäude mit dem markanten Ausguck-Türmchen die Postkutschenstation. -
Die Stadt Villingen-Schwenningen plant den Verkauf der Stadtkasse. Der Arbeitskreis "Neuordnung Stadtverwaltung" wusste nichts davon und fühlt sich nun verschaukelt.
Zitat...über den geplanten Verkauf dieses markanten Verwaltungsgebäudes wurde der Arbeitskreis vom OB mit keinem Wort informiert. „Ich fühle mich auf den Arm genommen“, kritisierte Nenno, der für die Bürgerinitiative ...in dem Arbeitskreis sitzt.
ZitatDenn gleich in der ersten Sitzung des Gremiums im März wurden die Mitgliedern des Gremiums darauf eingeschworen, wie wichtig es sei, dass der Arbeitskreis vor allem die Verwaltungsgebäude Josefsgasse 7, Kanzleigasse 1, Obere Straße 4 und Rietstraße 8 einer genauen Analyse und Perspektivenprüfung unterziehe.
Zitat„Wir bekamen riesige Mengen Unterlagen auf den Tisch gelegt“, berichtete Nenno. Während sich die Arbeitskreis-Mitglieder auf die Bearbeitung stürzten, betrieb die Stadtverwaltung heimlich den Verkauf der Stadtkasse. Nenno ist darüber massiv verärgert. Er fragt sich, welchen Sinn der Arbeitskreis eigentlich mache, wenn die Stadt ständig hinter dessen Rücken neue Tatsachen schaffe. Und dies nicht zum ersten Mal.
ZitatVor wenigen Wochen habe es noch die Option gegeben, einen Teil der städtischen Verwaltung in einem Neubau auf dem alten Tonhallengelände zu konzentrieren. Doch dieses Gelände wurde dann für eine Bebauung mit Einzelhandel und Hotel freigegeben.
OB Kubon wird nun aufgefordert
Zitat...Stellung zu nehmen, warum im Falle der Stadtkasse „vollendete Tatsachen geschaffen“ werden sollen, bevor der Arbeitskreis seine Vorschläge erarbeiten kann. „Völlig unverständlich“ ist Nenno auch die Tatsache, dass der Verkauf der städtischen Immobilie in nichtöffentlicher Sitzung stattfindet. Dafür gebe es keinen Grund, empört er sich.
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Die Verlinkungen werden noch in entsprechende Beiträge eingefügt!
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Zitat
Bei der Verkaufsentscheidung im Februar hatten vor allem einige Stadträte der Freien Wähler gegen den Hausverkauf gestimmt. Wolfgang Berweck formulierte damals eine Verpflichtung des Gemeinderates gegenüber der Geschichte der Stadt, dieses denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten und nicht weiteres ,,Tafelsilber“ zu verscherbeln. 250 000 Euro seien für die Immobilie geradezu ein Schnäppchen. Andere Kritiker argumentierten, dass mit dem Verkauf die Chance vertan sei, Erweiterungsflächen für das angrenzende Osianderhaus, wo ein Teil des Stadt- und Museumsarchivs untergebracht ist, zu schaffen.
ZitatDarüber hinaus sickerte im Juni durch, dass die Stadt auch ihre „Stadtkasse“, das Verwaltungsgebäude in der Oberen Straße 4, an den Investor OMG Müller aus Bonndorf verkauft hat. Das historische Gebäude soll für Zwecke einer Filiale der Textilkette C&A umgebaut werden.
Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarz…t372541,6322894http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…25be9db349.html
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Zitat
(...) Doch jetzt wurde das denkmalgeschützte Gebäude Rietstraße 41, das
sich im Besitz der Stadt befindet, vom Gemeinderat unspektakulär an
einen Privatmann verkauft. Es wird voraussichtlich weiterhin zu
Wohnzwecken genutzt.Zitat(...) Die Entscheidung war ohne Spannung, weil am Ende von anfangs zehn nur
noch ein Kaufinteressent im Rennen war. Es soll sich um einen
Architekten handeln, dem zugetraut wird, dass er mit dem
stadtbildprägenden Gebäude sensibel umgehen wird. (...)Zitat(...) Zumal die Stadt seit Jahren finanziell nicht in der Lage gewesen sei, ihre Gebäude ordentlich instand zu halten. (...)
Wenn die Häuser erhalten bleiben und nur lediglich "umgebaut" werden, was immer das bedeutet, ist das sicher besser, als wenn sie in Stadtbesitz langsam verfallen.
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Auf den ersten Blick könnte man das meinen, doch die Stadt verschleudert wie im Artikel beschrieben eben dieses Tafelsilber und wirft das Geld an anderer Stelle zum Fenster hinaus.
Im speziellen Falle mag es ein Glücksfall sein, dass Rietstraße 41 an einen Interessent verkauft wurde, bei dem man es in guten Händen weiß. Wenige Meter weiter bei der Stadtkasse (http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…44649dbef6.html )sieht die Situation schon ganz anders aus. Das städtische und städtebaulich herausragende Gebäude soll an Investor OMG Müller in Bonndorf verkauft worden sein.Insgesamt ist die Situation vielschichtiger und der Glaube, mit Verkauf an einen Privatinvestor seien Instandsetzungsarbeiten gesichert, deckt sich nicht mit den Realitäten:
ZitatStadtentwicklungs-Experten befürchten prinzipiell ein einseitiges Interesse privater Investoren an Gewinnen und die Vernachlässigung ganzer Stadtviertel.
Der Verkauf von Wohnungen an private Investoren ist nach Einschätzung des Immobilienwissenschaftlers Volker Eichener für Städte langfristig katastrophal. „Die Kommunen haben so keinerlei Einfluss mehr, Stadtviertel zu gestalten“, sagte der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Wohnungswesen an der Ruhr-Universität Bochum in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Viele Fonds seien nur kurzfristig an den Immobilien interessiert und wollten nicht über Jahre in die Wohnungen und das Umfeld investieren. „Man kann jetzt schon beobachten, wie Bestände herunterkommen“, sagte Eichener. Grünflächen würden nicht mehr gepflegt, Renovierungen blieben aus, Putz blättere ab. Im Ruhrgebiet oder in Kiel sei das bereits passiert. „Aber bis das Ausmaß offensichtlich wird, sind die Investoren schon wieder weg.“ Verarmte Viertel, die einem Getto ähnelten, seien die Folge. -