• Zitat von "Georg Friedrich"

    Das neue Löwensche Palais sieht furchtbar aus - irgendwie angepasst, aber zu einem wirklich guten Bau fehlt sowohl das Können als auch das Wollen. Das Ganze erinnert mich leider an den sog. "Wiederaufbau" in Nürnberg und Würzburg:

    tut mir leid da muss ich dir klar wiedersprechen, ich finde es ist gut gelungen (das Bild ist nicht das Beste) und passt sich nicht nur gut bis sehr gut an, sondern verbindet neu mit alten Elementen, absolut gelungen und es mit Westdeutscher Nachkriegsarchitektur gleichzusetzen bzw noch darunter ist schon fast frech, wir alle wissen das die westdeutsche Nachkriegsarchitektur das wohl schlechteste ist was in europa jemals gebaut wurde, 3mal schlimmer als so mancher schon unschöner DDR Bau, aber das wollen Die Herren in den alten Bundesländern nicht wahr haben und das wollten sie auch nie.
    Kein wunder das hier im Forum nichts mehr los ist an Leben, entweder irgendwelche stümper schreiben nur "au weia" ohne jeden genauen Bezug und Inhalt (ein "goldenes" Mitgleid sogar, nachdem man sich hier viel mühe gibt etwas darzulegen, oder ein Moderatur gibt seine für mich total falsche subjektive Meinung über Geschmack wieder.

  • Zitat von "BU Weimar Manager"


    tut mir leid da muss ich dir klar wiedersprechen, ich finde es ist gut gelungen (das Bild ist nicht das Beste) und passt sich nicht nur gut bis sehr gut an, sondern verbindet neu mit alten Elementen, absolut gelungen und es mit Westdeutscher Nachkriegsarchitektur gleichzusetzen bzw noch darunter ist schon fast frech, wir alle wissen das die westdeutsche Nachkriegsarchitektur das wohl schlechteste ist was in europa jemals gebaut wurde, 3mal schlimmer als so mancher schon unschöner DDR Bau, aber das wollen Die Herren in den alten Bundesländern nicht wahr haben und das wollten sie auch nie.
    Kein wunder das hier im Forum nichts mehr los ist an Leben, entweder irgendwelche stümper schreiben nur "au weia" ohne jeden genauen Bezug und Inhalt (ein "goldenes" Mitgleid sogar, nachdem man sich hier viel mühe gibt etwas darzulegen,oder ein Moderatur gibt seine für mich total falsche subjektive Meinung über Geschmack wieder.

    Ich kann ehrlich gesagt diese Reaktion nicht ganz nachvollziehen.
    Erstmal ist mir nicht klar, wie eine "subjektive Meinung" - bei dem hier offenbar gemeinten Sinn von "subjektiv" - soll falsch sein können. Entweder ist eine Meinung in diesem Sinn mehr als nur "subjektiv" oder sie kann nicht "falsch" sein, weil sie nicht wahrheitsfähig ist.

    Vor allem aber hat Georg Friedrich eine begründete Bewertung der ästhetischen Qualität des "Neuen Löwenschen Palais" gegeben (der ich mich im übrigen anschließe).
    Du bist legitimerweise anderer Auffassung, was die ästhetische Qualität des Baus angeht. Nun gut, dann begründe im Gegenzug deine Auffassung und expliziere, was du an Georg Friedrichs Auffassung für "falsch" hälst und ihr könnt in einen Dialog über eure jeweiligen ästhetischen Urteile treten.

    Das "au weia" wurde von uns übrigens gelöscht.

  • Zurueck zur Sache: Ich finde das neue Loewensche Palais ganz gut im Bezug mit Form, Proportion, Farbe und Material. Zweifellos nicht furchtbar.

  • Mehr als " ganz gut " ist aber auch nicht ! Was mich nach wie vor interessiert ist die Frage, was aus dem Keller bei St Nikolai passieren soll ?

  • was war da an meinem au weia zu löschen? Die Unzulänglichkeiten und Unangemessenheit für eine Stadt wie Stralsund liegen doch völlig auf der Hand.
    Dieser Bau ist doch wirklich so inferior wie die Wiederaufbauphase der 60er im Westen, da hat GF völlig recht. So mies hat man in der DDR niemals gebaut. Wenn das heute der Weisheit letzter Schluss ist...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja nun ganz Unrecht hat Ursus nicht, obwohl er mit seiner DDR- Architektur Einschätzug nicht mit mir konform geht. Das sogenannte Löwenbergsche Palais ist nichts bsonderes,eher so 08/15 Altstadtprogramm, und ein Gebäude, das seinen Namen völlig zu Unrecht trägt.
    Es dürfte hier nicht gelobt werden

  • Moderationshinweis:
    BU Weimar Manager hat aufgrund der hier geäußerten Kritik am Neuen Löwenschen Palais seine Löschung als Nutzer dieses Forums erbeten. Dieser Bitte wurde entsprochen.

    Zitat von "ursus carpaticus"

    was war da an meinem au weia zu löschen?


    Nicht dass "au weia" nicht auch das erste gewesen wäre, was ich beim Anblick dieses Gebäudes auch gedacht hätte. Aber wir würden doch um des lieben Niveaus willen Wert auf ein wenig besser begründete bzw. ausgeführte Aussagen legen.

  • Hallo,

    die Immobilien-Zeitung berichtet heute über die Grundsteinlegung der TLG-Immobilien für das neue Quartier17 in der historischen Altstad von Stralsund.

    Zitat

    Im historischen Zentrum von Stralsund, am Fuße der Nikolaikirche, feierte die TLG Immobilien am heutigen Donnerstag die Grundsteinlegung für das Quartier 17. In dem aus 24 Einzelhäusern bestehenden Häuserblock, zwischen Ossenreyer-, Heilgeist-, Baden- und Kleinschmiedstraße entstehen Einzelhandels- und Gastronomieflächen, Büros und Praxen, sowie 24 zum Teil behindertengerechte Wohnungen und eine Tiefgarage. Rund 17.000 qm Nutzfläche wird das Quartier 17 bieten. 28 Mio. Euro investiert die TLG Immobilien in das Projekt.

    Quelle: Immobilien-Zeitung - Artikel mit Bild

    XFlipX

    Einmal editiert, zuletzt von xFlipx (8. September 2011 um 22:00)

  • Ich denke diese Meldung ist auch eine Erwähnung wert, obwohl sie eigentlich nichts mit Architektur zu tun hat:


    Zitat

    Stralsund/Heidelberg (dapd) Mit weißen Handschuhen präsentiert Regina Nehmzow im Stralsunder Johanniskloster den Überraschungsfund. "Die Wiederentdeckung dieses Dokuments war eine Sternstunde im Leben einer Historikerin", schwärmt die Direktorin des Stadtarchivs. In den Händen hält sie ein 466 Jahre altes Schreiben auf feinem handgeschöpften Papier, ein Bittbrief der führenden Reformatoren, unter ihnen Martin Luther (1483-1546), Philipp Melanchthon (1497-1560) und der Norddeutsche Johannes Bugenhagen (1485-1558) an den damaligen Pommernherzog.


    : 466 Jahre alter Brief von Luther wiedergefunden | RP ONLINE

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Leicht außerhalb der Altstadt, zwischen Frankendamm (hinter dem arcona Hotel Baltic) und Hafenstraße, wurden im letzten Jahr diese Wohnblöcke à la aufgehübschte Platte neu fertiggestellt.

    Das ganze Projekt nennt sich "Frankenhof". Im Hintergrund sieht man übrigens die neue Rügenbrücke.


    Und diese schnucklige Zeile entsteht gerade an der Einmündung der Badstüberstraße auf den Frankenwall unweit des Heilgeistklosters.

    Siehe auch hier.


    Am Neuen Markt wird das Gebäude der sog. Milchbar samt Nachbarhaus umgebaut und instandgesetzt und zugleich die dahinterliegende Brache an der Langenstraße mitbebaut.

    Weitere Abbildungen und Informationen:
    http://www.jens-frank.com/deutschland/st…n-Stralsund.jpg
    Flickr: Milchbar-Touri-Fotos
    http://ostblog.blog.de/2010/02/08/alt…ttuerme-7972393
    Nordkurier - Nachrichten - MV
    Siehe auch hier.
    Den Architekten kennen wir dann ja bereits...


    Auf einer Brache zwischen Mauerstraße und Wasserstraße bei der Einmündung auf die Badenstraße werden auf dem historischen Grundstück die Keller & Fundamente freigelegt.

    Und so soll die Neubebauung unter dem Namen "Quartier 14" aussehen.

    Wenn nur nicht immer die Fenstergestaltung derartig übel wäre! Dann könnte man sogar über den fehlenden (und dadurch blöd aussehenden) Dachüberstand hinwegsehen.

    Diesen nicht weit entfernt liegenden Anbau aus dem Jahr 2008 ausgangs der Badenstraße auf die Straße "Am Fischmarkt" habe ich als abstoßend empfunden.

    Immerhin schließt der grau-weiße Riegel mit Eckfenstern ("Panoramablick") auf der Rückseite direkt an die alte Stadtwaage an!

    Und schließlich das hier bereits diskutierte "Quartier 17" im Herzen der Altstadt. Der Block wird unaufhaltsam in die Höhe gegossen.

    Badenstraße/Ossenreyerstraße

    Ossenreyerstraße/Heilgeiststraße

    Kleinschmiedstraße

    Hier ein Luftbild von einer Abbildung am Bauzaun, welches eine Visualisierung des zukünftigen Gevierts enthält.

    Internetpräsenz mit weiteren Abbildungen und einer Webcam.


    Abschließend muss zur aktuellen Situation in HST aber auch gesagt werden, dass sich hinsichtlich der Sanierung der erhaltenen Altbausubstanz immer noch viel tut, selbst Giebel werden hier und da wieder aufgemauert. Allerdings stammen sämtliche m. E. schlechten, unangepassten Nachkriegsbauten im Altstadtbereich aus der jüngsten Vergangenheit, was mich insgesamt traurig stimmt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank für die aktuellen Eindrücke aus Stralsund! Dass die Milchbar endlich saniert wird, freut mich besonders. Was das Quartier 14 angeht, hätte es sicherlich schlimmer kommen können, wenn auch die Fenster als Wermutstropfen bleiben. Ansonsten erwecken deine Bilder den Eindruck, dass in der Stadt derzeit mehr neu gebaut als saniert wird. Stimmt das? Als ich vor drei Jahren das letzte Mal in Stralsund war, fielen mir die doch recht zahlreichen unsanierten Häuser mehr ins Auge als die Brachen und der Sanierungsbedarf dürfte nach wie vor recht hoch sein.

    Die Welt muss romantisiert werden! - Novalis

  • Danke für die Neuigkeiten aus Stralsund. Dieser Anbau in der Badenstrasse ist einfach nur grässlich und erdrückt den benachbarten historischen Bau. Die Altstadt ist doch Welterbe, muss dort die UNESCO nicht ein Auge draufhaben, was für Bauprojekte stattfinden? Ich möchte nämlich nicht einen 2. Fall Dresden. Werden all diese Neubauten eigentlich auch automatisch Teil des Welterbes?

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Das letzte Bild beweist es mal wieder: Die Moderne ist irgendwie nicht in der Lage, der Umgebung angepasste, vernünftige Dächer zu gestalten. Warum muss es immer ein Flachdach sein, auch wenn es vielleicht mal etwas schief sist. Und wenn es unbedingt solche sein sollen, warum werden diese dann nicht begrünt? Oder zeigt dies die Visualisierung nur noch nicht? Naja, zumindest das kleinteilige Quartierskonzept ist schonmal nen Fortschritt.

  • @Palantir: vielen Dank für die aktuellen Infos. Die Sanierung der Altbauten wie der Milchbar ist natürlich sehr erfreulich. Von den grässlichen Neubauprojekten kann auch mich keiner so richtig überzeugen, leider ist der Trend zu Flachdach und in Größe und Positionierung von zufällig zusammengestellten Fenstern ungebrochen. Schade.

  • Mich wundert es etwas, dass nirgends Detailaufnahmen der Fassaden zu sehen sind. Von der Webcam auf der TLG Seite kann ich mir nicht viel kaufen.
    Die Dächer hatte ich im DAF schon moniert. Richtig nachvollziehen kann ich das auch nicht. Wenn schon Flachdach, dann bieten sich doch da 1 A Terassen an. Soweit ich weiß soll es ja auch Wohnungen im Quartier geben.

  • Das Neubau-Quartier 17 direkt neben dem alten Rathaus ist nun im Rohbau fertig gestellt. Eröffnung im Juli 2013.

    http://www.immobilien-zeitung.de/1000011538/in-…ers-quartier-17


    Ebenfalls interessant: Das Ozeaneum (gelungener architektonischer Mix aus Alt und Neu) wird zeitnah erweitert.
    http://www.ndr.de/fernsehen/send…gazin13691.html

    Bild des Ozeaneums:
    http://c214210.r10.cf3.rackcdn.com/files/projects…01-Ozeaneum.jpg

  • Das Ozeaneum ist ja wohl eine der bausünden des Jahrhunderts, die ganze mittelalterliche Kulisse ist zerstört !!! Was ist jetzt eigentlich in den Räumen des Meeresmuseums ?

  • Hab vor ein paar Jahren Urlaub auf Hiddensee gemacht; schon damals fand ich den Bau völlig daneben - und das war vor der Erweiterung.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"