Berlin-Mitte (Galerie)

  • Da wollte ich mich nicht lumpen lassen und habe nach dem Marathonlauf-Gucken ein wenig in Mitte geknipst. Viel Bekanntes dürfte dabei sein, aber auch so manches nicht so oft Dokumentiertes und gelegentlich der Stand der Dinge aus dem Zentrum der Stadt, die nie ist, sondern immer nur wird. Auf geht's!

    Hinter der Neuen Wache bietet sich diese Perspektive

    Huch, was ist denn dort links auf dem klobigen Würfel des Kollegium Hungaricum? Reingelegt, nur 'ne Atrappe - schade :?

    Über dem Eingang des Zeughauses

    In innovativem Stil direkt rechts neben das Auswärtige Amt gebaut - und wie sensibel das Ding sich in die Flucht der Kurstraße zur Friedrichswerderschen Kirche einpasst :x

    Blick von der Bauakademie über den Schinkelplatz Richtung Museumsinsel

    Das Zeughaus - am Kupfergraben

    Patzschke ist einer der wenigen Architektur-Lichtblicke - Jerusalemer Straße/Ecke Hausvogteiplatz - m.E. sehr gelungen, mehr davon!

    Mehr zu dem Gebäude unter:
    Projekt: Wohn- und Brohuser Hausvogteiplatz 10,11,11a

    Schöner Neubau in der Taubenstraße

    Taubenstraße - im EG befindet sich die Ausstellung zum Berliner Stadtschloss

    Ein Modell - oder doch nicht?

    Spender werden gesucht für Schmuck- und Kragsteine - ist 2.401 eine mystische Zahl?

    Tolles sog. Townhouse an der Niederwallstraße/Ecke Kl. Jägerstraße

    Alte Pracht am Hausvogteiplatz

    Gertraude auf ihrer Brücke hat keine schöne Aussicht

    Brüderstraße Blickrichtung Petriplatz - etwa mittig das Gebäude der Vertretung des Freistaats Sachsen

    Die nicht so bekannte Rückseite des ehem. Staatsratsgebäudes mit struppigem, eingezäuntem Garten

    Die Breite Straße wird radikal verschmälert, aber deswegen nicht umbenannt - Blick auf das Alte Museum K.F. Schinkels

    Det Jebäude erweist sich als hartnäckig, obwohl auch die geringe Arbeitsintensität ebenfalls für die Verzögerungen verantwortlich ist

    Trotz m.E. unpassender Laterne (wieder neu) immer noch ein Prachtstück wilhelminischer Baukunst

    Von der Rathausbrücke mit Blick auf 1. Nikolaiviertel, 2. Dom/Bootsanleger, 3. Neuer Marstall


    St. Georg und der Lindwurm (vom Stadtschloss hierher versetzt)- auf dem anderen Spreeufer wieder der Neue Marstall

    St. Nikolai - ältestes Baugestein Berlins

    Das rot-rote Rathaus

    Altes Stadthaus - Sitz der Senatsverwaltung für Inneres am Molkenmarkt

    St. Marien

    Amts- und Landgericht in der Littenstraße mit im Bau befindlichen "Raketen"-Türmen

    Das Alexa passt zur Grunerstraße

    Die "Autobahn" Gertraudenstraße Richtung Leipziger Straße

    Klosterstraße - 1. Ehem. Tietz-Geschäftshaus, 2. noch turmlose Parochialkirche, 3. Rückseite des Alten Stadthauses


    Zur letzten Instanz - eine der wenigen, aber nicht originalen Stellen Alt-Berlins

    Littenstraße/Rolandufer - darin befindet sich z. Zt. eine private Bildungseinrichtung

    Blick zum Märkischen Ufer mit Märkischem Museum auf der anderen Spreeseite

    Interessenvertretung für Alte in jungen Häusern

    Das Jannowitz-Center - nicht so mein Fall

    Weitere Infos unter:
    Projekt: Bro-und Geschftshaus Jannowitz Center<br>Brckenstrae 5,5a,6

    Von der Jannowitzbrücke stadteinwärts geschaut

    Ruhige, zentrale Wohnlage - Ohmstraße

    Rote Häuser haben 'was - Ende der Rungestraße mit Heizkraftwerk Mitte als Nachbar

    Die sog. Trias-Türme an der Michaelbrücke, bald wohl Sitz der BVG

    Blick spreeaufwärts in Richtung Oberbaum

    Und die andere Richtung

    Und dit macht Berlin natürlich ooch aus...

    So, das war es dann - mein lieber Herr Gesangsverein, das ist doch eine Menge Arbeit mit dem Knipsen, Bildbearbeiten, Hochladen, Einstellen und Kommentieren. Hoffentlich gefällt es den Berlin-Interessierten... :)

    P.S.: Die Vorschau-Option für Beiträge ist super!

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Danke für die tollen Bilder!

    Ich bin so froh, bald wieder in Berlin zu sein. Auch wenn Berlin architektonisch nicht in allen Belangen dem Idealbild des APH entspricht, ich komme immer wieder gerne in diese fantastische Stadt.

    Hast du noch mehr Bilder vom Schinkelplatz?

    Ich könnte stundenlang Bilder von Berlin und insbesondere von Mitte sehen. Danke nochmal :lachen:

    APH - am Puls der Zeit

  • Schöne Fotos! Als kleine Ergänzung: Der "Neubau" in der Taubenstraße ist ein von Prof. Kahlfeldt im Jahre 2003 umgebauter Altbau aus dem Jahre 1875. Die Fassade stammt aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als das Gebäude schon einmal komplett umgebaut und aufgestockt wurde.

  • Wow! Vielen lieben Dank für die Bilder und natürlich deine Mühe! :D
    Hat mich wirklich sehr gefreut, mal wieder Berlins aktuelle Mitte zu sehen. Da verändert sich ja ständig alles. In einem Jahr wird es wieder so viel anders aussehen...aber im Großen und Ganzen zum Glück immer schöner.

  • Hervorragende Bildauswahl! Endlich mal nicht die üblichen Standardansichten runtergeleiert, sondern mal ein bißchen kreativ nach bisher nicht so oft gezeigten Orten und Blickwinkeln gesucht!
    Danke dafür :!:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Tobias

    Zitat

    Als kleine Ergänzung: Der "Neubau" in der Taubenstraße ist ein von Prof. Kahlfeldt im Jahre 2003 umgebauter Altbau aus dem Jahre 1875. Die Fassade stammt aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als das Gebäude schon einmal komplett umgebaut und aufgestockt wurde.


    Danke für den Hinweis - hätte ich bei dem äußeren Anschein des Gebäudes gar nicht vermutet.

    Folgenden interessanten Artikel zum seinerzeitigen Architekten aus den 20ern, Paul Zucker, habe ich nunmehr entdeckt. Man beachte seinen damaligen Anspruch, "wilhelminischen Brokkoli" von der Fassade zu tilgen. :)

    http://www.zentralratdjuden.de/de/article/771.html

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    (Immanuel Kant)

  • Weiß jemand etwas über das rote Gebäude in der Mitte? Ist es original im Nikoleiviertel, oder dort rekonstruiert worden bei der Anlage des Nikoleiviertels? Hat es einen Namen, eine Geschichte?

    Und noch ein Foto dieses Hauses von mir:

  • Hallo lesn,

    das Bild zeigt das sogenannte Kurfürstenhaus - es wird wohl den Krieg halbwegs intakt überstanden haben; kann ich aber nur vermuten.

    Näheres zur Geschichte des Gebäudes
    http://www.luise-berlin.de/lexikon/mitte/…uerstenhaus.htm

    Der Architekt, Carl Gause, der auch am alten Adlon mitgewirkt hat, war augenscheinlich ein Freund roten Sandsteins, das ebenfalls von ihm gebaute Borchardt-Gebäude in der Französischen Straße weist nicht nur hinsichtlich des Materials deutliche Ähnlichkeit auf.
    http://rimos.eu/referenzen/borchardthaus/index.html

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    (Immanuel Kant)

  • @Kv2D

    Nee, da hatte Gause nüscht mit zu tun.
    Das Haus Friedrichstraße 166 wurde 1898/1899 von einem Ferdinand Wendelstadt errichtet, während Max Welsch die Fassade gestaltete.

    Einzelbild:
    http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Fri…%9Fe_Berlin.jpg

    Zu Max Welsch findet man nur sehr wenige Informationen im Netz, außer dass er das seinerzeit berühmte "Café des Westens" am Ku'damm (natürlich 1945 kurz vor Schluss noch zerstört) und weitere Wohnhäuser in dieser Ecke Berlins gebaut hat.

    Eine kurze Hommage hier:
    http://www.morgenpost.de/printarchiv/im…Max_Welsch.html

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    (Immanuel Kant)

  • @Palantir. Sehr schöne Bilder unter gutem Wetter!! Hätte dort heute gerne spaziert! Aber 650 km trennen mich vom Mitte Berlins.

    Parochial Kirche vermisst noch immer ihre schöne Spitze. Leider wird das noch jahrenlang zu andauern fürchtte ich.

    Zwischen das sehr schöne Geschäftshaus Tietz und die Kirche standen früher auch schöne Bauten die vom DDR Regime in der 50-er Jahren oder sogar später abgetragen wurden. Es wäre schön wenn diese original zwischen Kirche und Tietz wieder rekonstruiert werden könnte......... dann würde es wieder eine schöne Kloster (und Parochial) strasse geben.

    Am Ende der Littenstrasse stand noch die Querflügel vom Gerichtsgebäude, bis auch diese Flügel mit wunderschönen Treppenhaus von der DDR demoliert wurde. Da gegenüber stand auch noch ein Warenhaus die das Inferno überlebt hatte. Die DDR machte kurzem Prozess damit. So vergang es noch vielen Bauten in der Mitte (Schloss, Teilen der Dom, Jugendstill Warenhaus Israels mit mächtige Ecktürme, Börse, viele schöne barocke Geschäftshäuser in die Strassen rundum der Börse).
    Sehe Bilder der Maquette am Hausvogteiplatz: es gab damals wirklich sehr schöne and farbreichen Bauten.

    Schade das Stadtentwicklung kein Masterplan geschaffen hat für die ganze Mitte und ein Plan hat welche Bauten unbedingt wieder zurückkehren könnten um die Mitte alter Glanz zu verleihen.

    Wenn Stadtentwicklung etwas vom City-building weiss dann soll es doch klar sein das mit einer wiederaufgebaute Mitte Berlin sein HERZ wieder zurück hat und das eine RIESEN Aufwertung der ganzen Stadt sein könnte. Anders dann Dresden hat Berlin vieles direkt um die Mitte anzubieten. Nur die Mitte selbst fehlt.

    Büro Stuhlemmer hat ein schöner Entwurf für die Friedrichwerdersche Platz ausgearbeitet und tatsächlich hat Patschke die schönste (klassische) Neubauten in der Mitte gebaut. Bei weitaus die beste Entwürfe!!! Sogar die Innenhof ist gut ausgearbeitet. Die linke klassische moderne Bau am Hausvogteiplazt finde ich auch sehr gelungen.

    Die Townhäuser sind vom anderen Kaliber, genau wie das monotone Block neben die Friedrichwerdersche Kirche.

    Gibt es Pläne zur Rekonstruktion des klassische Gebäude was neben die Kirche stand und vom DDR in der 70-er Jahren (!) abgebrochen wurde? Dieses Gebäude passt sehr gut neben der Kirche. Da sollte nicht noch einer Klotz gebaut werden, sonst ist die Kirche vom unpassende Klotzen umringt.

  • Es gibt 2 Ohmstrassen in Berlin.

    Diese ist eine Gasse östlich des Cöllnische Park, wo vor dem Krieg am westseite eine Fassade eines hoch modernen Verwaltungsgebäude stand. Die ist nach dem Krieg von einer niedrigen moderneren Bau ersetzt worden. Also leider nicht rekonstruiert.

    Das Bild von Palantir ist von süden nach norden gerichtet und zeigt die Fassade eines ganz intakt geblieben Gewerbehaus am Spree mit einige auch intakt geblieben Höfen. Vor dem Krieg hatte Berlin hunderte von diese Gewerbebauten mit meherere Höfe. Eigentlich war diese Art von Bebauung ganz typisch vor die innenbezirke Berlin's vor Wohn und Geschäftsbauten: am Strasse der Haupttrakt und dahinten die geschlossen Höfen.

    Schönes Bild aber die Umgebung ist nur sehr Eng mit historische Bauten gefúllt: dieses Bild zeigt die ganze Strasse!!! Im süden stehen die offene Blocks der Nachkriegsbebauung im sozialistischen Still.

    Das ganze Viertel von Europahaus bis zu Moritzplatz wurde am 2 februar von Amerikanische Bomber 1945 ausgelöscht. Es war das schlimmste und verlustreichsten Bombardement auf Berlin.

  • Zitat

    Parochial Kirche vermisst noch immer ihre schöne Spitze. Leider wird das noch jahrenlang zu andauern fürchtte ich.

    da wäre ich mir nicht so ganz sicher:
    http://www.berlinonline.de/berliner-kurie…0014/index.html

    "Jetzt soll Berlins schönstes Glockenspiel wieder klingen. Mitten im Herzen der Hauptstadt im Turm der Parochialkirche. Dessen Spitze wird bis 2011 wieder aufgebaut."

    die plakate sind tatsächlich überall in der stadt zu finden, inkl. spendenkontoangabe!

    siehe auch hier: http://www.denk-mal-an-berlin.de/aid=94.phtml" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.denk-mal-an-berlin.de/aid=94.phtml

  • @Kai. Sehr gutes Bericht!!! Dank dafür. Hoffe dann auch dass das Loch zwischen Parochial Kirche und Gewerbehaus Tietz von einer schönen Reko geschlossen wird. Die wunderschöne Strassenflucht wäre dann wieder geheilt.

    Hat jemand ein historisches Bild von das Gebäude was südostlich neben die Kirche stand ??

  • @uaoj36

    Zitat

    Hoffe dann auch dass das Loch zwischen Parochial Kirche und Gewerbehaus Tietz von einer schönen Reko geschlossen wird. Die wunderschöne Strassenflucht wäre dann wieder geheilt.
    Hat jemand ein historisches Bild von das Gebäude was südostlich neben die Kirche stand ??


    Der Bitte kann entsprochen werden werden.

    So sah es mal aus:

    So könnte es vielleicht mal werden:

    Quelle: http://www.n-d-c.de

    Das sähe doch recht anständig aus, jedenfalls hübscher als die niederländische Botschaft von Koolhaas in der gleichen Straße. :pfeifengelb:

    Hoffentlich kippt das Projekt jetzt nicht noch - da sollten lieber andere der aktuell zahlreichen Hotelneubauten storniert werden.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @palantir. Ein erstrangiges und schöner Entwurf von NDC. Nicht zu vergleichen mit dem alten Fassade (fast Palais-artig) aber so etwas von NDC hat meine Zustimmung. Sogar ein Turm dabei, wow. Kaum zu glauben das so etwas von den Modernisten erlaubt wird.

    Muss sagen dass die viele Neubauprojekten meistens enttäuschen, wie am Friedrichstrasse /UdL oder die neue Betonklotz neben die Friedrichwerdersche Kirche, am Spittalmarkt..... es bleiben Klotzen ohne Phantasie (viel besser hat Patschke das bisher gemacht aber die Patschkes und Stuhlemmers werden viel zu wenig Chancen geboten. Berlin muss unbedingt etwas mehr "flair' vom Vorkriegs Berlin bekommen: mehr Gebäuden mit Steildächer wie am diesen Entwurf von NDC. :D

    NDC und Mäckler das sind offenbar neuen Spitzen Entwerfer. :o

    Grünntuch mit seinen Glass-Fassaden ist meistens etwas daneben. :(

    Kohlhoff, Kleihues sind grossen Nahmen.

    Aber richtig Dank für dieser hoffungsvoller Zukunft.

    Muss sagen dass alle Pläne für Berlin endlich besser aussehen!!!
    Vielleicht hat man es endlich begriffen das die Besucher Berlins auch schöne (auch wieder etwas historische) Architektur ansehen möchten.