Zeit ein erstes Fazit zu ziehen: Das DomRömer-Projekt ist bisher eine einziger Erfolgsgeschichte
Das ist leider nicht so. Es ist soweit im Allgemeinen vielleicht schon ein großer Erfolg und im Hinblick auf die "Modernistenzunft" für mich persönlich eine sehr beachtenswerte Erkenntnis, wie nun mit Herrn Jochem Jourdan jemand, der gewiss immer sehr gegen die Rekonstruktion im Allgemeinen war, nun mit seinen Vorplanungen zur Goldenen Waage wirklich großartige Arbeit geleistet hat und auch persönlich sehr akribisch dieses Thema bearbeitet.
Mein Einwand kann auch hier direkt anschließen. Ich wünschte mir, daß mit diesem Engagement, das Jourdan als, wie ich mich nun selbst überzeugen konnte, sehr fähiger Architekt, der seine damalige persönliche Meinung der Aufgabe hinten an stellt, eine Qualität vorlegt, die wohl leider bei den anderen Häusern nicht erreicht wird, weil die zuständige GmbH nach wie vor nicht mal das Interesse an den notwendigen Details zeigt und sich darauf verlässt, daß beauftragte Büros das schon hinbekommen, bzw. diese ja auch nicht zu genau arbeiten dürfen, weil man selbst sonst überfordert ist.
Immer wieder gebe ich folgendes Beispiel: Internetseite der GmbH, Studie zur Rekonstruktion vom Februar 2011. Herzliche Einladung zur Fehlersuche! Kleiner Tipp: fast alle Höhenangaben sind falsch.
Und natürlich können alle Häuser, gerade am Markt und Hinter dem Lämmchen, rekonstruiert werden! Die notwendigen Unterlagen sind da, das Fachwissen wäre auch da, um die notwendigen Erkenntnisse daraus zu ziehen (der bisher gefragte "Experte", welcher bestimmt hat, welche Häuser rekonstruierbar sind, hat dieses Fachwissen nämlich eindeutig nicht) und es sind immer noch genügend Interessenten da für Rekonstruktionen, auch wenn die GmbH schon einige aktiv (!!) vergrätzt hat.