Als ich letzte Woche am Technischen Rathaus vorbeikam, hing am Bauzaun nicht mehr der Altstadtplan, auf dem die Rekonstruktionen eingezeichnet waren. Hat das ein Idiot abgerissen oder wird da etwas -im hoffentlich positiven Sinne- angepasst ? Weiß jemand etwas ?
Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal
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So, ein Bericht über den gestrigen Abend:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/23-rekonstruktionen-moeglich_rmn01.c.7715062.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/23 ... 62.de.htmlHabe gleich mal einen Leserbrief "verzapft", wäre schön wenn noch einige dazukommen.........
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Fragt sich halt was 23 originalgetreue Rekos bedeuten. Wurden die Reko-Kandidaten denn konkret benannt?
Vielleicht bedeutet es: 23 "originalgetreue Rekos" auf dem TR Areal, in Fachwerkbauweise mit originalem Grundriss.
+ 3 Westseite Hühnermarkt (da in Stein ausgeführt?)
+ 1 "Zu den drei Römern", da nur verkürzt möglich. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man da was ganz anderes hinstellen will.
+ 5 zwischen RH und GW (da nicht Bestandteil des Areals, sondern zum "Stadthaus"-Projekt gehörig?)
+ 1 GW Hinterhaus (wg. GW Belvederche) -
Dass es so viele rückwärtsgewandte Investoren gibt, die alte und enge Fachwerkhäuser aufbauen wollen, in denen man dann nicht einmal vernünftig wohnen kann
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Ei, wann wärd dann des aal hässlisch Ding' endlisch abgerisse! Fott da damit!
Im Ernst, das Technische Rathaus ist ja eines der schlimmsten Mahnmale "moderner" Architektur. Eigentlich hätte man einen kleinen Rest als Mahnmal stehen lassen müsse.....aber schön umbaut von Fachwerkhäusern, so dass das Mahnmal im Hof steht, wo es keinen stört......
Hm, möglicherweise findet man dann aber für die Wohnungen mit Hofblick keine Mieter.... also ich widerrufe meine Idee.....
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Es geht zumindest immer tiefer nach unten mit dem Ding
Foto von heute und von mir
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Zwei Artikel der FNP:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/altstadt-soll-nur-30-mio-kosten_rmn01.c.7791183.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/al ... 83.de.htmlJetzt sind es auf einmal wieder weniger Rekos?!? Oder der Artikel ist schlecht recherchiert und Guntersdorf meinte die Rekos zusätzlich zu den bereits beschlossenen acht Gebäuden (dann wären wir wieder bei den 23 aus dem letzten Artikel)?!
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/neue-plaene-fuers-stadthaus_rmn01.c.7800527.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/ne ... 27.de.htmlWeiß hier Jemand schon etwas näheres, bzw. interessant ist ja eigentlich nur die Frage ob einer der Architekten die Gebäude zw. "Waage" und "rotem Haus" zur Reko vorsieht????
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Echt schade, dass das Frankfurt- Forum derart eingeschlafen ist....
Artikel der FNP: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/noch-mehr-fachwerk-gefordert_rmn01.c.7814879.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/no ... 79.de.html -
Dass diese mehr einer Baubaracke denn einem Gebäude ähnelnde Hässlichkeit endlich wegkommt, ist mit dem Wiederaufbau zwingend erforderlich.
Wie schaut´s eigentlich mit diesem wunderhübschen Tisch schräg gegenüber aus ? Gibt´s dazu auch neue Infos ? -
Vom großen Turm des technischen Rathauses ist fast nichts mehr zu sehen. Der Abriss des zweiten Turms hat begonnen.
Bild von heute und von mir
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Vielen Dank für die aktuellen Bilder, Sachsebach! es geht offenbar relativ zügig voran.
Und nach den eher ernüchternden Nachrichten aus Berlin gibt's heute in der FAZ sehr erfreuliche Neuigkeiten:
Weitere Rekonstruktionen an Hühnermarkt und Krönungsweg
ZitatZu den acht geplanten Rekonstruktionen auf dem Dom-Römer-Areal könnten noch 15 hinzukommen: Die Dom-Römer GmbH hat weitere Gebäude ausgewählt, die bei entsprechendem Interesse nach historischem Vorbild wieder aufgebaut werden könnten.
Interessenten haben bis zum 31. Juli Gelegenheit, sich für den Kauf eines der Gebäude zu bewerben; dies gilt sowohl für die schon beschlossenen als auch die nun benannten zusätzlichen 15 Rekonstruktionen. Nach Darstellung des Geschäftsführers der Dom-Römer GmbH, Michael Guntersdorf, ist der Termin als „echte Deadline“ zu verstehen. „Danach wird es keine großen Veränderungen mehr geben.“ Zwar könnten noch einzelne Rekonstruktionen hinzukommen. „Dass es 30 werden, kann ich aber ausschließen“, sagte er und betonte, dass die Stadt ohne das finanzielle Engagement der Bürger nicht sämtliche Gebäude rekonstruieren werde. Bisher sind bei der Gesellschaft 54 Anfragen eingegangen.
Zitat
Acht der zusätzlichen Rekonstruktionen liegen am Hühnermarkt, der dadurch eine städtebauliche Fassung erhält. Das über Eck gebaute Haus Schildknecht (E, siehe Grafik) stammt aus dem 17. Jahrhundert und galt mit seinen Formenelementen der Renaissance, seiner Bemalung und einem Belvederchen als besonders pittoresker Winkel der Altstadt. Das benachbarte Haus zur Flechte (D), Baujahr ungewiss, trägt ein Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel. Das Haus Goldenes Kreuz (C) an der Neugasse aus dem 18. Jahrhundert wurde früher als Gastwirtschaft genutzt.Eine weitere Gruppe befindet sich westlich des Hühnermarkts. Das Haus Goldene Schere (G), ein viergeschossiger Bau in klassizistischer Form aus dem 18. Jahrhundert, trug ein verschiefertes Dach mit Gauben und eine achtseitige Dachlaterne. Das Nachbargebäude (H), ein schmaler klassizistischer Steinbau, wurde um 1800 erbaut. Das Eckhaus Schlegel (J), ein klassizistischer Steinbau mit geschweiftem Dach aus dem Jahr 1830, stünde bei einer Rekonstruktion gegenüber dem Roten Haus.
Weitere Gebäude sind am alten Krönungsweg geplant. Das Alte Kaufhaus (F), ein schmales Fachwerkhaus mit kleinem Innenhof aus dem 16. Jahrhundert, soll mit dem Hinterhaus an der Straße Hinter dem Lämmchen zusammengefasst werden. Aus derselben Zeit stammt das benachbarte Haus Würzgarten (I).
Mit den Gebäuden Alte Münze/Grüne Linde (L), einem breiten barocken Gasthof, und dem aus gotischer Zeit stammenden Neuen Roten Haus (K), das durch eine Treppe und den Eingang mit dem Roten Haus verbunden war, wird die Stirnseite des Hühnermarkts gefasst. Neben der Goldenen Waage soll der Weiße Bock beziehungsweise das Haus Klein Cöln (M) aus dem 16. Jahrhundert wiedererrichtet werden.
Die beiden jüngsten Gebäude stehen an der Braubachstraße: Eines (B) wurde 1912 errichtet und trägt eine dekorative Dachlaterne. Der im Jugendstil gehaltene Glauburger Hof (A) stammt aus dem Jahr 1913. Seinen Schmuckgiebel zierte einst die Zeile „In großer Zeit bin ich erstanden. Deutschlands Ruhm in allen Landen“.
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Am 28.06. ist eine Veranstaltung der IHK zum Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt.
Hier der Link zur IHK-Seite:
http://www.ihk-frankfurt.de/veranstaltunge…8823/index.html -
Oh, Podiumsdiskussion mit Jochem Jourdan. Das kann ja heiter werden - der wird vermutlich wieder gegen die Rekonstruktionen wettern, was das Zeug hält. Hoffentlich umsonst... :?
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Der Jourdan sollte da mal gaaaaanz ruhig sein. Schließlich ist er mit den Vorabplanungen zu Rebstock beauftragt worden (und zum hessischen Hof, wie das Gebäude daneben, Kruggasse 3, hieß. Was aber keiner weiß... ).
Und nach meiner Information hat er nur eine Fassadenrekonstruktion geplant, aber aus baulichen Gründen dahinter massiv. Wobei ich Herrn Jourdan aus anderem Anlass auch technisches Verständnis weitgehend absprechen, zumindest was Holzbau betrifft.1. Bock zum Gärtner gemacht.
2. Nur Fassade? Er hat Jehowa gesagt!!!!Also kann es sehr interessant werden, wenn der damalige Modern-Prophet aufgrund einer Beauftragung jetzt komplett gegen seine eigenen Lehren gehandelt hat. Im BDA-Sinne müsste das doch einem Verramschen seiner Seele gleichkommen.
Mit diesem Wissen wird die Diskussion aus Sicht der Rekonstruktionsbefürworter doch nicht nur interessant, sondern gegebenenfalls mit dem ein oder anderen Einwurf an Herrn Prof. Jourdan auch zu einer Genugtuung. -
Klingt sehr interessant! Bitte unbedingt von der Podiumsdiskussion berichten! Vor allem auf die Reaktion von Jourdan...
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Wird in Frankfurt etwa die Dresdner Strategie übernommen: Rekogegner verwässern die Überzeugungskraft der Rekos, um nachher dagegen wettern zu können? Welches Interesse hat schon ein Rekogegner am Gelingen einer Reko?
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Zitat von "Kardinal"
Der Jourdan sollte da mal gaaaaanz ruhig sein. Schließlich ist er mit den Vorabplanungen zu Rebstock beauftragt worden (und zum hessischen Hof, wie das Gebäude daneben, Kruggasse 3, hieß. Was aber keiner weiß... ).
Und nach meiner Information hat er nur eine Fassadenrekonstruktion geplant, aber aus baulichen Gründen dahinter massiv.Echt jetzt? Das ist ja interessant. Er agiert also nach dem Motto "Rekonstruktionen und ähnliches Teufelszeug haben in der Frankfurter Altstadt zu unterbleiben. Wenn es aber doch welche gibt, dann will ich wenigstens mitmischen!" (und das Thema ad absurdum führen, indem ich eine historische Fassade einem Betonbau vorblende, so daß jeder sieht, daß Rekostruktionen nur Lug und Trug sind).
Ich habe Jourdan ja nur bei einer Podiumsdiskussion erlebt, aber da brüstete er sich unter anderem auch mit seiner Erfahrung aus den vielen Fachwerkhäusern, die "wir schon saniert haben", weshalb er die Probleme kenne und beurteilen könne, daß man so etwas nicht rekonstruieren dürfe - er führte neben den üblichen ideologischen also auch technische Gründe an. Schade, am 28.6. schaffe ich es nicht, zu der Veranstaltung zu gehen - für einen kurzen Bericht wäre ich auch dankbar.
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Schlechte Nachrichten:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/modernisten-sind-in-der-mehrheit_rmn01.c.7887136.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/mo ... 36.de.htmlBezüglich des Stadthaus-Wettbewerbs soll die bisherige Nr. 2 (Kleinhues) vorne liegen, wobei nicht gemeldet wurde,
inwieweit seit Entwurf überarbeitet wurde (Zur Erinnerung, bisheriges Problem: Überbauung der Höllgasse) -
Zitat von "Götzenhainer"
Schlechte Nachrichten:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/modernisten-sind-in-der-mehrheit_rmn01.c.7887136.de.html\r
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/mo ... 36.de.html)
Oje, der Werner Durth, den gibt es auch noch :staunenblau: ?
Wobei seine Beispiele 'Prinzipalmarkt' und 'Freudenstadt' eindeutig für einfühlsame Rekonstruktionen sprechen!
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Werner Durth hat mir gestern auch seine Begeisterung für mein Engagement ausgesprochen. Das fand ich schon sehr nett. Er hat zwischendrin auch erwähnt, daß die Qualität der Rekonstruktion nicht durch Abstriche leiden darf (dabei eben auch den Begriff "ernst zu nehmende" Rekonstruktion verwendet). Das ist eben das, was ich auch immer gesagt habe. Wenn, dann muß man es konsequent machen. Und da hängt extrem viel von der handwerklichen Qualität ab.
Im Übrigen hat Guntersdorf wörtlich gesagt, daß der Anteil Rekonstruktions-/Modernbauinteressierte (was ein Wort, aber weiß es jetzt nicht besser zu sagen) inzwischen gekippt ist zu Gunsten derer, die einen modernen Bau erstellen wollen. Das heißt also, daß die Anzahl in etwa gleich hoch ist, sagen wir mal 30 Rekonstruktionswillige. Wenn die sich an die verbliebenen Rekonstruktionen machen (neben den 8 ), dann sieht es doch gar nicht so schlecht aus. Hinzu kommen noch die Immobilienscout-Interessenten, die Frau Christensen gestern erwähnt hat.
Im Übrigen glaube ich, daß gewisse BDA-Funktionäre eben auch eine Werbekampagne gestartet haben, bzw. Immobilienspekulanten sich drauf stürzen. Das ist natürlich ein wesentlicher Unterschied zu denen, die aus Verbundenheit zur Stadt rekonstruieren möchten.
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